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Lebensdauer Bremsbeläge


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Moin zusammen.

Ich habe heute meine Dicke zum updaten gebracht.

Bei der Annahme wurden auch die Bremsbeläge (Standartprozedur) in Augenschein genommen.

Hinweis des Mitarbeiters: "Da hast Du vermutlich noch max 2000Km mit".

Mein Motorrad hat aber grad mal kurz über 5000Km auf der Uhr.

Ich war zwar letztes Jahr in Südtirol, fahre aber alles Andere als letzte Rille.

Bei den Vorgängern bin ich mir sicher, länger mit den Belägen fahren zu können, was eventuell aber auch der Größe und dem Gewicht geschuldet sein kann (Suzuki SV 650, Aprilia Shiver 750).

Dennoch überraschen mich ca. 7000 KM für einen Satz Beläge schon ein wenig.

Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen, und die mit den Reifen wechseln lassen, da ich ja Ende Juni nach Kärnten fahre und da kein Risiko eingehen will.

Schade um die Restreichweite.

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Hallo Michael,

 

mein hinterer Bremsbelag der Orginale hielt auch (nur) 10.000 Km. Allerdings bremse ich nur vorne zur Unterstützung. Bin mal bespannt welche Lebensdauer der neue Bremsbelag von TRW hat. Belag ist ein Sinterbelag.

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Hallo Michael,

ich hab zwar das Vorgängermodell, oder noch eins vorher, die V201, aber da dürfte sich in Sachen Bremsen nicht viel geändert haben.

Meine vorderen Beläge sind die ersten ( km Stand 54000), hinten die zweiten , die sind bald fällig ( teilintegralbremse bedingt).

Schau sie dir doch mal selber an, notfalls mit erfahrenem Kollegen.

Ich hab auf Tour immer einen Satz dabei, um notfalls unterwegs zu wechseln. Werkzeug brauchst du nicht viel dafür, und ist auch kein Hexenwerk, bin auch nicht vom Fach,notfalls mit kundiger Hilfe von Mitfahrer oder Hotel.

Und ich schleich nicht, und oft zu zweit.

 

Gruß

Chris

( Gruß vergessen:D)

 

bearbeitet von cdtiger
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vor 6 Minuten schrieb cdtiger:

Hallo Michael,

ich hab zwar das Vorgängermodell, oder noch eins vorher, die V201, aber da dürfte sich in Sachen Bremsen nicht viel geändert haben.

Meine vorderen Beläge sind die ersten ( km Stand 54000), hinten die zweiten , die sind bald fällig ( teilintegralbremse bedingt).

Schau sie dir doch mal selber an, notfalls mit erfahrenem Kollegen.

Ich hab auf Tour immer einen Satz dabei, um notfalls unterwegs zu wechseln. Werkzeug brauchst du nicht viel dafür, und ist auch kein Hexenwerk, bin auch nicht vom Fach,notfalls mit kundiger Hilfe von Mitfahrer oder Hotel.

Und ich schleich nicht, und oft zu zweit.

 

Gruß

Chris

( Gruß vergessen:D)

 

Ich kann es nur schwer Einschätzen, da ich tatsächlich keinen Vergleich zum Neu-Zustand habe.
Müsste ich vermutlich mal bei einer Neuen schauen, wenn ich sie wieder abhole.
Aussage war: Vorne noch 30%, hinten 50%.

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Meine vorderen Beläge bei der GT Explorer waren bei der ersten Jahresinspektion mit 13.000 km so weit, dass zwar noch "was drauf war", aber wurden gewechselt. Weil es eh nur noch wenige Wochen gegangen wäre... Wären also ca. 15.000 km auf einem Satz vorne. Also 7000 km sind schon wenig. Wobei 69 € für einen Satz schon happig ist, sind 138 € alleine vorne. 

 

Hinten sind jetzt mit 16.500 km noch die ersten Beläge drin, die haben noch 3-4 mm.

