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Neue Triumph 1200 Tiger (Explorer) 2018


Empfohlene Beiträge

vor 6 Stunden schrieb Edi:

manchmal frage ich mich aufgrund der vielen Argumentationen um was es beim Motorradfahren eigentlich geht.

Nix für ungut Edi, aber das frage ich mich mit deinem o.g. Post eben auch.

 

Du bemängelst manche Aussagen in diesen Thread, aber was ist selbst mit deinen Aussagen:

- stellst in den Raum, dass "es bei den meisten Aussagen nur um eine Stilfserjoch-Raserei gehen" - o.k., ich muss jetzt nochmals zählen gehen, wie viele vom Stilfserjoch geschrieben haben

- dann schreibst du von lebensmüden Männern, welche Kurven in max. Schräglage schneiden und den Berg hoch rasen - warst Du dabei oder bist du gar auch so schnell mitgefahren, dass du das weißt

- oder behauptest, dass du Hersteller kennst, welche frisierte Testmaschinen zur Verfügung stellen (Sorry, dass kann jeder behaupten)

- oder wirfst Ralph Polemik vor - muss ich jetzt nicht verstehen- Oder!

 

Vielen Meinungen und Aussagen in diesem Thread kann ich nachvollziehen und auch verstehen, da einerseits sachlich, andererseits emotional an das Thema herangegangen wird.

Und meiner Meinung nach darf ein Thema ruhig positiv und auch negativ gesehen und geschrieben werden (Dazu ist ein Forum da)

Aber einige deiner Aussagen (siehe oben) kann ich für mich nicht nachvollziehen, da diese für mich im Bereich von Mutmaßungen sind.

 

Ist aber nur meine bescheiden Meinung. (welche ja nicht stimmen muss) ;)

Sorry für dieses Off-Topic ... ich konnte nicht anders :cry2:

bearbeitet von Gsiberger
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Mahlzeit Alvis,

 

Danke für die Erklärung hatte ich wohl übersehen , sonst wäre ja auch Dukati dabei 

 

Also nur die Kardan Mühlen , das scheint ja der längste Tread hier zu werden ??

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Moin,

 

ich habe nochmals in der MOTORRAD nach gelesen und die Theorie, daß im 5. Gang auf dem Rollenprüfstand gemessen wurde, mag ich nicht glauben. Da  bis ca. 9500/min gemessen wurde und die Gänge 5 und 6 nicht ausdrehen (dürfen), wird MOTORRAD wohl im 4. Gang gemessen haben. Andernfalls wäre die Drehzahl nicht erreicht worden....

Was auffällig ist, daß neue Maschinen eher verhalten Leistung entwickeln und einige 1000 km erstmal auf dem Zähler sein müssen, bis der Motor anfängt zu ziehen und der Motor elastisch wird. Ich gehe mal davon aus, daß die Testmaschine noch keine 10.000 Km auf der Uhr hat und somit verhaltener reagiert. Vielleicht sollte man mal beim "Tag der offenen Tür" beim TÜV mal verschiedene Tiger (Explorer) in verschiedenen Einfahrzuständen auf der Rolle testen. Nicht, daß auch bei "Minderleistung" wirklich Leistung fehlen würde, aber es wäre mal interessant und ggf. sollte T mal gut eingefahrene Maschinen  an die Presse abgeben.

 

Schöne Grüße

Jens

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vor 1 Stunde schrieb Gsiberger:

 

- stellst in den Raum, dass "es bei den meisten Aussagen nur um eine Stilfserjoch-Raserei gehen" - o.k., ich muss jetzt nochmals zählen gehen, wie viele vom Stilfserjoch geschrieben haben

- dann schreibst du von lebensmüden Männern, welche Kurven in max. Schräglage schneiden und den Berg hoch rasen - warst Du dabei oder bist du gar auch so schnell mitgefahren, dass du das weißt

 

Off-Topic die zweite:

Raserei ist heuer an vielen Pässen zu beobachten, wohl auch ein Ergebnis des Leistungsmarketings der Hersteller. Da muss der KTMler natürlich der Multi zeigen, was 10 MehrPS ausmachen.  Und der GSler, der überall liest, er habe den längsten — äh besten, muss da natürlich voll dagegenhalten. Ich beobachte das immer häufiger und fahre da, soweit bei lebensbejahender Fahrweise möglich, auch gerne ein Stück mit (bis ich von meiner Sozia eine in die Rippen kriege). Aber, und da bin ich dann wieder beim Thema, ich konnte zumindest bislang auch ganz gut mitfahren und hatte nie den Eindruck, ich wäre mit der TEX untermotorisiert unterwegs. 

 

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vor 23 Stunden schrieb Edi:

Honda Crosstourer mit CVT-Getriebe

Die Honda hat ein DCT-Getriebe (Dual Clutch Transmission = Doppelkupplungsgetriebe) und KEIN CVT-Getriebe (Continuously Variable Transmission) !

Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

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vor 7 Stunden schrieb xabbus:

 

Doch, mich, 25 angeblich saubere Firmenfahrzeuge dieser Firma sind nix mehr wert.

Ich sehe mich "ausserstande" weiterhin Fahrzeuge von diesem Verein zu kaufen.

 

Ist zwar super OT, aber versteh ich nicht. Firmenfahrzeuge werde in der Regel doch eh geleast oder bis zum Ende gefahren. Und selbst dann kann man die noch locker nach Osteuropa oder Nordafrika verkaufen. Die Kollegen dort reiben sich schon die Hände und freuen sich auf klasse Autos, die wir abstossen. Der Feinstaub bleibt natürlich fein dort in den Ländern......

 

 

 

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Was mich bei der von MOTORRAD aufgedeckten Schummelleistung ein wenig irritiert sind die Angaben zu den Mitbewerbern ("Konkurrenz") auf Seite 28:

BMW R 1200 GS

125 PS

251 kg

0 - 100 km/h in 3,6 sek

15.660 Euro

Honda Crosstourer

129 PS

283 kg

0 - 100 km/h in 3,6 sek

15.490 Euro

Yamaha XT 1200 ZE Super Ténéré

112 PS

271 kg

0 - 100 km/h in 3,7 sek

16.180 Euro

und die

Triumph Tiger 1200 XCA

130 PS

272 kg

0 - 100 km/h in 4,1 sek

20.400 Euro

Ich bin gespannt auf den Vergleichstest der Kardan-Kolosse in Heft 06.

 

Anmerkung: Ich habe meine derzeitige Tiger Sport zur Saison 2015 für 10.190 Euro gekauft. Nun hat sie bald 50.000 km auf der Uhr und ich bin 2017 einige potentielle Nachfolger zur Probe gefahren. Bis jetzt kommt keine an meine Bedürfnisse ran. Darum interessiere ich mich ernsthaft für die 1200er Tiger. Trotz ihrer Pfunde, trotz des Mäusekinos, trotz des 19 Zoll Vorderrades, trotz des (in MEINEN Augen) bescheidenen Aussehens, trotz ...

Ob ich mit dem Reiseriesen glücklich werden könnte, kann nur eine Probefahrt im Frühling klären.

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vor 10 Minuten schrieb Meisterjäger:

Was mich bei der von MOTORRAD aufgedeckten Schummelleistung ein wenig irritiert sind die Angaben zu den Mitbewerbern ("Konkurrenz") auf Seite 28:

BMW R 1200 GS

125 PS

251 kg

0 - 100 km/h in 3,6 sek

15.660 Euro

Honda Crosstourer

129 PS

283 kg

0 - 100 km/h in 3,6 sek

15.490 Euro

Yamaha XT 1200 ZE Super Ténéré

112 PS

271 kg

0 - 100 km/h in 3,7 sek

16.180 Euro

und die

Triumph Tiger 1200 XCA

130 PS

272 kg

0 - 100 km/h in 4,1 sek

20.400 Euro

Ich bin gespannt auf den Vergleichstest der Kardan-Kolosse in Heft 06.

