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Schräglage und angststreifen am Vorderreifen


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Hallo,

Bevor ich die Tiger 800xc hatte,fuhr ich 12 Jahre Honda CBR 1100xx.

Bei diesem Motorrad war mein Angststreifen vorne noch zu sehen.allerdings hinten keiner mehr.

Jetzt nach ca.2000 Kilometer sieht das ganz anders aus.bei der Tiger ist hinten noch einer und vorne fast weg.

Habt ihr eine Idee warum und sieht es bei euch auch so aus?

Und wie fahrt ihr in die Kurve ,liegen oder drücken?

Gruß Sascha

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Der Tiger is für die Berge gemacht, da musst Du hin, Kyffhäuser wär so eine Strecke. XC geht Angststreifen frei bis auf die Rasten :bang: Konti Trail Attack oder vergleichbarer Reifen vorausgesetzt.

Legen langt

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Ne CBR drücken ?

Denn mal ein Buchtip: Bernd Spiegel "Die obere Hälfte des Motorrades" ISBN 3-613-02268-0 Hab den verdacht das wir unterschidliches meinen.

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Also ICH lege meine Maschine nicht mehr,

das hatte mich jedesmal eine Stange Geld gekostet *hust*

.......by the way, mir ist die Breite meiner Angststreifen ziemlich schnurz.

Hauptsache, die hinter mir haben ihren Spaß beim Kurvenfahren, und ich dann auch.

Ansonsten liegt es wohl eher am Einbremsverhalten in Kurven hinein, was den Angststreifen am Vorderrad mit bestimmt.

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Es sieht zwar cool aus wenn keine 'Angststreifen' mehr da sind, wie aber weiterr oben erwähnt hängt das auch vom Reifen ab. Bei mir waren am Anfang Bridgestone drauf, da gabs keine mehr, jetzt bei den Contis auch nicht. Beim Metzeler ist das sicher anders, der hat eine etwas andere Contour.

Herby

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Man kann auch eine CBR drücken.Das geht ganz leicht.

Vorallem wenn ein Superbike Lenker drauf geschraubt ist :D

Mir ist es auch egal.Ich komme durch die Kurven gut durch und fahre auch kein rennen.

Mich hat es nur gewundert,das der Vorderreifen so schnell an seine Grenzen kommt.

Zur Zeit sind noch die Pirelli Scorpion Trail noch drauf.

Wie fahrt ihr in die Kurven?

Drücken oder Legen?

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Sorry, das Gerede über einen "Angststreifen" ist mindestens fahrlässig, auf jeden Fall aber falsch und unverantwortlich.

Angststreifen asssoziiert "Angst" und die ist nicht gern gesehen- vor allem nicht bei Männern, die sich ja schon mal öfter gern über die Grenzen ihres Könnens und des Hirns hinweg beweisen wollen.


Es ist ein Sicherheitsstreifen, kein Angststreifen.

Lies gern mal bei Bernt Spiegel nach, warum es ein Ausdruck von Sicherheit und nicht von Angst ist, noch 2 cm unberührter Reifenfläche zu haben.

Je nach Bauart und Anbauten des Motorrades geht dieser Streifen niemals weg, weil vorher feste Teile aufsetzen und das Motorrad aus der Kurve hebeln würden.
Ich will gar nicht wissen, wie viele 18-jährige Fahranfänger von vermeintlichen "alten Hasen" beim Pimmelfechten etwas vom "Angststtreifen" gehört haben und am anderen Tag beim Versuch, diesen abzufahren, aus der Kurve geflogen sind.

Versteh mich bitte nicht falsch, ich habe mir die Tiger u.a. deshalb gekauft, weil man mit ihr Schräglagen fahren kann wie gemalt. Aber ich spreche nicht darüber, debattiere darüber (normalerweise) nicht und schaue - wenn überhaupt - nur ganz diskret auf die Reifen anderer. Mein Sicherheitsstreifen hinten ist noch ca. 3 -4 Millimeter breit, aber ich will niemanden dazu verführen, meinen Fahrstil zu imitieren.

Just my 2 cent.

