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Fahrwerk


Gast Tigerline

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Hallo Leute!

Ich wollte hier mal nachfragen, ob da was dran ist.

Ich bin zweimal die Tiger 800 bei verschiedenen Händler probegefahren und fand sie ganz handlich.

Dann bin ich die 800XC vom Kollegen gefahren und fand sie wesentlich handlicher!

Ist das so oder war das Einbildung?

Gruß Burgi

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Top Posters In This Topic

Nach nun knapp 5500km in einem Monat bin ich bis auf die vorderen Federbeine ganz zufrieden mit dem Tigerchen.

Leider kenne ich mich damit noch zu wenig aus um genau festzumachen woran es liegt. Teilweise habe ich bei langsamer Fahrweise ein "hoppeln" vom Lenker. Als ob die Dinger zu hart eingestellt sind. (bei gut ausgebauter Strasse)

Die anderen Fahrwerkthreads sind mir noch zu technisch, da verstehe ich nur Bahnhof :D, aber das wird schon noch.

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@Burgi

Das Fahrwerk der XC unterscheidet sich schon von der OnRoad:

Vorne und hinten längere Federwege, hinten ein anderes Federbein, und ein größeres und schmaleres Vorderrad (90/90-21 statt 100/90 19).

Die etwas unsensible Gabel betrifft beide Modelle, läßt sich aber mit dem Austausch der Gabelfedern (z.B. Wilbers progressiv gewickelt), anderer Gabelölviskosität und angepaßten Luftpolster leicht verbessern.

Es ist natürlich durchaus möglich, das die XC Deines Kollegen, wesentlich besser auf Dein Gewicht eingestellt war als die beiden OnRoad-Vorführer.

Ich bin OnRoad noch nie gefahren, aber vielleicht kann ja jemand aus dem Forum seine Erfahrung mitteilen.

Gruss

Peter

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...so unterschiedlich können die Meinungen darüber ausfallen:

Ich fand nach beiden Probefahrten die XC viel zu unhandlich und träge und hölzern.

Die Onroad vermittelte mir sofort ein viel besseres, leichtspieligeres Handling. Wie auf Schienen...

Zugegeben fuhr sich die XC wie eine "Sänfte", viel angenehmer auf holpriger Strasse,

die Handlichkeit war mir jedoch deutlich wichtiger (übrigens völlig unabhängig und neutral

betrachtet vom eigentlichen Einsatzgebiet "Strasse").

Ich war so überrascht über die verschiedenen Fahreindrücke, dass ich danach erneut die Onroad probegefahren bin, um mir ganz sicher zu sein. Wurde dann noch mal subjektiv bestätigt.

Also, am besten noch mal beides testen. Du wirst die richtige Entscheidung dann schon treffen (für das richtige Mopped sowieso :wackout: )

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Hi

fahre auch die Onroad, wie der name/bezeichnung schon sagt, gibt es für diese und jene ein "Spezialgebiet" was aber wiederum nicht ausschließt die "beläge" zu wechseln.

Bin auch schon ein stück offroad gefahren, und ist echt toll gegangen.

Ich fahre immer mit einer spur weniger Luftdruck im reifen fühl mich einfach wohler damit, außerdem liegt sie besser sowohl auf der geraden als auch in den kurfen, und sie hoppelt nicht so stark.

beim verkaufsgespräch ist mir auch gesagt worden das die onroad auch einen kürzeren radstand hat als die XC was sie wendiger macht ( hab es aber nicht nachgemessen :lol: )

Aber ob dir in foren geholfen werden kann???

Viel fingerspitzengefühl bei DEINER entscheidung

lg

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beim verkaufsgespräch ist mir auch gesagt worden das die onroad auch einen kürzeren radstand hat als die XC was sie wendiger macht

Was einem beim Verkaufsgespräch erzählt wird sollte man nicht immer für bare Münze nehmen (es geht ums Verkaufen und nicht Informieren)

Joooo..........., der Radstand unterscheidet sich um 15mm, dafür sind in erster Linie die 2 Kettenglieder mehr bei der XC verantwortlich (die man übrigens problemlos kürzen könnte und damit wäre der Radstand gleich),

-----------------------Tiger 800------Tiger 800XC

Abmessungen

Gesamtlänge . . . . . 2.215 mm......2.215 mm

Gesamtbreite. . . . . . 795 mm.........865 mm

Gesamthöhe . . . . . 1.350 mm......1.390 mm

Radstand . . . . . . . . 1.530 mm......1.545 mm

Sitzhöhe. . . . . . . .. . . 813 mm.........847 mm

Was ich eigentlich sagen will, da die Rahmengeometrie absolut identisch ist (und damit auch der Lenkkopfwinkel), wird für die Unterschiede bei den 800ern in der Wendig-/Handlichkeit nicht in erster Linie der Radstand sondern Reifen und Fahrwerkskomponenten verantwortlich sein (vorausgesetzt richtig eingestelltes Fahrwerk und Reifenduck).