 

Unterwegs wechseln: Vorne mag das gehen, aber hinten muss das Achsdreieck weg. Da brauchst Du viel Werkzeug und vor allem einen großen Drehmomentschlüssel. Also das würde ich als spannend ansehen. Schau mal hier, da siehst Du das notwendige Werkzeug für hinten: 

 

Ich denke, dass da das Gewicht vom Moped halt doch einiges ausmacht, vor allem wenn man viel Berge fährt und die Kurven abwärts anbremsen muss. Die Kopflastigkeit ist bei der GT Explorer jetzt aber wesentlich besser, also weniger geworden als bei der Explorer XRT vorher. Die war bei den vorderen Belägen noch gefrässiger.. wobei man bei der wirklich so gut an die Bremsen gekommen ist, dass unterwegs wechseln eine Option gewesen wäre.

 

Beste Grüße

 

Gunther

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Hallo zusammen,

T1200 RP jetzt ca. 28.000 km in 2 Jahren runter.

Vorne: 3. Satz Beläge im Winter, also ca. 13.000 km / Satz

Hinten: 2. Satz beim Reifenwechsel vor 4 Wochen, also 27.000km / Satz. 

Hinten waren aber noch 2-3mm drauf, hätten also noch weiter gefahren werden können. Hatte halt nur gerade das Hinterrad zj Reifenwechsel ausgebaut.

Nutze immer die originalen Triumph-Beläge von Brembo.

 

Gruß

Uwe

 

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Jetzt bin ich eher noch mehr verunsichert.

Hier werden ja doppelt soviel KM und mehr genannt, als bei mir prognostiziert.

Da werde ich wohl noch eine zweite Meinung einholen.

Eventuell habe ich ja eine schlechten Satz drauf.

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Gerade eben schrieb grosSVater:

   ...  Eventuell habe ich ja eine schlechten Satz drauf.   ...  

 

Der Verschleiß der Bremsbeläge hängt auch sehr stark von der Fahrweise ab. Digitales Fahren fördert den Verschleiß!   :totlach:

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vor 42 Minuten schrieb Gummikuhfan:

 

Der Verschleiß der Bremsbeläge hängt auch sehr stark von der Fahrweise ab.

Das ist mir klar.

Ich fahre eher moderat.

Und mit meinen anderen Motorrädern war ich auch schon in den Dolos usw. unterwegs.

Daher erschreckt mich zum Einen die Aussage des Mitarbeiters und das, was ich hier lese.
Denn letzteres hätte ich erwartet.

 

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vor 23 Stunden schrieb Wikirot:

  ...    Allerdings bremse ich nur vorne zur Unterstützung.   ...  

 

Hallo Bernd,

 

wo lernt man denn so etwas!?   :(

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Bei mir sind die hinteren auch bald fällig (dann ca. 10 tkm), was mich sehr verwundert, da ich die hintere Bremse bewußt recht wenig nutze. Die vorderen Beläge sind noch gut (was mich noch mehr verwundert). Ich werde die Beläge nach meiner CHF-Tour wechseln. Ich überlege, ob ich auf TRW wechsle.

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Hallo Jürgen,

 

in den Fahrsicherheitstrainings. Gabel taucht nicht ein und Motorrad stabilisiert sich bei Bremsen in Kurven. 
 

Gruß Bernd

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Am 6.5.2024 um 18:48 schrieb Wikirot:

Allerdings bremse ich nur vorne zur Unterstützung.

 

vor 44 Minuten schrieb Wikirot:

in den Fahrsicherheitstrainings.

Was für ein gefährlicher Mist! Vorne liegt die größte Bremswirkung mit 80 %. Wenn vorne nur unterstützend gebremst wird, wird wertvoller Bremsweg verschenkt.

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vor 13 Stunden schrieb grosSVater:

Das ist mir klar.

Ich fahre eher moderat.

Und mit meinen anderen Motorrädern war ich auch schon in den Dolos usw. unterwegs.

Daher erschreckt mich zum Einen die Aussage des Mitarbeiters und das, was ich hier lese.
Denn letzteres hätte ich erwartet.