 

Anmerkung: Ich habe meine derzeitige Tiger Sport zur Saison 2015 für 10.190 Euro gekauft. Nun hat sie bald 50.000 km auf der Uhr und ich bin 2017 einige potentielle Nachfolger zur Probe gefahren. Bis jetzt kommt keine an meine Bedürfnisse ran. Darum interessiere ich mich ernsthaft für die 1200er Tiger. Trotz ihrer Pfunde, trotz des Mäusekinos, trotz des 19 Zoll Vorderrades, trotz des (in MEINEN Augen) bescheidenen Aussehens, trotz ...

Ob ich mit dem Reiseriesen glücklich werden könnte, kann nur eine Probefahrt im Frühling klären.

BMW R 1200 GS 251 KG das heißt auch Vollausstattung dann aber passt der Preis von 15660 Euro nicht mehr 21000 Plus schon eher. 

Motorrad ist doch sowas von BMW 

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vor 7 Minuten schrieb Meisterjäger:

Anmerkung: Ich habe meine derzeitige Tiger Sport zur Saison 2015 für 10.190 Euro gekauft. Nun hat sie bald 50.000 km auf der Uhr und ich bin 2017 einige potentielle Nachfolger zur Probe gefahren. Bis jetzt kommt keine an meine Bedürfnisse ran. Darum interessiere ich mich ernsthaft für die 1200er Tiger. Trotz ihrer Pfunde, trotz des Mäusekinos, trotz des 19 Zoll Vorderrades, trotz des (in MEINEN Augen) bescheidenen Aussehens, trotz ...

Ob ich mit dem Reiseriesen glücklich werden könnte, kann nur eine Probefahrt im Frühling klären.

 

Ich kann dir das natürlich " Nur aus meiner " Sichtweise sagen: die Ex / Tiger 1200 ist in der Gesamtsumme ihrer Eigenschaften einfach das bessere Motorrad als die Tiger Sport u. auch zum Reisen einfach besser geeignet. ..... das schönere ist sie natürlich nicht. Das habe ich aber auch schon Anfangs 2014 gesagt, als ich mir die Sport erst kurz davor  gekauft habe .

 

Mir gefallen alle Triples von Triumph gut, aber den der Ex , finde ich persönlich als den am ausgewogensten/ harmonischten . Es geht nicht immer nur um höher, schneller, weiter und langweilig ist schon mal überhaupt kein Triple - wie soll das auch denn gehen.

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Also ich kann nicht glauben, dass eine Super Tenere die Tiger abzieht...

Gerade die Yamaha ist für ihren etwas schwachen Motor bekannt und ich bin genug mit ner XTZ1200 zusammen unterwegs.

Und mein Kumpel beneidet mich immer für den so druckvollen Triple, wenn ich mal richtig Gas anlege hat er keine Chance mitzuhalten.

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0 auf 100?

Möchte mal wissen wie das je vernünftig gemessen werden soll.

Da kommen doch sicher 10 Leute bei je 10 Versuchen auf 100 Ergebnisse.

Eine 15 Jahre alte 650'er V-Stom stand auch schon mit 3,9 s in den Büchern. :wub:

 

Gruß Rheinweiss

 

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die ganzen Beschleunigungswerte sind doch unerheblich auf 100km/h , das war nur als Kind beim Quartett von Relevanz ob da 0,4 schneller ?. Wichtiger ist eher der Durchzug von 60/80 auf 120 oder so, und selbst der ist eigentlich egal, weil meist im letzten Gang gemessen, man kann auch runter schalten beim Überholen, deshalb gibt es ja den Hebel links unten. 

geht ja gerade immer noch eher um die eventuelle Leistungsmogelpackung als um die ausreichende Leistung selbst. ich komm mit meinen jetzt 75PS auch beim Überholen vorbei, klack-klack 2 Gänge runter und Gas auf, halt nicht so souverän wie mit der Explorer vorher. dafür bin ich auch nicht mehr dauernd im Führerschein Gefahrenbereich 130+ auf der Landstraße unterwegs, weil ohne Scheibe usw. man wieder ein anderes Gefühl der Geschwindigkeit hat. passt mir :)

bearbeitet von Batzen
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vor 2 Stunden schrieb kleener:

Also ich kann nicht glauben, dass eine Super Tenere die Tiger abzieht...

 

Wenn ich Dir jetzt noch sage, dass eine KTM 1290 SAS fast eine Sekunde schneller auf hundert ist? Das sind Welten! Egal, wie selten man das auf der Strasse ausprobieren kann. Egal, ob das ne sinnvolle Messung ist, oder nicht. Der 1200er Tiger ist schon stark kastriert. Klar kann man damit auch gut leben. Aber ein Sternchen gibts für diese Leistung erstmal nicht. 

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vor 1 Stunde schrieb srk:

 

Wenn ich Dir jetzt noch sage, dass eine KTM 1290 SAS fast eine Sekunde schneller auf hundert ist? Das sind Welten! Egal, wie selten man das auf der Strasse ausprobieren kann. Egal, ob das ne sinnvolle Messung ist, oder nicht. Der 1200er Tiger ist schon stark kastriert. Klar kann man damit auch gut leben. Aber ein Sternchen gibts für diese Leistung erstmal nicht. 

 

Na dann freu dich, und kleb dir ein Sternchen auf deinen Bock "Schnellster am Pass oben"  :mainzelpartyani:

 

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Solche Beissreflexe sind doch unnötig.

 

Hier gehts um den Motor der neuen 2018er Tiger 1200. Und da werde ich doch mal vergleichen dürfen. Zumal die Werte weiter oben schon gepostet worden sind. Und zwar nicht von mir.

 

Auffällig ist der Beschleunigungswert aber schon, finde ich.

bearbeitet von srk
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Am 17.2.2018 at 16:01 schrieb Hamburg:

... Ich freue mich riesig, gerade kam der Anruf, daß meine 1200‘er XCA in schwarz, ja in schwarz, nächste Woche abholbereit ist. ...

 

Glückwunsch zum neuen Mopped.!

 

Das ist wirklich interessant!

 

Konntest Du Deine XCA in Schwarz normal bestellen,

hat der Händler einen sog. Farbwechsel durchgeführt,

oder hast Du sie (mit welchen Kosten) umlackieren lassen ?

 

Neugierig grüßen:  Paula & Eddy

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Ja der Händler hat den Farbwechsel durchgeführt. 2 Motorräder bestellt, 1 x XCA in Marine und eine andere in schwarz und dann entsprechend umgebaut. 

 

Alles bei Triumph Hamburg.  Bin super zufrieden, bin noch nie enttäuscht worden und man kann wirklich mit denen reden.

 

Gruß

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Ich glaube nicht, dass es hier um "Schnellster am Pass oben" geht, sondern darum, wie Triumph mit seinen Kunden umgeht, da wird großmundig von Gewichtsersparrnis gesprochen, die gar keine ist, weil wenn ich die Schwungmasse verkleinere, Anbauteile weglassen und eine Batterie verbaute, die nur noch 11,2 Ah anstatt 18Ah hat, dann ist das von den Zahlenwerten zwar richtig, aber mehr auch nicht. Bei der Leistung bin ich schon sehr enttäuscht, meine 2016XRX hat zwar auch erst mit der Zeit ihre Leistung entfaltet, aber oben heraus wurde das doch schon arg wenig und wenn die neue das nicht besser kann, dann werde ich zumindest versuchen, da etwas in die Wege zu leiten.

Auch wenn ich Triumph mitlerweile durch eine rosarote Brille sehe (sehr gutes R.A.T.-Pack) und für mich die Vorteile  immer noch deutlich überwiegen, so hat das alles doch einen sehr faden Beigeschmack.

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vor 33 Minuten schrieb Klamo:

weil wenn ich die Schwungmasse verkleinere, Anbauteile weglassen und eine Batterie verbaute, die nur noch 11,2 Ah anstatt 18Ah hat,

Das allerdings machen die anderen nicht anders, meine Käthe hat zwar nur ca. 240 kg, aber eben auch nur 11,2 Ah (dafür allerdings n 22 Liter Tank, der trägt wieder etwas drauf). BMW hat lange die GS seriemäßig ohne ABS angeboten, weil das auch ein paar Kilo bei  der Gewichtsangabe spart.

bearbeitet von Barrebreu
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vor einer Stunde schrieb srk:

Solche Beissreflexe sind doch unnötig.