Robin

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Beim "Drücken" stellst du ja das Vorderrad quer gegen die Fahrtrichtung. Also radiert der Gummi vorne gerne ab. Bremst du dann nnoch in die Kurve hinein, verstärkt sich der Effekt. Ich finde, mit dem Tiger 800 macht Drücken keinen Spaß. Ertappe mich immer mehr, wie ich gechillt einfach das Gewicht verlagere.

Zum Drücken gehört, dass du alle Kraft aufs Vorderrad bringst. Ergo wird der Hinterreifen "entlastet" ob der Streifen auch daher kommt? Laß dich doch mal beim Kurvenfahren filmen, wenn du ne genauere Analyse willst.

Aber: Ich fahre Moped für mich und das Maß der Dinge ist mein Spaß. Laß dann doch den Anderen ihren Spaß am maulen über den "Angststreifen"...

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Mal "my ten cent" zu den vorherigen Beiträgen

(also den Beiträgen NACH MEINEM letzten Beitrag)

....Angststreifen ist sicherlich eine Leichtsinn-förderliche Bezeichnung für unabgefahren bezahlte Lauffläche. Sicherheitsstreifen ist es ebenso:

Wer nicht (also noch nie) die Schräglagenfreiheit seines Motorrads ausgetestet hat,

also büdde nicht grad mit Heidenau Stollenreifen, aber GANZ SICHER bestens bei einem[?] Sicherheitstraining,

der wird im Zweifelsfall gegen seine "innere Wand" fahren, statt in der Not einfach noch ein wenig mehr Schräglage zu riskieren.

Der Beitrag mit dem Zitatversuch aus Bernt Spiegels "die obere Hälfte des Motorrads" ist sicherlich in so weit richtig, dass (insbesondere auf "fremdem" Asphalt) 70% des Möglichen im Straßenverkehr Grenze sein sollten, damit man überhaupt noch auf Einflüsse reagieren kann,

doch wie will ich das Einschätzen, wenn ich die 100% nie gefahren habe??

In seinem vorgenannten Buch (welches man besser nicht nur einmal lesen sollte) steht ebenso: wer Schräglagenscheu fährt, fährt gefährlich.

Und dann noch etwas zu den Lenkmöglichkeiten "drücken", "legen" und dem, was im Straßenverkehr eh nix verloren hat:

Drücken heit nicht mehr, als dass ich die Maschine unter mir in die Schräglage drücke, selbst aber recht senkrecht obenauf bleibe. Das macht durchaus Sinn bei notwendiger Weise schnellen (Wechsel)Reaktionen, da ich meine Körpermasse nicht erst noch mit in die Schräglage bewegen muss. Also im Gelände (bevorzugt), aber auch bei schnellen Ausweichmanövern sowie wenn der Platz recht schmal wird.

Legen heißt natürlich nicht "Ablegen", sondern den Körper MIT in die Schräglage nehmen, wodurch sich per gesamter Schwerpunktverlagerung Mensch+Maschine die Schräglage gegenüber "Drücken" verringert.

BEIDE Arten (also "Drücken" wie "Legen") leitet der auch nur ETWAS versierte Motorradfahrer durch einen/den Lenkimpuls ein.

Die Maschine wird also nicht "herunter gedrückt" sondern durch den Lenkimpuls wird der Kreisel "Vorderrad" im rechten Winkel aus seiner Drehrichtung heraus gedrückt. Das machen Kinder mit Kreisel und Schlagschnur, wir eben mit Vorderrad und Impuls am Lenker.

Ob dabei das Vorderrad mehr oder weniger belastet wird, hängt KEINESWEGS vom Lenkimpuls (beim "Drücken") ab, sondern sehr von

- der Sitzposition (also wohin ich meinen Schwerpunkt setze), welche an den Tank gehört

- der Sitzhaltung, welche sehr Vorderrad-orientiert oder auch "zurückgezogen" sein kann.

...und ob das Vorderrad mehr oder weniger bis zur Kante "benutzt" worden ist,

KANN auch am Luftdruck liegen, der speziell bei der Tiger 800XC mit ihren Schlauchreifen durchaus spätestens wöchentlich geprüft werden sollte, weil "Luft" nunmal sukzessive durch den "Schlauch" hindurch diffundiert und die Felgenlöcher für die Speichen diese Luft dann entfleuchen lassen.

Ach und....

