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Ausgeblendet

Müll am Strassenrand


ChrisLeMotard

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Hallo zusammen,

 

mir fällt bei meinen Ausfahrten immer öfter auf, das teilweise häufig bis regelmässig Müll am Strassenrand liegt (im Gräbele wie der Schwoab sage würd). Manchmal sind es nur die Überreste eines Festmahls vom FastFood-Anbieter, mal sind es ganze Müllsäcke... Ist das nur mein persönliches Empfinden oder geht es euch auch so?

Dann noch eine andere Frage: Weiß zufällig jemand, ob man die vermüllten Stellen irgendwo melden kann? Oder wie man evtl. selbst eine Putzete organisiert (muss die angemeldet werden, wenn sie neben einer Bundesstraße stattfindet und solche weiteren Fragen)? Oder sonstige Tipps?

 

Danke und immer schön die Mülleimer benutzen!

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hy Chris 

 

ich arbeite aufm Amt und mache oft Vertretung für nen Kollegen der Umweltstelle.

 

Was ich da an Müll in Wald, Feld und Flur zu sehen bekomme ist echt heftig.

 

.....da bekommt man ne Meldung von Spaziergängern, dass da n paar Reifen im Wald liegen......und wenn man da dann hin kommt, dann liegen da 240 PKW Reifen ?.....einfach so am Waldweg abgekippt ?

 

Entsorgung zahlt dann der Steuerzahler.

....Kühlschränke, Ölkanister, ganze Einbauküchen usw usw.....

 

selbst in meinem eigentlichen Beschäftigungsbereich (TüV-Prüfer für Spielplätze) wirds mit dem Müll immer schlimmer.....da liegen dann Säckeweise volle Windeln, Hausmüll, usw usw....

 

für ne Kleinstadt ist das ruckzuck ein Müllvolumen im 7stelligen €-Bereich....und wenns um illegal entsorgte Altölsachen, oder wie vor kurzem um große Säurekanister geht, dann kann schon ne einzelne Vermüllung einige Tausend € Kosten aufwerfen.

 

Ja, der Müll wird immer mehr....und zwar nicht nur die Mc Doof-Schnellfressverpackungen, sondern die wirklich großen Schweinereien ?

 

 

Gruss 

Tom

 

 

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Ich heiße das bestimmt nicht gut, wenn illegal Müll entsorgt wird, aber bei manchen Sachen wird es einem auch schwer gemacht, die ordnungsgemäß los zu werden.

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vor 13 Stunden schrieb Thom:

Ich heiße das bestimmt nicht gut, wenn illegal Müll entsorgt wird, aber bei manchen Sachen wird es einem auch schwer gemacht, die ordnungsgemäß los zu werden.

Hmmm, bei AWM in Münster wird man doch so ziemlich alles los :unsure:.

Kostet halt nur manches Mal Geld...

In Osnabrück habe ich auch noch keine Probleme damit gehabt.

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@Thom"aber bei manchen Sachen wird es einem auch schwer gemacht, die ordnungsgemäß los zu werden."

 

Kannst du das auch noch präzisieren?

 

Gruß 

Jürgen 

bearbeitet von Einzylinder
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vor 5 Minuten schrieb Einzylinder:

Kannst du das auch noch präzisieren?

 

Falls du mich meinst: 

Münster AWM: https://awm.stadt-muenster.de/index

Osnabrück AWIGO: https://www.awigo.de/

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Ich hasse diese illegalen Müll Entsorgungen, aber ich muss Thom Recht geben, wenn ich sehe wie das hier auf dem Dorf läuft, frage ich mich ob das wirklich der Weisheit letzter Schluss ist.

Hier im Dorf gibt es schon mal keine Möglichkeit seinen anderen Müll los zu werden. Bei uns kommt zweimal im Jahr ein LKW, aber natürlich unter der Woche wo man Normal arbeiten geht.

 

Also muss ich zur Verbandsgemeinde fahren, nur da wird auch Bauschutt und Grünabfall abgegeben. Kleiner Hof, da steht man dann auch schon mal eine Stunde bevor man rein darf.

Und darf natürlich nur ganz gewisse Sachen abgeben. und auch nicht zu viel, und, und, und.