 

Hier gehts um den Motor der neuen 2018er Tiger 1200. Und da werde ich doch mal vergleichen dürfen. Zumal die Werte weiter oben schon gepostet worden sind. Und zwar nicht von mir.

 

Auffällig ist der Beschleunigungswert aber schon, finde ich.

 

Servus

Schon klar, genaugenommen wurden dieser Wert von MOTORRAD gepostet. Die geben in einem Kästchen immer die Konkurrenzmodelle mit einigen Daten an.

...... und die angegebenen  Beschleunigungswerte, die erreichen eh nur Profis mit gutem Messequipment. Aber einen groben Vergleich lassen sie durchaus zu, auch wenn Sie für die Praxis völlig irrelevant sind .

 

Natürlich sind die reinen Durchzugswerte der 1200er im sechsten Gang jetzt nicht sooo die Nummer. ( meine alte Hyper oder Sport ist da deutlich flotter.)  Nur darf man dabei nicht vergessen, dass die Tiger nebst ihren Gewicht ziemlich lang übersetzt ist . Die theoretische Vmax liegt bei 250kmh und bei 100 dreht sie gerade mal 3500

....... und genau dieses ruhige ohne jedes drehzahlhektische Dahingleiten im großen Gang,  kommt vielen inzwischen sehr entgegen - mir übrigens auch. :D

Auch ist " nicht " die absolute Höhe des Drehmomentes bzw. wo genau es erreicht wird, so entscheidend..... sondern ein hohes über einen möglichst breiten Drehzahlbereich ohne jegliche Einbrüche.

Der 1200 Motor stemmt ab 3000 Um bis gut 9000 immer über 100Nm . Ist jetzt kein Bestwert, sondern nur ein guter. Aber auch mit Sack und Pack nebst Sozia vollig ausreichend für lustvolles Surfen .

Ach ja, für mich war auch noch nie die Spitzenleistung der PS Kurve wichtig, sondern mein erster Blick galt immer: wieviel leistet der Motor bei 4000 Umdrehungen. Der 1200 leistet da 60 PS und genau dieses ist mir im täglichen Leben wichtiger als die Leistung bei meinetwegen 9500 Umin. wo ich im jahr höchstenfalls zweimal hinkomme.

 

Für mich also alles im grünen Bereich u. ich denke dass die Käufer dieser Triumph trotz einiger Unkerufe ihre helle Freude daran haben werden. Mir selbst - als bekennender Hektiger auf dem Motorrad (ratsch ratsch ratsch )  - hat sie schon immer gut getan die Explorer. ;)

 

...... und ja, ich weiß: Triumph hat gesagt :o Sie haben leider falsch gesagt und so langsam könnten wir es diesbezüglich gut sein lassen. Wer weiß, vielleicht sitzen sie schon  bei den dafür verantwortlichen Stellen und raufen sich bereits die kurzen Haare. :totlach:

 

 

Grüße gerhard

 

bearbeitet von Silver Rider
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Eine Diskussion über fehlende Leistung zur Herstellerangabe auf Grundlage eines Tests einer Gazette ist wohl übertrieben früh.

Mal sehen was die anderen Wurstblätter da berichten. Vielleicht war ja zufällig noch zuviel Altgummi vom vorherigen GS-Test auf der Rolle?

Man habe mal im Hinterkopf wie häufig und bisweilen auch deutlich da andere Hersteller - ob bewusst als Marketingmittel oder wer weiß warum - daneben liegen.

Da hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus. 

Wer weiß denn jetzt schon wie hoch die Serienstreuung ist? Gibt's dazu schon empirische Studien?

Kurzum - das tut den guten ReiseAttributen der neuen bei weitem keinen Abbruch, da schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Das von Gerhard angerissene Bekenntnis zum Trippple eint uns ja alle. Und - ohne eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen - sonst würden wir nicht hier sein sondern unharmonischere Zweizylinder anderer Hersteller bevorzugen ???

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Unsere Zwischenbilanz:

Ist die neue Triumph Tiger 1200 das richtige Tourguide/Führungs-Motorrad?

 

Als wir diesen Thread November letzten Jahres starteten, standen wir als Tourguides ja vor der Frage, welche Tiger wir uns als Arbeitsgerät zulegen sollen. Sollte es das – sicher günstig zu habende – Auslaufmodell oder doch eher die "brand new" Tiger werden? Inzwischen sind wir – auch dank der Forumsdiskussion hier – um einiges schlauer. Heute also unsere persönliche Zusammenfassung der Fakten und Empfindungen.

 

 

Kurz gesagt:

 

Die bisherige "Tiger Explorer" (TEX) ist ein sehr, sehr gutes Reisemotorrad. Und die neue "Tiger 1200" ist noch etwas besser. Die Verbesserungen (Licht, Rahmen, Schalter, Keyless...) sind uns den Aufpreis wert. Wir werden uns also für die neue entscheiden. Und zwar nicht wegen, sondern trotz des Triumph-Marketings. Denn das nicht nur schlecht, sondern an vielen Stellen einfach maßlos unehrlich. Warum leistet sich eine Marke, die so gute Motorräder baut, eigentlich keine Kommunikationsabteilung auf gleichem Qualitäts-Niveau? (Aber das gehört – wir wissen wovon wir reden – in einen Marketing- oder Wirtschaftsethik-Blog...) Da nichts auf der Welt perfekt ist, sehen wir auch an der neuen Tiger die ein oder andere Verbesserungsmöglichkeit. Aber damit können wir leben.

 

 

 

IM DETAIL:

 

Der Motor

(+) Nein, es ist nicht der "brand new" Triple, den Triumph vollmundig ankündigte (shame on you!). Es ist der bewährte – tolle – Motor, mit einer verringerten Schwungmasse. Er dreht also etwas leichter hoch (MOTORROAD 5/2018: "befreiter"). Hätten wir nicht gebraucht, ist aber angenehm. Unten hat er für uns absolut genug "Druck", um niedertourig und gegebenenfalls schaltfaul zu fahren (als Guide hat man naturgemäß öfter ja nur eine Hand am Lenker). Und wenn man Spaß haben will, kann die Tiger obenrum richtig fauchen. Schön, dass sie dabei nun noch einen Tick direkter am Gashahn hängt, der sich noch feiner dosieren lässt.

(ø) Dass der Peak nun bei etwas höherer Drehzahl erreicht wird, ist okay. Dass man aus 1200 ccm etwas mehr als gut 100 Nm rausholen kann, ist eine Binse. 130-150 Nm wären auch nett. Andererseits ist die Sache so ein wenig materialschonender. Wogegen wir bei unseren vielen Jahreskilometern gewiss nix haben.

 

Das Getriebe, Stepper/Schaltautomat

(+) Noch exakter als bisher. Und die eher lange Übersetzung vor allem in den obernen Gängen (Tempo 100 mit grad mal 3500 Touren) ist sehr entspannend und kommt uns so bei der Arbeit sehr gelegen.

(+) Und der Schaltautomat ... den braucht niemand für seine Old-School-Wochendausfahrt. Aber spätestens zur Saisonmitte wissen wir (und unsere Sehenenscheiden) sowas sehr zu schätzen. Außerdem erlaubt er uns, gegebenfalls auch dann zu schalten, wenn wir gerade Zeichen-gebend nur eine Hand am Lenker haben können.


Bremsen

(+) Waren schon gut – im Sinne von 'kräftig'. Zum kurzen Bremsweg kommt nun eine richtig gute Dosierbarkeit. Und die verringerte Handkraft schont unsere Sehnenscheiden. 

 

Rahmen, Sturzbügel

(+) Gabel ein bisschen (0,1 Grad) flacher, Nachlauf einen Tick (1 mm) länger. Schon die TEX war gut zu dirigieren und sehr vertrauenserweckend. Die neue liegt noch etwas satter auf der Straße. Und ist dank der kleiner Gewichtseinsparung, zentralerer Massen und Geometrie nun auch weniger kopflastig. Prima.

