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Ausgeblendet

Vorderradbremse


Empfohlene Beiträge

Hallo Tigerfreunde,

wer von euch hat erfahrung mit dem umbau der Bremspumpe,ich möchte eine radialpumpe einbauen. meine frage wäre: welche Pumpe ,Model bzw. welcher kolbendurchmesser wären ratsam um die bremswirkung zu verbessern.

Desweiteren bin ich mit dem ABS nicht zufrieden (regelintervalle).Da das ABS leider nicht abschaltbar ist, meinte der freundliche man könne auch die sicherungen fürs ABS herausnehmen, dann brennt zwar die warnleuchte aber die Bremse funktioniert normal.

Hat hier im Forum schon jemand diesbezüglich erfahrung?

Grüsse : baju.

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...    meinte der freundliche man  könne auch die sicherungen fürs ABS herausnehmen, ...

Hi,

da hast du aber einen sehr dummen :D oder du hast da etwas falsch verstanden! :motz:

Wenn du wissentlich an deiner Bremse manipulierst ohne das vom TÜV absegnen zu lassen, dürftest du bei einem Unfall ganz schlechte Karten haben.

Das ABS ist unter Garantie Teil der BE. Wenn du sie außer Kraft setzt, erlischt sie mit Sicherheit.

Und die Versicherungen freuen sich immer, wenn sie etwas finden, damit sie nicht zahlen müssen.

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Desweiteren bin ich mit dem ABS nicht zufrieden (regelintervalle)....

Mal abgesehen das es wie mein Vorredner schon mitteilte, dass das was Du vorhast versicherungstechnischer Selbstmord ist, was Du da mit Deinem ABS vor hast, was hast Du denn an Deinem ABS überhaupt zu bemängeln?
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Ich habe kein ABS, war aber mit der Bremse nach einiger Zeit auch nicht mehr so zufrieden.

Inzwischen hab ich mich aber wieder damit angefreundet. Seit das Mopped dank anderer Gabelfedern nicht mehr so weit abtaucht beim Ankern kann ich in Verbindung mit den Lucas Bremsbelägen ganz gut leben damit.

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Ich habe kein ABS, war aber mit der Bremse nach einiger Zeit auch nicht mehr so zufrieden.

Inzwischen hab ich mich aber wieder damit angefreundet. Seit das Mopped dank anderer Gabelfedern nicht mehr so weit abtaucht beim Ankern kann ich in Verbindung mit den Lucas Bremsbelägen ganz gut leben damit.

Jep, diese und andere Möglichkeiten hätte ich Baju dann auch vorgeschlagen. Allerdings ging es mir erst einmal darum, herauzufinden was ihm genau am ABS der nicht gefällt, denn das funztz bei der Tiger tadellos!!!!

Gruß Hebi

bearbeitet von hebi
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Hallo Baju,

zum Thema "ABS abschalten" haben meine Vorposter schon alles gesagt. Darüber hinaus: Die Regelintervalle des Tiger-ABS könnten wirklich besser sein, aber auch dieses ABS ist um Welten besser als kein ABS.

Beim Kolbendurchmesser einer Radialbremspumpe kommts darauf an, was Du für eine "Bremscharakteristik" willst. Ein 16mm Kolben bedeutet geringere Handkräfte aber einen längeren Hebelweg. Ein 20mm Kolben hohe Handkräfte aber einen superknackigen Druckpunkt. Ich würde eine 19er für den besten Kompromiss für die Tigerbremse halten. Radialbremspumpen mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis sind z.B. die 195er Serie von Magura. Allerdings gibts die nur als 20er und nicht als 19er. Ob Du die Teile eingetragen bekommst, steht allerdings auf einem anderen Blatt.

Gruß

Wilfried

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Hallo ABSler,

habe vor einiger Zeit irgendwo einen Vergleichstest von aktuellen ABS bei Motorrädern gelesen. Als Vergleich wurde ein aktuelles Fahrzeug ohne ABS mit fahren gelassen.

