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Ausgeblendet

großer Knall und da war der Kardan ab


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Am Samstag, 30.09.23, gg. 17 Uhr war ich auf meiner Tiger Explorer mit meiner Frau in Südtirol unterwegs. Wir befanden uns ca. 2 km vor der Ortschaft Lajen.

Ich befuhr die Straße bergauf und gab einfach nur moderat Gas, denn wir waren ja kurz vor unserer Unterkunft.

 

Da geschah es urplötzlich ohne jegliche Vorwarnung.

 

Es gab einen Knall, es ratterte und das Motorrad hatte keinen Vortrieb mehr. Ich blieb sofort am rechten Fahrbahnrand stehen und nachdem meine Frau und ich abgestiegen waren, habe ich das Unheil auch sofort gesehen.

 

Aus dem Bereich des vorderen Kardangelenkes, unmittelbar hinter der linken Fußrastenhalterung steig Rauch auf, die Schwinge war an der Stelle gebrochen und von dem Gummibalg am vorderen Kardangelenk waren nur noch Fragmente vorhanden. Im Inneren der Schwinge war das vordere Kardangelenk in 2 Teile zerbrochen. 

Im Detail ist zu sehen, dass von der Gabel des vorderen Kardanstummels am Kreuzgelenk die Augen des Gelenkes abgebrochen waren und sich deshalb das Kreus des Gelenkes verabschiedet hatte.

 

An eine Weiterfahrt war und ist nicht mehr zu denken.

 

Nach einer Odysse im Hinblick auf den Auslandsschutzbrief einer großen deutschen Versicherung wurde das Motorrad am Samstag, 14.10.23 bei meinem Triumph-Händler angeliefert.

 

Eine Rücksprache des Händlers mit Triumph ergab:  

 

Der Schaden interessiert Triumph nicht, weil das Motorrad ja schon so alt ist und auch so viele km drauf hat.

 

EZ: 02/13, aktueller km-Stand: 34033

 

Wenn ich mir das jetzt so betrachte, dann muss ich sagen: 

 

Wenn ein Motorrad mit 10 Jahren und 34000 km schon so alt ist und deshalb ein Schaden am Kardan den Hersteller nicht interessiert,  dann war es das mit diesem Hersteller.

 

Ich habe jegliches Vertrauen in diesen Hersteller verloren und werde mit diesem Motorrad im speziellen und mit Motorrädern dieses Herstellers nicht einen einzigen KM mehr fahren.

 

Laut Aussage des Meisters des Triumph-Händlers beläuft sich der Schaden auf ca. 1500 bis 2000 € bei teilweiser Verwendung von Neuteilen und teilweise von Gebrauchtteilen.

 

Mit Neuteilen alleine liegt man bei ca. 2200 € nur für die Ersatzteile.

 

Ein Rückkauf vom Händler wurde von diesem bereits abgelehnt. Ein Motorradaufkäufer bietet über den Händler ca. 2800 €.

 

Und das bei einem Zeitwert laut Auskunft des Meister für ein unbeschädigtes Fahrzeug zwischen 7000 und 8000 €

 

Sollte hier jemand Interesse an dem Motorrad haben, so bitte per PN bei mir melden.

 

Grüße,

 

Markus

 

 

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10 Jahre - ist doch schon gut, dass man sich bei T überhaupt noch an dieses uralte Modell erinnert :totlach::wacko:

 

Zum Glück ist nichts weiter passiert, so etwas bei 130 in der Autobahnkurve endet anders.

 

 

Ich sage es mal so: Als 2016 das "Facelift" der Explorer kam, hat sich weder beim Hersteller noch beim Importeur irgend einer für die Probleme der ersten Serie interessiert, nicht mal mehr kleine Softwareanpassungen kamen da.

"Wir haben alles richtig gemacht, da gibts keine Probleme." war die Kernaussage.

 

Und jetzt schau Dir die neue BMW 1300GS an, da steht im Wartungsplan: 80.000km Austausch der Kardanwelle :wistle:

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Ein Kardan muß bei normaler Benutzung ein Motorradleben halten oder der Hersteller hat seine Hausaufgaben (BMW) nicht gemacht.?

