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Fahrregeln in der Gruppe...


rosenzausel

Empfohlene Beiträge

Hallo Black Boy,

schimpfe nicht über die Blickführung Deiner Freundin, Frauen schauen eben nach etwas anderen.

Ich habe mir über mehrere Jahre den Mund fusslig geredet bei meiner Frau, hat nichts genutzt. Und dann kahm ein Sicherheitstrainer drauf und führte mit Ihr ein persöhnliches Gespräch, seitdem achtet sie selber drauf, und fährt wesentlich besser. Manchmal muss es eben ein anderer sagen.

Wie gesagt nun fährt sie wesentlich besser und seit 7 Jahren unfallfrei, nur Umfaller im Stand.

Kopf hoch wir lieben sie trotzdem!!!!!! :wub:

Bodo

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Übrigens können Guides mit zu ausgeprägter Autorität auch der ganzen Gruppe des Spaß verleiden, nicht nur uneinsichtige Mitfahrer. Der klassiker gerne das bestehen auf der geplanten Route und den geplanten Pausen.

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Unsere Clubregeln :

Allgemeines

Kaum eine Spezies fühlt sich in einer Gruppe so wohl wie der Motorradfahrer. Konsequenterweise sieht man also, besonders an schönen Wochenenden, mehr Motorradfahrergruppen als Einzelfahrer auf den Strassen. Die Vorteile einer Gruppenfahrt liegen auf der Hand: Bei einem Stop hat man keine Langeweile, sondern jemanden zum Quatschen, man kann die Erlebnisse der letzten 250 km durchkakeln, und die Zigarette schmeckt in Gesellschaft auch besser. Und vor allem: Wenn Du ein Problem hast, ist jemand da um zu helfen. Auf der anderen Seite sind die Nachteile einer Gruppenfahrt ebenso klar: Das Durchschnittstempo ist geringer als bei einem Einzelfahrer, spontane Streckenänderungen sind nicht ohne weiteres möglich, Übernachtungsmöglichkeiten sind um so schwerer zu finden, je mehr Leute man unterzubringen hat. Ausserdem gilt bei einer Gruppe das Kettenprinzip: Die Gruppe ist so stark (oder schnell), wie ihr schwächstes Mitglied. Wenn man sich trotzdem auf eine Gruppenfahrt einlassen will, sollten einige Spielregeln beherzigt und einige Absprachen im Vorfeld getroffen werden.



Aufteilung der Gruppe

Vielfach bewährt hat sich folgende Reihenfolge:

  • Der, der sich am besten auskennt, fährt vorweg.
  • Der schwächste Fahrer fährt direkt hinter ihm.
  • Gute (schnelle) Fahrer fahren möglichst weit hinten, weil hinten erfahrungsgemäss mehr angegast werden muss.

Der Vorteil: Der Führende hat den schwächsten Fahrer immer im Blickfeld und kann sofort reagieren, wenn er den Eindruck hat, dass der andere überfordert ist. Eine solche Gruppenaufteilung bewährt sich eigentlich immer dann, wenn man möglichst schnell und stressfrei grössere Entfernungen überwinden will. Auf der anderen Seite, bei blossem Spassfahren um die Ecken am Wochenende, hat sich bei uns auch folgende Einteilung bewährt:

  • Der, der sich am besten auskennt, fährt vorweg.
  • Es folgen die schnellen Leute
  • Es folgen die mittelschnellen Leute
  • Es folgen die langsamen Leute

Der Vorteil ist klar: Die, die angasen wollen, können das ungehindert tun, die anderen machen halt langsamer. Hier ist aber die Beachtung des nächsten Kapitels besonders wichtig! Egal, welche Aufteilung gewählt wird, zwei Dinge sollten Euch in Fleisch und Blut übergehen:

  • Gruppenmitglieder werden nicht überholt, es sei denn, der Gruppenzwang ist explizit aufgehoben, oder der Fahrer vor dir zeigt Dir, dass Du überholen sollst.
  • Fahre nie schneller als Du verantworten kannst, nur weil Du mit den anderen mithalten willst. Wenn's zu schnell wird, lass Dich zurückfallen, die anderen werden schon irgendwo auf Dich warten. Wenn sie es nicht tun, ist es eh' besser, dass Du sie los bist.
  • Versetzt fahren. Das gibt eine bessere Übersicht nach vorne, und es macht die Gruppe etwas kürzer, da der Sicherheitsabstand nicht zum nächsten, sondern zum übernächsten Fahrer gehalten wird.