 

Also muss man mit allem was nicht Normaler Abfall ist zur Kreismülldeponie, dass sind dann mal einfach 25km. Und auch da ewige Warteschlangen und auch immer mal Stress, wenn nicht klar ist was man da abgibt. (So mit den Jahren sammelt sich halt was an :)

 

Ich weiß nicht ob es nicht finanziell und für die Umwelt besser wäre, wenn man da flexibler wäre, statt den Leuten so viele Knüppel in den Weg zu legen. 

Habe 8km entfernt eine große Abgabestelle, aber anderer Kreis da darf ich mit meinem Kennzeichen nicht hin :cry2:

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Ja, ist schon schlimm wie dreist und hirnlos manche Leute ihren Müll entsorgen. Da mangelt es echt an Bewusstsein des Tuns. Keines Bespiel : vorletzten Winter unterhielt ich mich mit meinem nordafrikanischen Freund über die inzwischen exorbitante Vermüllung der Atlantikstrände. Er fand es absolut zum Kotzen und diesen Umstand untragbar. Gleichzeitig öffnete er eine Zigarettenschachtel und entsorgte Kunststoff- und Alufolie ganz automatisch in der Pampe ohne zu registrieren was er eigentlich gerade tat. Ein anderer Aspekt sind maviöse Strukturen in der Abfallwirtschaft, wie in Sizilien z. B. . Da kannst du außerhalb der Ortschaften praktisch keine Parkbucht ansteuern, weil die als günstige illegale Mülldeponie herhalten müssen. Hier ist die Rede von Entsorgung kplt. gefüllter Müllwagen !!!!!!!!!!!!

Griaßle Frank

bearbeitet von growaebbl
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vor 41 Minuten schrieb Einzylinder:

@Thom"aber bei manchen Sachen wird es einem auch schwer gemacht, die ordnungsgemäß los zu werden."

 

Kannst du das auch noch präzisieren?

 

Gruß 

Jürgen 

Farben, Lacke Lösemittel, Säurebatterien werden nur von Schadstoffmobil angenommen. Ein mal im Monat, werktags, vormittags. Fast keine Chance, dort hinzukommen, da entweder arbeiten, Urlaub, krank, etc...

Oder versuch mal eine alte, TÜV-abgelaufene Propangasflasche loszuwerden....

 

vor 46 Minuten schrieb Hasberger Tiger:

Hmmm, bei AWM in Münster wird man doch so ziemlich alles los :unsure:.

Kostet halt nur manches Mal Geld...

In Osnabrück habe ich auch noch keine Probleme damit gehabt.

Ist für mich und vermutlich viele andere hier entfernungstechnisch uninteressant.

 

Und das es Geld kostet, wird für die meisten Täter der ausschlaggebende Punkt sein, dies in der Umgebung zu entsorgen.

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Eigentlich wollte ich keine allgemeine Diskussion zum Sinn oder Unsinn des deutschen Müllsystems anstoßen, das könnte man beliebig um Themen wie gelber Sack (wird gesammelt und dann meist verbrannt weil größtenteils nicht trenn- oder verwertbar) oder dass Leute auf dem Land eine Biotonne zahlen müssen, obwohl sie x Komposthaufen hinterm Haus haben...

 

Mir ging es drum ob man das BaWü oder bundesweit melden kann, entweder bei einer offiziellen Stelle oder auch ehrenamtlichen Einrichtungen, die dann die Beseitigung übernehmen. Zumindest in Stuttgart kann man wilden Müll melden: https://service.stuttgart.de/lhs-services/stoerung/stoerung

 

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hy 

auf dem örtlichen Rathaus anrufen, Fundort beschreiben......und wenns in 8 Tagen immer noch liegt das Ganze per Mail wiederholen.....wenn es dann noch CC an das Umweltamt geschickt wird, dann rennen die Komunalen Gelbkittel und putzen den Wald.

 

So läuft das zumindest bei uns aufm Amt.

 

 

Gruß 

Tom

 

 

 

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vor 19 Stunden schrieb Thom:

Ich heiße das bestimmt nicht gut, wenn illegal Müll entsorgt wird, aber bei manchen Sachen wird es einem auch schwer gemacht, die ordnungsgemäß los zu werden.

 

?????

Bei so gut wie allen Kommunen gibt es einen Recyclinghof, an dem man jeglichen Abfall entsorgen kann. Ggf. kostet das ein paar Euro. Ggf. auch etwas mehr, wenn es problematischer Abfall wie etwas asbesthaltiger ist.

Auf jeden Fall kein Grund, das Zeug in asozialer Manier einfach in die Botanik zu pfeffern.