Im speziellen Fall würde ich auf einen Material Fehler tippen wobei ich da Triumph beispringen muß, denke kein Hersteller würde bei einem 10jahre alten Fahrzeug zucken. Traurig aber die Wahrheit, erst wenn sich solche Fälle häufen besteht da eine Chance.

 

Eigene Erfahrung A4 1,8 TFSI wurde nach 10 Jahren und 95k auf der Uhr auf 4 Takt umgestellt ?

Ging auch nur mit Vitamin B.?

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Gott sei Dank, es hat euch nicht geschmissen. 

 

Bei BMW gab es mit so einem Schaden einige ganz wenige Unfaelle, die zum Glück sehr glimpflich abliefen. BMW war super kulant und die Betroffenen sprechen nicht mehr darüber. :wistle:

 

Im Nachgang wurden dann bei 240000 BMW 1200 LC/1250 GS der Kardan überprüft und alle über 60k Kilometer bekamen einen neuen.  

 

Die Community ist dort einfach viel groesser und dort sind schnell welche mit guten Anwälten, die dann mal Gas geben. 

 

Bei 34000 km nach nur 10 Jahren darf der Kardan dir nicht so um die Ohren fliegen, dass Gefahr für Leib und Leben besteht. Das gehört näher untersucht und ein OEM muss da kulant sein. 

 

Ich verstehe Deine neue  Haltung gegenüber Triumph. 

 

 

 

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb Bikemax:

A4 1,8 TFSI wurde nach 10 Jahren und 95k auf der Uhr auf 4 Takt umgestellt

Verstehe ich nicht - der TFSI-Motor ist doch grundsätzlich ein Viertakter.

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vor 2 Stunden schrieb markus-63:

Wenn ein Motorrad mit 10 Jahren und 34000 km schon so alt ist und deshalb ein Schaden am Kardan den Hersteller nicht interessiert,  dann war es das mit diesem Hersteller.

Absolut deiner Meinung.

Mir erging es mit BMW so, Kardanbruch bei ein paar 60.000 km / 3 Jahren. Keinerlei Kulanz.

Repariert, im Jahr darauf GS verkauft, geschworen, dass ich  mir niemals mehr eine BMW kaufen werde.

bearbeitet von TMA
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 Gottseidank ist euch nichts passiert. Sehr bescheiden von T. 

Aber spiegelt die Einstellung dieser Firma wider. Bei meiner Rocket 3R haben die es gegen Ende der Garantiezeit nicht mal für nörig gehalten, die durchgefallene Hinteradbremse zu übernehmen. Bei weitem kein Vergleich zu deinem Problem, ist mir klar. Aber meine Begeisterung wird auch immer weniger... Der Tiger macht bis jetz (5jährig, 42k km) keine Mätzchen, darf so bleiben. Den sieht auch kein T Mech mehr, nur noch freie Mech. Ich hoffe, du findest bald etwas Anständiges, das dich begeistert und nicht schlapp macht. 

 

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vor 2 Stunden schrieb udo_muc:

 

 

Bei BMW gab es mit so einem Schaden einige ganz wenige Unfaelle, die zum Glück sehr glimpflich abliefen. BMW war super kulant und die Betroffenen sprechen nicht mehr darüber. :wistle:

 

 

So wenige waren es gar nicht. Und weder sind alle glimpflich ausgegangen, noch konnte man irgendwo lesen, dass BMW sich sonderlich kulant verhalten hat.

Der Unfall von dem Youtuber Ride Alone vor 2 Jahren, auf den du wohl anspielst hat BMW etwas in Zugzwang gebracht, mehr aber auch nicht- und der Betroffene hat sich tatsächlich kaum geäussert, bis auf die Aussage in einem seiner Videos, er hätte nach wie vor "volles Vertrauen in BMW und in seine neue nagelneue GSA." :wistle:

Es gab eigentlich immer wieder sicherheitsrelevante Vorfälle. Von gelockerten und gebrochenen Standrohren, gebrochenen Getriebeingangswellen nach Offroadeinsätzen, gebrochenen Hinterradaufhängungen, Schwingenbrüchen e.t.c.

Es gab Rückrufe in USA und Europa, Webseiten im Ausland wie Fatal BMW flaws.com. Speedweek.com berichtete, sogar der Spiegel als Politikmagazin.  

Das ist also keinesfalls was neues.

