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Neue Triumph 1200 Tiger (Explorer) 2018


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scheinbar ist T überrascht über das große Interesse an der neuen. Es wurden für ganz Deutschland wohl nur 500 Stück bestellt und das scheint nicht auszureichen (so die Aussage eines Händlers).

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Erfahrungsbericht zur Tiger 1200 XCA

Fakten:
Das Vorgängermodell, die Explorer XCA 2016 sowie die Tiger 1200 XCA wurden von mir ein paar Tage gefahren – über die Jahre 2016 – 2018 verteilt.

Beide Maschinen unterlagen noch den Einfahrrestriktionen bezüglich erlaubtem Drehzahlbereich. Somit kann ich die Maschinen auf gewisse Art vergleichen, da gleiche Grundvoraussetzungen vorlagen. Nichts aussagen kann ich zu voll beschleunigen bis zum Drehzahllimit oder Höchstgeschwindigkeiten.  Die Temperaturen von -2 bis – 5 Grad ließen keine allzu großen „Kurvenexperimente“ zu.

 

 

Nun zu den Eindrücken:

Der Tiger 1200 ist wie ein Romika-Schuh. Damals hieß ein Spruch „reintreten und wohlfühlen“, beim Tiger könnte es „aufsitzen und heimisch fühlen“ lauten. Die Sitzposition ist nochmal ein Stück bequemer geworden. Vielleicht ist es meiner Anatomie geschuldet, aber eines ist mir aufgefallen: Wenn ich die Beine auf den Boden stelle, sind genau an dieser Stelle nun die Fußrasten im Weg. Etwas störend, da nun die Füße nicht mehr so formschlüssig auf dem Boden aufstehen. Wie gesagt, vielleicht habe ich eine ungünstige Körperkonstellation (wobei ich mich ganz normal fühle….tut ja jeder). Spiegel einstellen, Instrumententafel in gewünschten Winkel kippen und schon kann es losgehen. Dank keyless-System entfällt das Schlüsselgefummel.

 

Der Instrumentierung stand ich von Grund auf skeptisch gegenüber, ich bin Zeiger-Fetischist. Ich war erstaunt, man gewöhnt sich ganz schnell an diese neue Art und ich war angenehm überrascht, wie viel Informationen ohne Verlust der Übersichtlichkeit auf dem Bildschirm Platz haben. Es gibt eine „Unzahl“ an Darstellungsoptionen, deshalb müsste für jeden Geschmack etwas dabei sein.

 

Die Schaltereinheit links ist mächtig beladen mit Funktionen. Bis jetzt stellte ich mir die Frage, was der „Blödsinn“ mit beleuchteten Schaltern an einem Motorrad soll. Seit der Nachtfahrt weiß ich es! Es geht nicht darum bei Dunkelheit zu sehen, welche Funktion hinter dem Schalter liegt, es geht vielmehr darum, den Schalter überhaupt zu finden und somit zu treffen! Und dafür sind diese Beleuchtungen ein wahrer Segen.Kleiner Kritikpunkt: Meine Winterhandschuhe sind um einiges dicker als die Sommerhandschuhe. Deshalb war es nicht immer ganz einfach, den „Joystick“ nach unten zu betätigen, der Abstand zum darüberliegenden Schalter ist für diese Handschuhe zu gering.

 

Der Blinkerschalter gab mir zu wenig Rückmeldung, da er gefühlt nur noch 1 mm Weg macht. Ich war mir nie sicher, ob ich ihn wirklich bewegt hatte. Gut, am zweiten Tag hatte ich dann schon ein besseres Gefühl für den Schalter, alles eine Frage der Eingewöhnung. Allerdings dürfte der Schalter 5 mm weiter außen sitzen, dann wäre er für mich besser erreichbar. Auch hier gilt: Vielleicht liegt es nur an meiner Anatomie oder den Winterhandschuhen.

 

Sitz- und Griffheizung haben zwei Stufen. „Grillstufe“ wird durch ein rotes Symbol angezeigt, „sanft garen“ hingegen durch ein oranges Symbol.

 

Berganfahrassistent: Dieser tut „leider“ auch in der Ebene seinen Dienst. An einer Ampel zu fest den Bremsgriff gedrückt und er ist aktiv. Ist dann ein blödes Gefühl, falls man es nicht bemerkt hat, und beim Anfahren erst mal gegen den Assistenten fährt, um dann mit einem „Hoppler“ plötzlich durchzustarten. Einfache Möglichkeit: Kurz auf das Instrumentarium schauen, wenn der Berg-Assi aufleuchtet, nochmals Handbremse betätigen und Assi ist wieder aus.