....Bernt Spiegel, jau, den sollte man nicht nur "lesen", sondern sich dann auch rischtisch reintun, verdauen, begriffen haben. Ist ein echt goiles Buch über den Menschen, der so verflucht wenig kann (besonders, wenn er meint, auf seinem Motorrad schon so richtig "gut" zu sein)

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Hallo,

Angemerkt sei noch, das es von B. Spiegler neben dem hier schon erwähnten Klassiker auch ein eigenes Übungsbuch gibt.

Das wiederum sollte man sich noch viel eher reintun, denn da gibts dann en Mass praktische Übungen zu den im Hauptbuch beschriebenen Effekten und Besonderheiten. Lohnt sich m.E. fast noch mehr als das Hauptbuch.

Zur Schräglagenfreiheit noch der Satz aus persönlicher Erfahrung - die XC hat m.E. durch die hohe Bauhöhe eine sehr hohe Schräglagenfreiheit, daher wird es bei dem Moped mehr Leute geben, die noch nie auf der Raste waren bzw. einen breiteren Sicherheitsstreifen haben als bei anderen Mopeds. Ich hab an meiner XC neulich die Fussrasten 15mm tiefer gesetzt (SW Motech Rasten) und komm selbst damit in Autobahnauffahrten (hab da eine, die fahr ich täglich, Stuttgarter Kreuz) und mit richtig "drücken" nicht auf die Rasten. Hab das schonmal in einem Kreisverkehr mit der Actioncam aufgenommen, und da fehlen noch locker 20mm bis die Rasten unten wären. Fahr übrigens Heidenau K60 Scout....

Gruß,

Frank

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Mein Ziel ist es nicht den "Pussy Streifen oder Angeststreifen " weg zu fahren.

Dazu fahre ich schon zu lange Motorrad.

Mich hat dagegen nur gewundert,das der Vorderreifen ,keinen Sicherheitsstreifen mehr hat.Aber hinten schon.

Das hat mich verwundert,deshalb dachte ich,es liegt an meiner Fahrweise mit diesem Motorrad.

Ok,was rosenzausel schrieb,werd ich mal Prüfen,das der Luftdruck nicht stimmen könnte.Aber selbst da, glaube ich es spühren zu müssen.

Jedenfalls war es bisher immer so bei meiener Doppel XX.

Gut was ich noch nicht herraus gefunden habe,ist welche Kurventechnicken ihr bevorzugt.

Das mit dem Buch ist eine Gute Idee.Habe mir eins bestellt.Es heisst aber

Motorradfahren in Perfektion: "Mit Köpfchen durch die Kurve"

mal sehen ob da was interessantes steht warum der Vordereifen,keinen Sicherheitsstreifen hat,aber der Hinterreifen.

Gruß Sascha

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Hallo,

Was auch sein könnte: Der Vorderreifen und der Hinterreifen der 800XC sind ja ziemlich unterschiedlich in der Breite (90mm, 150mm). Vielleicht schafft man es daher eher vorne an den Rand des Reifens als hinten. Ich kenn jedenfalls einen ähnlichen Effekt von der Transalp (90 / 130mm), auch da ist der Vorderreifen eher bis zum Rand benutzt als der HR.

Anders gesagt: Wenn man hinten noch auf 5mm Rand fährt, ist man vorne "eigentlich" schon drüber...

Wegen Drücken und Legen: Meiner Auffassung nach muss man mit dem Moped beides können und auch schnell zwischen beidem umschalten können. Auf bekannten oder absehbar einfachen Strecken fahr ich viel mit Legen. Wenns knapp wird oder sehr winklig, dann auch mit Drücken.

Gruß,

Frank

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Immer auch die Reifenmaße im Auge haben, breite Reifen sind eher auf der Kante als schmale, und wenn der Vorderreifen deutlich schmaler ist als der hintere hat man vorne noch Restreifen während man hinten schon auf der Fresse liegt.

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Hallo,

Bevor ich die Tiger 800xc hatte,fuhr ich 12 Jahre Honda CBR 1100xx.

Bei diesem Motorrad war mein Angststreifen vorne noch zu sehen.allerdings hinten keiner mehr.

Jetzt nach ca.2000 Kilometer sieht das ganz anders aus.bei der Tiger ist hinten noch einer und vorne fast weg.