Die Tiger konnte da wirklich nicht glänzen. Lag in der zweiten Hälfte, aber nicht am Schluss vom Testfeld. Habe irgend etwas von 46 Metern Bremsweg aus 100km/h im Kopf. Das Mopped ohne ABS brauchte 50m. Also ist unser "schlechtes" ABS immer noch besser als ganz ohne! :thumbup:

Wer besseres ABS haben will, muss sich eine BMW kaufen, obwohl die echten BMWs noch gar kein ABS hatten. :totlach:

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Hallo Tigerfreunde,

wer von euch hat erfahrung mit dem umbau der Bremspumpe,ich möchte eine radialpumpe einbauen. meine frage wäre: welche Pumpe ,Model bzw. welcher kolbendurchmesser wären ratsam um die bremswirkung zu verbessern.

Desweiteren bin ich mit dem ABS nicht zufrieden (regelintervalle).Da das ABS leider nicht abschaltbar ist, meinte der freundliche man  könne auch die sicherungen fürs ABS herausnehmen, dann brennt zwar die warnleuchte aber die Bremse funktioniert normal.

Hat hier im Forum schon jemand diesbezüglich erfahrung?

Grüsse : baju.

Ich würde das ABS selbst zwar nicht abschalten, aber wenn ich es abschalten wollte, würde ich die Leitung Bremslicht - Steuergerät unterbrechen. Wenn das Steuergerät nicht weiß, dass gebremst wird, regelt es auch nicht.

Durfte ich schon im Urlaub selbst "erfahren", da war der hintere Schalter auf Dauerkontakt festgegangen und ich musste den Stecker abziehen, damit die hinterherfahrenden nicht geblendet wurden :D .

Bei der ersten heftigen Bremsung war das Ergebnis dann gut zu spüren :angry: .....ich schalte das ABS nicht ab.

Was die Bremspumpe betrifft, frag mal Spitfire, der hat eine Speedy-Bremspumpe (radial) verbaut. Er hatte auch mal was dazu geäussert, ob das mit ABS auch was bringt. Ich weiss nur nicht, ob der schon wieder online ist, Providerprobleme.

Ich habe die Maschine mal probegefahren, aber einen Unterschied im Brems- bzw. Ansprechverhalten führe ich bei Spit´s Maschine eher auf die verbauten Lucas SRQ-Beläge zurück. Da geht was, aber ohne BE. Bei mir liegen sie jedenfalls schon für die kommende Saison im Regal. :wackout:

bearbeitet von Bär-Tiger
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Hallo ABSler,

Die Tiger konnte da wirklich nicht glänzen. Lag in der zweiten Hälfte, aber nicht am Schluss vom Testfeld. Habe irgend etwas von 46 Metern Bremsweg aus 100km/h im Kopf. Das Mopped ohne ABS brauchte 50m. Also ist unser "schlechtes" ABS immer noch besser als ganz ohne!  :thumbup: 

Wer besseres ABS haben will, muss sich eine BMW kaufen, obwohl die echten BMWs noch gar kein ABS hatten.    :totlach:

Leider nicht richtig.... :nono1:

Bremsweg Tiger 1050 mit ABS im Solo-Betrieb auf trockener Straße 43,05 mtr.

(siehe Tourenfahrer.de)

Wenn ich jetzt sehe das eine BMW 1200 GS ca. 42 mtr. benötigt brauche ich keine BMW....... :wistle:

(siehe Motorrad Ausgabe 14/2008)

Gruß

Thorsten

:biken2:

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Nochmal zurück zum Ursprungsthema.

Sehe es ganau wie Waxman: Kein am Möp verbautes ABS ist schlechter als kein ABS!

Ich habe deswegen so spezifisch gefragt, was nun genau am ABS auszusetzen ist, weil ich auch auf die anderen Verbesserungsmöglichkeiten hinaus wollte, die da wären:

- Andere Gabelfedern

- andere Bremsbeläge

- andere Reifen......