Bei meiner XC war der Vorderreifen des zweiten Reifensatzes nach 5.500 km auf den Flanken blank - spricht eigentlich nicht für schlechte Wendig-/Handlichkeit. :D:D:D

Normalerweise verlängert man den Radstand für ein bessere Hochgeschwindigkeitsstabilität, für eine bessere Wendig-/Handlichkeit wird der Lenkkopf steiler gestellt. Bei der XC ist die längere Kette wegen des längeren Federweges eingebaut worden.

Gruss

Peter

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Was ich eigentlich sagen will, da die Rahmengeometrie absolut identisch ist (und damit auch der Lenkkopfwinkel),

Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal informierst?

Lenkkopfwinkel / Nachlauf bei Roadie: 23,9°/92,4 mm

Lenkkopfwinkel / Nachlauf bei XC: 24,3°/95,3 mm

Die Geometrie IST bei den beiden verschieden, vermutlich um das größere Vorderrad auszugleichen.

Und Reifen seitlich abfahren hat nichts mit Handlichkeit zu tun.

bearbeitet von cug
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Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal informierst?

Oh sorry :wub::wub::wub::wub::wub::wub::wub::wub::wub::wub::wub:

Ich habe allerdings vom der Rahmengeomotrie und nicht der Fahrwerksgeometrie gesprochen (habe mal irgendwo gelesen, daß die Rahmen gleich sein sollen).

Die Unterschiede würden nach meiner Meinung durch 45 mm mehr Federweg hinten plus 40 mm mehr Federweg vorne in Verbindung mit dem 2 Zoll größeren Vorderrad der XC erklärbar sein. Durch Durchstecken der Gabelholme und Kürzen der Kette könnte man wahrscheinlich sogar auf nahezu identische Werte kommen. :wackout::wackout::wackout:

Außerdem ging es in meinem Post hauptsächlich darum, daß die Wendigkeit mit einem längeren Radstand begründet wurden.

Und Reifen seitlich abfahren hat nichts mit Handlichkeit zu tun.

Nöööh, wirklich nicht :D:D:D ....... aber sie geben vielleicht einen Hinweis darauf.

Gruss

Peter

bearbeitet von palm4ever
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Joooo..........., der Radstand unterscheidet sich um 15mm, dafür sind in erster Linie die 2 Kettenglieder mehr bei der XC verantwortlich (die man übrigens problemlos kürzen könnte und damit wäre der Radstand gleich)

Das ist aber nicht dein Ernst, oder?

Fahrwerksgeometrie über die Kettenlänge einstellen? Lass mich raten, du bist Finanzbeamter?

:judge:

bearbeitet von Zugvogel
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Wieso - er hat durchaus recht.

1. Die Rahmen sind identisch

2. Nachlauf/Lenkkopfwinkel werden durch unterschiedliche Räder und Gabel verändert

3. Radstand ist ein Bestandteil der Fahrwerksgeometrie und durchaus über Kettenlänge justierbar

IMHO hat jedoch der Händler mist erzählt, denn was man am stärksten spürt, ist das grosse Vorderrad.

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Joooo..........., der Radstand unterscheidet sich um 15mm, dafür sind in erster Linie die 2 Kettenglieder mehr bei der XC verantwortlich (die man übrigens problemlos kürzen könnte und damit wäre der Radstand gleich)

Das ist aber nicht dein Ernst, oder?

Fahrwerksgeometrie über die Kettenlänge einstellen? Lass mich raten, du bist Finanzbeamter?

:judge:

Man kann das auch etwas netter sagen. Finde es schade wie sich in letzter Zeit teilweise der Ton hier im Forum verschärft.