 

Fahrwerk: Es war dem Dauerfrost geschuldet, dass das Fahrwerk trotz der Einstellung "Schlaflandschaft" etwas bockig war. Ich weiß aber, dass dieses Fahrwerk mit steigender Kilometerzahl und im ersten zweistelligen Temperaturbereich grandios wird/ist.

 

Licht: Das Tagfahrlicht sieht einfach nur geil aus! Ich habe jeden Autofahrer beneidet, der mir entgegenkommen durfte......und er in den Genuss dieses Anblicks kommen durfte. Trotz Nachtfahrt möchte ich keine Aussage zum Abblendlicht machen, denn der Scheinwerfer dürfte vermutlich falsch eingestellt gewesen sein. Der Lichtkegel war schön grell-weiß, aber gefühlt nur 2 Meter vor dem Motorrad. Das wird an der gefahrenen Maschine sicher korrigiert.

 

Nun zum „leidigen“ Thema Motor. Für meinen Geschmack hat der Motor immer noch die Faszination wie beim 2016er Modell. Wenn man Kraft will, ist Kraft da. Und jetzt kommt ein Unterschied, um das „Gefühl“ des alten Motors zu bekommen: Es muss tatsächlich in manchen Lagen/Situationen ein Gang niedriger gefahren werden. Für 1200er-Neueinsteiger kein Problem, die kennen nicht anders, für alte Umstiegs-Hasen lediglich eine Umgewöhnung – aber kein wirkliches Problem.

 

Beispiel: Mit 50 km/h im 5. Gang durch den Ort mache nicht mal mehr ich – obwohl ich bekennender „Niedertourigfahrer“ bin. Hier ist einfach der 4. Gang angesagt. Im 5. oder 6. Gang aus dem Ort herausbeschleunigen……..nicht machen, bringt nichts. Ist aber kein Problem, da ab jetzt eben im 4. durch den Ort gerollt wird und dann am Ortsende das gewohnte Motorenverhalten zur Verfügung steht.

 

Der Motor ist innerorts deswegen nicht lauter, es ist gefühlsmäßig einfach alles einen Gang nach vorne gerutscht. Nichts, was mich in meiner eher gleitenden Fahrweise irgendwie beeinträchtigt hätte. Dank des Arrows klingt nun die Maschine sehr gut. An der Vorgängerin hat mich dieses mechanisch raue krächzen im Sound sehr gestört – alles Vergangenheit, der Tiger klingt nicht mehr erkältet.

 

Großes Kompliment an den Schaltassistenten! Er verrichtet seine Arbeit richtig gut, egal ob rauf oder runter geschaltet wird, egal ob nach unten gleich zwei oder gar dreimal durchgeklickt wird……einfach gut. Eine einzige Einschränkung gibt es: Vom ersten in den zweiten Gang sollte beim raufschalten die Kupplung bevorzugt werden, des Fahrkomforts zu liebe. Ansonsten macht es einen teils herben Ruckler – bei den restlichen Gängen ist es „Wurst“. Ich möchte aber nicht ausschließen, dass ich einfach zu ungeschickt war, den idealen Schaltbereich vom ersten in den zweiten Gang zu finden.

 

Und hier kommt für mich der Gefühls- und Erkenntnis-Hammer:


Ich bin zu wenig Profi um sagen zu können woran es liegt, aber die Tiger 1200 ist mit ihren ganzen Modifikationen inzwischen mindestens so handlich wie meine 800 XC!!! Manchmal hatte ich das Gefühl, sie funktioniert mit Gedankensteuerung. „Ich will nach links fahren“ gedacht, und schon war man links abgebogen – ohne etwas zu tun. Allein diese Handlichkeit macht für mich alle obigen, eventuell negativ klingenden Punkte wieder wett! Die neue Tiger 1200 ist ein hervorragendes Gerät, gelenkig, bequem, fernreisetauglich. Der Mensch ändert sich, somit ändern sich die Zeiten und genauso ist es bei der Tiger: Sie ist nicht schlechter geworden, sie ist einfach nur etwas anders als bisher.