Gruß

Wilfried

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Bei uns gibt es fast jedes Jahr eine Aktion, bei der sich Jede:r beteiligen kann, um illegal entsorgten Abfall in der Natur zu sammeln und zu beseitigen. Die Beteiligung daran ist erstaunlich hoch, ich habe da auch schon mitgemacht.

Man kann es zwar grundsätzlich als problematisch ansehen, wenn Bürger:innen mit Anstand und sozialem Gewissen den Müll von asozialen Idioten entsorgen, aber von alleine geht das Zeug nicht weg und so viel Beschäftigte auf dem Bauhof kann man nicht bezahlen, die nötig wären, um den ganzen bei uns in der Natur achtlos und/oder illegal entsorgten Müll zu beseitigen.

Ich habe schon  mal Leute angezeigt, die ich dabei beobachtet hatte, wie sie spätabends u. a. Farbeimer und alte Toilettenscherben einfach in den Wald geworfen hatten. Das waren im Übrigen Fahrzeuge, deren Kennzeichen nicht aus der Region stammten.

Gruß

Wilfried

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hallo Wilfried 

 

hast du in den letzten Jahren mal versucht asbesthaltigen Müll oder gar Ethernitplatten zu entsorgen ?

 

da musst du doppelt und dreifach verpacken.....und ohne Voranmeldung schicken sie dich gleich wieder weg.....an den örtlichen Recyclinghöfen dürfen die sowieso keine Asbestsachen annehmen und keine Asphalthaltigen, keine gebrochene Fließen, nix Ölhaltiges, keine Keramikteile usw usw......

 

die Liste der abzugebenden Sachen ist da sehr sehr kurz:

Grünschnitt und Reisig (getrennt !!)

Kompostmaterial 

Leuchtsoffröhren 

Elektrokleingeräte bis 40cm Kantenlänge 

Styropor (nur unverschmutztes)

Papier und Karton 

sowie Bauschutt ohne oben genannte Inhalte (max. 2 Baueimer voll ?)

 

lächerlich.......denn der Rest landet am Waldrand 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bei uns kannst du auf den Recyclinghöfen alles entsorgen, außer bestimmten problematischen Abfall wie asbesthaltigen. Aber auch da gibts den Verweis auf Entsorgungsbetriebe, die das machen. Das ist allerdings heftig teuer, aber die Endlagerung von Asbest ist es ja nun einmal auch. Das Problem ist nunmal, dass insbesondere in den Siebzigern sehr viel Asbest verbaut wurde. Wenn man da etwas entsorgen muss, hat man finanziell natürlich die Arschkarte, aber das ist trotzdem kein Grund, das Zeug in den Wald zu pfeffern. Sehr vieles, wie etwa Altreifen, Pappe, Kunststoffe ist in Kleinmengen noch kostenlos, ein Kofferraum voll eines normalen PKW kostet zwischen 5 und maximal 10 Euro. Bauschutt kostet einiges beim Entsorgen, aber bei Weitem nicht den Betrag von Asbest und co. 

Altfarben, Lacke, nicht entleerte Spraydosen, Altöl und Ähnliches kann man bei uns zwar nicht an jedem Tag am Recyclinghof abgeben, aber an festen Tagen zwei mal im Monat. Und das bis jetzt sogar kostenlos, wenn es kein gewerblicher Abfall ist und sich die Menge im Rahmen hält.

Gruß

Wilfried

 

 

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Ich finde das illegale entsorgen von Müll auch schlimm, wundern muss man sich aber darüber hier in D keinesfalls, da die legale Müllentsorgung so kompliziert und vor Allem teuer geworden ist, dass es sich wohl manche gar nicht mehr leisten können das legal zu machen.

 

Zum Beispiel habe ich diesen Sommer die alten Fliesen meiner Terasse weggeschlagen, da alles neu gemacht wurde.

Ich hatte zwei Wannen zu je 45 Litern mit Fliesen auf dem Wertstoffhof zu entsorgen und das hat mich schlappe 15 Euro pro Wanne gekostet.

 

Dasselbe gilt für Teppichböden und ähnliches, ganz zu schweigen von den Kosten, als ich damals beide Kinderzimmer neu bemöbelt hatte und die alten Holzmöbel zur Verbrennungsanlage gefahren habe. Holz in einer Müllberennungsanlage, die damit Strom produziert!!!!