Der Radstand ist durchaus ein Teil der Fahrwerksgeometrie. Und wenn das Hinterrad bei einem Fahrzeug zBsp 2 cm weiter hinten ist als bei einem anderen gleichen Typs dann spielt das eine Rolle, wenn wahrscheinlich auch minim.

P.S Marskuh war schneller :D

bearbeitet von Tigertrail
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Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal informierst?

Das ist aber nicht dein Ernst, oder?Fahrwerksgeometrie über die Kettenlänge einstellen? Lass mich raten, du bist Finanzbeamter?

Wirklich netter Ton hier in Forum inzwischen. :judge::judge::judge:

Natürlich von Leuten die mit ihrer Anzahl von konstruktiven Beiträgen glänzen. Wahrscheinlich verbirgt sich der ein oder andere Lehrer dahinter. :D

Ich dachte eigentlich so ein Forum ist da, um Benutzern Ratschläge zu einem bestimmten Thema zu geben, Erfahrungen weiterzugeben und Infos einzustellen.

Jeder darf natürlich seinen Senf dazugeben, aber die Art und Weise sollte sich doch an gewisse Umgangsformen orientieren. Irren ist ja schließlich menschlich und gerade in einen Forum kann man das vernünftig richtigstellen.

Wer sich meine obigen Beiträge genau durchließt wird feststellen, daß ich keinen Mist erzählt habe, zumindest wenn er ein bischen Ahnung von der Materie hat.

Und falls die ein oder andere Aussage ironisch gemeint ist, dann sollte man dies durchaus mit einem Smiley kennzeichnen.

So, das reicht jetzt erstmal, hat alles nichts mehr mit dem Threadthema zu tun.

Gruss

Peter

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Ich bin nun ja nicht der Megaspezialist bzgl. Rahmen, aber wenn der Lenkkopfwinkel unterschiedlich ist, dann sind die Rahmen nun mal NICHT gleich.

Ist eigentlich schon oben erklärt, hier nochmal kurz:

Die XC hat vorne 40 mm mehr Federweg und ein 2 Zoll größeres Rad, ergibt ca. 65 mm mehr, hinten sind es nur 45 mm, Dadurch steht sie vorne höher und das ergibt einen im Vergleich zur OnRoad flacheren Lenkkopfwinkel. Ich lasse jetzt mal die unterschiedlichen Reifen und Eintauchtiefen der Federung außen vor.

Wer sein Motorrad handlicher haben will, kann das immer durch Durchstecken der Gabelrohre oder auch Heckhöherlegung erreichen, weil damit der Lenkkopfwinkel steiler wird.

Gruss

Peter

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Was bedeutet eigentlich Durchstecken der Gabelrohre? Sagt mir als Begriff (Schweizer :D ) nichts. Duchstecken = Absenken der Front?

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@ Tigertrail

Duchstecken = Absenken der Front?
Richtig!

Durchstecken der Gabelrohre heißt einfach, Gabelklemmung lösen, Standrohre nach oben weiter durchschieben und Gabelklemmung anziehen. In der Regel wird mit Werten zwischen 10 bis 20 mm gearbeitet.

Gruss

Peter

bearbeitet von palm4ever
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Was ich eigentlich sagen will, da die Rahmengeometrie absolut identisch ist (und damit auch der Lenkkopfwinkel),

Wie wäre es, wenn Du Dich erst mal informierst?

Lenkkopfwinkel / Nachlauf bei Roadie: 23,9°/92,4 mm

Lenkkopfwinkel / Nachlauf bei XC: 24,3°/95,3 mm

Die Geometrie IST bei den beiden verschieden, vermutlich um das größere Vorderrad auszugleichen.

Und Reifen seitlich abfahren hat nichts mit Handlichkeit zu tun.

Hi zusammen

sind wir im BMW-GS Forum ??? Da herrscht der gleiche Ton !

Etwas englische Gelassenheit und Hilfsbereitschaft würde helfen

Grüße Eugen

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Ich wollte nun beim Fahrwerk beim besten Willen nix ändern. Ich habe damals beide 800er Versionen gefahren und mich für die XC entschieden. Die Onroad mag noch einen Tick agiler sein, bei mir überwiegen allerdings die Vorteile der XC.

