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Wissensammlung zur Lichtmaschine/Regler


made

Empfohlene Beiträge

Hallo werte Schraubergemeinschaft.

 

ich wurde vor einiger Zeit von einem Mitstreiter hier im Home zur Lichtmaschine und dem Regler gefragt bzgl. Ladespannung und (alternativer) Ersatzteile. Jetzt habe ich mich ein wenig eingelesen und musste feststellen, hier steht schon fast alles, was man wissen muss zur Lima. Leider ist das Wissen in etlichen Freds verteilt und das würde ich hier einmal aufgearbeitet zusammen fassen.

 

Es muss als erstes Unterschieden werden wie die Lima erret wird. Da gibt es die permanent erregte Lichtmaschine, wie man sie bei den kleineren Fahrzeugen kennt, Egal ob 50ccm Roller, 125er oder die Vape von MZ. Hier rotiert ein Permanentmagnet um eine Spule und die Leistung der Lima wird durch das den Magnetismus des Rotos limitiert. Der Regler hierzu hat 3 bis 5 Pins (AC in 1,2 oder 3x, Out=Plus und Ground) Diese Regler haben oft große Kühlkörper und sollten auch ggf gut im Fahrtwind hängen. Ein Foth von meiner Scramblerkann ich gerne anhängen. Es gibt als alternstive Regler mit Mosfets. Diese produzieren weniger Abwärme und können auch unter der Sitzbank platziert werden.

In der Tiger werkelt eine Drehstromlichtmaschine die fremderregt ist. Das bedeutet: Eine elektrische Spule sogt für ein elektrisches Feld, welches dann die Spannung in den eigenlichen 3 Wicklungen der Lichtmaschine erzeugt. Diese Spannung wird dann noch gleichgerichtet und ausgegeben. Hier ist die Leistung einzig durch die Stromtragfähigkeit der Spulenwicklung limitiert. Somit kann die fremderrege Lichtmaschine auch viel größere Leistungen bereitstellen. Ich habe etwas von 30A gelesen. Das wären dann also etwa 360W (Korrekte Werte für die T400 dürfen gerne ergänzt werden)

 

Wie funktioniert das nun also mit dem Regler:

Im Web habe ich eine schöne Zeichnung gefunden, die sehr gut verständlich ist, was da passiert.

Lichtma_04.jpg.31698e0aa1db182efc43807edecfc988.jpg

Quelle: http://www.forum-auto.de/sites/default/files/page/technik/technik_lichtmasch.htm

 

Hierzu auch der Faden aus dem home:

 

Es gehen nur 2 Kabel zur Lichtmaschine: Dauerplus (30) und geschaltes Plus (15).

https://de.wikipedia.org/wiki/Klemmenbezeichnung

Sollte die Lichtmaschine vertauscht angeschlossen werden, so wird über nacht die Lichtmaschine die Batterie leer ziehen. Das kann man anhand der Grafik ganz gut nachvollziehen.

 

Was macht nun der Regler?

Der Regler vergleicht die Ist-Spannung mit einem internen Referenzwert (idealerweise 14,4V) und regelt den Erregerstrom an D- so nach, dass sich die Ausgangsspannung (an D+) korrekt einstellt. Sobald Eingangsspannung=Ausgangsspannung=Sollspannung ist, hat der Regler einen Stabilen Betriebspunkt erreicht.

 

 

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Um das besster begreifen zu können, habe ich kurzerhand mal die Lichtmaschine genommen und genauer untersucht. Die Lichtmaschine ist i.ü. wieder mal identisch mit einem Teil aus dem Hause Kawasaki (ählnliches musste ich schon bei der Überholung des Anlasserfreilauf feststellen) die Kawasaki Ninja (GPZ900) hat die selbe Lima verbaut.

https://tigerhome.de/index.php?/topic/12411-lichtmaschineregler-def/#comment-136419

 

20220215_105332.thumb.jpg.c4bbfc8d77846433765a32fae265adea.jpg

Die Lima hat 2 Anschlüsse. Um im Fahrzeugbezeichnung zu bleiben 30 und 15

 

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20220215_105403.thumb.jpg.f6c4cd5f8ce6becf896f305b13990293.jpg

 

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Beim zerlegen fand ich viel Dreck und einen  Steckkontakt der schonmal mehr Temperatur gesehen hat, als ihm gut tat. Der Stecker ist innerlich verschmort und das Kabel an der Kontaktstelle ausgeglüht.

