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Kurvenschisser


swidi

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Hi,

fahre seid paar Jahren Moped. Angefangen mit einer Yamaha xj600, diverse Chopper bis zur e-glide und nun die Tiger 800.

Und nun oute ich mich jetzt.

Bin ein absoluter Kurvenschisser und Regenfahrten sind der Horror für mich?

Warum?

Von Anfang an waren die Reifen an meinen mopeten totale Holzschuhe und so musste ich die eine oder andere böse Erfahrung machen.

Die Tiger hat jetzt neue Reifen und klebt wie Kaugummi, aber dennoch bleibt der schiss.

Habt ihr eine Idee wie ich das los werde?

Nein, dieser Text ist kein Fake und mein absoluter Ernst. Darum bitte ich nur um ernste Antworten. Durch Sprüche wird es nicht besser. Ich weiß ja selbst das es scheisse ist.

 

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Hi Swidi,

erst ein normales Fahrsicherheitstraining, dann ein Kurventraining z.B. beim ADAC in Lüneburg. Da lernst Du auf gesicherter und einwandfreier Piste, dich langsam an deinen Grenzbereich und den Deines Mopeds ranzutasten.

 

Grüße Volker

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Guten Tag

Informiere dich in deiner Umgebung bei Motorsportclub bzw Verkehrswacht und ähnlichen nach Sicherheitstrainig... erkläre dort dein Probleme und lass dich in einem Sicherheitstrainig auf Stand bringen. Welche Erkenntnisse - oder wohl besser Erfahrungen du daraus ziehst - kannst nur du selbst beurteilen und erleben....

 

viel Erfolg

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Hey Swidi,

Ich kann gut nachvollziehen, was Du meinst.
Ich habe den Lappen (trotz fortgeschrittenem Alter) erst 2 1/2 Jahre - und da ist es auch nicht einfach gewesen.

Meine Methode:

1.) Rantasten: gleiche Strecke / Kurven immer wieder fahren - aufs Tempo achten - wenn ich mich wohl fühle schauen, ob 2-3kmh mehr gehen usw.
2.) Trainings machen - habe bspw. bei der Schievlagentraining mitgemacht (und dabei meine Grenzen komplett neu definiert)
3.) ab und an einfach den Kopf ausschalten - und dann immer mehr - wenn Du beides vorher genannte befolgt hast, und dennoch Vernunft als oberste Prio setzt, passt alles.

Im Endeffekt gibt es - meiner Meinung nach - keine Allheilmethode, da jeder seine eigenen Grenzen / Erfahrungen  / Alter / usw. mitbringt, und alles spielt eine Rolle.

die Linke zum Gruß

 

PS.: vielleicht mit der wichtigste Punkt: schaue, mit wem Du zusammen fährst.

Es gibt Biker, die sehr erfahren sind, und im Wissen, dass Du unsicher bist, vorfahren, Dir Tipps geben, geduldig sind, usw..
Es gibt (leider) auch Biker, die mir ihrer Performance (die sicher beeindruckend ist) eher ihr eigenes Ego stärken.
Tue Dir selbst den Gefallen, und orientiere Dich an ersteren.

bearbeitet von TeeJayBiker
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vor 9 Stunden schrieb swidi:

Hi,

fahre seid paar Jahren Moped. Angefangen mit einer Yamaha xj600, diverse Chopper bis zur e-glide und nun die Tiger 800.

Und nun oute ich mich jetzt.

Bin ein absoluter Kurvenschisser und Regenfahrten sind der Horror für mich?

Warum?

Von Anfang an waren die Reifen an meinen mopeten totale Holzschuhe und so musste ich die eine oder andere böse Erfahrung machen.

Die Tiger hat jetzt neue Reifen und klebt wie Kaugummi, aber dennoch bleibt der schiss.

Habt ihr eine Idee wie ich das los werde?