Bevor das Thema mit dem LKW (Lenkkopfwinkel) hier noch zu einem Problem wird: Damit arbeiten andere Hersteller auch. Beispiel: Wir hatten im Haus mal eine Kawa Z-750 und eine Kawa Z-750-S, also die nackte und die Halbschale. Eigentlich bis auf die Schale identische Motorräder - sollte man meinen. Die 'S' war immer einen Tick träger (nein, es lag nicht an den Reifen), die LKW's waren unterschiedlich. Die 'S' hatte ein halbes Grad mehr und das merkte man. Möglicherweise ging man bei Kawa von höheren Geschwindigkeiten aus in der die 'S' gefahren wird, dadurch wird sie ja zwangsläufig spurstabiler.

Herby

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Gast Der Triumphierende

Da scheint es hier aber Unstimmigkeiten zu geben, oder man redet einfach aneinander vorbei!

Der Rahmen ist bei beiden Versionen gleich, ebenso der Winkel zwischen Lenkkopf und Rahmen!

Der Lenkkopfwinkel bezieht sich aber auf die Ebene, ist also durch unterschiedliche Räder, Gabeln, Federbeine und Radstand NICHT bei beiden gleich.

Beispiel: Würde ich meine Gabel um 20 cm verlängern, würde sich der Winkel zwischen Rahmen und Lenkkopf nicht ändern, der Lenkkopfwinkel im Bezug zur Ebene wäre dann aber wie bei einem Chopper (gruselige Vorstellung)...

Gruß

Olli

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Leider sind alle der oben genannten Angaben nicht sonderlich präzise oder beachten bestimmte Einflüsse und Veränderungen durch das Gewicht des Fahrers nicht.

Um das Ganze mal ein wenig zu verdeutlichen:

Eingefügtes Bild

Thumbnail - click

Durch die längere Federung und das größere Vorderrad ist die Geometrie unterschiedlich. Der Rahmen hat bei beiden die gleiche Teilenummer.

Btw: man verändert natürlich das Handling durch längere oder kürzere Kette. Wenn man den Radstand verlängert, verändert man Geradeauslauf (in der Regel stabiler) und Federweg des Rades - Federweg wird nicht alleine über das hintere Federbein kontrolliert, sondern auch durch den Abstand von Radachse zur Schwingenachse (längerer "Hebel"). Dadurch verändert man auch das Federungsverhalten, die Federung wird etwas weicher, da sie an einem etwas längeren Hebel arbeitet.

Vorne ist es hauptsächlich das Vorderrad welches in sich ca. 2.5 mehr Höhe produziert, der Reifen der XC ist allerdings etwas weniger hoch - Roadie hat ca. 90% von 100mm, also 90mm (oder 80% von 110, also 88mm - je nachdem, welche Reifengröße drauf ist, ich fahre 110/90), während die XC 90% von 90mm hat also 81mm Reifenhöhe. Der eigentliche Unterschied in der Höhe der vorderen Radachse sind also nur ca. 1.5cm, nicht 2.5cm wie palm4ever angibt.

Der Unterschied der Federung ist ca. 40mm (180mm vs. 220mm). Nun muss man aber auch betrachten, was passiert, wenn sich ein Fahrer draufsetzt. Idealerweise nutzen beide Maschinen vorne ca. 30% ihres vorhandenen Federweges, also 60mm bei Roadie, 73mm bei XC. Der verbleibende Unterschied ist damit 15mm + 27mm, also 42mm. Und das bei unterschiedlicher Federrate ... (siehe unten)

Hinten ist das ähnlich, hier sind die Werte 170mm vs. 215mm, Fahrwerkstuner stellen hinten häufig 25% "rider sag" ein, also ca. 43mm Roadie und 54mm XC.

Das bedeutet, dass die Differenz vorne ca. 42mm und hinten ca. 34mm ist. Die XC liegt (ideale Einstellung vorausgesetzt) vorne ca. 9mm höher (mit Fahrer) als die Straßenvariante.

Was das alles am Ende bedeutet, ist, dass die Fahrwerksgeometrie im belasteten Zustand unterschiedlich ist, aber nur recht minimal. Der Hauptunterschied im Handling wird durch das Vorderrad erreicht - das schmalere Vorderrad der XC "kippt" leichter, entwickelt aber gleichzeitig höhere Kreiselkräfte durch den größeren Radius (und evtl. das höhere Gewicht der Speichenfelge) und ist damit ab einem bestimmten Tempo schwerer von einer Lage in die andere zu bringen. Weiterhin ist die Auflagefläche etwas unterschiedlich was sowohl Schräglage, als auch Haftung, als auch Bremsfähigkeit beeinflusst.