Bei mir ists genauso, mein 2. Mofa ist ne Fireblade.

Zur Schräglagenfreiheit noch der Satz aus persönlicher Erfahrung - die XC hat m.E. durch die hohe Bauhöhe eine sehr hohe Schräglagenfreiheit, daher wird es bei dem Moped mehr Leute geben, die noch nie auf der Raste waren bzw. einen breiteren Sicherheitsstreifen haben als bei anderen Mopeds.

Diese Logik verstehe ich nicht so ganz, bei meiner Onroad wird die Schräglage durch die Rasten begrenzt, hätte ich höhere Rasten wäre der Angststreifen weg.

Bei meiner Fireblade haben die Rasten den Boden auch noch nie berührt, aber da fahre ich trotzdem andere Schräglagen und habe keine AS mehr.

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Hallo,

Wegen der Höhe: Die Onroad und die XC sind ja weitgehend baugleich. Aber die XC ist etwas höher, weil m.W. die Federwege länger sind. Hab das nie nachgemessen, meine mich aber zu erinnern, das z.B. die Sitzhöhe der Onroad etwas niedriger als die der XC ist.

Je höher die Rasten aber überm Asphalt sind, desto weiter muss man das Moped neigen, damit sie kratzen.

Gleichzeitig muss man aber bei gleicher Geschwindigkeit das Moped immer weniger zur Kurveninnenseite neigen, je höher es ist und je schmäler die Reifen sind. Einen Chopper mit 250er Walze hinten und Sitzhöhe 550mm muss man weiter nach innen neigen als einen Crosser mit 120er HR und Sitzhöhe 875mm. Gibt da auch irgendwo beim Institut für Zweiradsicherheit eine Zeichnung dazu, hängt kurz gesagt mit dem besseren Hebel des höheren Mopeds zusammen. (Daher sind die Harleys ja doppelt gestraft: Müssen weiter runter, die Rasten sind aber auch weiter unten...Folge: Schrab...)

Für mich heißt das: Ist das Möpi höher und sind schmale(re) Reifen drauf, dann brauch ich bei gleicher Kurvengeschwindigkeit weniger neigen. Ergo kratzt es auch erst später oder, anders gesagt, ich muss mit mehr Speed in die Kurve, um weiter abwinkeln zu können (müssen) als wenn das Möp tiefer wäre. Die Onroad hat vorne 100er, die XC 90mm Reifenbreite. Also muss die XC bei gleichem Speed weniger abgewinkelt werden als die Onroad - und hat noch höhere Rasten.

Und da kommt dann irgendwann die Grenze, das wenn auf der Landstraße Tempo 100 ist, man vielleicht noch theoretisch mit 120 in die Kurve gehen könnte, aber eben keiner mehr mit den eigentlich möglichen 150 die Kurve nimmt. Schließlich will man auch was von der Landschaft sehen. :wacko:

Gruß,

Frank

P.S.: Bitte jetzt keine Diskussion, warum Rossi keine höhergelegte XC fährt - DA gelten wieder andere Gesetze und Optimierungen. :)

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...

Das mit dem Buch ist eine Gute Idee.Habe mir eins bestellt.Es heisst aber

Motorradfahren in Perfektion: "Mit Köpfchen durch die Kurve"

Gruß Sascha

Auch ein Buch, aber nicht eins der beiden hier zitierten ;)

"Die obere Hälfte des Motorrads" ist für mich quasi das Neue Testament des Mopedfahrens.

"Motorradfahren alle Tage" ist das Übungsbuch ZU DER vorgenannten "Motorradbibel".

....googel mal nach Bernt Spiegel (und ja, der Professor schreibt sich tatsächlich mit "t")

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100% Zustimmung bius heir


Die Maschine wird also nicht "herunter gedrückt" sondern durch den Lenkimpuls wird der Kreisel "Vorderrad" im rechten Winkel aus seiner Drehrichtung heraus gedrückt. Das machen Kinder mit Kreisel und Schlagschnur, wir eben mit Vorderrad und Impuls am Lenker.

Ob dabei das Vorderrad mehr oder weniger belastet wird, hängt KEINESWEGS vom Lenkimpuls (beim "Drücken") ab, sondern sehr von

- der Sitzposition (also wohin ich meinen Schwerpunkt setze), welche an den Tank gehört

- der Sitzhaltung, welche sehr Vorderrad-orientiert oder auch "zurückgezogen" sein kann.