 

Ähnliches mit abgelaufenen Lackverdünnern. Da stehen die Heinis an der Müllverbrennungsanlage und sabbern aus dem Mundwinkel, weil wir ein paar Tonnen Lösemittel bringen, was die dringen für eine effektive Verbrennung brauchen (O-ton Mitarbeiter), das hindert die aber nicht knapp 1000 Euro pro Tonne als Entsorgungsgebühr plus ca. 10 verschiedene andere Gebühren zu verlangen.

 

 

 

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Sorry, aber wenn ich wegen 30 Euro Gebühr (die mit Sicherheit nicht überall in dieser Höhe verlangt werden) für 90l Altfliesen (wie oft entsorge ich sowas?) anfange zu weinen (nicht persönlich gemeint!), dann sollte ich mir kein Eigenheim zulegen. Von Abfallgebühren alleine ist noch Niemand arm geworden. Bauschutt muß man enddeponieren und die Zeiten, wo dazu Entsorgungsunternehmer:innen durch Deutschland und das Ausland gefahren sind und irgendwelche Löcher gesucht haben um dort alles mögliche reinzukippen, weil die entsprechende Gemeinde beide Augen zugedrückt hat, sind Gott sei Dank vorbei. Und eine offizielle Deponie mit Grundwasserschutz kostet, und das nicht zu knapp. 
Und „Tonnen“ von Lösemitteln sind gewerblicher Abfall. Wer soll denn für die Entsorgung dieses Zeugs sonst bezahlen als der Gewerbebetrieb? Der Steuerzahler??? Eine Verbrennungsanlage finanziert sich doch nicht von selbst, schon gar nicht die Rauchgasentgiftung. Es ist schon richtig, dass die Verbrennungsanlagen heute zuheizen müssen, weil wegen des Recyclings der gut brennbare Anteil zu gering ist. Aber es ist schon ein Unterschied, ob das Papier/Pappe oder Altöl/Lösungsmittel sind. 
Man kann über die Gebührenkalkulation der Stadt/Gemeine oder des Entsorgungsunternehmens mit Sicherheit sehr lange diskutieren, auch aus gerechtfertigten Gründen, insbesondere ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum bei der heutigen Zinssituation von einigen Kommunen noch 6% Eigenkapitalverzinsung in die Kalkulation eingerechnet werden.

Aber das ist letztendlich alles kein Grund und keine Rechtfertigung, das Zeug einfach in die Botanik zu pfeffern.
Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
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Hy

 

knapp 600m von mir weg (in Sichtweite meiner Gartenterasse) ist eine große, überregionale Bauschutt-Recyclingfirma.

Ich betone "Recycling" !....da ist nix mit Endlager !

 

hier mal die Preisliste:

https://ubl.de/preisliste/

 

ich finde das als "sehr günstig" und habe da auch schon mehrfach Dachziegel und Fließen angeliefert (könnt da ja fast mit der Schubkarre hintrotten)

 

OK....nicht jeder hat nen Anhänger, nicht jeder hat es so nah..........trotzdem ist es unverständlich, dass so viel Bauschutt an Waldwegen und Feldwegen landet.

Ich wünsche jedem der da so illegal entsorgt, dass er sich die Reifen an seinen eigenen Fließen aufschlitzt, denn genau das passiert auf den Feldwegen mit dem illegalen Bauschutt leider recht leicht.

Diese Firmen wie die oben verlinkte müssen das Material behandeln....sortieren und mahlen....danach besteht keine Plattfußgefahr mehr.

Das Material landet als Füllmaterial unter Autobahnen oder als speziell aufbereitetes Substrat auf Flachdächern oder in Pflanzflächen (wir verarbeiten bei uns spezielles Pflanzsubstrat, das sehr wasserspeichernd ist und fast zu 100% aus Recycling besteht).

Da lohnt die fachgerechte Entsorgung !

 

Wenn ich an die vielen entsorgten Kühlschränke, TV-Geräte und sonstigen Elektroschrott am Waldrand denke, dann sag ich nur, dass es Firmen gibt die nicht nur bei Neukauf die Altgeräte (meist kostenlos) annehmen.......ob Mediamarkt, Saturn oder Metro.....die haben alle eine Recyclingstation und verdienen mit dem Elektroschrott sogar noch Geld.

Also muss der Müll nicht in die Landschaft.

 

Und meine bereits erwähnten 240 Autoreifen.......das war kein Privatmann....das war ne gewerbliche Entsorgung.