Deshalb habe ich mal zwei Bilder extra von älteren Modellen eingestellt.

Jetzt also Kardanwellentausch nach 80000 KM. Nicht Überprüfung oder Inspektion, nein Tausch. Ein absolutes Novum, soviel mir bekannt ist. Aber BMW kennt seine Kunden und die Proteste werden sich Grenzen halten. 

Bei anderen Herstellern könnte ich mir vorstellen, dass der Schuss nach hinten losgeht.

Für BMW sind die Vorteile offensichtlich. Rechtssicherheit für den Hersteller und ein fetter Autrag für die Werkstätten.

Ich fahre noch eine 35 Jahre alte Kardanmaschine.  Den KM Stand kann ich ich ob zig gebrochener Tachowellen nicht mehr genau beziffern, aber es sind sicher über 130000. Da habe ich bei 90000 ein Kreuzgelenk wechseln müssen. Das wars.

 

 

Screenshot_2021-02-07 R1200 Kardantunnelbruch(3).png

Screenshot_2021-02-07 R1200 Kardantunnelbruch.jpg

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Gut das euch nichts passiert ist ?

Das Triumph da nicht mal irgendwas ansatzweise auf Kulanz übernimmt finde ich schlecht. Ich kann Deinen Meinung voll und ganz nachvollziehen. 
 

Lässt du den Schaden denn richten??

 

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vor 7 Stunden schrieb Frankie_TEX:

Jetzt also Kardanwellentausch nach 80000 KM. Nicht Überprüfung oder Inspektion, nein Tausch. Ein absolutes Novum, soviel mir bekannt ist. Aber BMW kennt seine Kunden und die Proteste werden sich Grenzen halten. 

Eben. BMW kennt seine Kunden und auch die Tachostände der Flotte im Feld. Ich würde mal behaupten das es gar nciht so viele sind, die überhaupt 80000km erreichen. 

 

Und zur Zahl der Unfälle. Wenn man die riesige Menge an BMW Kardanmaschinen von BMW dagegen hält relativiert sich das ganz schnell, aber ja, jeder Unfall ist zuviel. 

 

Für die Interessierten: Bei BMW gab es einen lustigen Aufbau, wo mit einem Akkuschrauber (bestimmte Marke/Modell) das Hinterrad an der Narbe gedreht worden ist. Wurden Auffälligkeiten gemessen, dann hat man den Kardan aufgeklappt und näher untersucht bzw. gleich ausgetauscht.  Rost hatte die betroffenen Gelenke "fertig" gemacht. Daher auch als Abhilfe ein Wasser-Ablaufloch in den Kardan gebohrt und mit Gummiventil (Nubsi) versehen. 

 

Ich hoffe der betroffene TE bekommt das mit Triumph auch gut "geregelt"

 

 

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vor 11 Stunden schrieb TMA:

Verstehe ich nicht - der TFSI-Motor ist doch grundsätzlich ein Viertakter.

?Ja richtig,aber wenn er 2-3l öl auf 1000km braucht dann könnte man schon auf die Idee kommen ?

 

Im übrigen, fahre ich noch ne Vmax mit 125k auf der Uhr und da ist nix an dem Kardan.

Ein wartungsmäßiger Tausch wäre bei mir das aus für die Marke. Ist für mich das gleiche wenn nach 50k der 2. und 3. Gang getauscht werden müsste.?

bearbeitet von Bikemax
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vor 3 Stunden schrieb greinsen:

Das jetzt nach 10 Jahren der Hersteller keine Kulanz walten lässt kann ich irgendwie nachvollziehen. 

Seh ich ein wenig anders. Besonders bei der niedrigen km Laufleistung. 
 

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vor 14 Stunden schrieb markus-63:

Wenn ein Motorrad mit 10 Jahren und 34000 km schon so alt ist und deshalb ein Schaden am Kardan den Hersteller nicht interessiert,  dann war es das mit diesem Hersteller.

Ich habe jegliches Vertrauen in diesen Hersteller verloren und werde mit diesem Motorrad im speziellen und mit Motorrädern dieses Herstellers nicht einen einzigen KM mehr fahren.

Bring mir bitte mal ein Beispiel wo ein Hersteller bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug Reparaturen auf Kulanz durchgeführt hat, die nicht auf einen Serienfehler zurück zu führen sind?