Unter der Abdeckung an der Lima bedinden sich die Kohlebürsten, Schleifringe und der Regler.

Die Erregerwicklung hat einen Widerstand von 6,9 Ohm

Die Phasen haben einen Widerstand von 1,0 Ohm

Die Kohlen selbst haben auch einen Widerstand von 1,0 Ohm

Bei abgeschraubten Regler und Kohlebürsten hat keine Wicklung Kontakt gegen Masse.

(gemessen mit dem Baumarktmultimeter von Tante Luise)

 

20220215_105704.thumb.jpg.d14762fc964acfca6fcdf1dc3d561e47.jpg

Jetzt habe ich alles gesäubert und wieder zusammen gesetzt (Es hat sich eine Menge Dreck und auch tote Tiere an der Stelle gesammelt.

 

 

20220215_112139.thumb.jpg.ae304d7541a124f9fda2cadad094ab29.jpg

Jetzt habe ich viel über die Theorie gelesen und die Bauteile schon mal vor mir, jetzt wollte ich es genau wissen und habe das mal betrieben. Als Quelle habe ich mich gegen eine Batterie entschieden und ein regelbares Netzteil genommen. So habe ich besser im Blick, welche Ströme fließen.

Beim ersten anklemmen fließen etwa 1,7A in die Erregerwicklung. Nach einiger Betriebszeit sind es auch 2A im Stand. (Möglicherweise, weil die Kontaktstellen warem wurden oder weil die Kohlen besser tragen, schließlich war die Lima gerade noch zerlegt)

Zum Antreiben habe ich den Akkuschrauber verwendet. Dieser kann bis zu 2800 Umrehungen/min.

Desweiteren stelle ich fest, dass ohne Erregung nur 2 bis 3V generiert werden.

Wird die innere Spule nun via Netzteil mit Spannung versorgt (Regler noch nicht angeschlossen) entstehen 24V und mehr. Die Bordelektronik würde mächtig leiden.

Jetzt wird der Ausgang vom Regler auf den Eingang gelegt und die Spannung regelt sich auf 14,7V ein.

Der Strom in die Erregerwicklung reduziert sich hier auf 0,17A

 

20220215_112252.thumb.jpg.dc4ad9476b4e412d4569e5c19c8de341.jpg

 

 

Hier im Forum liest man immer mal von 15V und mehr, speziel unter Last. Jetzt habe ich im letzten Versuch einen zusätzlichen Widerstand eingebracht der viele schlechte Steckkontakte simulieren soll. Es handelt sich um einen alten rostigen Bohrer. Dieser Widerstand sorgt nun für einen zusätzlichen Spannungsabfall (in meinem Fall 0,2V) die Folge ist: Die Spannung regelt sich im nachfolgenden Versuch auf 14,9V.

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Was mein Versuch zeigt, wurde auch hier bereits nachgewiesen:

https://tigerhome.de/index.php?/topic/29975-zu-hohe-ladespannung-für-agm/#comment-345643

 

Sollte einmal keine Spannung generiert werden, so kann man testweise D+ und DF brücken und mit bedacht die Spannung messen. Es sollten sich schnell hohe Spannungen einstellen, wenn die Lima selbst noch ok ist. Damit kann nachgewiesen werden, dass der Regler einen defekt an. Sollten so keine Spannungen zustand kommen sind Kohlen oder Wicklungswiderstände die Ursache für fehlende Ladeleistung.

https://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/index.php?title=Test_der_LiMa_ohne_externen_Regler

 

Um das ganze noch in die Zukunft zu lenken. Es gibt einstellbare Regler mit einem Poti. Bisher habe ich den nicht getestet, aber ich erwarte einfach, dass der fix hinterlegte Punkt, auf den der normale Regler die Spannung regelt hier verstellbar ist. Wer will oder drauf angewiesen ist, darf es gerne versuchen und anschließend berichten.

https://tigerhome.de/index.php?/topic/43724-spannung-an-lichtmaschine-einstellbar/#comment-522831

Hier wird schon über derartige Regler und guter Erfahrung berichtet

Auch die alternativen Regler die es bei Wolfgang gibt sind hier schon erwähnt wurden:

https://tigerhome.de/index.php?/topic/43965-ladespannung-bis-155-volt/#comment-532674

 

Zusätzlich habe ich hier noch ein wenig gelesen über die Drehstrom Lima. Wer also noch mehr wissen will:

https://ural-dnepr.net/wbb/forum/index.php?thread/16551-kawasaki-gpz-900-lima-wie-anschließen/

https://www.t4-wiki.de/wiki/Lichtmaschine

 

 

Dieser Fred sollte als Leitfaden dienen, für Schrauber, die zukünftig, die Probleme an ihrer Lima finden wollen.