(–) Dass Triumph allerdings dem Topmodell XCA nur kleine Sturzbügel gönnt und für die 'richtigen' einen satten Aufpreis verlangt, ist ärgerlich.

 

Farben, geringe Auswahl

(–) Hallo Triumph, was soll dass?!? - Das Topmodell XCA gibt's in 2 (in Worten: zwei) Farben. Weiß und einem Militär-Grün, das dann "Marine" heißt. Wer so schöne Retro-Bikes baut, sollte doch genug Geschmack und Empathie für Kundenwünsche haben, um zu wissen, das zumindest schwarz bei allen (und nicht nur beim billigen Modell) gefragt ist. Aber ehrlich: Eigentlich wollen wir beim Topmodell die volle Farbauswahl und nicht für teueres Geld nachlakieren müssen.

 

Fahrwerk und Gabel

(+) Das Fahrwerk war bei der TEX schon richtig gut. Allerdings war die Gabel einen Tick unter dem Niveau des restlichen Fahrwerks. Das hat man nun verbessert: Die Gabel der Tiger 1200 reagiert feiner. Gut so.

(+) Ebenso gut, dass die Fahrmodi nun eine noch breitere Einstellvarianz bieten. Und auch die Joystickbedienung ist ergonomisch gut.

(+) Nachdem die Ur-Tigerin ja, insbesondere mit Koffern, bei Hochgeschwindigkeit ein wenig zum Pendeln neigte, hatte man das schon bei der  2016er TEX verbessert. Nun aber ist der Geradeauslauf bei der 1200er richtig gut (MOTORRAD: von 10 auf 15 Punkte gesteigert): 

 

Lenker

(+) Wir sitzen als Guides gerne aufrecht. Bei den meisten Bikes montieren wir daher Lenkererhöhungen. Insofern kommt uns der etwas mehr gekröpfte Lenker wortwörtlich entgegen (um 2 cm). Aber GENIAL ist, dass man die Lenkerblöcke bei der neuen Tiger drehen kann und damit noch mal 2 cm gewinnt. 

 

Geländegängigkeit

(+) Ist für uns mehr als ausreichend. Denn ehrlich: Für einen dauerhaften Geländeeinsatz oder reine Off-Road-Touren gibt es andere Maschinen. Nur, mit denen macht es definitiv keinen Spaß, hunderte Kilometer auf glattem Asphalt unterwegs zu sein. Deshalb zieht man ja auch normalerweise keine Grobstöller auf eine Reise-Enduro. Und übrigens: Wir sind mal auf einer Tour unseren GS-Gästen, die "offroadeten", auf einen Grashügel hinterhergefahren. Mit einem Halbtonner-Cruiser! Frage an Eddy: "Wie geht denn sowas?" – Antwort Eddy: "Also mein Onkel war im Krieg Kradmelder, und dessen Motorrad ..."

 

Keyless

(+) Ob man's braucht, diskutieren wir gar nicht. Uns erleichtert sowas die Arbeit. Also mögen wir's.

(–) Aber: Warum, liebe Triumphler, müssen wir für den Tankdeckel doch wieder den mechanischen Schlüssel rauskramen? Und warum gib es das Keyless auch gegen Aufpreis nicht für die Koffer? Das ist nicht zu Ende gedacht und konstruiert. –– Und wo wir gerade beim Meckern sind: Warum gibt es auf dem Tank kein kleines Fach für Brille und Kleinkram wie bei der weiß-blauen Adventure? Da haben die Münchner doch kein Patent drauf...

(–) Richtig übel ist, dass sich insgesamt nur drei Schlüssel (egal ob Keyless/Smartkeys oder normale) auf der Motorrad programmieren lassen. Wir haben für alles immer vier Schlüssel: Je einen bei jedem der beiden Guides, einen beim Begleitfahrzeugfahrer und einen im Schlüsselkasten als "eiserne Reserve". Da ist drei einer zu wenig. Und es gibt technisch auch gar keinen Grund das auf drei zu begrenzen.

(+) Gut gelöst ist hingegen – insbesondere wenn man sich die Mitbewerber anschaut – die Sache mit dem Lenkradschloss. Ein intuitiv zu bedienender Schalter. Prima.

 

Licht

(+) Es gibt kein Motorrad, das zuviel Licht hat. Aber mit dem neuen LED-Licht (übrigens in der aktuellen TOURENFAHRER getestet) ist die Tiger 1200 das erste Bike, bei dem wir nicht nachrüsten müssen. Prima. Danke.

 

Zuladung

(+) Die Tigerin bleibt Klassenbeste. 224 kg Zuladung sind ein Wort.

(ø) Nur eine ketzerische Frage am Rande: Warum hatte unsere MZ in den 1980ern als 250er mehr Zuladung?  ;-)

 

Berganfahrhilfe

(+) Auch sowas hielten wir mal für "Opa-Kram". Und zwar genau so lange, bis wir das erste mal an einer Steigung standen und unsere Truppe mit den Händen dirigieren mussten. Da weißt Du dann schnell zu schätzen, dass sich Dein Mopped selbst hält und Du die Hände frei hast.

 

Komfort + Ausstattung

(+) Vor ein paar Jahren haben wir mal ein Moppet ohne Griffheizung ("wir machen ja nur Sommer-Touren") gekauft. Das war dumm. Auch im Sommer wird es auf den Pässen mal empfindlich kühl. Und da sind Griff- und Sitzheizung nicht nur angenehm, sondern auch ein Sicherheitsgewinn.

(+) Wir finden auch die sonstige Ausstattung und Assistenten sehr sehr gut. MOTORRAD (5/2018) vergibt hier übrigens 10 von 10 Punkten.

(–) Warum gibt es keine USB-Dose am Lenker, sondern nur unter dem Sitz? Klar kann man in die 12-Volt-Dose am Lenker einen Adapter stecken. Aber das sieht blöd aus, ist anfällig und mit Adapter kann man die Dose nicht mehr regenfest schließen.

 

Elektrisch verstellbare Scheibe

(+) Noch so ein Punkt, den der Purist und Freizeitfahrer nicht will oder braucht. Wir schon, denn es ist einfach ein Gewinn, wenn man die Scheibe beim Fahren zum Entwirbeln nachjustieren kann – und dafür nicht die ganze Gruppe anhalten muss. Außerdem findet man beim Fahren den idealen, wirbelärmsten Punkt am besten, der ja bekanntlich nicht immer der höchste sein muss. 

(-) Es scheint allerdings so, dass die Scheibe für wirklich große Fahrer (so ab 1,80 m) immer noch ein bisschen zu kurz geraten ist. Muss man nun also doch einen Spoiler nachmontieren? 

 

Mäusekino (TFT-Display), Navi-Halterung

(ø) Hmm, eigentlich hatten uns die bisherigen Instrumente der TEX sehr gut gefallen. Als dann die Nachricht vom TFT-Display kam, gingen wir davon aus, dass Triumph einiges in Richtung Connectivity anbieten wird. Tut Triumph aber nicht. Keine Verbindung zum Handy, keine App, kein Auslesen und kein integriertes oder integrierbares Navi. Und auch den sinnvollen Blendschutz scheint es nur als Zubehör zu geben. Das ist enttäuschend.

(–) Das es nun beim verbesserten Modell nicht mehr den sehr ordentlichen Navi-Halter gibt und man sich stattdessen entscheiden muss, ob das Navi am Spiegel hängt oder am Lenker, dann aber keinen Tankrucksack mehr zulässt, ist irritierend. Wir werden das lösen. Das wir das bei einem über 20 Mille teurem Moped lösen müssen, ist aber mehr als enttäuschend.

 

Der Name: Tiger ohne Explorer

(–) Der Name "Tiger Explorer" hat uns gefallen. "Tiger 1200" finden wir dagegen nun etwas fad.