Man sagt "Drücken" weil man aber doch mit den Armen am Lenker gegen das Aufstellmoment arbeitet. Durch die Kreiselkräfte richtet sich das Motorrad zwangsläufig (mehr oder weniger stark, abhängig von Bauart und Reifen) auf und muß durch den Fahrer gegen die Aufrichtung herunter gedrückt werden. Und das Drücken, wird es nicht doch durch einen Lenkimpukls eingeleitet und dann mit Herunterdrücken, Gewichtsverlagerung und Haltung fortgesetzt?!?
Zum Rest: 100% Zustimmung! :thumbup:

Meiner Meinung nach sollte endlich mit dem Mythos aufgeräumt werden, daß Kurvernfahrten/ Schräglagen durch Gewichtsverlagerung eingeleitet werden oder durch das Drücken der Knie gegen den Tank...die Lenkung leitet die Kurvenfahrt/ Schräglage ein, allein die Lenkung (und Blickführung indirekt). Alles andere wie Gewichtsverlagerung, Knie am Tank, Ballen drehen tut es nicht. Es hilft nur ein bißchen für die letzten paar Prozente an Perfektion.

Das Übungsbuch von Bernt Spiegel ist wirklich den Kauf wert, ich hole diese gelben Karten immer gern zur Übung heraus, wenn ein Reifen fast auf ist. Dann bekommt er bei den Bremsübungen den Rest und ist dann auch tot :cat-augenzukneifend_02:

Gruß, Robin

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Abgesehen davon dass ich das eigentliche Thema "Angststreifen" doof und unnötig, die Antworten in dem Thread aber zum Teil sehr interessant finde möchte ich dazu auch noch ein paar Worte sagen.

Vieles was hier geschrieben wurde kann ich hundertpro bestätigen und nachvollziehen, nur ist das eben nicht in jeder Situation, auf jedem Moped und schon gar für jeden Untergrund zutreffend.

Wer mal das eine oder andere Offroad Training mitgemacht hat wird das sicher bestätigen können. Klar, dort hat das Thema Angststreifen sicher keine grosse Priorität.

Aber Sachen wie Gewichtsverlagerung, "Lenk"impuls über die Fussrasten, Knie am Tank usw spielen dort eine sehr grosse Rolle. Gerade wieder in Hechlingen gesehen.

Wer sich sicher genug fühlt darf sonst gerne mal die Hände vom Lenker nehmen und staunen wie sich ein Mopped so lenken lässt.

Was ich aber hundertprozentig und in jeder Situation unterschreiben kann... Blickführung ist das A und O beim Mopped fahren, egal ob auf der Strasse oder im Gelände.

Meine Meinung... es gibt wie so oft oder auch in anderen Dingen nicht nur schwarz oder weiss und keine einzig richtige Variante die für alle Situationen gilt.

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@ Nordraste

"Drücken"...

...na das Kind braucht doch einen Namen.

Und NEIN, der Kreisel "Vorderrad" stellt das Motorrad NICHT auf. Das Aufstellmoment kommt allein beim Bremsen, weil in Schräglage die Schnittlinie durch Reifen-Felge nicht mehr mit dem Reifen auf der Straße aufsteht, sondern durch die Schräglage seitlich versetzt wird. der "eigentliche" geometrische Aufstandspunkt "hängt also in der Luft" und will beim Bremsen in Schräglage wieder auf den Asphalt (z.B. weil die Gewichtsverlagerung beim Bremsen den Vorderreifen geradezu auf den Asphalt drücken (pressen) will. Ansonsten hat ein Kreisel die Eigenschaft, seine Richtung stur beizubehalten, was sich in der Seefahrt einst beim Kreiselkompass bewährt hat.

Lenkimpuls passiert auch nicht von oben nach unten, sondern von hinten gegen das Lenkerende (und, ja, gilt für die Straße).

Im Gelände mache ich das über Druck-auf-die-kurveninnere-Raste mit den Füßen, aber dann sitze ich auch nicht mehr, sondern stehe in den Rasten. So ist das "System" ein ganz anderes, weil ich "lose" oben drauf stehe und nicht körperlich eins mit der Maschine bin.