Das sind die drei Dinge, die Euch in Fleisch und Blut übergehen sollen ;-)



Zusammenhalt der Gruppe

Wer zusammen losgefahren ist, möchte meistens auch zusammen ankommen. Auch hier gibt es mehrere Methoden, dies zu gewährleisten. Die weitverbreitetste ist wahrscheinlich:

  • Der Führende kontrolliert alles von vorn.

Geht, wenn die Gruppe nicht mehr als 5 Leute hat. Bei grösseren Gruppen ist er dann mehr mit dem Zählen der Lichter hinter ihm beschäftigt als mit dem Verkehr vor ihm. Ich kannte mal einen, der hielt 20 m nach jeder Abbiegung an, um sich zu vergewissern, dass noch alle da sind. Bei 14 Leuten in der Gruppe könnt Ihr Euch vorstellen, wie es den letzten gegangen ist. Wir machen das folgendermassen, und das hat sich bisher immer und überall bewährt:

  • Jeder ist für seinen Hintermann verantwortlich.
  • Wer seinen Hintermann nicht mehr sieht, wartet an der nächsten Abbiegestelle.
  • Wer seinen Vordermann verloren hat, fährt solange geradeaus, bis dieser an der nächsten Abbiegestelle auf ihn wartet. "Geradeaus" heisst auch, abknickenden Vorfahrten folgen.

Auf diese Art und Weise kommt man auch zur Rush-hour in Grosstädten hervorragend durch, weil eben nicht immer 9 Leute auf den 10. warten, sondern immer nur einer auf die hinter ihm fahrenden. Natürlich verlangt diese Methode von allen Gruppenmitgliedern hohe Disziplin. Wenn einer mal nicht aufpasst, ist die Gruppe gesprengt.

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Also ich fahre immer zum Schluß damit ich nicht auf meinen Hintermann achten muss :lol:

.....ich denke es ist fast alles gesagt. War viel zu lesen und fast alles ist nachvollziehbar. Nur mit einem kann ich mich nicht anfreunden. Die langsamen hinten geht gar nicht. Wenn die schnelleren vorneweg heizen und dann irgendwo warten, wird weiter gefahren wenn die langsamen da sind. Das heißt das diese keinerlei Pausen haben. Das ist purer Stress und die langsameren verlieren schnell den Spaß. Den schnelleren wiederum macht es auch nicht viel Spaß weil sie recht oft warten müssen. Wenn ich mit einer Gruppe fahre, dann fahre ich weil es gemeinsam Spaß machen soll. Wenn ich heizen will fahre ich alleine oder mit 1-2 Leuten die ich sehr gut kenne.

Wir sind im übrigen in den ersten Jahren des SET und der Katzenrallye mit teilweise 25-30 Fahrzeugen gefahren.....und auch wenn das einige vielleicht nicht glauben wollen, es hat immer riesig Spaß gemacht!!!!! Ist alles eine Frage der Einstellung !!!

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So ist halt jeder Jeck anders. Fahren in Riesengruppen macht MIR jedenfalls keinen Spaß, ich verstehe auch nicht warum man da nich drei a 7 oder 8 (was auch schon groß ist) draus macht. Mittags und abends zusammen sitzen kann man ja trotzdem.

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Ok, man sollte vielleicht noch dazu sagen das damals noch nicht mit Navi gefahren wurde und der Tourguide oft der einzigste war der den Streckenverlauf wirklich kannte. Deshalb war das splitten in mehrere Gruppen eher schwierig. Wenn man aber 2 erfahrene Fahrer in die Mitte und ans Ende plaziert war das wirklich kein Problem.

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  • Versetzt fahren. Das gibt eine bessere Übersicht nach vorne, und es macht die Gruppe etwas kürzer, da der Sicherheitsabstand nicht zum nächsten, sondern zum übernächsten Fahrer gehalten wird.