Tatsache ist, dass selbst die geringen Fahrwerksunterschiede bedeuten, dass in der Theorie die XC weniger handlich ist als die Straßenvariante, und dieser Unterschied mit zunehmender Geschwindigkeit größer wird.

Nun spielt allerdings noch ein anderer Faktor eine Rolle: die Straßenvariante hat eine signifikant zu weiche Feder für nahezu jedes Fahrergewicht. Meine hat eine komplett neue Federung erhalten, die eine fast 50% steifere Feder verwendet und diese hat nun die korrekte Federrate (mm pro kg) für mich (ca. 70kg ohne alles). Meine Vermutung ist, dass jeder hier, der keine angepassten Gabelfedern verwendet, mit der falschen Federrate unterwegs ist. Für das initiale Einfedern hat Showa das mit Vorspannung geregelt, aber das kann nun mal die Federrate nicht korrigieren, die nach mm pro kg gerechnet wird. Im Endeffekt führt das dazu, dass die Straßentiger leichter aufsetzt, weil man die Federn zu leicht komprimieren kann.

Den letzten Punkt habe ich bei der XC nicht weiter verfolgt, gehe aber davon aus, dass das gleiche Problem existiert. Ich weiß wirklich nicht, was die Leute bei Showa/Triumph da gerechnet haben, korrekt ist es jedenfalls nicht. Vermutlich ist es einfach billiger, weil man irgendwas aus dem Teilekasten nehmen kann, was auch in anderen Fahrzeugen verwendet wird und durch die Stückzahlen auf bessere Preise kommt. Ist eine Schande, da es ein echter Schwachpunkt der Tiger ist.

Meine persönliche Schlussfolgerung aus all der Theorie: egal ob XC oder Roadie, beide profitieren unglaublich von angepasster Federrate und besserer Dämpfung, die XC läuft etwas stabiler geradeaus, ist aber bei schnellen Schräglagenwechseln und bei Vorderradhaftung im Nachteil. Und genau das habe ich auch bei Testfahrten festgestellt. Die weiche Federung ist Geschmacksache, ich mag diese "Schaukelpferde" nicht sonderlich und daher fiel die XC für mich sehr schnell aus.

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Hallo Cuq,

Für einen technikunerfahrenen Foristen wie mich ist das ja richtig spannend. Ich glaubte auch, folgen zu können. Bis zu dem Punkt, wo aus 42mm Differenz vorne und 34mm Differenz hinten 9mm höhere Lage vorne bei der XC werden. Was??? Wieso??? :huh:

Die Notwendigkeit anderer Gabelfedern bei der Onroad ist klar, ich habe sie nach der Probefahrt beim Kauf gleich mitbestellt. Wie ich aber im Forum schon schrieb, ist das keineswegs allein ein Triumph-Problem. Meine vergangenen Maschinen haben fast alle gleich neue Gabelfedern gekriegt.

Deiner persönlichen Schlussfolgerung kann ich allgemein zustimmen, bis auf den Punkt Geradeauslauf. Ich hatte beim Vergleich der Maschinen genau den umgekehrten Eindruck (besserer Geradeauslauf der Onroad!), was ich angesichts der größeren Lauffläche auch als logisch empfinde. Auf der XC hatte ich den Eindruck, mehr korrigieren zu müssen, aufmerksamer in Bezug auf die Lenkung gefordert zu sein. Den genau gleichen Eindruck habe ich übrigens beim Vergleich der F800GS mit der F650GS, woraus ich für mich den Schluss ziehe, dass Moppeds mit den grösseren Speichenrädern eben etwas mehr Lenkkonzentration erfordern.