Hier müsste dedektivische Recherche betrieben werden und der Verursacher müsste zur korrekten Entsorgung dann noch ne 5stellige Strafe zahlen.

Leider wird hier jedoch von Amts wegen kein Aufwand gemacht (ich sitze da wirklich in erster Reihe und weis von was ich schreibe).

Auch wenn der Aufwand der Nachforschung groß wäre und oftmals kein Verursacher gefunden wird......der Abschreckungseffekt eines einzigen überführten Täters wäre bereits immens !

 

Müllsammelaktionen sind gut, lösen aber nicht das Grundproblem.

Das Grundproblem ist die "Leckmichamarsch-Mentalität" einzelner (leider viel zu vieler) Mitbürger

 

 

Gruß

Tom

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Da bin ich voll bei Dir, Tom. Leider kann ich heute keine Zustimmungssymbole mehr vergeben!


Die Möglichkeit, zerkleinerten und aufbereiteten Bauschutt auch als Verfüllungs- und Untergrundmaterial für Terassen oder ähnliches zu benutzen, hatte ich doch glatt vergessen. Dabei liegt das Zeug unter unserer Terasse. ? Lässt sich genau so gut verdichten wie reiner Grobkies. Das geht aber soweit ich weiß, nicht mit allem Bauschutt, der Rest muß auf die Deponie.

Das Umweltamt in der Stadt, in der ich tätig war, hat jahrelang illegale Ablagerungen und andere Umweltvergehen verfolgt und geahndet. Die hatten dafür sogar eine eigene Abteilung, genau so wie es im Sozial- und Jugendamt eine Taskforce für zahlungsunwillige Väter gibt. Das war aber ein unglaublich aufwändiges und personalintensives Verfahren, dass leider nur in den wenigsten Fällen den Verursacher der illegalen Entsorgung ermitteln konnte. Einige haben die aber erwischt, nur leider handelte es sich sehr oft um insolvente und daher zahlungsunfähige Firmen. Letztendlich wurde die Abteilung aus Kostengründen irgendwann dicht gemacht. 

Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
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Muell am Strassenrand entsorgen geht gar nicht. 

Das läuft bei unserem Werkstoffhoff ganz gut. Die nehmen fast alles an. 

Vor Corona konnten sogar gute Spielsachen, Möbel, etc. in eine Ecke gestellt werden. Hat alles neue Besitzer gefunden. 

 

Nur einen Fehler darf man bei uns nicht machen. Fliesen-Reste mitsamt den kleinen Plastikkreuzen abgeben. Dann ticken die aus und man darf den Container nach Kreuzchen absuchen. Oder Gibssteine mit Tapetenresten. 

 

Nun mit COVID sind die Wartezeiten ewig, weil jeder Rentner seine kleinen Säckchen mit Grasschnitt laaangsaaam abgibt und natuerlich die Abstände eingehalten werden muessen.  Für Grünzeug sollte es Container geben, die immer zugänglich sind. 

 

Zurück zur illegalen Entsorgung. Hab den Verdacht, das sind oft auswärtige Handwerker, die kleine Themen in Häusern erledigen, den Muell schnell mitnehmen und ohne Ausweis das Zeugs natuerlich nirgendwo abgeben können. Oder es werden "Dienstleistungen" verkauft, aber nicht fachgerecht entsorgt. 

 

 

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Noch ein Aspekt :

Wo stelle ich 4 vorgeschriebene Mülltonnen in einer kleinen Mietwohnung hin? 

Auch übertriebener Trennungswahn kann zur illegalen Entsorgung führen. 

Fred

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vor einer Stunde schrieb udo_muc:

Für Grünzeug sollte es Container geben, die immer zugänglich sind. 

 

......gabs bei uns....

da lag dann von der toten Katze bis zu kompletten Fenstern alles drinn was ansonst am Straßenrand gelandet ist. ?

 

da die Überwachungskamera von den Datenschützern bemängelt wurde, wurden halt die ganzen Komtainer entfernt !

 

frag mal die Leute von der Caritas was in ihren Altleiderkontainern alles zu finden ist...... da bekommst du große Augen ?

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vor 7 Minuten schrieb Kallebadscher:

da die Überwachungskamera von den Datenschützern bemängelt wurde

Und so werden gute Initiativen gleich wieder eingestampft. Wahrscheinlich alles Tesla Fahrer, die sich über Kameras beschweren. 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Kallebadscher:

Müllsammelaktionen sind gut, lösen aber nicht das Grundproblem.