Ich beschäftige mich ja schon einige Jahrzehnte mit Fahrzeugen. Keine Ahnung wie es bei Rolls-Royce oder Bentley gehandhabt wird, aber es gibt keinen "normalen" Hersteller der bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug Kulanz Reparaturen durchführt.

 

Deine Aussage, dass du da was erwartest ist für mich absolut weltfremd.

 

Bei unserem Ford hatten wir mal nach 3 Jahren einen 1.500,-- EUR teuren Serienfehler, der wurde noch nicht mal in der verlängerten Garantiezeit anerkannt, da in der Garantieverlängerung die dahinter stehende Versicherung genau dieses Bauteil ausgeschlossen hatte. War mir dann auch egal, konnte es für 10,-- EUR selbst reparieren.

 

Unser Nachbar hatte bei einem 4 Jahre alten VW mit 60.000km einen kapitalen Motorschaden, inkl. Turbo etc. Da hat er auch erst nach einschalten eines Anwaltes 50% Kulanz bekommen.

 

Nicht falsch verstehen, dass du angepisst ist völlig Normal, wäre ich auch. Aber die Kiste ist nun mal 10 Jahre alt. Irgendwann ist halt Schluss. Dass muss einem klar sein.

 

War die Maschine denn Scheckheft gepflegt? Wenn ja, würde ich aufgrund der Laufleistung mich mal direkt an Triumph wenden, nicht über einen Händler. Wenn nein, ist logischerweise keine Kulanz zu erwarten. Dass ist aber auch Normal.

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Ich kenne Beispiele aus der Autobranche wo französische Hersteller Kulanz gewährt haben und zwar ganz ohne Anwalt. Voraussetzung war/ist allerdings das bei den Fahrzeugen die entsprechenden Wartungsintervalle eingehalten wurden. 

 

 

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Nur weil es Beispiele gibt das es Hersteller gibt die nach so langer Zeit Kulanz gewähren heisst das ja nicht das andere auch so machen (müssen). Wissen wir überhaupt ob die Maschine regelmäßig gewartet wurde? Und durch wen? Ohne dem Beitragsersteller zu nahe treten zu wollen, aber es kann ja auch sein das die letzen Jahre keiner nach dem Kardan geschaut hat und man durch fachgerechte Wartung genau diesen Schaden hätte vermeiden können,....

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vor 36 Minuten schrieb BZGler:

Ich kenne Beispiele aus der Autobranche wo französische Hersteller Kulanz gewährt haben und zwar ganz ohne Anwalt. Voraussetzung war/ist allerdings das bei den Fahrzeugen die entsprechenden Wartungsintervalle eingehalten wurden. 

Ich war mal der Admin des Peugeot CC Forums. Also Peugeot kannst du nicht meinen, ich kenne da Fälle, ui, ui, ui.

Gut, gibt ja noch andere französische Hersteller. ;)

 

Letztendlich ist es aber immer eine Einzelfallentscheidung die meistens sehr stark von ganz speziellen Rahmenbedingungen abhängt:

- Scheckheft gepflegt ist in der Regel immer Grundvoraussetzung.

- Dann vielleicht bekannte Serienfehler, Fehler bei der Wartung durch die Werkstätten, oder dergleichen.

- Was meines Erachtens auch oft eine Rolle spielt ist wie "angesehen" der Händler ist und wie gut er sich für seinen Kunden einsetzt. Ein langjähriger Händler der einen Super Umsatz generiert, hat da sicher bessere Connections wie ein Umsatz schlechter Händler. Und für einen Kunden der seit Jahrzehnten ordentlich Umsatz bei mir als Händler generiert werde ich wohl auch mehr Druck machen, wie für einen, der noch nicht mal regelmäßig seine Inspektionen bei mir machen lässt.

 

Aber generell zu sagen nur weil ein Hersteller in einem Einzelfall keine Kulanz nach 10 Jahren gewährt, bedeutet dass der Hersteller sche.. ist, passt nicht. Denn dass ist die Regel nicht die Ausnahme.