Nein, dieser Text ist kein Fake und mein absoluter Ernst. Darum bitte ich nur um ernste Antworten. Durch Sprüche wird es nicht besser. Ich weiß ja selbst das es scheisse ist.

 

Mit der Tiger 800 hast Du ein Moped, was sich meiner Erfahrung nach sehr gut, auch in Kurven fährt. Wie schon zuvor geschrieben hilft nur üben und am besten unter fachkundiger Anleitung.

Mein "Trauma" sind Kopfsteinpflaster + Nässe. Zum Glück haben die meisten Straßen, die ich befahre einen anderen Untergrund ;).

 

VG und eine gute Fahrt

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Wie andere bereits schrieben: Mach ein Fahrsicherheits- und Kurventraining. Ergänzend dazu kannst du dir auch z.B einen Kreisverkehr oder Parkplatz, am Besten in einem Industrie-/Gewerbegebiet, suchen. Da ist an den Wochenenden meistens nichts los. Dort kannst du einfach immer schön im Kreis fahren und nach und nach die Kurvengeschwindigkeit und damit die Schräglage erhöhen. Das gibt dir erstmal Vertrauen in dich und deine Maschine und wird die "Kopfsachenprobleme" reduzieren.

Anhand deiner PLZ bist du ja nicht weit vom Harz weg. Ich könnte dir anbieten, daß du einfach mal vorbei kommst und wir beide ganz in Ruhe auf ruhigen und wenig befahrenen Streckenabschnitten etwas üben. In unserer Gruppe bin ich hauptsächlich der Leader und wir haben es bisher immer hinbekommen, uns auf Anfänger und "schwächere" Fahrer einzustellen und gut und sicher die eine oder andere Tagesetappe zu meistern.

 

Gruß Jens

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Mein Senf aus dem Ruhrgebiet dazu:

 

1. Fahrsicherheitstrainings sind schon gesagt worden:

Das beginnt z.B. bei ADAC-Fahrtrainings mit einem "Basiskurs" für Anfänger und nicht gleich mit einem Kurventraining. Weitere Kurse bauen sich dann darauf auf.

Das liest sich zunächst frustrierend, da du ja bereits "Erfahrung" hast, doch die Kurs-Anforderungen werden dich eines besseren belehren.

 

Entscheide dich hierzu direkt für einen großen Übungsplatz wie z.B. Lüneburg.

- Der Fahranteil ist da wesentlich größer, als immer wieder in der Warteschleife auf den eigenen Einsatz warten zu müssen. Das beflügelt den Spaßfaktor dabei :)

- Die örtlich vorhandenen Möglichkeiten sind auf Großplätzen umfangreicher, wie z.B. differenziertere Kurvenpassagen mit Hanglagen, Wechselkurven und Spitzkehren,

Beregnung, Ausweichmanöver, Bremsen bei höheren Geschwindigkeiten und auf "unerwarteten" Untergründen.

- bei Folgetrainings auf demselben Übungsterrain "kennst" du bereits Kurvenverläufe und traust dich eher auch mehr an Schräglagenwilligkeit zu.

Mindestens 1 Training pro Jahr, es dürfen bei Spaß daran aber auch mehr sein, bringt aus meiner Sicht mehr Power beim/zum Fahren als ein Power-Commander, da die "Fahrschwäche" eher zumeist oben drauf sitzt als dass sie unter der Sitzbank verbaut worden ist :P

 

2. Blickführung:

Das beginnt mit "weit voraus in die Kurve und bis in den Kurvenausgang schauen", was dir eine ruhigere und sicherere Linienführung durch den Kurvenverlauf gibt,

das endet mit bildlich "sich eine Wasserwaage durch beide Ohren ziehen", d.h. mit beiden Augen immer[!] horizontal in den Kurvenverlauf voraus schauen.

 

3. Sitzhaltung:

In/bei Kurvenfahrten den eigenen Kopf außermittig des Mopeds zur Kurveninnenseite hin halten. So ist dein Körper gleich bzw. mehr in Schräglage als dein Moped.