Das Grundproblem ist die "Leckmichamarsch-Mentalität" einzelner (leider viel zu vieler) Mitbürger

Da bin ich voll und ganz bei dir!

Allerdings lässt sich die Leck-Mich-Am-Arsch-Fraktion auch im Strassenverkehr, bei Politikern, Nicht-Hartz4-Empfängern, .... feststellen. Also ein gesellschaftliches Problem.

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Am 1.10.2021 um 16:57 schrieb waxman:

Bei so gut wie allen Kommunen gibt es einen Recyclinghof, an dem man jeglichen Abfall entsorgen kann. Ggf. kostet das ein paar Euro. Ggf. auch etwas mehr, wenn es problematischer Abfall wie etwas asbesthaltiger ist.

Auf jeden Fall kein Grund, das Zeug in asozialer Manier einfach in die Botanik zu pfeffern.

Ich lese hier jetzt schon ein paar Mal raus, dass man gerne weite Strecken in Kauf nimmt den Abfall zu produzieren, aber eben nicht für die Entsorgung. Beides ist aber leider untrennbar von einander. Anstatt wir froh sind gegenüber anderen Staaten wenigstens ein einigermassen funktionierendes Müllsystem vorzufinden. ????????????

Griaßle, Frank

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vor einer Stunde schrieb growaebbl:

 Anstatt wir froh sind gegenüber anderen Staaten wenigstens ein einigermassen funktionierendes Müllsystem vorzufinden. ????????????

Griaßle, Frank

Wäre ich, wenn das auch so wäre.

Beispiel: Auf unserem Wertstoffhof musste man bis vor Kurzem alle mögliche Plastikarten, Tetrapack, Folien, Styropor und weiß der Herr was akribischst trennen und wehe da war mal ein Stück Folie im Container für Hohlkörper, dann haben dir die Müllnaz.., sorry Müllsheriffs einen Rechen in die Hand gedrückt und du durftest das Stück Folie unter Aufsicht wieder rausfischen.

Nun wurde vor Kurzem bei uns die gelbe Tonne eingeführt, bei der ja sogar Blechdosen und alles mit rein darf.

Plötzlich gibt es beim Wertstoffhof einen Riesencontainer, in den alles rein darf, was man vorher so pedantisch trennen musste.

 

Abgeholt und weiterverarbeitet wird das von derselben Firma wie zuvor.

 

Ach unsere Müllsheriffs verlangen auch, dass Karton in Stücke gerissen werden müssen, die höchstens DIN A4 gross sind, bevor man sie in die Ballenpresse werfen darf.....

 

Der private Entsorger, der diesen "Müll" dann entsorgt, ist einer der wohlhabensten Bürger in unserem Landkreis.

 

Mein Nachbar hatte neulich einen Bauschutt- und einen Kunststofffoliencontainer vor der Tür stehen und war angewiesen, selbiges pedantisch zu trennen.

 

Als dann der LKW zur Abholung ankam, entleerte dieser beide Container in dieselbe Öffnung seines Aufbaus.

 

Auf Nachfrage, ob er im Aufbau getrennte Sektionen habe, kam ein schlichtes "Nö"

 

Ich würde unser Müllsystem in erster Linie lukrativ nennen, speziell wenn man weiss wieviel von unseren Abfällen dann auch noch in Afrika und Südostasien landen.

 

 

 

bearbeitet von SW-Tiger
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vor 10 Minuten schrieb SW-Tiger:

Ich würde unser Müllsystem in erster Linie lukrativ nennen, speziell wenn man weiss wieviel von unseren Abfällen dann auch noch in Afrika und Südostasien landen.

Ich gebe Dir uneingeschränkt recht. Lukrativ für wenige aber wenigstens "funktionierend" für viele. Geh da mal nach Nordafrika oder so, da sieht es schon viel schlimmer aus. 

 

Unser Wertstoffhof ist ja nur von der Gemeinde vom Müll-Baron gemietet. Damit die Wertstoffe noch lukrativer für den Chef sind, muss natuerlich von den Bürgern getrennt werden. 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb udo_muc:

Ich gebe Dir uneingeschränkt recht. Lukrativ für wenige aber wenigstens "funktionierend" für viele. Geh da mal nach Nordafrika oder so, da sieht es schon viel schlimmer aus. 