Knie von außen gegen den Tank...

...um das Moped "in die Kurve zwingen zu wollen" klappt übrigens tatsächlich, weil.......

.....ich darüber unbewusst am kurvenäußeren Lenkerende ziehe. Also die Gegenbewegung zu Lenkimpuls gegen das kurveninnere Lenkerende.

Wer sich also bei Schräglagen gerne verkrampft, der kann sich hierdurch unbewusst dann doch zu mehr Schräglage "zwingen" ;)

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Abgesehen davon dass ich das eigentliche Thema "Angststreifen" doof und unnötig, die Antworten in dem Thread aber zum Teil sehr interessant finde möchte ich dazu auch noch ein paar Worte sagen.

Vieles was hier geschrieben wurde kann ich hundertpro bestätigen und nachvollziehen, nur ist das eben nicht in jeder Situation, auf jedem Moped und schon gar für jeden Untergrund zutreffend.

Wer mal das eine oder andere Offroad Training mitgemacht hat wird das sicher bestätigen können. Klar, dort hat das Thema Angststreifen sicher keine grosse Priorität.

Aber Sachen wie Gewichtsverlagerung, "Lenk"impuls über die Fussrasten, Knie am Tank usw spielen dort eine sehr grosse Rolle. Gerade wieder in Hechlingen gesehen.

Wer sich sicher genug fühlt darf sonst gerne mal die Hände vom Lenker nehmen und staunen wie sich ein Mopped so lenken lässt.

Was ich aber hundertprozentig und in jeder Situation unterschreiben kann... Blickführung ist das A und O beim Mopped fahren, egal ob auf der Strasse oder im Gelände.

Meine Meinung... es gibt wie so oft oder auch in anderen Dingen nicht nur schwarz oder weiss und keine einzig richtige Variante die für alle Situationen gilt.

....genau meine Gedanken...

Wenn ich meine persönliche "Grenze" ( Schräglage ) erreiche und da ist noch unbenutzter Gummi, warum nicht ? - OK...ich meine natürlich mit ner ordentlichen Schräglage MIT Sicherheitsreserve ( erlernt im Sicherheitstraining )....

So lange ich mich sicher fühle und keiner wegen mir bremsen muss, so lange ich nicht immer 100 % Sicherheit aufbrauchen muss, ist alles OK...

Deswegen fahre ich Ende des Monats zu einem Schräglagen und Sicherheitstraining bei www.rennleitung-110.de in Chambley in Frankreich auf ??? die "RENN"strecke... :wistle: ...dort geht es um all genau das was gerade geschrieben wurde, aber nicht um Rundenzeiten...und...JA ich lasse mich GERNE filmen, ich will mal sehen, was mein Popometer meldet und wie das tatsächlich aussieht - Auch so wird man immer sicherer...ein gutes Buch ( s.o ) dazu, und das empfinde ich als nahezu perfekt...

Gruss Alex

( mit der XJR vertraut, mit der Explorer schon bald )

Upss, ich war ja bei den 800ern :wistle::wistle: gefällt mir !

bearbeitet von TEX1215alex
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So lange ich mich sicher fühle und keiner wegen mir bremsen muss

Und selbst wenn ein anderer bremsen muß weil er schneller ist (es gibt immer noch einen schnelleren) sollte das einem egal sein, der schnellere kann ja an geeigneter Stelle überholen.

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Und selbst wenn ein anderer bremsen muß weil er schneller ist (es gibt immer noch einen schnelleren) sollte das einem egal sein, der schnellere kann ja an geeigneter Stelle überholen.

dazu muss der langsamere aber auch Platz machen. Aber das ist ein anderes Thema.
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Man kann auch eine CBR drücken.Das geht ganz leicht.

Vorallem wenn ein Superbike Lenker drauf geschraubt ist :D

Mir ist es auch egal.Ich komme durch die Kurven gut durch und fahre auch kein rennen.

Mich hat es nur gewundert,das der Vorderreifen so schnell an seine Grenzen kommt.

Zur Zeit sind noch die Pirelli Scorpion Trail noch drauf.

Wie fahrt ihr in die Kurven?

Drücken oder Legen?