Gruß joe

bearbeitet von joe3l
Kommentar Fahrwerk hinzu, nun Licht hinzu
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Danke Joe, das meiste bestätigt mich in meinen Eindrücken obwohl ich nur drauf gesessen und nicht gefahren bin.

 

Wie bereits schon gesagt: die neue ist weiter von der 2016er weg als die 2016er von der 2012er, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen.

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vor 36 Minuten schrieb joe3l:

Vielleicht ist es meiner Anatomie geschuldet, aber eines ist mir aufgefallen: Wenn ich die Beine auf den Boden stelle, sind genau an dieser Stelle nun die Fußrasten im Weg. Etwas störend, da nun die Füße nicht mehr so formschlüssig auf dem Boden aufstehen.

 

Hallo Joe,

 

vielen Dank für deine Eindrücke.

Das obige "Problem" dürfte nicht an deiner Ergonomie liegen, denn das ist mir beim Probesitzen auch aufgefallen.

 

Gruß

Jürgen

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Hallo Joe,

 

vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht!

 

vor 1 Stunde schrieb joe3l:

...Vielleicht ist es meiner Anatomie geschuldet, aber eines ist mir aufgefallen: Wenn ich die Beine auf den Boden stelle, sind genau an dieser Stelle nun die Fußrasten im Weg. Etwas störend, da nun die Füße nicht mehr so formschlüssig auf dem Boden aufstehen...

 

Das kann ich schon für mein 2016-er Modell bestätigen. Beim Fahren ist die Haltung angenehm, im Stand sind die Fußrasten im Weg.

 

 

vor 1 Stunde schrieb joe3l:

...Und jetzt kommt ein Unterschied, um das „Gefühl“ des alten Motors zu bekommen: Es muss tatsächlich in manchen Lagen/Situationen ein Gang niedriger gefahren werden...

 

Aber das war doch genaus das, was diesen Triple von den meisten anderen Motorradmotoren hervorhob! Einen Gang kleiner kann doch jeder!  :(

 

vor 1 Stunde schrieb Edi:

Wie bereits schon gesagt: die neue ist weiter von der 2016er weg als die 2016er von der 2012er, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen.

Also das kann ich jetzt aus Joe's Bericht nicht herauslesen...

 

Gruß

Steffen

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vor einer Stunde schrieb Steffen_MK:
vor 3 Stunden schrieb joe3l:

...Und jetzt kommt ein Unterschied, um das „Gefühl“ des alten Motors zu bekommen: Es muss tatsächlich in manchen Lagen/Situationen ein Gang niedriger gefahren werden...

 

Aber das war doch genaus das, was diesen Triple von den meisten anderen Motorradmotoren hervorhob! Einen Gang kleiner kann doch jeder!  :(

 

Genau darum geht es doch. Das maximale Drehmoment liegt jetzt ca. 1000 Umdrehungen später an. D.h. der neue Motor will mit mehr Drehzahl gefahren werden. Anders herum ausgedrückt, er fühlt sich gerade in den unteren Drehzahlen schwächer an. Das, was man auf der Drehmoment-Kurve sieht, kann man auch fühlen.  

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Die Erfahrungen von Joe kann ich nach Probefahrt auf der XRT nur unterstreichen. Besonders positiv fiel mir der Schaltassistent und das deutlich komfortablere Fahrwerk auf. Nach 2 Explorern (Bj. 2012 und Bj. 2013)  war ein Nachteil die offensichtlich höhere Sitzposition. Meine Füße erreichten auch auf niedrigster Einstellung der Sitzbank den Boden nur noch mit dem Vorderfuß. Daraufhin habe ich versucht, die Sitzbänke meiner Explorer auf die Tiger zu bringen. Geht nicht- leichte Änderung der Halterungen am Rahmen.  Insgesamt kann ich nur nochmals sagen: Bevor man meckert erst Probefahrt machen. Papier ist geduldig.

 

fred

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vor einer Stunde schrieb srk:

er fühlt sich gerade in den unteren Drehzahlen schwächer an

 

Das ja, aber wenn man einen Gang niedriger fährt, ist alle Schwäche beseitigt und man hat das "alte" Fahrgefühl. Und wie ich erwähnte, es hört sich gleich an, ob mit 2016er im 5. durch den Ort oder mit der 2018er im 4 (ich mag keine Radaubolzen). Und wenn es sich gleich anhört und gleich anfühlt, ist es mir gleichgültig welchen Gang ich drin habe......dürfte dann von mir aus auch ein "R" in der Ganganzeige stehen :totlach:

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vor 38 Minuten schrieb fredis-garage:

... Insgesamt kann ich nur nochmals sagen: Bevor man meckert erst Probefahrt machen. Papier ist geduldig.