 

Unser Wertstoffhof ist ja nur von der Gemeinde vom Müll-Baron gemietet. Damit die Wertstoffe noch lukrativer für den Chef sind, muss natuerlich von den Bürgern getrennt werden. 

Ich wurde auch noch nie bewacht oder blöd angemacht, wenn ich Metalle oder Elektroschrott vorbei bringe, weil damit ist erst recht gutes Geld verdient.

Für einen Kubikmeter Mulch, der aus unseren Grünabfällen gehäxelt wird, wollen sie dann 35 Euro...

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In meinem früheren Leben in DE gab es eine spezielle Grünschnittsammelstelle. 

Bringen war umsonst.

Und welche Mengen da gebracht wurden, unglaublich was da so zusammenkam.

Der Boden sowohl des Abgabeplatzes als auch der Lagerplatz für den Häcksel musste aus Gewässerschutzgründen komplett versiegelt werden, was einiges gekostet haben dürfte.

Die Häckselmaschine, der Hächselwender, die Bagger und Raupen und Traktoren die eingesetzt werden, waren auch nicht geschenkt.

Für den Bauern, der das organisierte, war das Land zwar nicht das Problem, da es aber als Gewerbefläche gilt darf er darauf auch Steuern bezahlen.

Da sich ein recht grosser Trubel, speziell am Samstag, auf dem Platz bildet, braucht er Helfer. Bezahlte übrigens.

 

Wenn ich nun, nach all den Kosten und investierter Arbeitszeit, Mulch/Häcksel hole und dafür bezahlen muss, finde ich das eigentlich mehr als OK.

Man muss aus Steuern nicht alles bezahlen.

 

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vor 2 Stunden schrieb SW-Tiger:

Für einen Kubikmeter Mulch, der aus unseren Grünabfällen gehäxelt wird, wollen sie dann 35 Euro...

 

 

ähm.....Mulch wird aus reinem Holz oder (hochwertiger) aus reiner Rinde hergestellt.

Aus deinem Gartenabfall wird nach langer Kompostierung, zigfachem Umschichten, thermischem behandeln, transportieren und nochmals umschichten dann irgendwann Kompost......

....aber kein Mulch !

 

?

 

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vor 9 Stunden schrieb Kallebadscher:

 

 

ähm.....Mulch wird aus reinem Holz oder (hochwertiger) aus reiner Rinde hergestellt.

Aus deinem Gartenabfall wird nach langer Kompostierung, zigfachem Umschichten, thermischem behandeln, transportieren und nochmals umschichten dann irgendwann Kompost......

....aber kein Mulch !

 

?

 

Den Kompost gibts da auch zu kaufen, aber auch Mulch, beides nicht günstig.

 

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Mulch habe ich das letzte mal vor 5 Jahren bei der Raiffeisen gekauft. Der war aus reinem Holz/reiner Rinde ohne Abfallanteile. Ein Kubikmeter hatte mich damals 40 Euro gekostet. 

Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
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vor 3 Stunden schrieb waxman:

Mulch habe ich das letzte mal vor 5 Jahren bei der Raiffeisen gekauft. Der war aus reinem Holz/reiner Rinde ohne Abfallanteile. Ein Kubikmeter hatte mich damals 40 Euro gekostet. 

Gruß

Wilfried

Schön, dass euch die Definition von Mulch an dem Thema am meisten beschäftigt.

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vor 57 Minuten schrieb SW-Tiger:

Schön, dass euch die Definition von Mulch an dem Thema am meisten beschäftigt.

 

 

Nun....dein "Vorwurf" dass der Mulch (oder Kompost) 35€ kostet war aber mindestens genau so unsinnig.

Denn wenn du dich nur ein Bisschen mit dem Thema Mulch/Kompost beschäftigt hättest, dann hättest du wohl festgestellt, dass deine 35€ grade mal die Unkosten decken. 

 

Wenn ich sehe was an den Grüngutplätzen "mit" angeliefert wird......vom Plastiktopf der Yukapalme, Tontöpfe, Torfsäcke, diverse Metallteile, Baumstumpen......das muss alles von Hand aussortiert werden,

oder die Baumstumpen und dicken Äste müssen mit schwerem Gerät zerkleinert werden.

 

aber das kost ja alles nix......da regt man sich halt über 35€ für Mulch/Kompost auf.... ?  