Wir wissen alle, die originalen Reifen der Tiger gehören in eine andere Epoche, da gibt es jetzt ne handvoll andere Reifchen auf dem Markt, die wesentlich besser auf der Tiger funktionieren, als die originale Pelle. Dies und andere Themen wurde hier schon hinlänglich diskutiert, musst Du einfach mal n bisschen suchen.

Baju, was ich Dir wärmstens empfehlen kann ist, einfach mal ne Tiger zu fahren, die schon ein wenig gepimpt ist... Du wirst sehen, soooo schlecht ist das Basis-Tigerle nicht, da ist viel Potential, man muss nur wissen wo :wistle:

Tipp: Versuchs mal vorne mit anderen Federn, die originalen sind schnell an Ihrem Limit! Mit anderen Federn steht der Tiger beim Bremsen vorne wie eine Wand, man hat dann nicht mehr den Eindruck, man würde beim Ankern ins Nirwana wegtauchen, O-Ton meiner Lieblingssozia :wub:

Auch das Wechseln auf andere Reifen hat sich bei meiner Tiger sehr positiv bemerkbar gemacht. Das Wechseln der Bremsbeläge steht noch aus, habe momentan keine Räder ums auszuprobieren... Letzteres geht wegen der geschlossenen Schneedecke hier bei uns eh gerade net :motz:

Gruß Hebi

bearbeitet von hebi
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Als weitere alternative Bremsbeläge bieten sich noch die Sinterbeläge von EBC für die Tiger an. Die habe ich drin und die sind schon um einiges besser als die originalen und haben soweit ich mich erinnern kann auch noch ABE.

Gruß

Wilfried

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das "problem" am tiger-abs ist die nicht vorhandene überschlagserkennung.

es ist ein billigsystem von nissin (zweikreis-abs) wie es auch in die honda cbf 600 eingebaut wird.

um den überschlag/stoppie zuverlässig zu unterbinden, wird die maximale verzögerung limitiert. und bei erreichen dieses limits löst das ABS aus, auch wenn noch nichts blockiert.

wer sich an diesem limit stört, wird auch mit anderer bremspumpe oder schärferen belägen nichts dran ändern. die elektronik hält sich weiterhin ans limit.

teurere abs-anlagen arbeiten dann mit intergralbremse. da wird das hinterrad immer mitgebremst. bei steigendem hinterrad blockiert das rad sofort in der luft und die steuerelektronik erkennt auf stoppie und löst vorn die bremse. bei getrennten bremskreisen vorne-hinten ist das nicht möglich, weil wenn nur vorne gebremst wird, das aufsteigende hinterrad sich ja in der luft noch weiter drehen würde.

gruß,

hawk

ps: das gegenüberstellen von abs-bremswerten aus verschiedenen quellen hat keinen sinn. die streuung der messwerte ist extrem hoch, bei 10 bremsungen bekommt man 10 verschiedene messwerte. die frage ist dann, wie diese 10 verschiedenen messwerte weiter verarbeitet werden. bestwert? schechtester wert? durchschnitt? MOTORRAD NEWS macht z.b. 6 messungen, der beste und schlechteste wert werden gestrichen, aus den verbleibenden 4 werten wird der durchschnitt gemittelt. MOTORRAD nimmt das mittel aus den drei besten versuchen, schreibt aber nicht dazu, wieviele versuche es insgesamt sind. deshalb sind die ABS-werte bei MOTORRAD immer kürzer als bei MOTORRAD NEWS

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stimmt... Reifen, da war mal was.

Es muss so 3-4 Jahre her sein, da hat Suzuki die Freigaben für Klebegummis (PiPo etc) bei der 12er Bandit zurückgezogen.

Grund war damals, dass man sich mit diesen Reifen überschlagen konnte, bevor das ABS zu regeln begann.

Bei irgendeinem Fahrsicherheitstraining machten wir uns mal einen Spaß und verglichen die Bremswege ABS-loser Moppeds (alle auf Sportreifen) mit denen von ABS Moppeds (alle auf Touren oder Enduro Reifen).