 

Wurde doch von Joe gemacht und eine Erkenntnis daraus war, daß der Motor gerne einen Gang kleiner hätte als der Motor des 2016-er Modells!

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Respekt Leute, was Ihr da merkt.

 

Allerdings ist das nicht der Motor, sondern das Getriebe. 

Triumph hat den vierten Gang einfach etwas anders übersetzt.

 

Getriebe Übersetzungen Tiger Explorer (2016):

 

5a93edb3780b4_bersetzungsverhltnis-Tiger-Explorer(2016).PNG.1857da58c9153794007eb8b74b2cfb98.PNG

 

 

Getriebe Übersetzungen Tiger 1200 (2018):

 

5a93eddfe105a_bersetzungsverhltnis-Tiger-1200(2018).PNG.1ee4bb4ba243e2b12adc01cfa36de4eb.PNG

 

 

Herzlichst: Paula & Eddy

 

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vor 7 Minuten schrieb PAULA_und_EDDY:

Respekt Leute, was Ihr da merkt.

Ernst gemeint oder eher sarkastisch?

Wie gesagt, bin zu sehr Laie - ich "fahre und fühle" nur.

Gruß joe

bearbeitet von joe3l
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Nein, er ist bei der 2018-er etwas länger übersetzt als bei der 2016-er. Kleinere Zahl entspricht längerem Gang (vergleiche zwischen 1. und 6. Gang...)

 

Gruß

Steffen

 

@PAULA_und_EDDY: Diesmal kein "Drum bun"? ;)

 

 

bearbeitet von Steffen_MK
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Joe hat eine Probefahrt gemacht und einen Bericht darüber geschrieben- er ist ergo mit "meckern ohne gefahren zu sein" überhaupt nicht gemeint. Im Gegenteil- ich teile seine Erkenntnisse.

fred

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vor 4 Minuten schrieb joe3l:

Ernst gemeint oder eher sarkastisch?

Wie gesagt, bin zu sehr Laie - ich "fahre und fühle" nur.

Gruß joe

 

@joe3l

Wir schätzen Deinen Bericht sehr. Und es liegt uns fern, den sarkastisch zu kommentieren.

Gerade deshalb haben wir nach einer objektiven Erklärung für Dein Gefühl gesucht.

 

Wir meinen, dass ein etwas längerer vierter Gang die Erklärung sein könnte, weil der dann einfach besser zu Deinem "Ortsdurchfahrtsbedürfnis" passt. Also etwas mehr Kraft zum Rausbeschleunigen als der 5. Gang, aber etwas leiser/unaufgeregter als der 4. Gang des bisherigen Modells, weil länger, als beim alten Model. Und deshalb vielleicht jetzt für Dich angenehmer als der unveränderte 5. Gang.

 

Herzlichst,

 

Paula & Eddy

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Passt auf den ersten Blick nicht : "weniger Drehmomoment in der Mitte, dafür länger übersetzt im vierten, dem Beschleunigungsgang zum zügigen überholen". Aber näher betrachtet schon, dann stimmt´s sogar mit Marketing in etwa, denn es geht bei der Übersetzung mehr Richtung Sport durch die engere Abstufung in den höheren Gängen, woraus resultiert, daß man tatsächlich beim zügigen fahren meist einen Gang tiefer unterwegs ist.

Griaßle, Frank:xmas08:

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@ Steffen

befasse Dich einfach mal mit der neuen intensiver, dann wirst Du den Unterschied schon merken.

 

Im übrigen wird die große Änderung zur 2016er von allen bestätigt die die neue Probe gefahren haben.