Da ich Langsteckentourencruiser bin, war das für mich nicht der einzige, aber ein wesentlicher Grund für die Entscheidung zugunsten Onroad. Und nach der ersten Alpentour kann ich nur schreiben: ich liebe mein Tigerchen! Und freue mich auf die nächste Tour im Juli ans Mittelmeer. :rolleyes:

Michael

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Ich glaubte auch, folgen zu können. Bis zu dem Punkt, wo aus 42mm Differenz vorne und 34mm Differenz hinten 9mm höhere Lage vorne bei der XC werden. Was??? Wieso???  :huh:

Nicht 9mm absolute Differenz, sondern ein Unterschied zwischen Roadie und XC in Vorderteil- zu Hinterteilhöhe. Wenn Du eine wagerechte Linie durch einen Punkt vorne und einen hinten bei der Straßenvariante ziehen kannst (wähle den Punkt so, dass es waagerecht wird), dann die gleichen Punkte bei der XC nimmst, wird die Linie nicht mehr waagerecht sein, sondern einen Abfall von vorne nach hinten zeigen - der Höhenunterschied der Punkte vorne und hinten (an der richtigen Stellen gemessen) wird ca. 9mm betragen.

Die XC ist vorne höher als die Straßenvariante und sie ist hinten höher. Aber sie ist hinten "weniger höher" als vorne. Schwierig zu erklären ...

Deiner persönlichen Schlussfolgerung kann ich allgemein zustimmen, bis auf den Punkt Geradeauslauf.

Was Du hier vermutlich wahrgenommen hast, ist der Einfluss der weicheren Federung der XC - also eine allgemeine Tendenz zum "schwimmen". Die Straßenvariante liegt ein wenig wie ein Sportwagen, während die XC sich eher wie eine Limousine anfühlt. Wenn man beiden hervorragende Federelemente verpassen würde (was ich bisher nur bei meiner Straßentiger gefahren bin), könnte man die Theorie besser spüren, aber da beide eigentlich ziemlich bescheidene Fahrwerke von Hause aus haben, spiegelt sich das teils etwas anders wieder.

Und klar, es ist nicht nur ein Triumphproblem - es ist ganz allgemein ein Problem, dass Hersteller an seltsamen Ecken sparen. Mehr oder weniger nach dem Motto "Die können eh alle nicht fahren, daher ist es weniger auffällig am Fahrwerk zu sparen, als an mehr sichtbaren Stellen".

BMW scheint neuerdings einen anderen Weg zu gehen: Das D-ESA System der neuen GS ist sehr gut, aber z.B. die Qualität der Schaltarmaturen links und rechts ist abgrundtief erbärmlich ...

bearbeitet von cug
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Nicht 9mm absolute Differenz, sondern ein Unterschied zwischen Roadie und XC in Vorderteil- zu Hinterteilhöhe. Wenn Du eine wagerechte Linie durch einen Punkt vorne und einen hinten bei der Straßenvariante ziehen kannst (wähle den Punkt so, dass es waagerecht wird), dann die gleichen Punkte bei der XC nimmst, wird die Linie nicht mehr waagerecht sein, sondern einen Abfall von vorne nach hinten zeigen - der Höhenunterschied der Punkte vorne und hinten (an der richtigen Stellen gemessen) wird ca. 9mm betragen.

Die XC ist vorne höher als die Straßenvariante und sie ist hinten höher. Aber sie ist hinten "weniger höher" als vorne. Schwierig zu erklären ...

Nicht schwierig.. und danke.

Michael

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[quote name='cug'

Und klar, es ist nicht nur ein Triumphproblem - es ist ganz allgemein ein Problem, dass Hersteller an seltsamen Ecken sparen. Mehr oder weniger nach dem Motto "Die können eh alle nicht fahren, daher ist es weniger auffällig am Fahrwerk zu sparen, als an mehr sichtbaren Stellen".

BMW scheint neuerdings einen anderen Weg zu gehen: Das D-ESA System der neuen GS ist sehr gut, aber z.B. die Qualität der Schaltarmaturen links und rechts ist abgrundtief erbärmlich ...

Hallo

dem kann ich so nicht zustimmen. Die Tiger 800 ist in einem anderen Preis-Segment bzw. anderer Liga. Und wenn man die direkte Konkurrenz vom Hause BMW nimmt, dann reden wir von der GS 800 , deren Federelemente sind auch nicht besser als die der "800 er Tiger's" . Für mich hat die XC das etwas bessere Straßenfahrwerk und die GS die etwas bessere Offroad Fähigkeit.

Wenn man bei beiden die Fahrwerke (Federbeine bzw. Gabeln) mit den geeigneten Zubehörteilen umrüstet (Wilbers,Öhlins, Touratech etc.) erreicht man einen sehr hohen Komfort und Sicherheitsstandart.