Jedes der ABS losen Moppeds kam mindestens 2m früher zum stehen aus Tempo 50.

Das soll jetzt nicht gegen ABS sein. Ich weiß, dass die Vorteile vom ABS erst bei schlechten Strassenbedingungen zum tragen kommen. ;)

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Hallo Tigerfreunde,

also was ich am ABS des Tigers zu bemängeln habe ist das bremsen bei niedrigen geschwindigkeiten, hat noch niemand von euch eine solche Situation erlebt: im fliessenden Verkehr das vorausfahrende Auto bremst plötzlich vorm Zebrastreifen oder bei einer freien Parklücke du bremst auch und kurz bevor du stehst, öffnet die bremse greift wieder, öffnet .... und das vor allem auf welligem fahrbahnbelag.

Beim bremsen aus höheren Geschwindigkeiten,auf Landstrassen ect. gibts an diesem ABS nichts zu bemämgeln.

Die Tiger ist dabei nicht etwa mein erstes Motorrad, nach ca 35 jahren fahrpraxis mit den verschiedensten Motorrädern (alle ohne ABS) habe ich solche Situationen noch nicht erlebt.

Der freudliche hat für das problem natürlich keine abhilfe,und wenn er mir den tipp gibt, das ABS auf diese art und weise ausser fuktion zu setzen dann geht das natürlich auf meine kappe.

was das erlischen der BE angeht,na da gibs ja auch noch einige andere Projekte in diesem Forum, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

was das fahrwerk betrifft, ich habe mir gleich beim Kauf des Tigers Öhlins Gabelfedern und Federbein einbauen , und auch gleich Pilot Power 2ct aufziehen lassen.

Möglicherweise wird die Bremse durch andere Beläge deutlich besser, aber meine Bremsscheiben und Beläge wurden bei der 10 000 km inspektion getauscht, weil nicht mehr fahrbar.Sollte ich aber nun andere Bremsbeläge einbauen und die Scheiben sind nach 10 000 wieder hin,wird der Kulanzanspruch wohl abgelehnt werden.

wer schon mal die aktulle speedy mit den Brembos gefahren hat ,der weiss wie gut eine Bremse funktionieren kann, hinsichtlich der Wirkung und Dosierbarkeit.

Das ist eben auch der grund warum ich mir eine solche Radialpume einbauen möchte.

danke schon mal für tipps Gruss :baju.

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Hallo Baju,

ich denke, bei dir liegt das Problem nicht an der Bremse, sondern du kommst so wie ich mit nem ABS an nem Mopped mit längeren Federwegen noch nicht zurecht.

Wenn du jetzt ne schärfere Reibepaarung oder ne Pumpe mit mehr Druck verbaust, wird dir das ABS trotzdem immer das letzte Quentchen Entscheidung abnehmen (und dir dann Stoppelfahrt anbieten)... :blush:

Das ist bei Vielfahrern ohne ABS aber oft ein Problem, was nur durch Erlernen des ABS Verhaltens für weniger Verwirrung sorgt. :rolleyes:

Als ich das erste Mal mit ner ADV 990 in einer mir bekannten Sandhügelkette unterwegs gewesen bin, hab ich nach 10 Minuten völlig durchgeschwitzt und verkrampft aufgegeben. :blink: Dann 10min Pause, ABS aus und Spaß gehabt wie gewohnt... :wistle:

Auf Kopfsteinpfl aster habe ich dann auch mal bewusst diesen AHA Effekt des Öffnens der Bremse provoziert und mich gefragt, wie das wohl in den Bergen wäre, wenn nur noch 2m Platz wären...

Allerdings machen solchen Impressionen im Normfall ja nur einen Bruchteil der Hauptnutzung des Bikes aus - egal ob nun Triumph oder sonstwie...

Also scheint ABS doch von Vorteil, auch wenn du und ich es nicht mögen, weil es noch nicht in die Gewohnheit eingeflossen ist...

Fakt ist, die Umbaukosten lohnen sich nur in meinen Augen, wenn das Mopped kein ABS hat oder man es deaktiviert.