 

Du bremst wahrscheinlich bergauf zuviel.... :D

Duck und weg :biken2:

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vor 6 Stunden schrieb Wikirot:

Hallo Jürgen,

 

in den Fahrsicherheitstrainings. Gabel taucht nicht ein und Motorrad stabilisiert sich bei Bremsen in Kurven. 
 

Gruß Bernd

 

In jedem Fahrsicherheitstraining wurde bisher eingebleut, dass beide Bremsen zu betätigen sind!

Und grade aktuell hat der Instruktor sogar mit modernster Bremsanlage (Kombibrake, Handbremsebetätigt auch Hinterradbremse und umgekehrt) darauf hingewiesen, dass die volle Bremsleistung nur beim Betätigen beider Bremsen zur Verfügung steht!

Das bisschen Wirkung durch CBS (als Beispiel Hondas Combibremse) stabiliert zwar das Moped, bringt aber keine wirkliche Bremswirkung.

 

 

Sorry, aber:

Ein Motorrad hat zwei Bremsen, Hand und Fuß, werd die nicht benutzt sollte besser auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.

 

Gruß

Tom

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vor 8 Stunden schrieb Mosbach:

Du bremst wahrscheinlich bergauf zuviel.... :D

Duck und weg :biken2:

Pässe fahre ich nur Bergab ;):D

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vor 12 Stunden schrieb Wikirot:

   ...   in den Fahrsicherheitstrainings.   ...   

 

Hallo Bernd,

 

welcher Verein verbreitet denn so einen Blödsinn? Habe bestimmt schon fast zwanzig Sicherheitstrainings mitgemacht, aber so etwas habe ich noch nie gehört. Schau mal im Internet nach dynamischer Achslastverteilung, dann weißt du, warum das keinen Sinn macht!

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Hallo Jürgen vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Ich bremse auch mit der Vorderradbremse nur wesentlich seltener. Wer bremst verliert:D

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Kann ich mir nicht vorstellen,die Hauptbremse ist noch immer die Vorderbremse.

Aber um die Stabilität zu bewahren muß man einfach beide gleichzeitig betätigen. 

bearbeitet von Geri
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@Wikirot

 

Was sind denn das für Fahrsicherheitstrainings gewesen, die du besucht hast?

A. bevorzugt Fahrspaß beim Kurvenfahren

B. Perfektion in Vollbremsungen und Ausweichmanövern trainieren, auch verbunden mit A.

C. Einfahr- und Langsamfahrübungen wie Slalom durch Hütchenreihe und Kreise fahren mit Lenker am Anschlag, und bissl A. & B. ist in Verbindung der Übungen auch dabei

 

....ich denke da an Trainings auf speziell hierfür angelegten Fahrsicherheitszentren :)

 

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Ich Bremse auch oft nur mit der Hinterradbremse. Dabei geht es aber NICHT um Gefahrenbremsungen bzw. stärkeren Bremsungen bis zum Stillstand, sondern um Situationen, wo man einfach nur etwas die Geschwindigkeit, gerade wenn ich jemanden dabei habe, verringern will bzw. zur Unterstützung bei ganz engen Kurven.

Des Weiteren kann man die Hinterradbremse auch gut nutzen, wenn man an einer Steigung auf ein Hindernis trifft und natürlich nicht schnell ist. Hinterradbremse bis zum Stillstand betätigen und NICHT die Kupplung ziehen. Motor geht aus und wenn ich jetzt die Füße runter nehme, rollt das Motorrad nicht zurück und ich stehe erst einmal sicher. Jetzt kann ich sogar über die Kupplung vorsichtig zurück Rollen/Wenden und beide Füße auf den Boden lassen.

Somit gibt es schon viele Situationen, wo der Einsatz nur der Hinterradbremse Sinn macht. Aber natürlich nicht bei starken bzw. Gefahrenbremsungen.

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Also was ich hier über das Bremsen (nur) hinten lese, stellt mir ehrlich gesagt die Haare auf. 