Hallo Sforstmann,

ich hatte bei meinem Straßentiger mit Pirelli Scorpion auch das Problem, dass die Maschine stark über das Vorderrad abschiebt.

Nach Umbereifung auf den Michelin Pilot ist das Untersteuern vollständig verschwunden.

Ich würde dir also empfehlen, baldmöglichst auf einen besseren Reifen umzurüsten.

Desweiteren fahre ich vorne mit einem reduzierten Luftdruck von 2,3 bar (statt den 2,5 bar im Handbuch).

Ich hatte nämlich festgestellt, dass der Vorderreifen bei mir (Solobetrieb ohne Gepäck) nicht auf Temperatur kommt.

Grüße

Relax

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Ich hatte nämlich festgestellt, dass der Vorderreifen bei mir (Solobetrieb ohne Gepäck) nicht auf Temperatur kommt.

Den Luftdruck zu verringern um mehr Temperatur zu bekommen ist auch ne Möglichkeit, aber man bekommt Reifen auch durchs beschleunigen (hinten) und bremsen (vorne) schön warm.

Der angegebene Luftdruck laut Handbuch ist ja auch nur eine Empfehlung des Reifenherstellers und deckt alle Fahrsituationen halbwegs gut ab.

Aber warum sollte man im 2 Mannbetrieb mit Gepäck den gleichen Druck fahren wie im Solobetrieb wenn die Person vielleicht nur 50 kg wiegt.

Wie alles im Leben sollte da jeder für sich selbst entscheiden was für ihn und den jeweiligen Fahrstil am Besten ist.

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Und NEIN, der Kreisel "Vorderrad" stellt das Motorrad NICHT auf. Das Aufstellmoment kommt allein beim Bremsen,

...dann bring doch mal dein Motorrad aus der Ebene und drück es mal auf gerade Straße bei Tempo 50 um ein paar Grad nach z.B. rechts. Dann nimm ruckartig beide Hände vom Lenker.

Fält das Motorrad um oder stabilisiert es sich (solange ers noch einißermaßen Tempo hat)?

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Ich hatte nämlich festgestellt, dass der Vorderreifen bei mir (Solobetrieb ohne Gepäck) nicht auf Temperatur kommt.

Auch der Michelin nicht?! Oder galt das für den Pirelli? Der Michelin hat einen hohen Silica Anteil in seiner 2CT Mischung und sollte gerade an den Flanken eigentlich hervorragende Haftung bieten!

Bei mir ist es immer anders herum: ich pumpe immer 0,2 bar mehr rein als empfohlen.

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Die XC geht mit dem Heidenau K60 Stollenreifen auf die Rasten, ebenso mit der schrottigen Bridgestone Originalbereifung, Beides mit ordentlichem Federbein getestet, daher geht es mit dem original Federbein mit 50% Durchhang allemal.

Solange der Straßenbelag nicht unterdurchschnittlich ist kann man das mit allen Reifen machen - muss aber nicht. Ränder an den Reifen habe ich keine, Am neuen Metzeler Karoo 3 sind nach 200km noch 2mm oder so, habe aber auch noch keine richtige Tour hinter mir, nur Transitstrecken und etwas Schotter.

Wir sind alle so sicher und toll unterwegs, den Thread verteile ich im nächsten Health & Saftey Moment ;)

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Hallo Nordraste, eben genau so:

wenn du bei Schräglage (welcher auch immer) beide Hände vom Lenker nimmst,

wird dir das Moped in die Kurve reinfallen (bei zunehmend einschlagendem Vorderrad, selbst wenn es dabei nur um wenige Grad geht)

und letztendlich umkippen.

Also brauchst du die kurveninnere Hand weiterhin mit leichtem Druck gegen das Lenkerende und gibst "Stützgas", damit die gewählte Linie bei konstanter Geschwindigkeit beibehalten werden kann. Also KEIN Aufstellmoment.

Es sei denn, du würdest in Schräglage recht zügig angasen, was ja ohne Hände schlecht möglich sein dürfte.