Und über erhobene Zeigefinger kann man eigentlich nur schmunzeln, denn jedes aufgespielte Racetune ist nicht so ganz legal. Und diverse Airboxen und Luftfilter... naja... :rolleyes:

Greetz Brülli

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Moinsen,

ich kann Hawk nur recht geben, Triumph hat so ziemlich das einfachste ABS verbaut, daß es zurzeit auf dem Markt gibt, aber es funktioniert trotzdem ganz ordentlich.

Meine Historie, mehrfach bei diversen Sicherheitstrainings erprobt:

Originalzustand mit original Michelin Holzreifen, den Vergleich mit einer GS kann man sich getrost schenken, man kann nur verlieren...

Erste Tat Holzreifen weg und was ordentliches aufgezogen. Auf einmal wird der Bremsweg erheblich kürzer und man knallt dem GS Fahrer aus 100km/h nur noch mit 15-20 km/h ins Heck.....

Zusätzliche Sinterbeläge helfen enorm, der Tiger kann nun auf dem Vorderrad tanzen, der Instruktor wird langsam blaß und rechnet kurz die im Sturzfall notwendige maximale Versicherungssumme im Geiste durch. Hier wird es nun spannend, die Sinterbeläge in Kombination mit griffigen Reifen krallen sich ganz ordentlich in den Asphalt und der Überschlag droht, trotz ABS (Erklärung siehe Hawk). Auch für das BWM ABS reicht es immer noch nicht ganz, zumal daß ja auch noch im Originalzustand ist....

Gute Reifen und Sinterbeläge bringen mit dem Tiger ABS aus Tempo 100km/h gute 8-10m Bremsweg Ersparnis! (Logisch, je nach Können und Traute)

Wer nun glaubt, daß er mit einer anderen Federrate in der Gabel noch bessere Bremsergebnisse erzielen kann, der sollte sich mal fix ein Physikbuch zur Hand nehmen und nachsitzen. Die dynamische Radlastverlagerung (Produkt aus Masse und Hebelarm) nach vorne und damit die maximal mögliche übertragbare Reibkraft zwischen Vorderreifen und Asphalt bleibt erstmal gleich, es sei denn, der Tiger steht nach der Kur nun vorne wesentlich höher als hinten. Da dies wohl keiner von uns tut, ist der Rest eine rein akademische Betrachtung. Das Gleiche gilt für die Radialpumpe, besseres Gefühl ja, bessere Bremsleistung nicht unbedingt.

Merke, daß Hirn daß die rechte Hand bedient macht eine gute Bremsung aus!

Wer wirklich mal die Leistung seines ABS auskosten möchte, der sollte mal ein Sicherheitstraining im Regen bzw auf nasser Strasse machen, es dauert ganz schön lange, alte Gepflogenheiten über Board zu werfen und den Anker kräftig zu ziehen, bis zum Stoppie....

Damit hier kein falsches Bild aufkommt, ich bin nur ein neugieriger Ingenieur, der einfach alles mal ausprobiert hat, auf abgezäunten Übungsgelände und mit fachkundiger Einweisung. Im normalen Strassenbetrieb habe ich meine Tiger noch nicht in den Regelbereich bekommen, Bremsen schadet dem elegantem Schwung, alte Schule halt....

Einen schwarzen Streifen zum Gruß

Martin

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ps: das gegenüberstellen von abs-bremswerten aus verschiedenen quellen hat keinen sinn. die streuung der messwerte ist extrem hoch, bei 10 bremsungen bekommt man 10 verschiedene messwerte. die frage ist dann, wie diese 10 verschiedenen messwerte weiter verarbeitet werden. bestwert? schechtester wert? durchschnitt? MOTORRAD NEWS macht z.b. 6 messungen, der beste und schlechteste wert werden gestrichen, aus den verbleibenden 4 werten wird der durchschnitt gemittelt. MOTORRAD nimmt das mittel aus den drei besten versuchen, schreibt aber nicht dazu, wieviele versuche es insgesamt sind. deshalb sind die ABS-werte bei MOTORRAD immer kürzer als bei MOTORRAD NEWS

Sorry. Jetzt zwei Bremswerte aus der Motorrad......