@Dave

Soll ich Deinen Beitrag so verstehen, dass Du die Hinterradbremse in dem von Dir beschriebenen Fall an einer Steigung so lange ohne Kupplung betätigst, bis Du den Motor abgewürgt hast? :huh:


Ansonsten: Gehen wir mal vom „Normalfall“ aus, also von einer Bremse ohne Kombibremsfunktion. Jürgen hat es ja schon geschrieben: Beim Bremsen vollzieht sich die sogenannte „dynamische Achslastverschiebung“. Diese bedeutet, dass sich das Motorradgewicht während des Bremsvorganges dynamisch immer weiter hin zur Vorderachse verlagert. Das heißt umgekehrt, dass die Hinterachse und das Hinterrad während des Bremsvorgangs immer weniger, bis zum Schluss so gut wie gar keine Bremskraft mehr übertragen kann. Um eine effektive Bremswirkung zu erzielen, MUSS daher in erster Linie vorne gebremst werden. Im Notfall natürlich mit beiden Bremsanlagen vorne und hinten. 
Ich habe auch schon etliche Sicherheitstrainings hinter mir und ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass von einem Instruktor hier etwas anderes erzählt würde. 
In Zeiten von modernen ABS-Systemen braucht man auch keine Angst mehr vor einem blockierenden Vorderrad zu haben. 
 

Das alleinige Bremsen hinten macht nach meiner Kenntnis nur in zwei Fällen Sinn: 

Zum stabilisieren des Motorrades beim Kehrenfahren (das hatte ich früher bei meinen Mopeds noch ohne Kombibremse oft auch so gemacht) und beim Fahren im Gelände. 
 

Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
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Genau, an einer Steigung im Gelände, wenn es die Situation erfordert. Sprich, wenn ich zum Stillstand kommen muss, z.B. weil ein Vordermann plötzlich anhält oder ein anderes Hindernis vor mir ist. Dann einfach Hinterradbremse betätigen und den Motor ohne Kupplung zu ziehen abwürgen lassen. Natürlich auch nur, wenn ich mit der Hinterradbremse rechtzeitig zum Stehen kommen kann 

Der Vorteil an der Geschichte ist, dass ich einen Gang drin habe und die Maschine nicht zurück rollen kann, wenn ich beide Beine auf dem Boden habe. NICHT die Kupplung ziehen!!! Kann man aber auch auf befestigten Untergründen machen. 

Und wenn es richtig Steil ist, wird dir die Maschine auch mit gezogener Vorderradbremse unkontrolliert nach unten rutschen, weil das Vorderrad entlastet wird.

Wenn ich jetzt rückwärts runter muss, mache ich das ganze nur über die Kupplung. Beide Beine bleiben unten am Boden. Und so kann ich auch ganz einfach am Hang wenden, ohne das die Maschine im Dreck landet. Lernt man übrigens alles bei einem Reiseenduro Training und es funktioniert. Selber schon getestet. Aber klar, kostet erst einmal etwas Überwindung.

 

Und was spricht denn dagegen, nur die Hinterradbremse zu betätigen, wenn ich in einen Ort rein fahre und noch etwas die Geschwindigkeit reduzieren muss. Nichts! Ich rede hier ja nicht von einer Vollbremsung, bis das ABS regelt. Und wenn ich einen Beifahrer dabei habe, ist es noch besser, weil dann zusätzlich Gewicht auf der Hinterachse ist. Um dann 10-20 km/h langsamer zu werden, kann ich locker die Hinterradbremse nehmen. Aber kann auch jeder machen wie er will. Am Ende führt auch das gefahrlos zu dem gewünschten Ergebnis. 

bearbeitet von Dave1972
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass Dein Anhaltesystem an einer Steigung auf Dauer gut für Deinen Motor ist, wenn Du ihn dabei immer abwürgst.
Und auch bei Soziusbetrieb bremst Du eindeutig effizienter, wenn Du die Vorderradbremse benutzt. 
Wenn Du fragst, was dagegen spricht, dass Du nur die Hinterradbremse benutzt, dann frag Dich doch mal, was eigentlich dagegen spricht, wenn Du stattdessen die effizientere Vorderradbremse nutzt. 
Aber sicher, jeder wie er mag. 
Gruß