Und in der Zeitung liest sich das dann so: Motorradfahrer stürzte, nachfolgender Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und stürzte ebenfalls. :angry:

Vielleicht lieg ich ja falsch, aber ich seh das versetzte Fahren etwas kritisch. Sinn macht es in meinen Augen nur auf Strecken mit wenigen Kurven und langen geraden Abschnitten. Auf den Strecken, wo das Fahren am meisten Spaß macht, nämlich auf kurvigen Landstraßen zweiter und dritter Ordnung, lässt es sich kaum sinnvoll praktizieren.

Außerdem ist die Sichtbehinderung durch ein vorausfahrendes Motorrad so schlimm nun nicht. Selbst wenn vor mir eine Goldwing mit Anhänger fährt, kann ich die Strecke davor immer noch besser einsehen , als hinter einem PKW oder gar einem Transporter. Davon mal abgesehen: fahre ich nach links versetzt, kann ich die nächste Rechtskurve sogar schlechter einsehen und umgekehrt.

Und wenn das versetzte fahren dann noch dazu führt, dass man den erforderlichen Sicherheitsabstand halbiert, wird aus dem kleinen Vorteil auf einmal ein großer Nachteil. Muß der versetzt vor mir fahrende aus irgendeinem Grund ausweichen und stark bremsen oder kommt er sogar zu Fall, ist der halbe Sicherheitsabstand unter Umständen zu wenig. Mit den oben beschriebenen Folgen.

Oft wird hier auch der Vorteil genannt, dass die Gruppe dadurch nicht zu weit auseinander gezogen wird und der erste somit den letzten noch im Auge hat. Dafür gibt es mit Sicherheit bessere Methoden. Entweder man teilt die Gruppe in mehrere kleinere auf oder man fährt nach dem schon erwähnten System D (belgischer Kreisel). Davon abgesehen, bei großen Gruppen wird der vorne fahrende auch bei halbiertem Sicherheitsabstand nicht mehr die ganze Gruppe komplett im Auge behalten können.

Einzig beim Ampelhalt macht das versetzte Stehen Sinn, da kann man sogar nebeneinander Stehen.

Gruß

Jürgen

bearbeitet von Einzylinder
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Versetzt fahren um Abstände zu verkürzen ist tatsächlich ein ziemlich übler Tipp, nicht nur ziemlich gefährlich, rücksichtslos gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern sondern auch illegal. Man schaue mal in den Bußgeldkatalog, das wird richtig teuer und gibt Punkte.

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Und in der Zeitung liest sich das dann so: Motorradfahrer stürzte, nachfolgender Fahrer konnte nicht mehr ausweichen und stürzte ebenfalls. :angry:

Vielleicht lieg ich ja falsch, aber ich seh das versetzte Fahren etwas kritisch. Sinn macht es in meinen Augen nur auf Strecken mit wenigen Kurven und langen geraden Abschnitten. Auf den Strecken, wo das Fahren am meisten Spaß macht, nämlich auf kurvigen Landstraßen zweiter und dritter Ordnung, lässt es sich kaum sinnvoll praktizieren.

Außerdem ist die Sichtbehinderung durch ein vorausfahrendes Motorrad so schlimm nun nicht. Selbst wenn vor mir eine Goldwing mit Anhänger fährt, kann ich die Strecke davor immer noch besser einsehen , als hinter einem PKW oder gar einem Transporter. Davon mal abgesehen: fahre ich nach links versetzt, kann ich die nächste Rechtskurve sogar schlechter einsehen und umgekehrt.

...

Gruß

Jürgen

ich hab mal farbig und fett hervorgehoben, worauf auch bereits schon von Vorschreibern so hingewiesen worden ist. Klar macht versetztes Fahren im Kurvengeläuf absolut keinen Sinn mehr.