In letzterer Version wirkt dann das Angasen auch wieder als verändernde Kraft auf den Kreisel Vorderrad, das Motorrad will sich in Richtung Tangente aus dem Kreis "verabschieden", stellt sich also auf (was erstmal nix mit dem häufig zitierten Aufstellmoment bei verschiedenen Reifentypen zu tun hat). Umgekehrt geschieht dies auch beim Bremsen (Negativbeschleunigung), wenn das Vorderrad, in Schräglage neben seiner momentanen Aufstellfläche, auf seine geometrische Achse gedrückt wird. Da haben Schmalreifen natürlich weniger mit zu kämpfen als breitere Modelle.

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@ Marskuh

ach weißt du Marskuh,

es schadet gewiss nichts, sich hier auch mal mit der Physik des Motorradfahrens zu befassen,

und insbesondere Fehlfeststellungen zu begegnen, welche Fahrunerfahrenere zu Fehlverhalten verleiten könnten.

Die Physik gilt eh, ob ich diese nun negiere, verlustige oder mich darauf einlasse: beim Fahren machen wir letztendlich alle dasselbe, um durch eine Kurve zu kommen (bis auf den Perfektionsgrad der Blickführung und die Haltung auf dem Moped)

Hat also zunächst einmal GAR NICHTS mit "toll" und/oder "sicher" zu tun ;)

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Ich befasse mich gern und ausführlich mit Physik und du hast vollkommen recht, dass es sehr sinnvoll ist das zu diskutieren, da es immer wieder Unklarheiten gibt.

Es belustigt mich lediglich immer wieder, wie viele sich auf den Erhobener-Zeigefinger-Zug schwingen, wenn einmal einer damit anfängt :rolleyes:

Das war nicht mal auf jemand Bestimmtes gemünzt, mehr auf das Auf und Ab von Themen, die sie sich mit Geschwindigkeit/Schräglage und Sicherheit auseinandersetzen.

Bei verantwortungsvollem Risikomanagement kommen dann Sachen heraus wie: "Ich bin in der Stadt immer der Schnellste, damit mir keiner hinten ´drauffahren kann." :wub:

Da darf man doch mal in sich hineinschmunzeln, aber ich wollte das gar nicht Richtung Offtopic ziehen.

Meine Kernaussage war:

Auch mit den Stollenreifen und schlechten Reifen, bekommt man die XC (und die Onroad viel früher) auf die Rasten. Bleibt dabei hinten ein Rand, liegt das entweder am speziellen Profil (z.B. 190er Reifen auf Felge für 180) oder an der Bodenfreiheit (Durchhang -> Federvorspannung).

Je nach Straßenbelag, Verkehrsdichte, Wohlfühlfaktor mit dem speziellen Reifen geht das subjektiv empfunden besser oder schlechter, aber der limitierende Faktor ist der Fahrer, nicht der Reifen.

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Danke an alle für die vielen Infos.

Es waren sehr viele super Anregungen dabei.

Mit dem Luftdruck werde ich aber nichts machen. Denke dann vielleicht an neue Reifen.

"MarsKuh" du hast da was vom Heidenau K60 Reifen erzählt.

Ok, ich bin nicht viel im Gelände oder Schotter unterwegs. Allerdinsg viel auf Strassen die nicht besonders gut sind.

Für wenn lohnt sich der Heidenau K60 Reifen?Einschränkung in der Schräglage gibt es keine?

Weder im Trocken noch in Nassen?

Um mein Motorrrad noch besser kennen zu lernen,werde ich ein paar mal doch lieber auf den Parkplatz fahren und üben.

Gruß Sascha

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Hi Sascha

Ich bin zwar nicht MarsKuh, erlaube mir aber trotzdem etwas dazu zu sagen.

Der Heidenau K60 Scout ist ein super Allroundreifen, der in jeder Situation passt.

Einschränkung in der Schräglage gibt es keine, ich war mit dem Reifen auch schon auf den Rasten und mein Tiger ist etwas höher als Original.

Im Nassen ist der Grip meiner Meinung nach unschlagbar, hatte in den ca 23000 Km mit den Reifen (2 Sätze) nie einen Rutscher.

Und die Langlebigkeit der Reifen ist ebenfalls top, erster Satz 12'000 und zweiter Satz ca 11'000 Kilometer.

Falls es dich interessiert, hier hab ich ein bisschen was dazu geschrieben: http://tigertrail.ch/ontrail/reifen/

Gruss

Pascal

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