 

Die Serviceintervalle: 16.000 km

(+) Das die Tiger erst alle 16.000 Kilometer zum Service muss, ist für uns ein absolutes Plus und ein entscheidendes Kaufkriterium. Gar nicht mal so sehr wegen der Kosten. Aber wenn man wie, mit der Konkurrenz, schon alle zehn- oder zwölftausend Kilometer zur Inspektion muss, ist das eben nicht nur teuerer, sondern bei 50 Tausend Jahreskilometern auch nervig. Anders gesagt: Mit der Tiger können wir glatt eine Tour mehr fahren, bevor's in die Werkstatt geht. Das entspannt.

 

Reifendruckkontrollsystem

(+) Macht Sinn, hilft, wollen wir haben  ...

(-) ... und es war mal Serie, muss aber nun als Extra dazu geordert werden. Es ist also eine zusätzliche (und versteckte!)  Preiserhöhung. :-((

 

Batterie

(–) In der neuen Tiger wird nun eine kleinere Batterie verbaut (knapp 12 statt 18 Amperestunden), um ein paar hundert Gramm Gewicht zu sparen. Da fällt es einem schwer, sachlich zu bleiben. Deshalb im Klartext: "Haben die noch alle Tassen im Schrank?!?" Mit solcher Logik kann man ja auch gleich weniger Speichen verbauen oder den Tank verkleinern. Und das bei einer Reise(!)enduro. 

(ø) Warum gibt es keinen einfachen Zugriff auf die Batterie, um schnell und unkompliziert Starthilfe zu geben oder eben auch mal zu empfangen?

 

Gewicht-Schwerpunkt

(ø) Die großer Tiger ist – natürlich – kein Floh. Wir können mit ihrem Gewicht aber gut leben. Die Alternative wäre für uns, beispielsweise auf den Kardan oder anderes für uns Sinnvolles zu verzichten. Wollen wir nicht, sonst würden wir ein anderes Bike kaufen. Insofern okay.

(ø) Der Schwerpunkt liegt bei der neuen Tiger dank leicht geänderter Rahmengeometrie und etwas zentralisierten Massen nun etwas niedriger, aber immer noch recht hoch. Das kann, da beißt die Maus keinen Faden ab, der weiß-blaue Boxer einfach besser. Aber, und hier wird's emotional, wir mögen das Tigerfauchen einfach lieber als das Gerassel des neuen Wasserboxers. (Und ja, auch Boxer können schön klingen: Wir hatten da mal einen 1200er - von VW. Und auch die gute alte R65 hat sehr sehr schön geklungen.)

 

Tank

(ø) Die Tankgröße ist okay. Lieber wären uns allerdings (da wir ja gelegentlich auch spenden müssen) ein paar Liter mehr. Warum also bei einer solchen Maschine nicht als Extra einen größeren Tank anbieten? Können andere (BMW, Honda...) ja auch.

(ø) Wirklich übel stößt uns auf, dass das Tankpad ein kostenpflichtiges Extra ist.

 

Fußrasten, Schalthebel

(+) Die CNC gefrästen Fußrasten sind wirklisch schön

(–) Aber warum gibts dazu keine Gummieinlagen, falls man mal nicht die Zacken in die Sohle verhaken möchte.

(–) Und warum ist der klappbare Schalthebel beim Spitzenmodell nicht serienmäßig?

 

Koffersystem

(ø) Die beiden verfügbaren Koffersysteme sind okay, wenn auch – wie leider inzwischen bei allen Herstellern üblich – etwas überteuert. 

(–) Negativ ist, dass nur bei den Kunststoffkoffern eine USB-Steckdose im Topcase vorgesehen ist. Vielfahrer wie wir bevorzugen Metallkoffer – und gerade im Dauergebrauch ist die USB-Dose im Topcase nützlich. 

(–) Ebenfalls etwas arm ist das Design der Halter für die Metallkoffer (Expedition). Das geht deutlich besser. Zum Bespiel so, dass man die Halterung ruck-zuck und ohne Werkzeug (nur mit einem Geldstück) demontieren kann, um dann wieder ein schönes Mopped zu haben. Selbst unsere gute alte V-Strom hat sowas. 

 

Vordere Kotflügel-Verlängerung

(+) Schön, dass es sowas als Zubehör gibt.

(–) Aber mal ehrlich: Kann man nicht einfach serienmäßig einen vernünftig langen Kotflügel bauen? Von uns aus mit gerne mit einer Markierung damit, wer denn will, ihn kürzen kann.

 

Arrow-Auspuff/Schalldämpfer

(+) Prima Sache. Wir finden es auch gut und vertrauenserweckend, dass Triumph hier (wie übrigens auch beim Kardan) auf bewährte Hersteller zurück greift.

(–) Was wir uns für eine Reisemaschine allerdings wünschen würden, wäre ein andere Auspuffführung, die eine symmetrische Montage von zwei großen Seitenkoffern ermöglicht. 

 

Kardan

(+) Wir haben immer wieder die Diskussion mit anderen Bikern – und auch Händlern: Wozu braucht man einen gewichtstreibenden Kardan, es gibt doch den Scott-Oiler... . Ja, nur dass der Oiler die Kette eben (nomen es omen!) oilt und nicht reinigt. Und dass eine – relativ teuere – Füllung des Scott nicht mal eine Tour lang ausreicht. Deshalb Kardan. Und der Tiger-Kardan, den Triumph in Japan hat entwickeln lassen, ist genau so wie er sein sollte. Unauffällig. Gut so!

 

NACHTRAG: Benzin - Normalverträglichkeit

(+) Die Tiger verträgt nach wie vor bleifreien Sprit ab 91(!) ROZ/Oktan. Also auch das össeligste Normal-Benzin. Da man auf Touren nie so genau weiß, ob das, was einem als "Super" verkauft wird, auch wirklich so super ist, oder ob sich der lokale Sprit-Händler sich nicht doch ein Bespiel an den Triumph nimmt, die 129 PS als 142 verkaufen, gibt es uns Sicherheit, dass die Tiger 1200 hinsichtlich der Sprit-Qualität wirklich sehr tolerant ist.

 

Händler

(–) Nach allem, was wir hören und sehen, geht Triumph nicht eben pfleglich mit seinen – vor allem kleinen – Händlern um. Verlangt alle paar Jahre kostspielige Laden-Umbauten, versteht nicht, dass gerade kleine Händler (noch dazu der ersten Stunde) für die Markenbindung ungemein wichtig sind, und dass es dem Moppedfahrer mehr auf seinen Schrauber und die persönliche Beziehung als auf das Marken-Design-konforme Ledersofa und den hippen Espressoautomaten ankommt.

 

Preis

(ø) Es gibt günstigere Reisemaschinen, auch mit Kardan. Und man kann es – beispielsweise bei Duc oder Weiß-Blau – auch teuerer haben. Aber dafür, dass selbst MOTORRAD im letzten Großenduro-Vergleich die Tiger (TEX) als die beste Reisemaschine klassifiziert hat (warten wir mal ab, wie der angekündigte neue Vergleich im kommenden Heft ausfällt) und angesichts dessen, dass bei der Tiger vieles schon inklusive ist, was woanders in der Aufpreisliste steht, geht der Preis für uns in Ordnung.

 

 

FAZIT:

 

Für uns als Guides ist die neue Tiger nicht das perfekte Motorrad, das es ja bekanntlich auch gar nicht geben kann. Aber sie ist unter den gegebenen Umständen das optimale Führungsfahrzeug. Und wir mögen sie. Ihr Aussehen, ihren Klang. Gerade deshalb hoffen wir, dass Triumph nach dem Motto "Das Bessere ist des Guten Feind" im Rahmen der Modellpfege das ein oder andere nachbessert. Und dass sie im Marketing zu Erfolgsformel des alten McCain zurückkehren: Erfolgreiche Kommunikation ist "Truth well told."

 

 

Soweit für hier und heute. Euch allen einen guten Start in die Saison und DRUM BUN (= gute Fahrt/Reise).

 

Paula & Eddy

bearbeitet von PAULA_und_EDDY
NACHTRÄGE zu "Keyless"
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...ich bevorzuge aber gerade ein Mopped mit "unharmonischen" 2 Zylinder, aber nicht wegen dem Motor, sondern wegen dem was um selbigen herum gebaut ist :D. hat leider gerade kein anderer Hersteller so zu bieten, rappelt bisschen, voller, lebt ?

