Jump to content
Ausgeblendet

PST-II nach knapp 1000km Autobahn "platt" gefahren?


StefanS

Empfohlene Beiträge

Hallo Kollegen,

ich war eine Woche in Schleswig-Holstein unterwegs und mußte aus dem Raum Aachen anreisen, was rund 500km Autobahn (pro Richtung) sind. 

Oben angekommen bin ich 1500km schöne kurvige Landstraßen gefahren mußte aber nach meiner Rückkehr feststellen, daß die Reifen (Mai 2023)

im Zentrum doch schon merklich platter sind. Ich dachte die sind besonders langlebig und entsprechend reibungsresistenter.

 

Ist das auch Eure Erfahrung?

(Fahrzeug TT 800XC, 2011)

bearbeitet von StefanS
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kommt natürlich immer auf den Fahrstil an. 
ich fahre die gleiche Bereifung und schaffe so knappe 7000km. Mir persönlich reicht das aus zumal der Reifen nen gutes Gefühl bis zum Ende verleiht. 
 

Wieviel Profiltiefe hast denn noch??

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo StefanS,

 

ich fahre den PST 2 seit einigen Jahren auf meiner 800XcX (ein Satz pro Jahr) und war mit dem Verschleiß zufrieden. Aktuell nach ca. 4000 km noch etwas über 4,5 mm am Hinterrad (in der Mitte). Dabei war auch eine Urlaubstour Piemont/Frankreich mit mehr Überland als AB. Vor allem bin ich mit dem guten Fahrverhalten bis zur/über Verschleißgrenze zufrieden.

 

Wieviel Profil ist bei Deinen Reifen noch drauf?

 

Grüße

Ernst

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

natürlich nicht platt platt, aber eben schon ein guter Millimeter weg, eben in der Mitte. Ich bin ein, wenn nicht der "Langsam Fahrer",

aber auch der AB muß man natürlich dem Gegenwind trotzen und dementsprechend muß die Kraft eben auf die Bahn übertragen werden

und dann gibt es eben Abrieb.

Luftdruck 2.9 hinten, 2.5 vorne.

 

Gruß

Stefan

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Stefan,

Dein Verschleißbild ist nichts außergewöhnliches. Das geht mir ähnlich, ich komme auch nie auf die maximal mögliche Laufleistung der Reifen, weil ich in einer Gegend wohne, von der aus ich erst relativ viele Autobahnkilometer fahren muss, um in für Motorradfahrer interessante Gebiete zu kommen. 
Der Verschleiß bei Autobahnfahrten ist ungleich höher als bei Landstraßenfahrten, weil der Schlupf der Reifen bei den hohen Geschwindigkeiten viel höher ist als auf der Landstraße und dieser Schlupf führt  in erster Linie zu dem hohen Reifenverschleiß. 
Da hilft auch die härtere Gummimischung in der Reifenmitte nur begrenzt.

Gruß

Wilfried

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unabhängig der Berichte der Vorredner: 

 

Laufleistung eines (Reiseenduro)Motorradreifens von 6 - 10000 km (ja, manche schaffen mehr, manche weniger,.....)

 

Dann sind deine An- und Abreise 10%. Ein Zehntel Abrieb zentral auf der Mitte bei fast nur gerader BAB-Fahrt (deutlich) zu sehen ist jetzt nicht ungewöhnlich.

 

:D

 

Grüße

 

greinsen

bearbeitet von greinsen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb greinsen:

Dann sind deine An- und Abreise 10%. Ein Zehntel Abrieb zentral auf der Mitte bei fast nur gerader BAB-Fahrt (deutlich) zu sehen ist jetzt nicht ungewöhnlich.

500 km auf der Autobahn mit Tempomat verursachen weniger zentralen Abrieb als auf der Landstraße mit regelmäßigem Bremsen und aus der Ortschaft heraus Beschleunigen.

 

vor 18 Stunden schrieb StefanS:

aber auch der AB muß man natürlich dem Gegenwind trotzen und dementsprechend muß die Kraft eben auf die Bahn übertragen werden

Den Gegenwind hast du auf der Landstraße auch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 23 Minuten schrieb Beryll:

500 km auf der Autobahn mit Tempomat verursachen weniger zentralen Abrieb als auf der Landstraße mit regelmäßigem Bremsen und aus der Ortschaft heraus Beschleunigen.