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...wenns vielleicht auch nicht zu Sache beiträgt, bei meiner damaligen R1200R versagte nach 7 Jahren (Bj. 2007) das ABS. Ok, das Fahrzeug war durchgestempelt. BMW trug auf Kulanz die vollen Kosten für den ABS Modulator, ich zahlte lediglich den Montagelohn. Das hatte mich wieder gnädig gestimmt.

Gruß Dieter

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Sicher muss man hier als Hersteller sich jeden Fall genauer anschauen und gerade wenn ich als Hersteller gewillt bin Kunden zufrieden zustellen würde ich mit Kulanz agieren. 
Ich gehe sogar soweit und sage das ich als Hersteller auch meine Händler mit solchen Themen zufrieden stellen möchte. Immerhin ist der Händler derjenige welcher quasi an der Front steht. 
 

vor 1 Stunde schrieb wernerz:

Ich war mal der Admin des Peugeot CC Forums. Also Peugeot kannst du nicht meinen, ich kenne da Fälle, ui, ui, ui.

Gut, gibt ja noch andere französische Hersteller. ;)

Wenn du es genau wissen willst…es war Renault ?☺️

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Servus Markus,

 

rein emotional kann ich deine Reaktion verstehen, ich wäre an deiner Stelle wohl ähnlich angefressen.

 

Wenn du allerdings - bei Lichte betrachtet - einen Hersteller suchst, der so einen Schaden nach 10 Jahren auf Kulanz regelt, kann ich nur sagen: Viel Glück, vermutlich wirst du am Ende das Motorrad fahren einstellen müssen.

 

Wenn die Aussage des Werkstattmeisters wirklich stimmt, dass man den Schaden bei Einbeziehung von Gebrauchtteilen für max. € 2.000 reparieren kann, würde ich das so beauftragen. Wenn du dann immer noch verkaufen willst, hast du unterm Strich bei einem Marktwert von € 7.000,- bis 8.000,- immer noch € 5.000,- bis € 6.000,- übrig, das ist deutlich mehr, als dir der Resteverwerter derzeit bietet.

 

Viel Erfolg, Jürgen

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vor 22 Stunden schrieb Frankie_TEX:

Deshalb habe ich mal zwei Bilder extra von älteren Modellen eingestellt.

 

Screenshot_2021-02-07 R1200 Kardantunnelbruch(3).png

Screenshot_2021-02-07 R1200 Kardantunnelbruch.jpg

 

 

 

Also diese Bilder zeigen meiner Meinung nach keine gebrochene Kardanwelle sondern eine gebrochene Schwinge.

 

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist bei dem TE die Kardanwelle gebrochen.

bearbeitet von TMA
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vor einer Stunde schrieb TMA:

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist bei dem TE die Kardanwelle gebrochen.

Und hat dabei die Schwinge zerhäckselt :wacko:

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Servus beinander,

 

jetzt melde ich mich auch mal wieder zu Wort.

 

Es geht hier nicht in allererster Linie um die (komplette) Kostenübernahme, sondern darum, dass so etwas nicht, ja niemals passieren darf. Es hängen davon Menschenleben zumindest aber die Gesundheit von Menschen ab.

 

Ja, ich weiß, alleine das Motorradfahren ist schon gefährlich. Wenn man sich nicht gefährden will, dann darf man eben nicht Motorrad fahren.  

 

Diese Meinung ist aber sehr viel zu kurz gesprungen. 

 

Triumph behauptet von sich, ein Premiumhersteller zu sein.

 

Dann erwarte ich aber eben auch Premium. Premium bei allem, nicht nur beim Preis. Und wenn ein derartiger Schadensfall eintritt, dann sollte ein Premiumhersteller in diesem Fall auch so reagieren.

Das fängt bereits damit an, dass Triumph nicht einmal ein Wort des Bedauerns oder ähnliches verlauten lässt. 

 

Zum Thema Kulanz und Garantie nur eine kleine Anmerkung:

 

Ja, das Motorrad war außerhalb der Garantiezeit, in der der Hersteller verpflichtet ist den Schaden zu beheben bzw. die Kosten dafür zu tragen. Eine Kulanz ist eine Übernahme der Kosten etc. ohne Verpflichtung.

Aber gerade in derartigen Fällen sollte eben ein Premiumhersteller auch so reagieren und zumindest eine teilweise Übernahme der Kosten anbieten.

 

Was macht Triumph?