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vor 5 Minuten schrieb mrhobbs:

Hallo Paula und Eddy,

vielen Dank für Eure sehr differenzierte Betrachtung der Tiger 1200. Sehr gut nachvollziehbar und frei von unnötiger Polemik!

 

Grüße

Wolfi

 

 

Gerne Wolfi!

 

Und an der Stelle geben wir unseren Dank ebenso gerne an alle, die sich hier an der lebhaften Diskussion beteiligen.

 

Merci Scherri!

 

Paula & Eddy

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vor 28 Minuten schrieb PAULA_und_EDDY:

Unsere Zwischenbilanz:

Ist die neue Triumph Tiger 1200 das richtige Tourguide/Führungs-Motorrad?

 

Als wir diesen Thread November letzten Jahres starteten, standen wir als Tourguides ja vor der Frage, welche Tiger wir uns als Arbeitsgerät zulegen sollen. Sollte es das – sicher günstig zu habende – Auslaufmodell oder doch eher die "brand new" Tiger werden? Inzwischen sind wir – auch dank der Forumsdiskussion hier – um einiges schlauer. Heute also unsere persönliche Zusammenfassung der Fakten und Empfindungen.

 

 

Kurz gesagt:

 

Die bisherige "Tiger Explorer" (TEX) ist ein sehr, sehr gutes Reisemotorrad. Und die neue "Tiger 1200" ist noch etwas besser. Die Verbesserungen (Licht, Rahmen, Schalter, Keyless...) sind uns den Aufpreis wert. Wir werden uns also für die neue entscheiden. Und zwar nicht wegen, sondern trotz des Triumph-Marketings. Denn das nicht nur schlecht, sondern an vielen Stellen einfach maßlos unehrlich. Warum leistet sich eine Marke, die so gute Motorräder baut, eigentlich keine Kommunikationsabteilung auf gleichem Qualitäts-Niveau? (Aber das gehört – wir wissen wovon wir reden – in einen Marketing- oder Wirtschaftsethik-Blog...) Da nichts auf der Welt perfekt ist, sehen wir auch an der neuen Tiger die ein oder andere Verbesserungsmöglichkeit. Aber damit können wir leben.

 

 

 

IM DETAIL:

 

Der Motor

(+) Nein, es ist nicht der "brand new" Triple, den Triumph vollmundig ankündigte (shame on you!). Es ist der bewährte – tolle – Motor, mit einer verringerten Schwungmasse. Er dreht also etwas leichter hoch (MOTORROAD 5/2018: "befreiter"). Hätten wir nicht gebraucht, ist aber angenehm. Unten hat er für uns absolut genug "Druck", um niedertourig und gegebenenfalls schaltfaul zu fahren (als Guide hat man naturgemäß öfter ja nur eine Hand am Lenker). Und wenn man Spaß haben will, kann die Tiger obenrum richtig fauchen. Schön, dass sie dabei nun noch einen Tick direkter am Gashahn hängt, der sich noch feiner dosieren lässt.

(ø) Dass der Peak nun bei etwas höherer Drehzahl erreicht wird, ist okay. Dass man aus 1200 ccm etwas mehr als gut 100 Nm rausholen kann, ist eine Binse. 130-150 Nm wären auch nett. Andererseits ist die Sache so ein wenig materialschonender. Wogegen wir bei unseren vielen Jahreskilometern gewiss nix haben.

 

Das Getriebe, Stepper/Schaltautomat

(+) Noch exakter als bisher. Und die eher lange Übersetzung vor allem in den obernen Gängen (Tempo 100 mit grad mal 3500 Touren) ist sehr entspannend und kommt uns so bei der Arbeit sehr gelegen.

(+) Und der Schaltautomat ... den braucht niemand für seine Old-School-Wochendausfahrt. Aber spätestens zur Saisonmitte wissen wir (und unsere Sehenenscheiden) sowas sehr zu schätzen. Außerdem erlaubt er uns, gegebenfalls auch dann zu schalten, wenn wir gerade Zeichen-gebend nur eine Hand am Lenker haben können.


Bremsen

(+) Waren schon gut – im Sinne von 'kräftig'. Zum kurzen Bremsweg kommt nun eine richtig gute Dosierbarkeit. Und die verringerte Handkraft schont unsere Sehnenscheiden. 

 

Rahmen, Sturzbügel

(+) Gabel ein bisschen (0,1 Grad) flacher, Nachlauf einen Tick (1 mm) länger. Schon die TEX war gut zu dirigieren und sehr vertrauenserweckend. Die neue liegt noch etwas satter auf der Straße. Und ist dank der kleiner Gewichtseinsparung, zentralerer Massen und Geometrie nun auch weniger kopflastig. Prima.

(–) Dass Triumph allerdings dem Topmodell XCA nur kleine Sturzbügel gönnt und für die 'richtigen' einen satten Aufpreis verlangt, ist ärgerlich.

 

Farben, geringe Auswahl

(–) Hallo Triumph, was soll dass?!? - Das Topmodell XCA gibt's in 2 (in Worten: zwei) Farben. Weiß und einem Militär-Grün, das dann "Marine" heißt. Wer so schöne Retro-Bikes baut, sollte doch genug Geschmack und Empathie für Kundenwünsche haben, um zu wissen, das zumindest schwarz bei allen (und nicht nur beim billigen Modell) gefragt ist. Aber ehrlich: Eigentlich wollen wir beim Topmodell die volle Farbauswahl und nicht für teueres Geld nachlakieren müssen.

 

Fahrwerk und Gabel

(+) Das Fahrwerk war bei der TEX schon richtig gut. Allerdings war die Gabel einen Tick unter dem Niveau des restlichen Fahrwerks. Das hat man nun verbessert: Die Gabel der Tiger 1200 reagiert feiner. Gut so.

(+) Ebenso gut, dass die Fahrmodi nun eine noch breitere Einstellvarianz bieten. Und auch die Joystickbedienung ist ergonomisch gut.

(+) Nachdem die Ur-Tigerin ja, insbesondere mit Koffern, bei Hochgeschwindigkeit ein wenig zum Pendeln neigte, hatte man das schon bei der  2016er TEX verbessert. Nun aber ist der Geradeauslauf bei der 1200er richtig gut (MOTORRAD: von 10 auf 15 Punkte gesteigert): 

 

Lenker

(+) Wir sitzen als Guides gerne aufrecht. Bei den meisten Bikes montieren wir daher Lenkererhöhungen. Insofern kommt uns der etwas mehr gekröpfte Lenker wortwörtlich entgegen (um 2 cm). Aber GENIAL ist, dass man die Lenkerblöcke bei der neuen Tiger drehen kann und damit noch mal 2 cm gewinnt. 

 

Geländegängigkeit

(+) Ist für uns mehr als ausreichend. Denn ehrlich: Für einen dauerhaften Geländeeinsatz oder reine Off-Road-Touren gibt es andere Maschinen. Nur, mit denen macht es definitiv keinen Spaß, hunderte Kilometer auf glattem Asphalt unterwegs zu sein. Deshalb zieht man ja auch normalerweise keine Grobstöller auf eine Reise-Enduro. Und übrigens: Wir sind mal auf einer Tour unseren GS-Gästen, die "offroadeten", auf einen Grashügel hinterhergefahren. Mit einem Halbtonner-Cruiser! Frage an Eddy: "Wie geht denn sowas?" – Antwort Eddy: "Also mein Onkel war im Krieg Kradmelder, und dessen Motorrad ..."

 

Keyless

(+) Ob man's braucht, diskutieren wir gar nicht. Uns erleichtert sowas die Arbeit. Also mögen wir's.

(–) Aber: Warum, liebe Triumphler, müssen wir für den Tankdeckel doch wieder den mechanischen Schlüssel rauskramen? Und warum gib es das Keyless auch gegen Aufpreis nicht für die Koffer? Das ist nicht zu Ende gedacht und konstruiert. –– Und wo wir gerade beim Meckern sind: Warum gibt es auf dem Tank kein kleines Fach für Brille und Kleinkram wie bei der weiß-blauen Adventure? Da haben die Münchner doch kein Patent drauf...