BMW 1200 GS 41 mtr.

Tiger 1050 41,8 mtr.

Diese Werte sind aufgrund vergleichbarer Messprogramme gemacht.

Hawk hatte Recht. Unterschiedliche Quellen machen keinen Sinn.

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...Wer wirklich mal die Leistung seines ABS auskosten möchte, der sollte mal ein Sicherheitstraining im Regen bzw auf nasser Strasse machen, es dauert ganz schön lange, alte Gepflogenheiten über Board zu werfen und den Anker kräftig zu ziehen, bis zum Stoppie....

Ganz Deiner Meinung Martin und wenn man dann sieht, dass sich der Bremsweg von Trocken auf Nässe nur um etwa 2 m verlängert, der wird dann bei ausgeschaltetem ABS ein kleines Prob haben, diesen Bremsweg zu erreichen! ;) Das müssen auch professionelle extreme Spätbremser erkennen, dass bei Nässe das ABS nicht zu schlagen ist. Dieser Sicherheitsgewinn ist mir auf jeden Fall das ABS wert und wiegt die kleinen Unzulänglichkeiten bei Trockenheit (die nicht gefährlich sind) mehr als auf. :bang:
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stimmt... Reifen, da war mal was.

Es muss so 3-4 Jahre her sein, da hat Suzuki die Freigaben für Klebegummis (PiPo etc) bei der 12er Bandit zurückgezogen.

Grund war damals, dass man sich mit diesen Reifen überschlagen konnte, bevor das ABS zu regeln begann.

Stimmt......Reifen !!!

In einem Test aus dem Jahr 2008 wurde eine BMW 1200 GS mit unterschiedlichen Reifen getestet.

Der kürzeste Bremswege aus 100 km/h mit einem TOP Reifen

40,2 mtr.

Der längste Bremsweg aus 100 km/h mit einem Billig-Reifen

43,8 mtr.

Reifen und auch Bremsbeläge haben einen großen Einfluss auf den Bremsweg.

Gruß

Thorsten

:biken2:

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Mindestens zwei Mal hat mir mein ABS schon den Sturz vermieden - beide Male eine Schreckbremsung. Beim erstem Mal war das Mopped gerade mal 300 km alt ...

Ich möchte kein Mopped mit so guten Bremsen wie die Tiger ohne ABS mehr fahren müssen.

Grüße,

Don

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Mindestens zwei Mal hat mir mein ABS schon den Sturz vermieden - beide Male eine Schreckbremsung. Beim erstem Mal war das Mopped gerade mal 300 km alt ...

genau darum geht es... in einer paniksituation sorglos reinlangen können...

es gibt ja immer wieder diese argumentation, dass ein superfahrer ohne abs kürzer bremsen kann. unterlegt mit passenden messwerten.

das dumme daran ist natürlich, dass der messfahrer sich im rahmen von mindestens 5 bremsversuchen an das limit von reifen, bremse, asphalt herangetastet hat. genau wie auf der rennstrecke, wo es im kreis geht und nach 20 runden kennt man das auswendig und kann sich ziemlich sicher sein, dass seit dem letzten mal kein trecker seinen erntedreck verloren hat... außerdem hat der messfahrer keine panik...

und siehe da: der 6te versuch ohne abs ist tatsächlich einen meter kürzer als der erste versuch mit abs.

bloß, wo nimmt man in der gefahrensituation die nötigen 5 testbremsungen vor? :biken2:

gruß,

hawk

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hallo zusammen,

nach Umrüstung auf Öhlins, Roadsmart und Brembo Sinter Racing bin ich mit der Bremse sehr zufrieden.

Mein Problem ist meine rechte Hand, wenn es sehr schnell voran geht schmerzt sie nach einer Weile und zwingt mich den Kontakt zu den Kollegen abreissen zu lassen.