Gegenteiliges sieht man häufig, wenn "Poser" zwar ihr Becken voll ausladend zur Kurveninnenseite hin "verschränken", diese untere Verlagerung aber oben mit dem Oberkörper wieder aufheben.

 

4. Dich selbst programmieren:

Wenn du die aus 1.-3. gewonnenen Erkenntnisse auch in dir "programmieren", also zu Automatismen perfektionieren möchtest, heißt dies:

Fahren fahren fahren, möglichst mehr als 5.000 - 6.000km/Jahr, besser Ü-10.000km/Jahr und dies sehr häufig auch, konzentriert auf die dir selbst gestellte "Trainings-Aufgabe", alleine unterwegs.

 

5. Stützräder-Mopedtrainings:

Diese können dir zwar vermitteln, dass "etwas prinzipiell möglich" ist, aber das weißt du vom Kopf her eh bereits (eine Runde Moto-GP schauen reicht dazu)

Ist dann aber nicht dein eigenes Moped, und auf dem eigenen Gestühl fährst du dann in Schräglagen weiterhin "gegen die eigene innere Wand".

Ist wie bei Kinderfahrrädern mit Stützrädern. Sobald diese dann ab sind, fällt das Kind dennoch wieder um *tztztz*

 

Ich habe eine Tiger 800XC. Bissl hochbeiniger das Teil als eine "Straßen-Tiger".

Als ich mir anfänglich die mir ungewohnt hochliegenden Rasten so anschaute, die bei meiner XC-Variante zudem keine "Angstnippel" haben, dachte ich nur:

Wenn DIE mal kratzen, liegst du eh bereits mit den Lenkerendgewichten am Boden.

Bis es auf einem meiner diversen Fahrsicherheitstrainings dann mal ein "unerwartetes Geräusch" gab: Die Raste hatte gekratzt und das Moped ist in der Spur geblieben

;) geht also :)

 

 

bearbeitet von rosenzausel
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Frei nach dem Politiker Motto: "Es ist zwar schon alles gesagt worden, aber noch nicht von mir" gebe ich auch meinen Senf dazu.

 

Ich war früher auch der Regenschisser und bin da sehr defensiv gefahren.

Was hat mir geholfen: Fahrsicherheitstraining und Routine. Hatte mal etwas mehr Zeit und bin dann neben den Fahrsicherheitstrainings auch so viel gefahren, auch bei Regen und dann merkt man schnell, dass die heutigen Reifen doch verdammt viel mehr können wie der der oben drauf sitzt.

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Hallo Swidi,

 

ich kann Dich voll verstehen, das war bei mir ganz genauso.

Ich habe auch selbst bemerkt dass ich so nicht sicher weiter fahren kann, obwohl ich bis dahin schon 5 große Maschinen gefahren hatte und fast das "schwäbische Alter" erreicht hatte.

 

Habe dann 1991 eine ST 1100 Pan European gekauft und dazu das Glück ,dass Honda für die Käufer dieser neuen Maschine eine Pan European-Tour veranstaltet hatte.

Alle fuhren die selbe Maschine und unser Gruppenführer war ein ehemaliger Rennfahrer (Gruß an Knut falls er mit liest). Ich habe mich direkt an ihn dran gehängt und gemacht was er machte.

 

Was soll ich sagen, nach 2 Wochen von Genf über Wick/Schottland und zurück und ca. 5.500 km konnte ich fahren, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.

Heute habe ich über 52 Jahre unfallfreies Motorradfahren auf der "Uhr"  bei teilweise sehr flotter Fahrweise und hoffe, dass es so bleibt.

 

Aus dieser Erfahrung kann man also den selben Effekt völlig ohne Sicherheitstraining erzielen. 

Letztlich hilft das Sicherheitstraining für die Grundlagen, das "Erfahren" muss man immer selbst machen..