Es kommt zwar immer auch auf die jeweilige Fahrweise an, aber Deiner Grundaussage möchte ich widersprechen. Was den Reifen in erster Linie runterrubbelt ist der Schlupf und der ist auf der AB eindeutig höher als auf der Landstraße. 
Bei gleicher Fahrweise und gleicher Strecke ist auch der Reifenverschleiß bei Regen höher als im Trockenen. Ganz einfach weil auch bei nasser Straße der Schlupf höher ist als bei trockener Straße.

Gruß

Wilfried

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@waxman

Wann spricht die Traktionskontrolle an? Bei zu großem Schlupf. Der positive und negative Schlupf ist auf den Fahrten zwischen den Ortschaften viel größer, es wird mehr Kraft auf die Straße übertragen als bei konstanter Fahrt. Kann man sicherlich berrechnen aber: Beschleunigungskraft + Kraft gegen Roll- und Windwiderstand > Kraft gegen Roll- und Windwiderstand

bearbeitet von Beryll
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Beryll

In der Praxis sieht’s halt oft anders aus als in der Theorie. Der Schlupf bei hohen Geschwindigkeiten auf der AB ist so kurzzeitig, dass eine Traktionskontrolle gar nicht erst anspricht. Dafür tritt dieser Schlupf bei AB-Fahrten aber extrem oft auf. Man bemerkt ihn bewusst gar nicht. Die hohe Anzahl dieser extrem kurzen Haftungsabrisse macht aber den hohen Verschleiß auf der Autobahn aus. 
 

Wenn ich mir die Reifen von aggressiv fahrenden Landstraßenfahrern gegenüber von Fahrern mit hohem Autobahnanteil ansehe, dann sehe ich, dass die Landstraßenheizer die Reifenflanken extrem belasten und dadurch den Verschleiß dort in die Höhe treiben, aber nicht die Laufflächenmitte, es sei denn, sie fahren ständig mit durchdrehendem Hinterreifen los. Bei Leuten mit hohem Autobahnanteil reduziert sich die Profiltiefe in der Reifenmitte aber extrem. 
 

Ich will hier jetzt aber keinen Glaubenskrieg lostreten. Meine Einschätzung wird aber auch von meinem Reifendealer geteilt. 
 

Auf jeden Fall muss sich Stefan keine Sorgen über ein außergewöhnliches Verschleißbild machen. Das liegt absolut im üblichen Bereich. 
Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Anführen der Traktionskontrolle ist nur dafür gewesen, um zu verdeutlichen, das die dynamischen Kräfte bei der Landstraßenfahrt viel größer sind als die fast statischen Kräfte auf der Autobahn.

Habe es nur jetzt festgestellt, weil ich viele km AB zum Ziel zurücklegen musste (Pyrenäen, Sizilien). Bei gleicher km-Leistung war der Reifen hinten im Vergleich zum vorletzten Reifen (Korsika, Kiel). Das Bremsen darf man auch nicht vergessen.

Bei den Landstraßenfahrern fährt sich der Reifen gelichmäßiger rund ab.

Aber ein Test mit extrem genauen Messgerät sollte einen Aufschluss darüber geben. Mir erschließt sich nicht, warum der Schlupf auf der Autobahn größer sein soll, da die Beschleunigungskraft fehlt. Es sei denn, das Motorrad hat Flügel, dass das Hinterrad durchdreht ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Grund für die häufigen Haftungsabrisse ist die hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten des Rades und damit des Reifens. Es kommt hinzu, dass bei hohem AB Tempo die Dämpfungselemente der Federung nicht schnell genug ansprechen können und auch daher der Reifen zwar sehr kurz aber dafür sehr oft leichte Haftungsabrisse oder -teilabrisse erfährt. 
 

Wie ich schon geschrieben hatte, mein Reifendealer, mit dem ich mich über meinen relativ hohen Verschleiß in der Reifenmitte unterhalten hatte, hatte mir diese Infos gegeben bzw. meine Vermutungen bestätigt. 
 