Meine Fraqe daher: Bringt mir eine Radialpumpe gleiche Bremsleitung bei geringerer Bedienkraft?

Grüße aus der Sonne

:prost2:

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Moinsen,

ich kann Hawk nur recht geben, Triumph hat so ziemlich das einfachste ABS verbaut, daß es zurzeit auf dem Markt gibt, aber es funktioniert trotzdem ganz ordentlich.

Meine Historie, mehrfach bei diversen Sicherheitstrainings erprobt:

Originalzustand mit original Michelin Holzreifen, den Vergleich mit einer GS kann man sich getrost schenken, man kann nur verlieren...

Erste Tat Holzreifen weg und was ordentliches aufgezogen. Auf einmal wird der Bremsweg erheblich kürzer und man knallt dem GS Fahrer aus 100km/h nur noch mit 15-20 km/h ins Heck.....

Zusätzliche Sinterbeläge helfen enorm, der Tiger kann nun auf dem Vorderrad tanzen, der Instruktor wird langsam blaß und rechnet kurz die im Sturzfall notwendige maximale Versicherungssumme im Geiste durch. Hier wird es nun spannend, die Sinterbeläge in Kombination mit griffigen Reifen krallen sich ganz ordentlich in den Asphalt und der Überschlag droht, trotz ABS (Erklärung siehe Hawk). Auch für das BWM ABS reicht es immer noch nicht ganz, zumal daß ja auch noch im Originalzustand ist....

Gute Reifen und Sinterbeläge bringen mit dem Tiger ABS aus Tempo 100km/h gute 8-10m Bremsweg Ersparnis! (Logisch, je nach Können und Traute)

Wer nun glaubt, daß er mit einer anderen Federrate in der Gabel noch bessere Bremsergebnisse erzielen kann, der sollte sich mal fix ein Physikbuch zur Hand nehmen und nachsitzen. Die dynamische Radlastverlagerung (Produkt aus Masse und Hebelarm) nach vorne und damit die maximal mögliche übertragbare Reibkraft zwischen Vorderreifen und Asphalt bleibt erstmal gleich, es sei denn, der Tiger steht nach der Kur nun vorne wesentlich höher als hinten. Da dies wohl keiner von uns tut, ist der Rest eine rein akademische Betrachtung. Das Gleiche gilt für die Radialpumpe, besseres Gefühl ja, bessere Bremsleistung nicht unbedingt.

Merke, daß Hirn daß die rechte Hand bedient macht eine gute Bremsung aus!

Wer wirklich mal die Leistung seines ABS auskosten möchte, der sollte mal ein Sicherheitstraining im Regen bzw auf nasser Strasse machen, es dauert ganz schön lange, alte Gepflogenheiten über Board zu werfen und den Anker kräftig zu ziehen, bis zum Stoppie....

Damit hier kein falsches Bild aufkommt, ich bin nur ein neugieriger Ingenieur, der einfach alles mal ausprobiert hat, auf abgezäunten Übungsgelände und mit fachkundiger Einweisung. Im normalen Strassenbetrieb habe ich meine Tiger noch nicht in den Regelbereich bekommen, Bremsen schadet dem elegantem Schwung, alte Schule halt....

Einen schwarzen Streifen zum Gruß

Martin

"Gute Reifen und Sinterbeläge bringen mit dem Tiger ABS aus Tempo 100km/h gute 8-10m Bremsweg Ersparnis! (Logisch, je nach Können und Traute)"

Hallo Triumphmartin

Als Ing. solltest Du wissen das eine Verbesserung des Bremsweges von 42m auf 34-32m beim Mopped nicht möglich ist.

Diese Werte schaffen gerade mal Sportwagen mit Keramikbremsen und die haben meisst ziemlich dicke Schlappen mit jeder Menge Gummi auf dem Asphalt.