 

Licht

(+) Es gibt kein Motorrad, das zuviel Licht hat. Aber mit dem neuen LED-Licht (übrigens in der aktuellen TOURENFAHRER getestet) ist die Tiger 1200 das erste Bike, bei dem wir nicht nachrüsten müssen. Prima. Danke.

 

Zuladung

(+) Die Tigerin bleibt Klassenbeste. 224 kg Zuladung sind ein Wort.

(ø) Nur eine ketzerische Frage am Rande: Warum hatte unsere MZ in den 1980ern als 250er mehr Zuladung?  ;-)

 

Berganfahrhilfe

(+) Auch sowas hielten wir mal für "Opa-Kram". Und zwar genau so lange, bis wir das erste mal an einer Steigung standen und unsere Truppe mit den Händen dirigieren mussten. Da weißt Du dann schnell zu schätzen, dass sich Dein Mopped selbst hält und Du die Hände frei hast.

 

Komfort + Ausstattung

(+) Vor ein paar Jahren haben wir mal ein Moppet ohne Griffheizung ("wir machen ja nur Sommer-Touren") gekauft. Das war dumm. Auch im Sommer wird es auf den Pässen mal empfindlich kühl. Und da sind Griff- und Sitzheizung nicht nur angenehm, sondern auch ein Sicherheitsgewinn.

(+) Wir finden auch die sonstige Ausstattung und Assistenten sehr sehr gut. MOTORRAD (5/2018) vergibt hier übrigens 10 von 10 Punkten.

(–) Warum gibt es keine USB-Dose am Lenker, sondern nur unter dem Sitz? Klar kann man in die 12-Volt-Dose am Lenker einen Adapter stecken. Aber das sieht blöd aus, ist anfällig und mit Adapter kann man die Dose nicht mehr regenfest schließen.

 

Elektrisch verstellbare Scheibe

(+) Noch so ein Punkt, den der Purist und Freizeitfahrer nicht will oder braucht. Wir schon, denn es ist einfach ein Gewinn, wenn man die Scheibe beim Fahren zum Entwirbeln nachjustieren kann – und dafür nicht die ganze Gruppe anhalten muss. Außerdem findet man beim Fahren den idealen, wirbelärmsten Punkt am besten, der ja bekanntlich nicht immer der höchste sein muss. 

(-) Es scheint allerdings so, dass die Scheibe für wirklich große Fahrer (so ab 1,80 m) immer noch ein bisschen zu kurz geraten ist. Muss man nun also doch einen Spoiler nachmontieren? 

 

Mäusekino (TFT-Display), Navi-Halterung

(ø) Hmm, eigentlich hatten uns die bisherigen Instrumente der TEX sehr gut gefallen. Als dann die Nachricht vom TFT-Display kam, gingen wir davon aus, dass Triumph einiges in Richtung Connectivity anbieten wird. Tut Triumph aber nicht. Keine Verbindung zum Handy, keine App, kein Auslesen und kein integriertes oder integrierbares Navi. Und auch den sinnvollen Blendschutz scheint es nur als Zubehör zu geben. Das ist enttäuschend.

(–) Das es nun beim verbesserten Modell nicht mehr den sehr ordentlichen Navi-Halter gibt und man sich stattdessen entscheiden muss, ob das Navi am Spiegel hängt oder am Lenker, dann aber keinen Tankrucksack mehr zulässt, ist irritierend. Wir werden das lösen. Das wir das bei einem über 20 Mille teurem Moped lösen müssen, ist aber mehr als enttäuschend.

 

Der Name: Tiger ohne Explorer

(–) Der Name "Tiger Explorer" hat uns gefallen. "Tiger 1200" finden wir dagegen nun etwas fad.

 

Die Serviceintervalle: 16.000 km

(+) Das die Tiger erst alle 16.000 Kilometer zum Service muss, ist für uns ein absolutes Plus und ein entscheidendes Kaufkriterium. Gar nicht mal so sehr wegen der Kosten. Aber wenn man wie, mit der Konkurrenz, schon alle zehn- oder zwölftausend Kilometer zur Inspektion muss, ist das eben nicht nur teuerer, sondern bei 50 Tausend Jahreskilometern auch nervig. Anders gesagt: Mit der Tiger können wir glatt eine Tour mehr fahren, bevor's in die Werkstatt geht. Das entspannt.

 

Reifendruckkontrollsystem

(+) Macht Sinn, hilft, wollen wir haben  ...

(-) ... und es war mal Serie, muss aber nun als Extra dazu geordert werden. Es ist also eine zusätzliche (und versteckte!)  Preiserhöhung. :-((

 

Batterie

(–) In der neuen Tiger wird nun eine kleinere Batterie verbaut (knapp 12 statt 18 Amperestunden), um ein paar hundert Gramm Gewicht zu sparen. Da fällt es einem schwer, sachlich zu bleiben. Deshalb im Klartext: "Haben die noch alle Tassen im Schrank?!?" Mit solcher Logik kann man ja auch gleich weniger Speichen verbauen oder den Tank verkleinern. Und das bei einer Reise(!)enduro. 

(ø) Warum gibt es keinen einfachen Zugriff auf die Batterie, um schnell und unkompliziert Starthilfe zu geben oder eben auch mal zu empfangen?

 

Gewicht-Schwerpunkt

(ø) Die großer Tiger ist – natürlich – kein Floh. Wir können mit ihrem Gewicht aber gut leben. Die Alternative wäre für uns, beispielsweise auf den Kardan oder anderes für uns Sinnvolles zu verzichten. Wollen wir nicht, sonst würden wir ein anderes Bike kaufen. Insofern okay.

(ø) Der Schwerpunkt liegt bei der neuen Tiger dank leicht geänderter Rahmengeometrie und etwas zentralisierten Massen nun etwas niedriger, aber immer noch recht hoch. Das kann, da beißt die Maus keinen Faden ab, der weiß-blaue Boxer einfach besser. Aber, und hier wird's emotional, wir mögen das Tigerfauchen einfach lieber als das Gerassel des neuen Wasserboxers. (Und ja, auch Boxer können schön klingen: Wir hatten da mal einen 1200er - von VW. Und auch die gute alte R65 hat sehr sehr schön geklungen.)

 

Tank

(ø) Die Tankgröße ist okay. Lieber wären uns allerdings (da wir ja gelegentlich auch spenden müssen) ein paar Liter mehr. Warum also bei einer solchen Maschine nicht als Extra einen größeren Tank anbieten? Können andere (BMW, Honda...) ja auch.

(ø) Wirklich übel stößt uns auf, dass das Tankpad ein kostenpflichtiges Extra ist.

 

Fußrasten, Schalthebel

(+) Die CNC gefrästen Fußrasten sind wirklisch schön

(–) Aber warum gibts dazu keine Gummieinlagen, falls man mal nicht die Zacken in die Sohle verhaken möchte.

(–) Und warum ist der klappbare Schalthebel beim Spitzenmodell nicht serienmäßig?

 

Koffersystem

(ø) Die beiden verfügbaren Koffersysteme sind okay, wenn auch – wie leider inzwischen bei allen Herstellern üblich – etwas überteuert. 

(–) Negativ ist, dass nur bei den Kunststoffkoffern eine USB-Steckdose im Topcase vorgesehen ist. Vielfahrer wie wir bevorzugen Metallkoffer – und gerade im Dauergebrauch ist die USB-Dose im Topcase nützlich. 

(–) Ebenfalls etwas arm ist das Design der Halter für die Metallkoffer (Expedition). Das geht deutlich besser. Zum Bespiel so, dass man die Halterung ruck-zuck und ohne Werkzeug (nur mit einem Geldstück) demontieren kann, um dann wieder ein schönes Mopped zu haben. Selbst unsere gute alte V-Strom hat sowas. 

 

Vordere Kotflügel-Verlängerung

(+) Schön, dass es sowas als Zubehör gibt.

(–) Aber mal ehrlich: Kann man nicht einfach serienmäßig einen vernünftig langen Kotflügel bauen? Von uns aus mit gerne mit einer Markierung damit, wer denn will, ihn kürzen kann.