 

Ihr Fahrzeug war außerhalb der Garantie und deshalb können wir keine Kosten übernehmen.

 

Ein sagenhaft tolles Verhalten, das zeigt, wie sehr zufriedene Kunden diesem Hersteller wichtig sind.  Nämlich gar nicht.

 

Gestern habe ich bei einem Händler eines anderen Motorradherstellers gesprochen und eben genau diesen Vorfall angesprochen.

Der Gesprächspartner konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. Ein derartiges Verhalten kommt bei diesem Hersteller in so einem Fall definitiv nicht in Frage. Genau für solche Fälle gibt es ja schließlich auch die Kulanz.

 

Ich für meinen Teil habe mit Triumph ein für alle Mal abgeschlossen.

 

Mein nächstes Motorrad wird garantiert keine Triumph mehr werden.

 

Dies habe ich Triumph auch genau so mitgeteilt.

 

 

Markus

 

 

 

  • Danke 1
  • No 1
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@markus-63 Markus, was dir der Verkäufer der anderen Marke da versucht zu versprechen ist realitätsfremd und fern ab seiner Kompetenz. Ob der einschätzen kann für was bei einem 10 Jahre alten Fahrzeug Kulanz gewährt wird möchte ich arg bezweifeln. Die Antwort von Triumph auf das Fahrzeugalter ist absolut nachvollziehbar. Und mögliche Szenarien wie (d)ein Händler sich hätte dabei in deinem Sinne einbringen können wurden auch angesprochen. Das du mit der Marke Triumph jetzt abgeschlossen hast ist deine Entscheidung. Zu erwarten, das es andere Hersteller grundsätzlich anders machen ist allerdings sehr naiv.

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Alleine in diesem Forum finden sich bereits mindestens 2 derartig gelagert Fälle.

 

@ greinsen: Ist ja schön, dass du auf Seiten Triumphs stehst. 

 

Und ja, es ist meine Entscheidung, dass ich mit Triumph abgeschlossen habe.

 

Ich erwarte nicht grundsätzlich, dass andere Hersteller es anders machen. Aber die Ignoranz und vor allem Überheblichkeit von Triumph ist schon genug, mich davon zu verabschieden.

 

 

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@markus-63

Ich stehe nicht auf der Seite von Triumph, ich bin Realist. Jeder macht eben seine "schlechten Erfahrungen". Und so ein Forum ist ja auch da sich wegen solchen Sachen auszutauschen. Manchmal hilft da eine dritte Sichtweise schon weiter. Ich habe auch schlechte Erfahrungen mit dem ein oder anderen Hersteller gemacht. Ich freu mich für jeden dem das erspart bleibt.

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Ich will das Pferd mal aus einer anderen Richtung aufzäumen:

 

Bei der Kalkulation eines Verkaufspreises durch den Hersteller fließen neben anteiligen Entwicklungs-, Herstellungs-, Marketing- und Vertriebskosten u.a. auch Pauschalen für erwartete Garantie- und Kulanzfälle ein. Das heißt, jede großzügige Handhabung von Garantie und Kulanz verteuert tendenziell das Produkt. Da die meisten Motorradkäufer mit ihrem Geld haushalten müssen, sind sie generell an bezahlbaren Preisen interessiert. Insofern liegt es durchaus auch im Interesse der Kunden, dass die Hersteller bei Kulanzfällen wirklich genau hinschauen und auch den Mut haben, Kulanzfälle abzulehnen.

 

Im vorliegenden Fall ist bei einem über 10 Jahre alten Motorrad noch nicht mal klar, ob die vorgesehenen regelmäßigen Inspektionen überhaupt gemacht wurden. Falls nein, kann ich die Reaktion von Triumph in vollem Umfang nachvollziehen. Falls ja, würde ich mir als Hersteller überlegen, ob ich nicht als Zeichen des guten Willens einen Teil der Materialkosten übernehme, mehr aber auch nicht.

 

Und zur behaupteten Überheblichkeit von Triumph: Wenn ich die Texte von Markus lese, ist mir nicht klar, auf welcher Seite hier die Überheblichkeit liegt.

 

So long, Jürgen

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Ich möchte  mal was in den aufgeheizten Raum werfen.... es geht um eine Kardanwelle und  Gelenk mit 34000 Km

und nicht um eine Antriebskette.