 

Grüße,

Adrian

bearbeitet von made
Fotos sind nun drin
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Hallo, 

sehr guter Beitrag… der bringt bei mir einiges an Licht ins Dunkel. Danke! :thumbup:

Sehr interessant fand ich, wie in einem Link das Zündschloss als eine Ursache des Übels gefunden und auch gleich die Lösung des Problems aufgezeigt wurde. Aber das mit dem Zündschloss (Kontakte) schriebst Du ja schon mal im anderen Faden.

Also Respekt und Hut ab für diesen Beitrag! :thumbup:

 

Grüße Uwe

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made Du bist der King!!!
 

Da der Regler seine Referenzspannung aus dem Motorrad zurück holt, werden alle Verluste auf dem blauen Pfad ausgeregelt und die Bordspannung geht hoch!!! Ein Grund mehr ein Voltmeter permanent ans Bike zu bauen. (Mittlerweile hab ich 2 an der Tiger ;)).


Wenn man mit einem kleinen Relais bei anliegen von 15 (Blauer Punkt) die rote Brücke im Generator schließt, hätte man den ganzen externen Kreis gebrückt, und jeden externen Fehler ausgeschlossen. 2-3A schaffen kleine Relais locker. 

Über Dein Experiment mit dem rostigen Bohrer muss ich eine Nacht schlafen. Klang logisch beim Text lesen, nach der Schaltungsanalyse dürften Massefehler das einzige sein das keine Nachregelung bewirken sollte.

 

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vor 13 Stunden schrieb Eagle71:

made Du bist der King!!!
 

Da der Regler seine Referenzspannung aus dem Motorrad zurück holt, werden alle Verluste auf dem blauen Pfad ausgeregelt und die Bordspannung geht hoch!!! Ein Grund mehr ein Voltmeter permanent ans Bike zu bauen. (Mittlerweile hab ich 2 an der Tiger ;)).


Wenn man mit einem kleinen Relais bei anliegen von 15 (Blauer Punkt) die rote Brücke im Generator schließt, hätte man den ganzen externen Kreis gebrückt, und jeden externen Fehler ausgeschlossen. 2-3A schaffen kleine Relais locker. 

Über Dein Experiment mit dem rostigen Bohrer muss ich eine Nacht schlafen. Klang logisch beim Text lesen, nach der Schaltungsanalyse dürften Massefehler das einzige sein das keine Nachregelung bewirken sollte.

 

image.png.4a2d1c3fe2fbd0e6713d43a2cabbb71c.png

Das geht nur bei der fremderregten Lichtmaschine. Bei der permanent erregten nicht. Da bleibt nur das Voltmeter. Oder wie früher das Amperemeter mit Mittelstellung. Wobei ich nicht weiß wie das angeschlossen war.

 

LG Michael

bearbeitet von Mk3103
F**cking Android Autokorrektur
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Es freut mich zu hören, dass meine Zusammenfassung ein wenig 'Licht' ins Dunkle bringen konnte.

Ich habe auch nochmal ein wenig über meine gesammelten Erfahrungen nachgedacht und will noch ein paar kurze Worte ergänzen.

 

1. Warum die 2W Ladekontrollleuchte in der Grafik?

Diese Grafik habe ich nur aus dem web kopiert. Hier von Homosaabiens (Saabfahrer). Die 2W in der Verbindung zwischen 30 und 15 sind umgerechnet sind etwa 72Ohm. Jetzt könnte man unterstellen, dass das ein unzulässiger Widerstand ist. Ich hingegen vermute, dass der Regler genau diese 72Ohm mit berücksichtigt und nur durch vorhanden sein eines Leuchtmittels mit exakt dieser Leistung sauber die Spannung ausregeln kann.  Wie wir in meinem Versuch gesehen haben: Der Erregerstrom ist von etwa 2A auf 1/10 gesunken. Eine Glühlampe wird den Strom immer noch durch lassen, jedoch bei so geringen Strömen nicht mehr Leuchten. Die Graik soll auch nur veranschaulichen, wie es verschaltet ist. Der Schaltplan von T ist da wenig aussagekräftig.