Und dann nochmal kursiv-rot gesetzt, was du - wahrscheinlich irrtümlicher Weise - ganau falsch herum angeführt hast:

- vor und in (unübersichtlichen) Rechtskurven habe ich einen weiteren Blick in die Kurve hinein, wenn ich mich in meiner Spur möglichst weit LINKS halte (oder eben auch das Moped mal "drücke", statt meinen Kopf durch "legen" des Motorrads noch weiter zum rechten Fahrbahnrand rüber zu versetzen).

- Linkskurven fahre ich hingegen möglichst weit RECHTS an, um so nicht nur durch Schräglage in den Gegenverkehr zu kommen, sondern um so weiter in Linkskurven vorausblicken zu können

(...aber im Grunde weiß das eh bereits jeder hier, auch wenn manche in Linkskurven dann vielleicht doch einen "Drang zur Mittellinie" hin haben sollten)

Sorry, mag hier nicht den Oberlehrer spielen, doch manch ein Newbie hier mag sonst für sich selbst den falschen Schluss aus deiner Aussage ziehen können ;)

bearbeitet von rosenzausel
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Hallo Ralph,

da hast Du mich falsch verstanden oder ich hab mich ungenau ausgedrückt:

fahre ich eine Rechtskurve an, kann ich sie natürlich besser einsehen wenn ich sie links anfahre. Sofern ich alleine unterwegs bin. Fährt mein Vordermann aber rechts von mir -weil ich nach links versetzt fahre- nimmt er mir die Sicht in die nächste Rechtskurve. Oder?

Im Grunde geht's mir auch nur darum, das dieser Unsinn mit dem halbierten Sicherheitsabstand nicht weiter verbreitet wird. Dann hab ich auch nichts gegen versetztes Fahren ;)

Gruß

Jürgen

bearbeitet von Einzylinder
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Nun sind wir genau an dem Punkt angelangt weshalb ich die meisten Gruppenregeln für Blödsinn halte.

Im Grunde sind in der Gruppe keine Regeln gefragt sondern nur der gesunde Menschenverstand und Verkehrsregeln wie wir sie in

der Fahrschule gelernt haben. Wenn ich jemanden in der Gruppe überhole dann gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen als ob ich einen "Fremden" überholen würde . Ob versetzt fahren Sinn macht oder nicht kann man überhaut nicht in einer Regel fest machen ...das ändert sich von km zu km.

Wenn ich mit den Kumpels in einer Gruppe mit 4-5 Leuten unterwegs bin braucht es keine Regeln ...da weiß jeder wie der Andere tickt und auf wen man achten muss . Wir überholen uns ständig und wechseln an der Spitze ab ...wenn Straßenverlauf und Gelände es zulassen .

In Gruppen mit "Fremden" verbietet sich so ein Gaudi natürlich von selbst und man muss sich halt mehr anpassen .

"Anpassen" ist IMHO überhaupt das Zauberwort in der Gruppe.

...ok , wenn einer tankt dann tanken alle macht Sinn ...aber sonst ?? ....müssen wir denn jeden Spaß mit Regeln kastrieren ;)

bearbeitet von 100wasser
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....müssen wir denn jeden Spaß mit Regeln kastrieren ;)

Man muss nicht alles regeln, aber ganz ohne?

Gruppenfahrten brauchen Regeln. Wieviele und welche hängt doch von den Teilnehmern ab.

Ich bin schon in vielen Gruppen gefahren, auf jeder Position, in allen möglichen Größen und mit den unterschiedlichsten Fahrstilen der Teilnehmer.

Je weniger Regeln es gab, desto mehr ist dann auch passiert (nein, ich meine keine Unfälle). Daraus hat man dann für die nächste Gruppenfahrt gelernt und hat es dann halt zur Regel gemacht.

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  • 2 weeks later...

Ich habe jetzt nicht alles gelesen, was oben geschrieben wurde. Ich finde, dass ein Regelwerk so knapp gehalten sein muss, dass es von jedem gelesen wird. Es muss nicht idiotensicher sein, denn diese nehme ich einfach nicht (nochmal) mit. Mit Tipps für andere bin ich vorsichtig geworden, doch würde ich auf falsche Verhaltensweisen in den Pausen hinweisen.

Homogene Gruppen fahren natürlich anderes, die von mir geführte Firmenausfahrt wird aber mit einer sehr gemischten Gruppe unternommen.