 

Es kommt auch noch hinzu, dass die gefahrenen Kilometer pro Jahr mitwirken das Können zu verbessern.

Leider sind für viele die Kosten nicht mehr erschwinglich bis zu 15.000 km pro Jahr und mehr zu fahren, wie wir das früher normal hatten.

 

In diesem Sinne viel Erfolg und such Dir einen "Fahr-Lehrer" für die Straße. Unfallfreie Zeit bei allen Fahrten.

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Wenn man in eine Gewerbegebiet oder auf einem Firmenparkplatz die Möglichkeiten hat, ein paar Pylone aufzustellen, kann man Übungen in Stile von Moto Gykhana fahren. Das macht mächtig Spaß und bring richtig was an Schräglage.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Moto_Gymkhana

 

Ansonsten, wie viele ja schon geschrieben haben, üben, übern, üben. Kilometer reißen. Alles andere ist nur Theorie.

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das ersetzt nicht das Fahren mit Schräglage bei hohen Geschwindigkeiten, das kann nur auf der Straße geübt werden.

 

Hier kommt eben die Dynamik dazu die ein Fahren auf dem "Übungsplatz" gleich welcher Art nie bieten kann.

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Hallo swidi,

 

sicherlich "erfährt" man durch viele, viele Kilometer so einiges, aber wenn man es nicht gezeigt bekommt, wird das Kurvenfahren vermutlich nicht verbessert.

 

Daher meine persönliche Empfehlung: Du solltest mit einem geduldigen und versiertem Mopedfahrer / -in Touren fahren, die ein breites Spektrum an diversen Kurven beinhalten. Dein Kumpel sollte voraus fahren und Du versuchst von diesem die "Spur" mitzunehmen. Dann alle x-Kilometer kurze "Lagebesprechung" und weiter geht's. Du wirst sehen wie schnell man dabei was lernen kann.

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vor 3 Stunden schrieb Edi:

das ersetzt nicht das Fahren mit Schräglage bei hohen Geschwindigkeiten, das kann nur auf der Straße geübt werden.

 

Hier kommt eben die Dynamik dazu die ein Fahren auf dem "Übungsplatz" gleich welcher Art nie bieten kann.

 

Sorry @Edi, folgendes ist nicht bös gemeint, aber:

aus persönlichen Erfahrungen heraus eine falsche "Glaubensrichtung" von Leuten, die dies noch nicht wirklich auf einem größeren Trainingsgelände geprobt haben.

 

Klar, auf einem Parkplatz oder einem Gewerbehof sind Schräglagen bei hohen Geschwindigkeiten so gut wie nicht möglich. Zudem fehlen hier gesicherte Auslaufzonen.

Auf einem großen Übungsplatz, wie z.B. in Lüneburg oder in Grevenbroich (bei Köln), sind Schräglagen bei forschen Geschwindigkeiten durchaus trainierbar. In Grevenbroich aus guten Gründen aber auch erst ab Kurventraining-III.

 

Zunächst Schräglagen in gemäßigten Fahrtempos kontrolliert auf saubere Ausführung hin trainieren,

die innere Wand des Nichtzutrauens zu mehr Schräglagensicherheit hin verschieben.

Höheres Geschwindigkeitsniveau mit zugehörigem, dann bereits verinnerlichtem Schräglagenbewusstsein, stellt sich anschließend "fast wie von selbst" ein ;)

 

.... ohne Trainer, der dich in deinem Tun von der Außenansicht her zu beurteilen vermag, da divergieren subjektive und objektive Sichten häufig sehr,

besteht die Gefahr, sich fehlerhafte Verhaltensweisen bei Trainings zu Dauerbrennern einzutrainieren.

Nicht alles was "schräg" aussieht ist auch wirklich guuuut :P

bearbeitet von rosenzausel
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Hi Swidi,

und nochmal willkommen hier im Tigerforum. Lustig, dass wir früher beide die (alte?) XJ600 gefahren sind und uns auch aus dem XJ-Forum kennen :cat-augenzukneifend_17:

Jetzt also beide auf dem Tiger ... wobei ich meine umgebaute (alte!) XJ600 immer noch habe und fahre.