 

2. Warum messe ich immer 14,7V ?

Je nach Batterietechnik sollten doch eigentlich 14,4V Ladeschlussspannung sein. Ich weiß, oberhalb der 14,8V wird es für bestimmte Batterietechnologien kritisch (Das zu erklären, wäre wieder ein eigen Fred wert)

Mein Multimeter hat eine Genauigkeit von +-0,5%. Im Messbereich von 20V sind das immerhin 0,1V. Aber auch 14,7+-0,1V sind zu viel. Das müssen auch die Briten gewusst haben.

Was kann also die Ursache sein? Ich habe die Fotos von den Steckern gezeigt. Ich habe keine neuen Kabel verwendet sondern direkt die Krokoklemmen an die vorhanden Steckkontakte geklemmt. Vermutlich würde ich eine bessere Ausgangsspannung erhalten, wenn ich wieder direkt an den Regler gehe oder die Kabel neu ziehe.

 

3. Einbringen eines zusätzlichen Widerstands.

Ich wusste vor meinem Versuch nicht, welche Ströme fließen. Daher habe ich ein Stück rostiges Eisen (Bohrer) gewählt. Jetzt könnte ich den Versuch nochmal wiederholen und gezielt einen Widerstand oder eine Glühlampe einklemmen um bessere Rückschlüsse ziehen zu können. Aber eigentlich ist es unerheblich.

Zusätzlich zu dem eingebrachten Widerstand zwischen 30 und 15 habe ich versuchsweise den Widerstand an Masse angeschlossen. Diese brachte jedoch keine Veränderung. Somit komme ich zu dem Schluss: Die Leitung zwischen 30 und 15 muss möglichst geringen Widerstand haben.

 

4. Anmerkung Zu kommentar von Eagle71

vor 15 Stunden schrieb Eagle71:

Wenn man mit einem kleinen Relais bei anliegen von 15 (Blauer Punkt) die rote Brücke im Generator schließt, hätte man den ganzen externen Kreis gebrückt, und jeden externen Fehler ausgeschlossen. 2-3A schaffen kleine Relais locker. 

 

Das ist so weit korrekt. Die Spannungsdifferenz kommt genau wegen der Widerstände in diesem Kreis. Ich habe den Schaltplan der T400 gerade nicht vor mir. Aber auf der genannten Strecke sind sicherlich etliche Schaltkontakte (Zündschloss) und Steckkontakte (Sicherung/Zündschloss...) , die für all die Differenzen sorgen. Jetzt ein Relais dazwischen schalten sorgt dafür, dass der Regler  sauber auf 14,4V ausregelt (direkt gemessen an der Lichtmashine). Allerdings bleiben deine Übergangswiderstände weiterhin erhalten und die Stecker werden weiterhin heiß unter zu hohen Ladeströmen. Also solltest du gründlich überlegen, ob Ursachenbekämpfung nicht die bessere Wahl ist. IMHO

 

 

Edit sagt:

Ich bemühe mich immer, wenn es um so "theoretische" Dinge geht, vergleiche aus der Praxis zu finden, die man versteht, auch wenn man Fachfremd ist.

Wer also ein veranschaulichendes Beispiel braucht der stelle sich folgendes vor:

Ein Fahrer will mit seinem Motorrad immer 100km/h schnell fahren. Wenn er den Berg rauf fährt, muss ein wenig mehr Gas gegeben werden, wenn es berg ab geht muss ein wenig weniger Gas gegeben werden. Aber der Fahrer starrt nur auf die Tachonadel und sorgt dafür, dass der Zeiger bei 100km/h steht.

Wenn der Reifen nun Luft verliert, ändert sich der Raddurchmesser und die angezeigte Geschwindigkeit stimmt nicht mehr mit der realen Geschwindigkeit über Grund.

Ähnlich ist es beim Regler: die Geschwindigkeit 100kmh soll als Beispiel für die einzustellende Spannung diehen. Berg auf fahrt entspricht Zuschalten eines Verbrauchs (Licht an), berg ab dem zu folge: Licht wieder aus.

Wenn jetzt das Messsystem durch Fehler beeinflusst wird (Platten=Ändern des Radumfangs=Widerstände auf den Leitungen) so wird das der Regler (Fahrer) nicht bemerken und weiter das machen als wäre nichts. Nur wenn man von Außen sich das große und ganze betrachtet, dann wird ersichtlich, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Blöder vergleich, aber vllt dennoch hilfreich. Etwas besseres ist mit so schnell nicht eingefallen

 

 

bearbeitet von made
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DANKE top Arbeit
....und dass Du so viel Text hier hinterlässt.