Die Regeln funktionieren, wenn sie jeder beachtet, wunderbar, der einzige der verloren gegangen ist, war natürlich ich, aber das ist eine andere Geschichte ;)

Und los geht's:

Sowohl bei An- und Abreise, als auch vor Ort wollen wir vor allem sicher sein, gemeinsam am Ziel ankommen und gemeinsam Spaß haben. Damit das für jeden gewährleistet ist müssen ein paar Regeln eingehalten werden:

- Start:
Jeder ist mit vollem Tank, adäquater Sicherheitsausrüstung, technisch einwandfreiem Fahrzeug und pünktlich am ausgemachten Treffpunkt. Längere Verspätungen bitte per SMS ankündigen ggf. wird ein alternativer Treffpunkt mitgeteilt.

- Tanken:
Bei jedem Tankstopp wird jedes Motorrad vollgetankt, selbst wenn es noch für weitere 100 km reichen würde. So wird immer und nur getankt, wenn derjenige mit der kleinsten Reichweite an die Zapfsäule muss.

- Versetzt fahren:
Wo langsamer, bzw. enger zusammen gefahren wird, bitte versetzt fahren. Muss bei Kreuzungen, Ampeln oder dergleichen angehalten werden, können immer zwei nebeneinander stehen. Somit ist der Platzbedarf der Gruppe halbiert und man kommt doppelt so schnell über die Kreuzung.

- Abzweigungen/Kreuzungen:
Bei Abzweigungen oder unklaren Straßenverläufen an Kreuzungen ist der jeweils Vorausfahrende für seinen Hintermann verantwortlich.
Das heißt, der Erste wartet auf den Zweiten, kommt der, fährt der Erste weiter, der Zweite wartet auf den Dritten, kommt der, fährt dieser ebenfalls weiter, usw.
Dies hat den Vorteil, dass die Kreuzung bzw. die Abzweigung möglichst freigehalten wird und nicht eine Horde Motorradfahrer am Fahrbahnrand im Weg herumstehen. Man hält beim Abbiegen nur dann an, wenn der Hintermann nicht mehr zu sehen ist, bzw. dessen Sicht möglicherweise eingeschränkt ist (LKW, o.ä.) und fährt nur dann weiter, wenn sichergestellt ist, dass der Nachfolgende weiß, in welche Richtung es geht – Blinker wurde gesetzt – und es sich dabei auch tatsächlich um jemanden aus unserer Gruppe handelt. Hier ist jeder in der Pflicht aufmerksam und verantwortungsvoll auf seinen Hintermann zu warten und diesen trotz Ampeln, Abzweigungen und Überholmanövern nicht zu verlieren. An geeigneten Stellen wird immer wieder mal gewartet, bis alle da sind, damit die Gruppe nicht zu weit auseinanderreißt und um Notlagen zu erkennen.

- Position in der Gruppe:
Jeder fährt sein Tempo, entsprechend geht es vorne etwas zügig als hinten zu. Je nach Tageslaune und Vorliebe, kann man seine Position auch mal ändern, es darf aber nur StVO konform und sicher auf der Gegenfahrbahn überholt werden, ggf. kurz hupen (offiziell erlaubtes Warnsignal beim Überholen außerhalb geschlossener Ortschaften).

- Überholen anderer Fahrzeuge:
Sicherheit geht vor. Überholt wird nur, wo es gefahrlos möglich ist. Jeder beobachtet und entscheidet stets selbst, wann die passende Gelegenheit gekommen ist. Lasst euch nicht „mitziehen“. Wer zuerst am Fahrzeug ist, darf überholen, hinterherfahrende bleiben auf ihren Positionen, bis sie an der Reihe sind. Nach dem Überholvorgang nicht gleich vom Gas gehen und vor dem überholten Fahrzeug herfahren, sondern Platz für den nächsten schaffen, sobald dies gefahrlos möglich ist.