 

Das mit dem Regen ist eine reine Kopfsache. Nahezu alle modernen Reifen, die unter 7 Jahre alt sind, haften selbst bei Regen ziemlich gut. - Aber wenn es schüttet und ich habe eine offensichtlich glatte Fahrbahn und vielleicht noch seitlich eine Neigung (in Kurven), vielleicht noch haufenweise Gepäck dran ... dann krampfe ich auch etwas am Lenker.

 

Im allgemeinen hilft da aber nur so ein Kurventraining bzw. die Vorbereitung darauf euf so einem gesicherten Platz, auf dem man seine Maschine erstmal richtig beherrschen lernt und Dinge damit macht, die man freiwillig nie tun würde:

- im Damensitz fahren.

- auf dem Sattel kniend fahren

- die Vorderradbremse zum Blockieren bringen ...

- "Hängen" und "Drücken" in engen 8-er Kurven u.s.w.

Bei mir hat das viel gebracht.

 

Ich drücke die Daumen!

 

Gruß, Stefan. :cat-augenzukneifend_18:

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Hi,

 

wie Ralph schon schrieb, ein Kurventraining am Anfang ist nicht sehr zielführend.

 

Ich habe schon etliche Sicherheitstrainings gemacht und jedes war anders und hat mir immer etwas gebracht. Es gibt sogar Veranstalter von Kurnentrainings, bei denen musst du nachweisen, dass du bereits zumindest ein Sicherheitstrainig mitgemacht hast.

 

Einem Fahrer nachfahren, der schon einige Erfahrung hat, ist sicherlich nicht verkehrt, ...  aber: Es gibt Menschen, die denken, wo der mit seiner Maschine um die Kurve kommt, schaffe ich das auch. Wenn man seine eigene Grenzen nicht kennt, sollte man das sein lassen.

 

Ansonsten, viel Erfolg beim Training!   :biken1:

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Ich bin gerührt ?

Mit so viel positiven Feedback habe ich nicht gerechnet.

Vielen, herzlichen Dank.

Tatsächlich war ich vor 3 Jahren mit einer Gruppe auf einer längeren Wochentour unterwegs.

Nur leider waren die Herren nicht besonders langsam. Dennoch unterstützen sie mich und machten mir Mut. Ich hatte „ dicke Eier „? mich trotz der Holzschuhe auf so eine Tour zu wagen und nicht aufgegeben zu haben.

Dennoch war mir beim Regen. in den Kassler Bergen A7, ganz schön mulmig in den Kurven bei Max 80km/h

 

Ich kann es nicht erklären. Ich weiß das da mehr geht in der Kurve und die Maschine und die Reifen es locker schaffen, dennoch klickt es im Kopf und schon steh ich kurz vor Panik.

Das ärgert mich selbst.

In Harz bin ich für jeden wahrscheinlich die Spaß Bremse.

Aber ich war schon mir Leuten unterwegs die noch langsamer waren als ich. 
Ich mach mich schlau wegen einem Training ?

@Stefan62 Mensch, sag bloß ?

Das du dich noch an mich erinnerst?

Waren immer geile Forum Treffen damals?

 

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Servus

 

Es gibt auch Motorradtrainings Anbieter,die Einzeltraining anbieten.  Da hast du dann einen Trainer für dich, der kann dann intensiver auf deine anliegen eingehn.

Oder auch einen Kumpel der gut Motorrad fährt, der dann vor dir her fährt sich deiner Geschwindigkeit anpasst und dir Tips gibt. So war das vor ,,Jahrzenten" bei mir

 

gruß peter

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  • 7 months later...