/ZITAT:  Zusätzlich zu dem eingebrachten Widerstand zwischen 30 und 15 habe ich versuchsweise den Widerstand an Masse angeschlossen. Diese brachte jedoch keine Veränderung. Somit komme ich zu dem Schluss: Die Leitung zwischen 30 und 15 muss möglichst geringen Widerstand haben.
/ZITAT

Hat mich meine Theorie doch nicht getäuscht, dass schlechte Massepunkte keine Auswirkungen hat. Aus den Bildern habe ich nicht gesehen, dass Du den Bohrer zwischen 15 und 30 geklemmt hast. 


Widerstand zwischen 30 und 15:
In der Praxis ist der Widerstand nicht dazwischen, sondern auf allen Leitungen von der Lima über das Zündschloss zurück bis zur Lima (zweite Leitung). Natürlich ist jede Steckverbindung oder Schaltkontakt mehr von Korrosion und Oxidation betroffen.   


 

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  • 2 months later...

Hier noch ein Nachtrag zu dem Thema Lichtmaschinen Regler:

 

Es ist jetzt einige Wochen her, da hatte ich Besuch. Gemeinsam gab es eine kleine Wissenserweiterung für alle Teilnehmer: Verwendung eines externen Lichtmaschinenreglers.

Diese Regler gibt es für wenig Geld im Netz, sogar als einstellbarer Regler kann man diese kaufen. Damit lässt sich die Ausgangsspannung justieren und möglicherweise vorhanden Fehler kompensieren bzw. lässt sich die Batteriespannnung auf andere Batterietechniken und Ladeschlussspannungen anpassen. Zweiteres sehe ich als großen Vorteil, da meines Wissens nach neue Bleiakkus (ab 2000 rum) eine andere Ladeschlussspannung erfordern. Aber das ist eine andere Geschichte, die vielleicht später aufgearbeitet werden kann.

 

Hier nun die Doku zu den externen Reglern und dessen Einbringung.

 

Das Bauteil sieht so aus:

IMG-20220221-WA0000.thumb.jpg.6412e83f731a0131b800dd650c26cd32.jpg

 

Der Schaltplan, anhand dessen die Verdrahtung vorgenommen wurden, ist dieser hier:

https://www.google.com/url?sa=i&url=https%3A%2F%2Fwww.franzose.de%2Fshop_downloads.php%3Fdid%3D91&psig=AOvVaw3sWn7gUyf1YQ7xqu_dt_GB&ust=1650704751670000&source=images&cd=vfe&ved=2ahUKEwiZqYvEqKf3AhVKZvEDHT6vDoMQ3YkBegQIABAN

Warum der andere Plan? Die PIN-Bezeichnung am Bauteil lautet D+ / D- / DF. Daher habe ich diesen Plan hier noch einmal verlinkt, damit kann jeder selbst entschlüsseln, welche Bezeichnung für welchen Anschluss steht.

 

So sieht der Testaufbau dann aus:

20220319_163017.thumb.jpg.9b96e551028d3b4e6c9fa242c7e53568.jpg

 

Zuletzt noch der Anschluss an der Lichtmaschine (hier sind schon wieder die Kabel abgenommen am Regler) :

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Der Test war erfolgreich. Vorteil: Der Regler kann als Reserve irgendwo versteckt angebracht werden. Sollte der Regler in der Lichtmaschine den Dienst quittieren, kann durch wenige Handgriffe der externe Regler mit 4 Kabeln angebracht werden.

 

Zum Abschluss noch ein Foto und dann ist der Beusch wieder nach Hause aufgebrochen. Schön wars. Woran soll als nächstes geschraubt werden? :-)

20220319_175131.thumb.jpg.9fb5bd7bf4195b6ecf8363a5ec5b1dda.jpg

 

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  • 1 month later...

Hallo,
es sind ja schon einige Tage vergangen, und es ist warm in der Garage, desshalb schon fast 3000km gefahren und schon 1x Wasser in der Batterie nachgefüllt. 

Heute wegen Regen Tour abgesagt, und Schraubertag eingelegt. 