- Überholt werden:
Es passiert immer mal, das andere Verkehrsteilnehmer schneller sind, bzw. schneller sein wollen. Egal ob dies andere Motorradfahrer, einzeln oder als Gruppe, oder Autofahrer sind, es ist sicherer sie vorbei zu lassen, als sie hinter sich zu haben. In dem Fall den Abstand zum Vordermann vergrößern und eher am rechten Fahrbahnrand orientieren, ggf. vorbeiwinken.

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Noch ein Wort zum Überholen:

Ich hatte ja ursprünglich geschrieben, dass bei uns der Vorausfahrende Signal gibt, so lange die Strasse zum Überholen frei ist.

Wir machen es in unserer (max. 6er-) Gruppe immer so - und es klappt, weil wir uns gut kennen und schon lange zusammen fahren.

Ich gebe zu, in Gruppen mit Unbekannten oder inhomogenen Gruppen würde ich mich auch nicht auf ein Signal der Vordermanns verlassen. Aber da bin ich gleich richtig konsequent: Ich fahre mit solchen Gruppen erst gar nicht. Ist für mich nämlich "gegurke" und macht mir dann keinen Spass.

Aber so ist und fährt eben jeder Jeck anders...

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  • 1 month later...

Moin Mädelz/Jungs,

war lange nicht hier, also versetztes Fahren nicht um die Abstände zu verringern, sondern die Sicherheitsabstände zu vergrößern ;)

Und natürlich wird auf "Kurvigen" Strecken nicht Versetzt gefahren, hier im "Norden" ist es ja mit den Kurven nicht ganz soweit her. :wistle:

Und natürlich müssen die "langsameren" wissen was sie tun, d.h. wenn sie eine Pause möchten wird bis zum "Führendem" vorgefahren und "Bescheid" gesagt.

Natürlich ist das immer eine frage der Absprache untereinander, wenn ich zum Beispiel merke das ich meine "Schneller" zu sein als der "Vorfahrende" , dann kann

ich das beim nächsten Halt kurz ansprechen und umsetzen, und natürlich Überholt jeder für sich selbst, der vorfahrende sollte, wenn möglich immer etwas Platz für

den/die folgende/n machen, sprich wenn möglich weiterbeschleunigen und beim Einscheren gleich nach rechts das schafft Platz :oldguy2:

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Bei uns Klappt das, wir sind aber auch ein Club und fahren schon lange und oft zusammen, mit Frischlingen klappt das nicht so Gut, dann wird vorher nochmal gebrieft !!

Am wichtigsten ist es den "langsameren Fahrern " den "Nagel" aus dem Kopf zu ziehen, das sie unbedingt an der Gruppe in "Sichtweite" dranbleiben müssen, bei uns wird gewartet und in die Rückspiegel gesehen.

Wenn zwischendurch der Hintermann/Frau mal nicht zu sehen ist gehe ich halt kurz vom Gas und mache langsam, bis sie wieder eingesammelt sind.

Wenn das "Ende" fehlt, merkt das der "Anfang" ziemlich schnell, ich habe noch nie länger als 10 Minuten auf den Tourguide gewartet, wenn es denn mal "Abgerissen" war, oder jemand eine Panne hatte.

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Also Leute seid mir nicht böse , aber wenn ich das so Lese bin ich froh das ich 60% alleine unterwegs bin . Was ich oft gelesen hab das Ihr die Langsamen und Anfänger hinten habt wie soll das gehen . Die müssen fahren wie die Irren um dran zu bleiben , und in der Pause werden sie schief angekuckt . nach hinten gehören immer die PRESSER die packen das . Viel Spaß weiterhin

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...

Was ich oft gelesen hab das Ihr die Langsamen und Anfänger hinten habt wie soll das gehen . Die müssen fahren wie die Irren um dran zu bleiben.

nach hinten gehören immer die PRESSER die packen das . Viel Spaß weiterhin

EIN Grund, weshalb ich mich in einer schnellen Riege eingefahrener Eifelrundendreher

als Anfänger (das ist der zweite Grund und der wesentliche) fast in die Planke gefahren hatte.

Es ist dann doch der Auflug hangabwärts in den Wald geworden.