Grüße Eugen

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Gabel und Federbein der XC sind IMHO sehr, sehr schlecht abgestimmt - für mich bis zur Unbrauchbarkeit. Die 800er GS bewegt sich natürlich nicht auf Öhlins Niveau, kann das aber von Haus aus trotzdem viel besser.

bearbeitet von MarsKuh
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dem kann ich so nicht zustimmen. Die Tiger 800 ist in einem anderen Preis-Segment bzw. anderer Liga. Und wenn man die direkte Konkurrenz vom Hause BMW nimmt, dann reden wir von der GS 800 , deren Federelemente sind auch nicht besser als die der "800 er Tiger's" .

Du hast mich missverstanden, ich habe nicht die "große" GS mit der "kleinen" Tiger direkt verglichen, sondern darauf hingewiesen, dass BMW neuerdings schlechte Armaturen und bessere Fahrwerke verbaut, während Triumph bessere Armaturen und schlechtere Fahrwerke macht. Und zwar gegenüber den Vorgängern (oder anderen Produktlinien) aus eigenem Haus.

Und zweitens kann man über die F800GS sagen, was man will, aber sie hat kein sonderlich schlecht abgestimmtes Fahrwerk. Es hat für mich signifikant besser funktioniert als das OEM Fahrwerk der Tiger. Beide sind nicht wirklich hoch qualitativ, aber die Abstimmung der Komponenten war bei der F einfach besser gelungen.

Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus - ich bin der Meinung, dass die Tiger mit sehr geringem Aufwand von Hause aus ein signifikant besseres Fahrwerk bieten könnte, wenn es besser berechnet wäre für den "normalen Fahrer" (70 bis 75kg) und besser in der Dämpfung abgestimmt wäre. So schwer ist das ist nicht ... es wird nur dann schwierig und wirklich teuer, wenn man Kleinserienkomponenten nachträglich in Einzelarbeit verbaut.

Ein weiterer Punkt ist, dass viele Fahrer einfach nicht wissen, was ihnen entgeht. Zugegeben, ich habe verdammt viel Geld investiert um meine Tiger mit einem brauchbaren Fahrwerk zu versehen, aber das Ergebnis ist ein dermaßen brutaler Unterschied zum Ursprungszustand, das muss man wirklich mal gefahren sein. Dann erst kann man verstehen, warum einige Leute hier sagen, dass das OEM Fahrwerk kompletter Schrott ist. Fahr mal eine Multistrada mit Öhlins oder dem neuen Sachs Fahrwerk. Das ist auf dem gleichen Niveau wie das, was ich momentan eingebaut habe.

bearbeitet von cug
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Gabel und Federbein der XC sind IMHO sehr, sehr schlecht abgestimmt - für mich bis zur Unbrauchbarkeit. Die 800er GS bewegt sich natürlich nicht auf Öhlins Niveau, kann das aber von Haus aus trotzdem viel besser.

Wenn ich das hier alles lese...

Bisher hat's mit der Tiger (800 XC) noch für jedes motorisierte Zweirad gereicht, inkl. ein paar Dutzend GS und einen Sack Supersportler und Steetfighter. Und gereicht heißt bei mir nicht "dranbleiben können". Auch bei üblem Belag geht's bis zu den Rasten rechts und links - what can you want more? Info: Die Einstellungen des hinteren Federbeins ist immer noch "ab Werk".

Wenn hier Fahrer mit dem Fahrwerk absolut nicht zurecht kommen, kann es eigentlich nur zwei Gründe geben:

a) Ich fahre immer allein und wiege "fahrfertig vollgetankt" unter 80 kg. Gepäck: max. 10 kg im Topcase. Bei anderen "Belastungen" könnte die Federelemente zu weich sein - sehr gut möglich.

be) Man schiebt die Einschränkungen der eigenen Fahrkünste auf die Technik. Ich kenne das auch aus anderen Bereichen (Schießsport, Fotografie). Da muss auch immer erst das Material ersetzt werden, damit man endlich zeigen kann, was in einem steckt, während die Könner bei Bedarf 'mal eben zeigen, wie man mit einer 400-Euro-Flinte trifft.

Sorry, provokativ wie immer, aber ich lade die Öhlins-Fahrer gerne zu einer kleinen Runde in die Seealpen ein, lasse mich überzeugen und gebe jede Fehleinschätzung sofort zu.

bearbeitet von 800XC
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Wenn ich das hier alles lese...