Hallo Swidi,

mein Respekt. Solch ein Anliegen in einem Forum zu formulieren zeugt von Charakter. Auch ein großes Lob an alle, die hier ihre Antworten gepostet haben. Sehr Sachlich und in den Antworten zielführend. Erlebt man leider nicht oft.

Bei mir ist es ähnlich wie bei TeeJayBiker. Ich habe im Oktober 22, mit über 50 Lenze, meinen Schein erworben. Erste Maschine, eine Tiger Explorer 1200 von 2012. Alleine die schiere Größe und Kraft der Maschine hat mich in meiner Fahrweise leider unvorteilhaft beeinflusst. Die hat sich ebenfalls in ängstlicher Kurvenfahrt ausgedrückt.

Zu meinem Glück ist mein Schwiegersohn ein leidenschaftlicher und meiner Meinung nach guter Motorradfahrer (fährt auch hin und wieder auf dem Spreewald-Ring).

Ich habe mir viel Zeit genommen und bin reichlich Strecke mit ihm gefahren. Er hat mich stets beobachtet und in den Fahrpausen Feedback und Tips gegeben, was sehr hilfreich war.

Meine Kurvenangst habe ich dann auf einer gemeinsamen Tour nach Italien verloren. Anreise über zwei Tage, ab München mit Übernachtung in Sterzing. Mein Bike war mit Koffern bestückt.

Wir sind über mehrere Pässe gefahren (Timmels Joch, Stifzer Joch, Mendelpass, Monte Baldo etc.). Obwohl ich abends nach der Fahrt körperlich und geistig platt war, habe ich so viele Erfahrungen über mein Moped und mich sammeln können, das ich meine Kurvenangst ausmerzen konnte.

Somit kann ich mich den Aussagen der vorherigen Schreiber nur anschließen und empfehle Ausfahrten mit erfahrenen Bikern, welche sich auf schwächere einstellen und wertvolle Ratschläge geben können. Und manchmal muss man sich dem vermeintlich Unmöglichen stellen und sich selbst herausfordern, um seinen Ängsten zu begegnen.

Seit diesem Trip sehe ich die Straßen und Kurven in meiner Region wie auch generell mit anderen Augen und fahre diese entsprechend, ohne dabei den Respekt zu verlieren.

 

Ich drücke die Daumen, dass auch du deinen Weg findest deine Kurvenangst zu überwinden.

 

Gruß

Micha

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Sorry aber eine Tiger 1200 als erstes Moped zu bewegen ist für mich ein schwerer Fehler gewesen. Deine Herangehensweise, dank Deines Schwiegersohnes war zum Glück von Erfolg gekrönt. 

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Ich bin eine "Spätberufene" (Führerschein mit Mitte 40 gemacht) und war am Anfang wirklich wie eine Wanderdüne unterwegs.

 

Was mir half, waren einerseits die Dinge, die weiter vorn schon vielfach genannt wurden, und dann andererseits, für mich ganz wichtig, Geduld mit mir selbst haben. Ich glaube, dass man sich gerne selbst Druck macht, und je mehr man das tut, desto schlimmer wird es und desto weniger kommt man dort hin, wo man hin will.

 

Außerdem: akzeptieren, daß es gute und schlechte Tage gibt. Wenn ich mich nicht wohlfühle, lass ich es auch mal ganz sein. Auch wenn ich auf einem Treffen bin, wo ich ja eigentlich hingehe, um an einer gemeinsamen Ausfahrt teilzunehmen. 

 

Und was definitiv hilft: Krafttraining. Wer körperlich fit ist und nicht wie ein nasser Sack auf dem Möbel hängt, fühlt sich wohler, wird nicht so schnell müde und kann aktiver fahren.

 

Umgibt dich ausserdem mit Motorradfahrern, die deine Fahrkenntnisse respektieren und die dich nicht blöd anmachen, wenn du mal nicht so schnell kannst. Gruppenzwang kann tödlich sein.