Die Kardanwelle sollte doch min ein Motorradleben durchhalten  Min 100000Km .

Ich habe auch schon 2 Kardanmopeds gehabt BMW R100S 18000 Km  und R1100R mit 100000Km  da wurde  bei der R1100R einmal bei ca 60000 Km das Kardanöl komplett gewechselt. Und bin min 75% mit Sozia gefahren  und leicht erhöhte Motorradleistung.

Ich hatte mir in der Zeit keinen Kopf gemacht ,dass mir die Kardanwelle oder Gelenk um die  Eier fliegen könnte.

Wenn ich lese ,was alles in den Neuen T's alles kaputt geht . Schaut mal ins t5net was da bei den neuen 1200er für viel Geld verreckt...

Und das soll eine Premiumleistung sein??? Ich würde es als Murks bezeichnen bei den Preisen. Die Qualität hat ganz schön gelitten was in den letzten 10 Jahre angeboten wird.

Ich habe noch gute Triumpharbeit zum Fahren ..Sprint RS  2003 108 T Km ,  noch eine  15 T Km und eine Tiger Sport 2017 27T Km ohne Probleme ...hoffe es bleibt so.

Ich kann es verstehen zu einem anderen Anbieter zu wechseln.

Nachdenkliche Grüße

BlauRSKlaus

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- Triumph baut nur Murks,

- BMW vertraut den eigenen Materialien nicht,

- Husqvarna Norden: oh Gott oh Gott, der Motor macht bei KTM nur Probleme

- KTM daher auch nicht kaufbar

.... Liste lässt sich beliebig erweitern.

 

Jetzt kommt der geneigte Mopedkäufer langsam ins kurze Grass.

 

Welche Marke hat keine Leiche im Keller?

? Honda

? Kawa

? Suzuki

? Ducati

? Harley-Davidson 

 

Freiwillige vor. Bin gespannt, welche Marke am wenigsten Dreck am Stecken hat.

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Ich denke mal, da muss man unterscheiden zwischen den "berühmten" Einzelfällen und einer auffälligen Häufung.

 

Früher war ja alles stabiler, bei meiner R100S (1981) sieht die Kardanwelle mit über 200.000km (!) noch immer neu aus, bei meiner R1200GS (2004) platzte bei 70.000 der Endantrieb, der Mini meiner Tochter (2007) läuft seit 270.000 ohne größere Probleme und der Motor meines Wohnmobils (Mercedes 316cdi - unkaputtbar) war nach 121.000 Totalschaden,

 

 

Auf der einen Seite hat Triumph ja recht: 10 Jahre alt ist raus.

Auf der anderen Seite, wenn es nur Einzelfälle sind ... es kommt drauf an, wie man mit dem Kunden umgeht, und hier, bei km-Stand 34000,  etwas Kulanz kostet zwar Geld verhindert aber, dass sich das verbreitet. Beim Leser bleibt hängen: 34000, Kardan kaputt, Triumph blockt ab. 10 Jahre interessiert die geneigte Leserschaft nur noch am Rande.

 

Bei meiner BMW R1250RT war nach 2,5 Jahren und 5000 km (ja, zu viele Moppeds zu wenig Zeit) die Auspuffklappe fest.

Der :D meinte wir reparieren das (= neue Krümmeranlage für 1200.-) und stellen dann einen Kulanzantrag.

Meine Aussage war: Erst Kulanzantrag, und wenn ich da nur einen Euro selbst zahlen soll wird es nicht repariert sondern wie es steht ausfüührlich beschrieben zum Verkauf angeboten.

Ergebnis: Alles kostenfrei erneuert, sogar die schwächlende Batterie des KeylessRide hat man zeitgleich ohne Berechnung ausgetauscht.

 

Wäre ich Triumph hätte ich hier zumindest das Gespräch gesucht und nicht gleich abgeblockt, aber dieses T-Verhalten kenne ich von Anbeginn der Explorer-Zeiten - wer sich noch an die diversen Aktionen erinnert bis das Management nicht mehr mauern konnten.


Ob nun die Reparatur des Kardans durch Triumph, oder zuminddest anteilig, der Marke mehr schadet oder nutzt als das Feedback hier und anderswo zu diesem Vorgang - werden wir nie erfahren :innocent:

vor 13 Minuten schrieb Spencer:

Welche Marke hat keine Leiche im Keller?