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vor 6 Minuten schrieb Edi:

Änderung

 

Ich habe bewusst das Wort "anders" gewählt und nicht "geändert, verbessert, verschlechtert". Falls doch jemand gerne eher den schwarz-weiß-Vergleich haben möchte (für die Informatiker unter uns Null- und Eins-Denken :lol:) und die Grautöne nicht lesen/hören möchte........Der Motor möchte einen Gang niedriger gefahren werden, somit erscheint er im größeren Gang "kraftlos/tot" bis ca. 3.000 U/min. Im Gegenzug ist die Maschine wesentlich handlicher und die "Eisenhaufen-Kopflastigkeit" ist verschwunden. Die vordere Bremse ist "pures Gift" (positiv gemeint, meine Meinung). Sitzposition noch langstreckentauglicher. Sitzbank etwas härter - dürfte einer Langstreckenfahrt entgegenkommen.

 

Je nach persönlicher Gewichtung (nicht Gewicht :P) kann man nun sagen "die ist schlechter" oder "die ist besser". Liebhaber der Grautöne sagen "sie ist anders" :D

 

Nachtrag zu meinem Bericht: Spritverbrauch 5,53 Liter - unter Einfahrbedingungen  bis 160 Km = 3.500 (=100 km/h) danach 5.000 U/min (= ca. 130 km/h), gefühlte 1 Mio. mal schalten, häufiger Drehzahlwechsel, immer mal wieder abbremsen (auch Bremsen wollen eingefahren sein) usw., usw., usw.

 

Gruß joe

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Also haben wir jetzt in vielen Belangen eine Super Reiseenduro mit toller Optik,

die allerdings die Faszination eines 1250 Dreihzylinder verloren hat, das wird

die meisten nicht stören, wer von der Ur Tex kommt wird was vermissen.

 

Servus

da Peda

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Ich wiederhole mich, aber:

 

Die 1200er ist keine "Explorer" mehr, wie ich sie lieben gelernt habe, sie ist einfach ein geiles Mopped.

 

vor 7 Stunden schrieb Edi:

Wie bereits schon gesagt: die neue ist weiter von der 2016er weg als die 2016er von der 2012er, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen.

 

Einfach zur Info: Wieviel Kilometer hast Du denn auf dem Modell 2012, 2016 und 2018 schon gefahren um die Behauptung so aufzustellen?

 

....
Die 16er hat gegenüber der 12er mehr Schnickschnack, bessere Bremsen und einen (äääähhhh  wie schreibe ich jetzt, damit man nicht wieder über mich herfällt ..? ) nicht mehr so grummeligen Motor mit Bums ab Standgas.
 

Die 18er ist keine Explorer mehr, die ist ein anderes (neues) Motorrad, da hat T in der Werbung schon irgendwie recht.

 

Mit der 12er fuhr man im 6. durch den Ort und konnte am Ende einfach Gas geben, die 16er braucht den 5. Gang und die 18er den 4. Gang. Das muss nicht schlecht sein, erfordert aber Gewöhnung, insbesondere beim Umstieg von der 12er.

 

vor 8 Stunden schrieb joe3l:

Ich bin zu wenig Profi um sagen zu können woran es liegt, aber die Tiger 1200 ist mit ihren ganzen Modifikationen inzwischen mindestens so handlich wie meine 800 XC!!!

 

Und das ist der wesentliche Fortschritt der 1200er, agil in jeder Lage, nicht schauen welcher Gang drin ist, einfach den nehmen der vom Gefühl passt.

 

Vor der Kurve kurz in die sauguten Bremse gegriffen, gleichzeitig 2, 3 Gänge runtergezippt, leichter Impuls in Schräglage, locker rum, wieder Gas auf und die Gänge hochgezippt bis zur nächsten Ecke. Da sind ein paar Sportlergene eingebaut.

Das konnte man nicht so gut mit der 12er und auch nicht mit der 16er. Fahrerisch schon ganz nahe am Platzhirsch BMW, jetzt fehlt nur noch das Drehmoment der ollen GS oder der 12er EX;)

bearbeitet von Ralph
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vor 2 Stunden schrieb Edi:

@ Steffen

befasse Dich einfach mal mit der neuen intensiver, dann wirst Du den Unterschied schon merken.

 

Im übrigen wird die große Änderung zur 2016er von allen bestätigt die die neue Probe gefahren haben.

 

...und unbedingt haben wollen!

 

 

vor 7 Stunden schrieb Edi:

Danke Joe, das meiste bestätigt mich in meinen Eindrücken obwohl ich nur drauf gesessen und nicht gefahren bin.

 

Wie bereits schon gesagt: die neue ist weiter von der 2016er weg als die 2016er von der 2012er, auch wenn das viele hier nicht wahr haben wollen.