Wilfried

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Das musst du dir ja auch nicht vorstellen können. Und warum? Weil es ja nicht auf Dauer ist. Noch mal: Dieses "Verfahren" nutzt man, wenn man plötzlich an einer größeren Steigung anhalten muss bzw. anhält, weil man nicht genug Schwung, schweres Gelände, hat bzw. ein Hindernis vor einem ist.Und warum? Weil das Motorrad dann erst einmal steht, ohne dass ich was machen muss. Somit habe ich beide Füsse sofort auf dem Boden bzw. die Hände fest am Lenkrad. Und wenn du die Vorderradbremse nutzt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die 300 Kg, Maschine + Fahrer, einfach rückwärts mit blockieren Vorderrad den Hang runter rutscht. Wenn das Motorrad aber durch den eingelegten Gang gehalten wird, passiert das nicht. 

Außerdem kannst du dann über die Kupplung das Motorrad wenden bzw. den Berg rückwärts runter rollen lassen, während beide Beine am Boden sind. Und natürlich ist das keine Situation, die täglich vorkommt. Genauso wie man im Normalfall nicht jeden Tag eine Vollbremsung hinlegen wird, war ja für die Lebensdauer der Bremsbeläge/Bremsscheibe auch nicht so gut ist. Und trotzdem wird es jeder machen, wenn es die Situation erfordert. 

Diese Variante ist am Ende auch für Anfänger gedacht, weil sie einfach ist und man auf wenige Dinge achten muss und die Maschine erst einmal steht. Wer fit ist, kann das natürlich auch anders machen. Und die Kupplung/Motor geht davon nicht gleich kaputt. 

 

bearbeitet von Dave1972
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wie Dave1972 beschrieben, gerade letztes Jahr beim Endurolehrgang von Zitzewitz genau so gelernt. Beim Wenden am Hang hält man genau so an, indem der Motor kontrolliert abgewürgt wird. 

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hy

 

dieses Enduro-Bergaufhinterradbremsen ist im Gelände, auf Schotterpässen oder in absolut doofen Sitiationen vielleicht mal angebracht, auf normaler Straße hat es nichts zu suchen und ist hier fur Diskusionen somit unrelevant.

 

Die Allerwenigsten werden ihre Motorräder um die es hier im Forum geht in derartige Grenzbereiche bringen.

Trotzdem mag es Interessant sein diese Möglichkeit im Hinterkopf zu haben....und vielleicht auch mal zu üben.

Für Ottonormalfahrer im Flachland (und selbst am Stilfser Joch)  wird dies wohl nie zum Einsatz kommen.

 

Um am Ortseingang die Geschwindigkeit anzupassen....ok.....das kann man auch mal nur mit der Hinterradbremse.

Was wiederum bei heutigen Motorrädern dazu führt, dass das Vorderrad leicht mit gebremst wird.

 

Fazit für mich:

Hätte der Gesetzgeber gewollt, dass wir nur einen Bremshebel benutzen, dann wäre an unsren Maschinen auch nur ein Bremshebel verbaut.

Auf Grund der dynamischen Lastverteilung ist aber das Zweihebelsystem nun mal weitaus besser......und sollte auch korrekt benutzt werden.

 

Bei vielen Motorrädern sind die Bremsen hinten/vorne so abgestimmt, dass bei korrekter Nutzung auch hinten/vorne zeitgleich Beläge fällig sind.

 

Gruß

Tom

 

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@Kallebadscher

Danke Tom.

 

@Dave1972

Gib's zu, du hast dein Enduro-[Einsteiger]training grad erst frisch absolviert und möchtest dieses Wissen hier jetzt "anwenden" (also in Worten)

 

...und was das anschließende Prozedere beim Wenden-am-Hang betrifft,

also an einer größeren Steigung, bevorzugt im Gelände, in welcher Ausnahmesitation allein das Abwürgen des Motors über die Hinterradbremse Sinn macht,

empfehle ich dir tunlichst, dein Motorrad rückwärts über die Kupplung und wie von dir selbst empfohlen

ausschließlich mit beiden Beinen am Boden zu wenden.