Vielleicht hättest Du das tatsächlich mal machen sollen, anstatt einfach nur von "hat gereicht" und "bis zu den Rasten links und rechts" zu tönen.

Ich habe bisher von niemandem gelesen, dem es darum ging, schneller zu fahren oder Rasten zu kratzen. Davon hast Du angefangen.

Mir geht es um brauchbaren Komfort, stabile Straßenlage in jeder Situation, Wegfiltern von üblen Unebenheiten auf schlechten Straßen, leichte Anpassung der Einstellungen für meine momentane Laune oder was ich gerade mitführe, etc. - ich kann auch mit dem OEM Fahrwerk alle Strecken fahren, die ich mit meinem jetzigen fahre, ich wäre keinen Deut schneller - und darum geht es mir auch nicht, auch wenn das für manche vielleicht schwer zu verstehen ist.

Und die Einladung zu was auch immer zeigt relativ gut was Dein Fokus ist. Meiner ist halt ein wenig anders. Wenn ich schnell fahren will, mache einen Tag auf einer Rennstrecke - ja, auch das mit der Tiger, halt mit anderen Einstellungen als die Tour durch die westlichen US Staaten mit komplettem Campinggepäck.

Also, spar Dein Testosteron für andere Bereiche, hier ging es um was anderes.

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Eine heiße Diskussion :D

... da mag man sich freundlichst anschließen :prost1:

...und es steckt auch viel Wahres darin :thumbup:

Das Thema Fahrkönnen und Erfahrung ist sicher ein wesentlicher Faktor für den direkten Vergleich. In den Alpen sieht man dort krasse Unterscheide, welche sicher weniger vom Motorradtyp, sondern vom Können abhängen. Die Fahrweise, z.B. ob stärker drückend oder legend, ist oft auch ein Faktor. Ein Drücker wird mit der XC gut klarkommen und mit der schnell aufsetzenden Roadie kläglich scheitern... mit dem Originalfahrwerk. Das wird bei cug´s Lösung ganz anders aussehen und bei gleicher Fahrweise hat die XC keine Chance mehr... ähnliches Bike, anderes Fahrwerk, andere Welt... investiert in Fahrwerkänderungen und lasst uns an den Erfahrungen teilhaben.

Eine nette Erfahtung ist die genannte Multistrada (Ducati) in der Version mit dem während der Fahrt umprogrammierbaren Fahrwerk. Damit kann man wunderbar die Unterschiede einer Fahrwerkseinstellung direkt und unmittelbar erleben, am Besten immer auf gleicher herausfordernder Strecke. Ganz nebenbei... ich finde den Triple Motor von Triumph besser :wub:

Bei gleichem Fahrkönnen wage ich allerdings zu bezweifeln, dass die 800 Tiger, egal in welcher Originalverion, der 150PS, mit anderen Reifendimensionen versehenden und mit besserem Fahrwerk ausgestatteten Multi hinterherkommt (kostet ja auch ca. 18k Euro). Da stösst die Tiger definitiv an die Grenzen, ich habe den direkten Vergleich auf der Kurvenrennstrecke zweimal erlebt.

Aber wer braucht schon eine Multi... beide Tiger sind auf der Straße mit angepasstem Fahrwerk in der Praxis top. Die verbleibenden Unterschiede wird jeder halbwegs erfahrende Tigertreiber sicher ausgleichen können :biken2:

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Wirft mir hier jemand vor, freundlich zu sein? Hä? Passiert selten ... :vogel:

Bzgl. Fahrweise: Ich drücke nicht bei normalem Fahren, geht auch mit einer unveränderten Straßentiger nicht wirklich, da sie sehr schnell aufsetzt. Meine ist vorne etwa 5mm höher (Gabelholme nach unten geschoben), hat steifere Federn und bessere Dämpfung. Hinten sitzt sie de fakto ca. 25mm höher durch anderes Federbein und Lust Racing "Raising Links", außerdem sackt sie weniger ein unter Belastung weil die Feder korrekt auf mein Gewicht angepasst ist. Setze seither eigentlich kaum noch auf - was ich von der XC nicht sagen kann, die ich als Leihfahrzeug hatte. Da wußte ich direkt wieder, warum ich die Fahrwerksänderungen gemacht habe ...

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