 

Arrow-Auspuff/Schalldämpfer

(+) Prima Sache. Wir finden es auch gut und vertrauenserweckend, dass Triumph hier (wie übrigens auch beim Kardan) auf bewährte Hersteller zurück greift.

(–) Was wir uns für eine Reisemaschine allerdings wünschen würden, wäre ein andere Auspuffführung, die eine symmetrische Montage von zwei großen Seitenkoffern ermöglicht. 

 

Kardan

(+) Wir haben immer wieder die Diskussion mit anderen Bikern – und auch Händlern: Wozu braucht man einen gewichtstreibenden Kardan, es gibt doch den Scott-Oiler... . Ja, nur dass der Oiler die Kette eben (nomen es omen!) oilt und nicht reinigt. Und dass eine – relativ teuere – Füllung des Scott nicht mal eine Tour lang ausreicht. Deshalb Kardan. Und der Tiger-Kardan, den Triumph in Japan hat entwickeln lassen, ist genau so wie er sein sollte. Unauffällig. Gut so!

 

Händler

(–) Nach allem, was wir hören und sehen, geht Triumph nicht eben pfleglich mit seinen – vor allem kleinen – Händlern um. Verlangt alle paar Jahre kostspielige Laden-Umbauten, versteht nicht, dass gerade kleine Händler (noch dazu der ersten Stunde) für die Markenbindung ungemein wichtig sind, und dass es dem Moppedfahrer mehr auf seinen Schrauber und die persönliche Beziehung als auf das Marken-Design-konforme Ledersofa und den hippen Espressoautomaten ankommt.

 

Preis

(ø) Es gibt günstigere Reisemaschinen, auch mit Kardan. Und man kann es – beispielsweise bei Duc oder Weiß-Blau – auch teuerer haben. Aber dafür, dass selbst MOTORRAD im letzten Großenduro-Vergleich die Tiger (TEX) als die beste Reisemaschine klassifiziert hat (warten wir mal ab, wie der angekündigte neue Vergleich im kommenden Heft ausfällt) und angesichts dessen, dass bei der Tiger vieles schon inklusive ist, was woanders in der Aufpreisliste steht, geht der Preis für uns in Ordnung.

 

 

FAZIT:

 

Für uns als Guides ist die neue Tiger nicht das perfekte Motorrad, das es ja bekanntlich auch gar nicht geben kann. Aber sie ist unter den gegebenen Umständen das optimale Führungsfahrzeug. Und wir mögen sie. Ihr Aussehen, ihren Klang. Gerade deshalb hoffen wir, dass Triumph nach dem Motto "Das Bessere ist des Guten Feind" im Rahmen der Modellpfege das ein oder andere nachbessert. Und dass sie im Marketing zu Erfolgsformel des alten McCain zurückkehren: Erfolgreiche Kommunikation ist "Truth well told."

 

 

Soweit für hier und heute. Euch allen einen guten Start in die Saison und DRUM BUN (= gute Fahrt/Reise).

 

Paula & Eddy

....liest sich, als ob ihr schon 20tkm damit gefahren seit, so wie du die Pluspunkte des T-Pressetextes bestätigst....

 

bzw. T-Marketing/Kommunikation, ich hoffe ihr habt den Winter auch genutzt um eure fehlenden "Fähigkeiten" im Bereich Online/ Kummunikation/Qualität /Kundenumgang durch einige Workshops/Seminare zu verbessern? Die Zeit wäre perfekt dazu gewesen.

bearbeitet von Batzen
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Och Wolfgang, muss das schon wieder sein? Jetzt lass doch endlich auch mal gut sein, Du hast gewisse Punkte, welche Dir bei Triumph nicht passen, schon gefühlte 100x gemosert - wir wissen das nun alle.

 

Paula & Eddy - merci für Euren sachlichen, fachlich interessanten und sehr fundierten Bericht. Bin mit den allermeisten Punkten zu 100% der gleichen Meinung. Eine kleine Detailfrage habe ich. Wo habt Ihr als Zubehör eine Abdeckung fürs TFT-Display gefunden? Triumph selber bietet das auf der homepage nicht an.

 

Tigergrüsse

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vor 8 Minuten schrieb Batzen:

....liest sich, als ob ihr schon 20tkm damit gefahren seit, so wie du die Pluspunkte des T-Pressetextes bestätigst....

 

bzw. T-Marketing/Kommunikation, ich hoffe ihr habt den Winter auch genutzt um eure fehlenden "Fähigkeiten" im Bereich Online/ Kummunikation/Qualität /Kundenumgang durch einige Workshops/Seminare zu verbessern? Die Zeit wäre perfekt dazu gewesen.

 

 

Oh Batzen...

 

nein, wir bestätigen grade nicht den Triumph-Pressetext: Darüber, wie übel wir den finden (wenn er beispielsweise eine Gewichtseinsparung durch Weglassen vorher serienmäßiger Teile vorgaukelt) haben wir uns schon geäußert. Und dass wir das Triumph-Marketing unehrlich finden, kann man – wenn man denn will – oben nachlesen.

 

Herzlichst, Paula & Eddy

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vor 5 Minuten schrieb Raubtierbaendiger:

Och Wolfgang, muss das schon wieder sein? Jetzt lass doch endlich auch mal gut sein, Du hast gewisse Punkte, welche Dir bei Triumph nicht passen, schon gefühlte 100x gemosert - wir wissen das nun alle.

 

Paula & Eddy - merci für Euren sachlichen, fachlich interessanten und sehr fundierten Bericht. Bin mit den allermeisten Punkten zu 100% der gleichen Meinung. Eine kleine Detailfrage habe ich. Wo habt Ihr als Zubehör eine Abdeckung fürs TFT-Display gefunden? Triumph selber bietet das auf der homepage nicht an.

 

Tigergrüsse

 

 

@Raubtierbaendiger

 

Sonnenblende fürs TFT-Display

Das war irgendwo hier im Thread, als es um mögliche Anbaupunkte für eine selbstgebastelte Navi-Halterung ging.

 

Und Dir vielen Dank für die Blumen.  :-)))

 

DRUM BUN: Paula & Eddy

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@PAULA_und_EDDY Habt ihr sie schon gefahren? Hattet ihr nicht mal geschrieben, Euer Händler fährt sie erst noch ein?

 

Gruß joe

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Grüß Euch,

mir hat der bericht von Paula & Eddy sehr gut gefallen.

 

Aber was anderes.

Einer der Vorschreiber hatte Einige Modelle und die entsprechenden Preise mal dargestellt.

Da aber Ausstattungsmäßig man die Modelle so oder so kaum vergleichbar sind habe mal die Preise der Standardversionen herausgesucht.

Natürlich hat das eine Modell mal mehr und das andere etwas weniger Lieferumfang:

 

Yamaha XT 1200 Z           ab 13495 Euro

Honda Crosstourer           ab 14390 Euro Wanted Modell

Triumph Tiger 1200          ab 14700 Euro

BMW 1200 GS                   ab 15300 Euro

 

jeweils zuzüglich Fracht.

 

Aufpimpen kann ich natürlich alle Motorräder.

 

Bis denne 

Holger

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Am ‎19‎.‎02‎.‎2018 at 15:25 schrieb PAULA_und_EDDY:

 

 

@Raubtierbaendiger

 

Sonnenblende fürs TFT-Display

Das war irgendwo hier im Thread, als es um mögliche Anbaupunkte für eine selbstgebastelte Navi-Halterung ging.

 

Und Dir vielen Dank für die Blumen.  :-)))

 

DRUM BUN: Paula & Eddy

 

Hallo Paula & Eddy,

 

das ist kein Zubehör, sondern ein Ersatzteil.

Die Sonnenblende ist schon serienmäßig dabei, aber der Peda hat sich eine zweite zum Basteln bestellt.

(Zumindest habe ich ihn so verstanden.)

 

Ansonsten vielen Dank für eure tolle Zusammenfassung, ich kann in fast allen Punkten zustimmen.

 

Gruß

Jürgen

bearbeitet von JLine
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