 

Gutes Gelingen von einer, die im Schneckentempo begann und jetzt inzwischen ab und zu von ihrem Mann angemotzt wird, dass sie nicht so rasen soll :cat-augenzukneifend_16:

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Du sprichst da einen ganz interessanten Punkt an - "körperliche Fitness". Grundlegende Kompetenzen, wie zum Beispiel ausreichende Sehkraft oder entsprechende Reaktionszeit sind ja auch für das mehrspurige Fahren oder die Teilnahme am Straßenverkehr überhaupt unabdingbar. Auf dem einspurigen Balancefahrzeug kommen aber noch ein paar Anforderungen dazu. Die rosten über den Winter auch gern mal ein wenig ein. Manches geht eben mit 20 wie von allein, mit 40 schon nicht mehr ganz so gut und lässt dann auch noch stark nach. Da muss man dann einfach ehrlich zu sich sein und Gegenmaßnahmen erfgreifen :-)

 

["Den Rest" unterschreib ich dir auch :D]

 

 

 

 

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@Grinsekatze @greinsen Boah Ey, da gehen mir heute doch mal wieder fix die Gefällt-mir-Buttons aus :oldguy2:

 

Bin ebenfalls Späteinsteiger.

Die Wahl der Einsteigermaschine ist aus meiner Sicht nicht hubraumgebunden: Bei mir waren es 1300ccm mit gut 100Nm Drehmoment bei vollgetankten 256kg Mopedmasse [Honda CB1300]

Meine Wahl hatte man mir seinerzeit auch als "absolutes No-Go" klarmachen wollen, doch mit Ende 57 gibt man/frau sich nunmal zunehmend schwerer Zeit für ausholende Karrierebögen.

Da sollte man/frau gereifteren Alters auch bereits beherrscht mit der Gashand umzugehen verstehen.

 

Also direkt "von oben gegriffen". Beim Moped. Bei allem was dazu gehört [wie z.B. meinen Held-Phantom Handschuhen].

Auch bei der Wahl meiner Fahrsicherheitstrainings.

Letztere machten mir schnell deutlich, was konzentriertes Fahren - insbesondere über längere Zeiten & Strecken -  einem an Kondition abverlangen kann,

und dass sich Konditionierung nicht "von selbst" einstellt, nur weil ich sie im letzten Jahr doch auch schon noch gehabt hatte.

 

.... all das zusammen vermittelt mir in der Summe erst den weitgehend souveränen Fahrspaß bei diesem wunderschönen Hobby Motorradfahren :)

 

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NB: Dieser thread ist ein Beispiel dafür, dass man in Foren auch freundlich und respektvoll miteinander umgehen kann. Deshalb habe ich auch in meiner tigerfreien Zeit immer gern gelesen und mitgemacht.

 

In andern Markenforen geht es teilweise übelst zu, da wird gepöbelt und gestänkert ohne Ende. 

 

Hier fliegen zwar ab und zu auch mal die Fetzen, es ist auch der eine oder andere Kollege dabei, bei dem man sich fragt, was er raucht, aber im großen und ganzen ist man gern hier. Danke an alle, die sich hier so erwachsen und zivilisiert beteiligen :cat-augenzukneifend_17:

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vor 4 Stunden schrieb Grinsekatze:

NB: Dieser thread ist ein Beispiel dafür, dass man in Foren auch freundlich und respektvoll miteinander umgehen kann. Deshalb habe ich auch in meiner tigerfreien Zeit immer gern gelesen und mitgemacht.

 

In andern Markenforen geht es teilweise übelst zu, da wird gepöbelt und gestänkert ohne Ende. 

 

Hier fliegen zwar ab und zu auch mal die Fetzen, es ist auch der eine oder andere Kollege dabei, bei dem man sich fragt, was er raucht, aber im großen und ganzen ist man gern hier. Danke an alle, die sich hier so erwachsen und zivilisiert beteiligen :cat-augenzukneifend_17:

Und hat jetzt genau was mit dem Thema zu tun …. ?

 

Gruß

Sile

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