Bekommt man die 2 Bolzen unten am Zündschloss auf und kann die mit Schrauben wieder zu machen???
Oder genügt es durch das eckige Loch die Kontakte mit Kontaktspray zu fluten?
Noch hängt das Schloss unter den Scheinwerfern heraus.

Gruß aus Tirol
Eagle71

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Hallo,
das ganze Teil ist mit 2 Schrauben an der oberen Gabelbrücke angeschraubt(im schwarzen Bereich).
Bei mir durch 2 Niro Imbus getauscht. Weiter unten im Silbernen Teil sind 2 Löcher mit kegelförmigen "Stopfen" (metallisch) drinnen, womit der untere Deckel dran gehalten wird. 
Man sieht es leider nicht sehr gut auf dem Foto, im re unten Eck eist es m.M. etwas schärfer zu sehen. 
Ist BJ 98 mit ON-OFF-Lock-Park Stellung. 

Es ist mal wieder alles zusammen geschraubt, erster Test 14,7V. 
Den 2 Pol Stecker nach der LiMa konnte ich auch noch nicht entdecken.  ist wohl hinter den Kühlerschläuchen oder bei den Vergasern versteckt.

Gruß aus dem Süden
Eagle71 

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  • 2 months later...

Hallo,  ich noch mal,
Habe nun den Laderegler Deckel runter und den Regler ausgebaut um den neuen einzubauen. 

Kann man die LIMA problemlos aus und wieder einbauen?
Oder bekommt man dann evtl die Klapperprobleme, die ich noch nicht habe.

Da bei den verbesserten Reglern wohl keine Anleitung bei liegt, hier die Einbauanleitung.  

 

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vor 14 Stunden schrieb Eagle71:

Kann man die LIMA problemlos aus und wieder einbauen?

Ausbauen völlig problemlos, 3 Schrauben und ein Stecker. Einbau ist, mit eingebauten Vergaser, ein elendes Gefummel. Mit Vergaser ausgebaut völlig easy. Darauf achten den ORing nicht zu zerschneiden, Ölleck ist ansonsten garantiert.

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Danke, dann komme ich an den 2 Pol Stecker beim nächsten LuFi wechsel ran. 
Ist der O-Ring besonders? Ist wohl besser diesen zu erneuern.

Da die "Erregerdioden" wie im obigen Schaltplan fehlen, werde ich da mal einen Versuch wagen, wenn der neue Regler keinen Erfolg bringt. 2 gekillte Batterien(2-3Jahre alt) sind in einer Saison genug. 
Dank an die Helfer beim Tiger anschieben. 

Gruß aus Tirol
Eagle71 

 

bearbeitet von Eagle71
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  • 5 months later...

Hallo,

vorgestern bin ich mit entladener Batterie liegen geblieben. Dank der aufschlussreichen Beiträge hier im Forum, war die Ursache schnell gefunden ohne unnötiges Abschrauben/Zerlegen. Vielen Dank an alle Schreiber :D

Wie auf dem Bild, nach Entfernen der Gummitülle, deutlich zu sehen war der Steckverbinder von der Lichtmaschine zur Batterie völlig verschmort, die Drähte bis zu 3cm blank.

Um da ran zu kommen sind Batterie, linke Seitenverkleidung und der linke Ansaugstutzen abzubauen.20230218LiMaStecker.thumb.JPG.9deb17694e9e6a37f39f6cdb87f43d1a.JPG

 

Gelöst habe ich das Ganze mit großen Lüsterklemmen. Ziel war eine optimale Verbindung zu bekommen. Die Drähte habe ich lang abisoliert, damit 2 Aderendhülsen hintereinander drauf passen. Die Drähte sind in den Lüsterklemmen jeweils durchgesteckt, so dass sie übereinander liegen und beide Drähte jeweils von beiden Schrauben festgeklemmt werden. Die Öffnungen der Lüsterklemmen habe ich rundum mit Batteriepolfett zugeschmiert. Sieht nicht schön aus, habe damit aber beste Erfahrungen gemacht.

 

20230218LiMaLuester.thumb.JPG.4e9334295da5da29f470e28ba5b893ed.JPG

 

Viel Erfolg beim Schrauben,

Andreas :maizelparty:

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Hallo Andreas,

 

als kurzfristige Lösung sind Lüsterklemmen natürlich prima. Langfristig würde ich allerdings die entsprechenden Drähte erneuern, da sie ausgeglüht sind. Dann die Verbindungen mit dem richtigen Werkzeug crimpen. 

 

Viel Erfolg!

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