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Am 2.10.2021 um 08:57 schrieb SW-Tiger:

Ich finde das illegale entsorgen von Müll auch schlimm, wundern muss man sich aber darüber hier in D keinesfalls, da die legale Müllentsorgung so kompliziert und vor Allem teuer geworden ist, dass es sich wohl manche gar nicht mehr leisten können das legal zu machen.

 

Zum Beispiel habe ich diesen Sommer die alten Fliesen meiner Terasse weggeschlagen, da alles neu gemacht wurde.

Ich hatte zwei Wannen zu je 45 Litern mit Fliesen auf dem Wertstoffhof zu entsorgen und das hat mich schlappe 15 Euro pro Wanne gekostet.

 

Dasselbe gilt für Teppichböden und ähnliches, ganz zu schweigen von den Kosten, als ich damals beide Kinderzimmer neu bemöbelt hatte und die alten Holzmöbel zur Verbrennungsanlage gefahren habe. Holz in einer Müllberennungsanlage, die damit Strom produziert!!!!

 

Ähnliches mit abgelaufenen Lackverdünnern. Da stehen die Heinis an der Müllverbrennungsanlage und sabbern aus dem Mundwinkel, weil wir ein paar Tonnen Lösemittel bringen, was die dringen für eine effektive Verbrennung brauchen (O-ton Mitarbeiter), das hindert die aber nicht knapp 1000 Euro pro Tonne als Entsorgungsgebühr plus ca. 10 verschiedene andere Gebühren zu verlangen.

 

 

 

Hallo SW-Tiger,

einige Dinge die du hier beschreibst kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich bin in einem MHKW beschäftigt. Dort werden nur in Haushaltsmengen  Chemielalien( Lacke,Lackverdünner,Reinigungsmittel,Motoröl.........) angenommen. Die werden gesondert gelagert und zum recyceln abgeholt. Natürlich ist nicht alles wiederverwendbar. Die Restprodukte landen dan in einer Sondermüllverbrennungsanlage( z.B. Leverkusen/kürzlich in der Presse).

Desweiteren wird kein Holz,egal in welcher Form,verbrannt. Dafür gibt es einen sogenannten Sperrmüllbunker. Dort wird der vorher zerkleinerte Sperrmüll gelagert und dann mittels Sattelzüge zu einer Aufbereitungsanlage transportiert. Natürlich gibt es da auch wieder einen gewissen Prozentsatz,der nicht mehr zu retten ist und verbrannt wird. Bei deinem Gedankengang,das wir mit "deinem" Müll bei der Stromproduktion ein Bombengeschäft machen,muss ich dich leider entäuschen. Die erneuerbare Energieproduktion(Wind,Sonne,Wasser) hat vorrang. Kannst dich mal erkundigen,was für 1 MW/h gezahlt wird.

Bei dem Kunststoff und Papierabfall (blaue und gelbe Tonne. Gibt es bei mir schon seit 20 Jahren) ergibt sich die gleiche Situation wie beim Sperrgut. Es wird nur ein geringer Anteil verbrannt,der wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Auf den Kunststoffanteil sind auch private Produktionsfirmen scharf. Kunststoff ist preiswertes Öl.

Die unterschiedlichen Gebühren hängen von verschiedenen Faktoren ab. Wann sind Anlagenteile abgeschrieben (Alt - Neuanlage). Verschärfte Grenzwerte = neue Technik erforderlich.

Wie gut arbeiten die nachgeschalteten Recyclinanlagen? Bei modernen Anlagen kannst du alles in einen Container werfen,weil die Anlage fast alles trennen kann. Ist die Anlage nicht so modern,muss im Vorfeld getrennt werden. Das übernimmt der Verbraucher. Da das nicht immer so funktioniert,muss nachsortiert werden. Es entstehen Kosten/Gebühren.  Diese Erklärung zu den Kosten ist nur die Spitze des Eisberges. @waxman hat es schon erwähnt. Eine Rauchgasvor-und Nachreinigung ist kostenintensiv und wird über Gebühren abgedeckt.

Ich weiß nicht in welchen Bundesland du lebst. Hier in meiner Region(NRW) wurde bis Corona einmal jährlich ein Tag der offenen Tür veranstalte,um den Bürger zu zeigen was in einem MHKW abläuft. Fand bei den Bürgern großen Anklang und es wurden von Jahr zu Jahr mehr.  Das würde ich dir auch empfehlen.

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