 

Da bei der Tiger 900 Rally hierbei dir dann dein hanglagiges Bein (also bevorzugt dein linkes Bein!)

ganz fix "eine Idee zu kurz" werden wird (oder der Hang nicht wirklich "eine größere Steigung" ist)

dürftest du dann schneller unter deiner Tiger 900 Rally liegen (hier dann wirklich "mit beiden Beinen am Boden"),

als dass du deine 220kg Motorrad galant am Berg gewendet haben dürftest ;)  

 

*nur mal so klugscheißernd von mir heute zum hiesigen Thema wie lange halten die Bremsbeläge beim Wenden am Berg*

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vor 1 Stunde schrieb Dave1972:

Das musst du dir ja auch nicht vorstellen können. Und warum? Weil es ja nicht auf Dauer ist. Noch mal: Dieses "Verfahren" nutzt man, wenn man plötzlich an einer größeren Steigung anhalten muss bzw. anhält, weil man nicht genug Schwung, schweres Gelände, hat bzw. ein Hindernis vor einem ist.Und warum? Weil das Motorrad dann erst einmal steht, ohne dass ich was machen muss. Somit habe ich beide Füsse sofort auf dem Boden bzw. die Hände fest am Lenkrad. Und wenn du die Vorderradbremse nutzt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die 300 Kg, Maschine + Fahrer, einfach rückwärts mit blockieren Vorderrad den Hang runter rutscht. Wenn das Motorrad aber durch den eingelegten Gang gehalten wird, passiert das nicht. 

Außerdem kannst du dann über die Kupplung das Motorrad wenden bzw. den Berg rückwärts runter rollen lassen, während beide Beine am Boden sind. Und natürlich ist das keine Situation, die täglich vorkommt. Genauso wie man im Normalfall nicht jeden Tag eine Vollbremsung hinlegen wird, war ja für die Lebensdauer der Bremsbeläge/Bremsscheibe auch nicht so gut ist. Und trotzdem wird es jeder machen, wenn es die Situation erfordert. 

Diese Variante ist am Ende auch für Anfänger gedacht, weil sie einfach ist und man auf wenige Dinge achten muss und die Maschine erst einmal steht. Wer fit ist, kann das natürlich auch anders machen. Und die Kupplung/Motor geht davon nicht gleich kaputt. 

 


Ok, es geht hier also um Endurobetrieb im Gelände, dann ist das im Ausnahmefall auch nachvollziehbar.

Das kam bei Deinen Ursprungspostings aber nicht so rum. Das hat sich so gelesen, als wenn das Dein „Normalprozedere“ im Straßenbetrieb an Steigungen wäre. Und da ist es eben nicht angebracht. Zumindest nicht auf Dauer. 
Gruß

Wilfried

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....auf "Dauer" ist das "Abwürgen" weder für den Motor noch für die Kupplung gut....und die Bremse ist ja auch zum Bremse und nennt sich nicht 'Abwürgevorrichtung'

😛   

 

 

 

PS:

mein Fahrlehrer hat jeden zu 20 Liegestützen verdonnert der beim Bremsen den Motor abgewürgt hat (auch beim Autofuhrerschein)......da taten mir manches Mädel sogar leid 😳....... Rekord waren angeblich mal 200 Liegestützen......aber manche lernens halt nur so 😛

bearbeitet von Kallebadscher
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vor 1 Stunde schrieb waxman:


Ok, es geht hier also um Endurobetrieb im Gelände, dann ist das im Ausnahmefall auch nachvollziehbar.

Das kam bei Deinen Ursprungspostings aber nicht so rum. Das hat sich so gelesen, als wenn das Dein „Normalprozedere“ im Straßenbetrieb an Steigungen wäre. Und da ist es eben nicht angebracht. Zumindest nicht auf Dauer. 
Gruß

Wilfried

Nein.

Es geht hier eigentlich nur um die Lebensdauer der Bremsbeläge und nicht um die Bremstechniken ;)

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