Da mögen sich die Vorausfahrer noch so darauf einschwören, dass jeder in SEINER Verantwortung zu fahren hat (also der Anfänger dann doch entsprechend "geruhsamer"). Die Dynamik der Gruppe, und dass man beim nächsten Mal dann als Anfänger wieder ..geduldet wird, haben für ungeübte Hinterherfahrer eine unglaublich untergründige Wirkung auf's eigene Fahrverhalten und das bewusste Erkennen der eigenen Grenzen.

Bei mir fahren die Schwächeren vorne (hinter mir), dazu werden sie von mir aufgefordert.

Bin vor Jahren in einer Gruppe durch den Spessart geheizt, da hielt der Erste sauber seine 100km/h.

Ich als Letzter (war da bereits wesentlich geübter) bretterte hierbei mit bis zu 160 km/h über den Asphalt, um die durch Überholen ständig entstehenden Lücken halbwegs ausgleichen zu können.

Ab diesem Tag ist es "durch" gewesen: bei entsprechenden Situation werde ich es abreißen lassen, und die Meinung der "kings" vor mir ist mir dazu völlig brause ;)

bearbeitet von rosenzausel
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Ralph davon spreche ich , wer nicht so denkt sollte das Gruppenfahren lassen . Denn irgendwann glaubt ein Anfänger daran , und das muß wirklich nicht sein .

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Da mögen sich die Vorausfahrer noch so darauf einschwören, dass jeder in SEINER Verantwortung zu fahren hat (also der Anfänger dann doch entsprechend "geruhsamer"). Die Dynamik der Gruppe, und dass man beim nächsten Mal dann als Anfänger wieder ..geduldet wird, haben für ungeübte Hinterherfahrer eine unglaublich untergründige Wirkung auf's eigene Fahrverhalten und das bewusste Erkennen der eigenen Grenzen.

Aber auch da kommt es doch wohl auf die Zusammensetzung der Gruppe an. Bei Gruppen, deren Teilnehmer sich nicht oder wenig kennen stimme ich voll zu.

Wir sind aber im Freundeskreis oft in einer Gruppe auf Tour gewesen und kennen den Fahrstil eines jeden. Und da fährt der langsamste hinten. Im Tal sind wir noch alle zusammen, den Pass herauf fährt jeder sein Tempo und oben wird gewartet. Hat immer gepasst. Und der langsame (es ist immer der gleiche) ist so stoisch, stur oder vernünftig, dass er sich nie zu einem Tempo verleiten lassen würde, was er gerade nicht fahren will. Funktioniert aber wohl nur, wenn man sich kennt.

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Also Leute seid mir nicht böse , aber wenn ich das so Lese bin ich froh das ich 60% alleine unterwegs bin . Was ich oft gelesen hab das Ihr die Langsamen und Anfänger hinten habt wie soll das gehen . Die müssen fahren wie die Irren um dran zu bleiben , und in der Pause werden sie schief angekuckt . nach hinten gehören immer die PRESSER die packen das . Viel Spaß weiterhin

das stimmt wenn der Erste ein Egoist ohne Rückspiegel ist.
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  • 3 weeks later...

Ich habe meine Regeln in ein paar andere, gemischte Gruppen eingebracht; das Feedback war bislang immer positiv. Die "Langsamen" die sich hinten zusammenrotten und nach ihrem Tempo fahren konnten, fühlten sich oft zum ersten mal nicht von den anderen gehetzt. Analog dazu können sich die schnelleren amüsieren, ohne in jeder Kurve vom Anfänger auf zweiter Position ausgebremst zu werden.

Jemand, der schneller sein will als er kann, wird das auch als Zweiter tun und sich übernehmen. Ja, die Zeichen (unsaubere Linie, etc.) kann der Tourguide dann ggf. rechtzeitig sehen und eingreifen, aber genau diese Verantwortung will ich gar nicht haben. Wenn ich vorfahre, bin ich weder Fahrlehrer noch Sicherheitsbeauftragter und ganz sicher nicht Babysitter.

Wenn jemand andere in der Pause dann schief anschaut, weil sie langsamer waren, dann ist das kein Fehler im System, sondern schlichtweg Unreife des einzelnen.

bearbeitet von MarsKuh
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