? Honda

? Kawa

? Suzuki

? Ducati

? Harley-Davidson 

 

Freiwillige vor. Bin gespannt, welche Marke am wenigsten Dreck am Stecken hat.

 

Ich habe selbst nicht alle Marken langfristig gefahren, muss aber sagen, dass meine Kunden mit Hondas unterm Hintern eher voll des Lobes sind als die anderen.

Okay, es gibt auch Leute mit dem Moped-Logo auf dem Schlafanzug, da macht der Hersteller immer alles richtig :totlach:

 

 

 

bearbeitet von Ralph
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  • 3 weeks later...

Zylinderkopf ist bei der Ex ein ganz eigenes vielschichtiges Thema - da könnte man ein Büchlein schreiben :wistle:

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  • 3 weeks later...

@markus-63 Mein Glück war, dass ich mit meiner 14er TEX eben erst von einer Reise zurück kam und ohnehin einen geplanten Boxenstopp beim meiner Werkstatt einlegen musste, als der Kardan Öl spuckte und Geräusche verursachte. Bis zu diesem Ereignis dachte ich auch, dass der Kardan Antrieb unkaputtbar ist und war entsprechend geschockt als die Werkstatt eine mögliche Reparatur von schlanke EUR 1.500,00 + AZ in Aussicht stellte. Glück im Unglück - vor Ort stellte sich dann heraus, dass letztlich nicht der Kardan abgerissen war, sondern "nur" die einzige überhaupt austauschbare Dichtung an der Hinterachse das Ölleck verursachte. Die Anfrage bei T ergab "Fahrzeug alt (9 Jahre ;-) ), damit X-Monate außerhalb der Herstellergarantie wäre, usw. usf.", schon klar, wäre die TEX nicht ein Langstreckenfahrzeug, ausgelegt auf entsprechender Langlebigkeit und sehr hohe Laufleistungen, jenseits der 100.000 KM (oder sind für T schon 30, 40, 50k KM  langlebig?).

bearbeitet von TheQ
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  • 2 weeks later...

ein bisserl macht das schon nachdenklich meine dessert hat jetzt nach 2,5 Jahren knapp 50tkm nach dem die Hinterradbremse letzten Sommer in Rumänien verglüht ist, netterweise ein Sommer davor dieses Sinnlose Keyless mich im Regen stehen lies und der Lack vom Tankverschluss abgeplatzt war und  mein Sitz einmal von Triumph und nach 2 Jahren und 1 Monat nur noch über die Zusatzgarantie mit Selbstbehalt getauscht wurde machst du mir Angst grobgeschätzt hat sie in 4 Jahren dann 80-100 tkm naja meine 12 GS hat bei 80 tkm Kardangelenk sich eingelaufen und ich kann dir sagen da ist das was Triumph aufruft dagegen die Hälfte 

 

Wenn man mal den Schaden von der Negativen Berichterstattung sieht ob da eine 50% Übernahme nicht billiger wäre  oder ein gutes Angebot für ein anders Moped nicht positivere außen Darstellung gewesen wäre siehe jetzt BMW die jetzt die Löcher bohrt die Triumph schon immer hat und den Kardan wechselt 

Da ist viel bei BMW in den letzten Jahren schief gelaufen siehe R1200 alle Radträgertausch von Alu auf Stahl jetzt das   

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vor 51 Minuten schrieb theckert:

Da ist viel bei BMW in den letzten Jahren schief gelaufen siehe R1200 alle Radträgertausch von Alu auf Stahl jetzt das   

Mir ist nicht ganz klar ob du den Vorgang jetzt begrüsst oder kritisierst.

Wenn du allerdings eine GS hattest , wirst du bestimmt wissen, dass vor einigen Jahren alleine in D über 80000 BMW Motorräder, ausgelöst durch einige Unfälle und anderen Vorkommnissen einen Rückruf erhielten.

Der Grund: Es besteht die Gefahr eines Radträgerbruchs.

Da kann man als Hersteller eines als "Unstoppable Bike" beworbenen Motorrads schon mal tätig werden und unterdimensionierte Aluteile gegen Stahlteile austauschen. 

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