 

Ich frage mich nur, wie Du so etwas proklamieren kannst, ohne jemals danmit gefahren zu sein! Sachliche Auskünfte sehen anders aus...

 

Gruß

Steffen

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vor 1 Stunde schrieb joe3l:

Ich habe bewusst das Wort "anders" gewählt und nicht "geändert, verbessert, verschlechtert". Falls doch jemand gerne eher den schwarz-weiß-Vergleich haben möchte (für die Informatiker unter uns Null- und Eins-Denken :lol:) und die Grautöne nicht lesen/hören möchte........Der Motor möchte einen Gang niedriger gefahren werden, somit erscheint er im größeren Gang "kraftlos/tot" bis ca. 3.000 U/min. Im Gegenzug ist die Maschine wesentlich handlicher und die "Eisenhaufen-Kopflastigkeit" ist verschwunden. Die vordere Bremse ist "pures Gift" (positiv gemeint, meine Meinung). Sitzposition noch langstreckentauglicher. Sitzbank etwas härter - dürfte einer Langstreckenfahrt entgegenkommen.

 

Jetzt aber mal ehrlich, Joe, wann bist Du zuletzt das 2016er Modell gefahren. Wärst Du direkt nach der Probefahrt auf eine 2016er gestiegen und wärst dann zu den oben erwähnten Erkenntnissen gekommen, dann wäre das wirklich ein direkter Vergleich.

 

vor 8 Stunden schrieb joe3l:

Das Vorgängermodell, die Explorer XCA 2016 sowie die Tiger 1200 XCA wurden von mir ein paar Tage gefahren – über die Jahre 2016 – 2018 verteilt....

 

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du die 2016-er 2016 für einen Tag gefahren bist, oder? Hand auf's Herz!

 

Gruß

Steffen

  • Danke 2
  • Traurig 1
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vor 14 Minuten schrieb Ralph:

Vor der Kurve kurz in die sauguten Bremse gegriffen, gleichzeitig 2, 3 Gänge runtergezippt, leichter Impuls in Schräglage, locker rum, wieder Gas auf und die Gänge hochgezippt bis zur nächsten Ecke. Da sind ein paar Sportlergene eingebaut.

 

 

Naja, das war und ist ja genau der Vorteil der UrTex, ich muss vor der Kurve nicht runterzippen, auch wenns jetzt mit dem Quickshifter schneller geht.

Warum lässt man den Motor nicht so wie er ist?

 

Servus

da Peda

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vor 23 Minuten schrieb Ralph:

Da sind ein paar Sportlergene eingebaut.

 

Wenn ich das will, kaufe ich mir aber etwas anderes und keine Reiseenduro.

Ich verstehe Triumph nicht, warum sie den Motor in diese Richtung entwickelt haben. :angry:

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Vielleicht sind die Motormodifikationen die Basis für die oft gewünschte Speed Triple GT. Man stelle sich vor : das neue Aggregat mit Kette statt Kardan, Gesamtgewicht mind. - 1 Zentner ggü EX...und aber auch garnie niemand würde dann von Drehmomentschwäche reden !

Griaßle, Frank;):evil:

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vor 29 Minuten schrieb Steffen_MK:

Ich gehe jetzt mal davon aus, daß Du die 2016-er 2016 für einen Tag gefahren bist, oder? Hand auf's Herz!

vor 29 Minuten schrieb Steffen_MK:

Jetzt aber mal ehrlich, Joe, wann bist Du zuletzt das 2016er Modell gefahren.

 

Was auch immer du mir versuchst zu unterstellen - ich zwinge dich nicht zu einem "like" für meinen Bericht oder meine Äußerungen. Jeder darf bei mir seine eigene Meinung haben und darf auch gerne dabei bleiben. Stört mich nicht im Geringsten.

 

Und obwohl es überhaupt nicht meine Art ist, lege ich dir nun "Rechenschaft" ab. Die 2016 habe ich in drei Einsätzen insgesamt 4 Tage gefahren, verteilt auf die Jahre 2016 und 2017. Wenn es genauer sein muss mit Datum und Uhrzeit, müsste ich in meinen Service-Rechnungen kramen........keine Sorge, das mache ich todsicher nicht!