Wir werden hier aber Beide nicht unsere Auffassungen mit technischen Nachweisen belegen können. Vielleicht findet sich ja ein Fachartikel oder ein Test irgendwo, der die Deine oder meine Auffassung belegt. 
 

Gruß

Wilfried

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb waxman:

hohe Umdrehungsgeschwindigkeiten des Rades

Zwischen 110 und 130 km/h  mag es Unterschiede geben, kann mir aber nicht vorstellen, dass die eine Rolle bei der Abnutzung spielen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Tigerfaher selten konstant mit 200 km/h auf der AB unterwegs sind.

 

vor 5 Stunden schrieb waxman:

Der Grund für die häufigen Haftungsabrisse

Das würde bedeuten, dass man bei einfacher Geradeausfahrt nie ein sicheres Popogefühl haben würde.

 

vor 5 Stunden schrieb waxman:

dass bei hohem AB Tempo die Dämpfungselemente der Federung nicht schnell genug ansprechen können

Autobahn und Dämpfung? Ich kenne noch die 60 Jahre alten, nicht gewarteten Betonautobahnen aus den 30er Jahren. Die hatenn aller ~10m eine Dehnungsfuge. Da musste das Fahrwerk reagieren. Und das war eine punktuelle Belastung.

 

vor 5 Stunden schrieb waxman:

Wie ich schon geschrieben hatte, mein Reifendealer, mit dem ich mich über meinen relativ hohen Verschleiß in der Reifenmitte unterhalten hatte, hatte mir diese Infos gegeben bzw. meine Vermutungen bestätigt. 

Ist er Physiker oder Verkäufer?

 

Sicherlich kann man sich auf der Autobahn die Reifen eckig fahren, weil im Vergleich zur Straßenfahrt man den Neigungswinkel kaum verändert. Dann muss man aber ordentlich Kraft auf die Reifen wirken lassen, die bei konstanter Fahrt nicht vorhanden ist. Wenn du einen Nagel in die Wand einschlägst, um ein Bild aufzuhängen, ist das in Ordung (Autobahn - konstante, geringe Belastung). Aber eine Schaukel würde ich mit einem Dübel befestigen (Landstraße - viel mehr dynamische Energie in beiden Richtungen).

 

Werde aber mal, wenn es sich ergibt einen Test machen 300 km Autobahn und 300 km Landstraße.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich geb’s auf. Bleib bei Deiner Meinung. 
 

bearbeitet von waxman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hy

 

es gab von "Motorrad" mal einen Test mit reiner Autobahnfahrt mit einem sehr starken Moped. Da war nach 1000km Fahrt ohne Lastwechse , also einfache Geradeausbolzerei das Hinterrad bis auf die Karkasse geschrottet.

Da wurde auch ein aufrecht sitzend Reisender auf ner GS mit 150-170kmh gegen einen Bückling auf vollverschahltem Reiskocher mit >250kmh verglichen......Fazit war, dass am Hinterrad ähnliche Kräfte wirken.

 

Die Extremmaschine von Kawa Ninja H2 brachte es bei einem dearten Test sogar auf 1,5 Radumdrehungen Schlupf pro 10m Vortrieb !  ....  wohlgemerkt bei Konstantfahrt !!

 

Dieser Schlupf bei Geradeausfahrt ist bei einer Reiseenduro jenseits von 150km/h im Bereich von fast einer Radumdrehung pro 10m anzusiedeln !.....und dies einfach nur um den Windwiederstand zu überwinden !

 

Der Reifenverschleiß steigt dabei immens und ist nicht mit dem Reifenverschleiß durch Lastwechsel auf der Landstraße zu vergleichen.

Alleine schon die Reifentemperatur auf der Autobahn sorgt dafür, dass das Gummi regelrecht "weg schmilzt"

 

Gruß

Tom.....Autobahn meidend ?

bearbeitet von Kallebadscher
Tipex benutzt ...nur Schreibfehler beseitigt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...ganz einfach:

weil du auf der Landstraße nirgends dauerhaft 120 geradeaus fahren kannst......nichtmal im Norddeutschen Flachland.

 

 

Auf Landstraße werden die Reifen seitlich (Kurven) belastet....auf de AB *nur* in der Mitte

bearbeitet von Kallebadscher
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...