 

Ich bin kein Experte, kein Rennfahrer, kein Werkstester, kein Routinier, kein alter Hase und habe in den drei Jahren auch erst etwas über 30.000 km hinter mich gebracht. Aber eines habe ich: Gespür. So gehöre ich zu den "merkwürdigen/suspekten" Leuten, die 0.2 bar zu wenig Luft in den Reifen spüren (an meiner Maschine, nicht an Leihgeräten), oder die mit einem neuen, andersartigen Lenkkopflager plötzlich ein völlig neues Motorrad fühlen beim fahren....... Kannst halten davon was du magst, ist bei mir eben so.

 

So gestehe ich es jedem anderen natürlich zu, dass er auch ein Fahrgefühl besitzt und den Unterschied zwischen der Explorer und der Tiger völlig anders empfindet. Darf er gerne und ich habe auch kein Problem damit, wenn dann dieses völlig andere oder gar gegenteilige Gefühl hier mitgeteilt wird.

 

Gruß joe

 

 

bearbeitet von joe3l
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vor 33 Minuten schrieb xabbus:

 

Naja, das war und ist ja genau der Vorteil der UrTex, ich muss vor der Kurve nicht runterzippen, auch wenns jetzt mit dem Quickshifter schneller geht.

Warum lässt man den Motor nicht so wie er ist?

 

Servus

da Peda

 

Wahrscheinlich weil seit Anbeginn der EX immer wieder über die nicht vorhandene Drehwilligkeit und den fehlenden "2.Wind" ab 5000 diskutiert wurde. Einen Motor, der ab Standgas zieht und oben willig dreht - schwierig. Es geht aber, gutes Beispiel beim BMW 335, maximales Drehmoment bei 1200 Umdrehungen und dann geht es bis 7000 weiter, Turbotechnik eben.

 

vor 26 Minuten schrieb JLine:

 

Wenn ich das will, kaufe ich mir aber etwas anderes und keine Reiseenduro.

Ich verstehe Triumph nicht, warum sie den Motor in diese Richtung entwickelt haben. :angry:

 

Siehe oben. Ich bin mir sicher bei entsprechender Verdichtung für Superbenzin und etwas Anpassung wäre der 18er Motor unten raus merklich kräftiger. Vor 20 Jahren konnte man einfach Teile umbauen, bis es persönlich gepasst hat, heute muss da schon ein Informatiker 6 Wochen bits schieben, damit die Karre wieder läuft :wistle:

vor 6 Minuten schrieb joe3l:

So gestehe ich es jedem anderen natürlich zu, dass er auch ein Fahrgefühl besitzt und den Unterschied zwischen der Explorer und der Tiger völlig anders empfindet. Darf er gerne und ich habe auch kein Problem damit, wenn dann dieses völlig andere oder gar gegenteilige Gefühl hier mitgeteilt wird.

 

 

Ich habe die 18er auch separat ausprobiert, vorher und hinterher saß ich auf der BMW, die Woche vorher auf der EX und ein Jahr vorher auf der 16er,  ...... da sind Vergleiche schwierig und auf jeden Fall sehr subjektiv.

Ich habe aus Deinem Bericht heraus gelesen: Das Mopped macht richtig Spaß, und darauf kommt es an, dass der Motor einen anderen Charakter hat war klar seit T die reduzierte Schwungmasse veröffentlicht hat.

 

bearbeitet von Ralph
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Ich dachte schon die neue 1200er wäre genau meins. Aber leider kommen immer mehr (für mich) negative Eigenschaften dazu:

 

-  Motor untertourig weniger Drehmoment, drehwilliger ist mir egal, ich schalte spätestens bei 5.000 U/min

-  Keyless Sytem serienmäßig

-  kein Navihalter über dem Display mehr

-  ungünstige Platzierung der Fußrasten im Stand
 

Vielleicht überzeugt sie mich noch bei einer Probefahrt, aber ich glaube das wird nichts mit uns.

(Ich neige leider zum Perfektionismus.  :wacko: )

 

Gruß

Jürgen

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vor 36 Minuten schrieb JLine:

Ich verstehe Triumph nicht, warum sie den Motor in diese Richtung entwickelt haben. :angry:

 

Vielleicht einfach nur, weil KTM mit seinen Adventure-Verkäufen an Triumph vorbeigezogen ist? Ready to Race also auch das Dogma bei Triumph? Ich kann's allerdings nicht mit Zahlen belegen... Bevor ein "neues" Motorrad (zitiert aus dem Faden hier) für den Markt entwickelt wird, werden natürlich auch die Verkaufschancen geprüft, nicht die Wünsche in einem Motorradforum - liest man hier jetzt bestimmt nicht gerne, aber ich denke, so ist die Realität...

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vor 5 Minuten schrieb JLine:

-  Keyless Sytem serienmäßig

 

Bei der XR, also dem Basismodell, auch? Verstehe natürlich, dass man zu den höherwertig ausgestatteten Modellen greift - geht mir nicht anders :huh:

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Aber das ist doch ein Eigentor.

Sportlich kann Triumph mit KTM sowieso nicht mithalten, schon gar nicht mit 30 kg zuviel und nur 130 PS.  :wistle:

 

Gerade mit einem auf niedrige Drehzahlen ausgelegten Reisemotor konnte/könnte man sich hier in eine andere Richtung positionieren.

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Kann nicht recht verstehen, in welche Richtung die Diskussion sich hier entwickelt. Wie wenn der Motor nun untenrum spürbar schwächer geworden sei. Wenn man unter dem beheizten Sattel ne Erbse spürt, vielleicht? Der 2018er Motor hat enormen Bumms von unten. Und ja, das ist mein subjektiver Eindruck nach eigener Fahrt und ja, ich kenne auch den 2012er-Motor. Auch mit dem bin ich nie innerorts im 6. Gang gefahren, sondern immer im 4. Gang. Was ich aber festgestellt habe ist, dass die Neue auf Gasdrehgriffe viel "weicher" oder wie soll man das ausdrücken "feiner" reagiert. Vielleicht von daher die verschiednen, subjektiven Eindrücke.

Wenn ich die neue Triumph beurteile, stelle ich subjektiv über 10 deutliche Verbesserungen fest und 3 Sachen, die ich gerne perfekter hätte, die aber nicht schlecht sind. Mit meiner Lebenseinstellung freue ich mich an den Verbesserungen und hadere nicht an den paar Details. S' lebt sich nach meiner Erfahrung besser so!

Tigergrüsse

 

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Jürgen, vergleiche die 1200er doch mit der Konkurrenz von Yamaha. Deren Zweizylinder ist ja extrem untertourig zu fahren, wird aber genau deswegen als lahm bezeichnet - die Motorcharakteristik wurde zwar über die Jahre angepasst, doch blieb die XT1200 ein Nischenmodell. Gut, die wiegt ja auch ebenso viel wie die EX oder eben jetzt die Tiger 12. Sie hat den Ruf eines gutmütigen und langlebigen Reisemotorrades, aber was hat jetzt Yamaha davon, wenn sich keiner nach ihr umsieht und sie nicht kauft?

 

Allerdings glaube ich auch, dass ein Hersteller nicht den Mitbewerb und seine Modelle einfach nur nachahmt. Du musst Dich schon eigenständig positionieren und auch mittels Marketing überzeugen. Die Verkäufe in dieser Saison werden zeigen, ob die Strategie von Triumph zur Tiger 1200 aufgegangen ist.

 

bearbeitet von franki
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vor 2 Minuten schrieb franki:

 

Bei der XR, also dem Basismodell, auch? Verstehe natürlich, dass man zu den höherwertig ausgestatteten Modellen greift - geht mir nicht anders :huh:

 

Nein, da nicht, aber ich will:

-  TFT-Farbbildschirm

-  die neuen Bedienelemente mit 5-Wege -Joystick

-  Semi-aktives Fahrwerk

-  Kurven-ABS

-  die Heizgriffe mit dem schönen kleinen integrierten Schalter

 

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vor 8 Minuten schrieb franki:

Jürgen, vergleiche die 1200er doch mit der Konkurrenz von Yamaha. Deren Zweizylinder ist ja extrem untertourig zu fahren, wird aber genau deswegen als lahm bezeichnet

 

Du wirst lachen, aber die ist auch in meiner Auswahlliste.  :P

Leider ist von der Yamaha aber kaum ein Vorführer für eine Probefahrt zu haben.

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Jürgen, die hat aber auch nicht:

-  TFT-Farbbildschirm

-  die neuen Bedienelemente mit 5-Wege -Joystick

-  Semi-aktives Fahrwerk

-  Kurven-ABS

-  die Heizgriffe mit dem schönen kleinen integrierten Schalter

:totlach::totlach::prosttogether:

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