Beim Mopped ist die Reifenaufstandsfläche etwa so groß wie ein Ei und damit ist nur eine Verzögerung von etwa 1g möglich. :bang:

Ich bin aber großer ABS-Fan weil man bei Notbremsungen aus Panik meist volle Kanne am Hebel zieht und da würde das Vorderrad schnell blockieren.

:prost2::prost2::prost2:

:biken2::biken2::biken2:

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Hallo Katzenfan,

Ich habe nirgendswo geschrieben, daß man den Bremsweg der Tiger aus 100km/h mit den genannten Maßnahmen von 42m auf 34-32m reduzieren kann! Bitte hier nichts Falsches in meinen Beitrag interpretieren.

Ich weiß nicht, ob Du schon mal nachgemessen hast welchen Bremsweg Du aus 100km/h benötigst. Ohne Dir nahetreten zu wollen, bezweifele ich, daß Du auch nur annähernd die hier genannten Werte der Testzeitschriften aus dem Stand erreichst, es sei denn Du betreibst professionellen Motorradrennsport.

Wir haben bei unseren Bremsversuchen unsere persönlichen Werte mit den genannten Maßnahmen um ca. 8-10m verbessert. Ich habe nach allen genannten Maßnahmen einen Bestwert von rund 42m einigermassen reproduzierbar geschafft. Es wurde bei unseren Spielereien weder die Ausgangsgeschwindigkeit noch der Bremsweg wissenschaftlich exakt ermittelt. Genausowenig kann ich exakt beziffern, wie groß der Anteil des "Trainings" an der Verbesserung ist.

Die Zahlen sollen einfach nur mal verdeutlichen was für Ottonormal möglich ist.

Die Diskussion über die maximal mögliche Verzögerung mit einem Motorrad würde hier jetzt zu weit führen, es gibt hierzu genug Literatur und auch gute Seiten im Netz. Nur soviel 1g (entspricht ca 39,5m aus 100km/h) ist nicht das Ende der Fahnenstange....

Gruß

Martin

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Hallo Baju,

ich habe gleich beim Kauf (2008) das Moped auf PiPo 2CT und andere Federn/Federbein umbauen lassen.

Zeitgleich ist die Radialpumpe der Daytona 675 dran gekommen, die mir seitdem ein sehr gutes Bremsgefühl liefert.

Wenn demnächst die vorderen Beläge dran sind, wird auf Sintermaterial von EBC gewechselt.

Nach zwei Stürzen durch Erschrecken bei einer ZX12-R (192 Prüfstand-PS und vmax > 300 km/h) und einem überbremsten Vorderrad bei Nässe (150 km/h auf der Rennstrecke, Totalschaden) war der Entschluss zementiert: Das nächste Moped hat ABS.

Der Überschlagsschutz kostet auch mich ein paar Zentimeter längeren Bremsweg im Trockenen aber so sorglos wie ich jetzt bei Nässe reinlangen kann, das ist nur dem ABS zu verdanken.

Grüße aus dem frostigen und tief verschneiten Thüringen

Jörg

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über verzahnungseffekte zwischen gummi und asphalt lassen sich auch etwas höhere verzögerungen als 1 g erreichen.

beim motorrad mit softem supersportreifen auf trockenem asphalt stellt sich aber eher das problem des überschlages. im vergleich zum porsche ist ein motorrad relativ hoch und relativ kurz.

ein porsche überschlägt sich beim bremsen nicht, ein (sportlich ausgelegtes) motorrad schon.

in den abs-messungen der zeitschriften schneiden deshalb diverse abs-chopper "erstaunlich" gut ab, weil sie eher hecklastig sind und deshalb keine probleme mit dem überschlag haben. hier kann das abs sich rein auf die kontrolle der reifenhaftung konzentrieren - mit entsprechend guten ergebnissen.

wie ich ja weiter oben schon beschrieben habe, begrenzt beim tiger die abs-elektronik die maximale verzögerung auf einen relativ niedrigen wert. das wird von fahrern, die es gewohnt sind, bei trockener straße mit wimmerndem vorderreifen zu bremsen als unangenehm empfunden. weil das abs anfängt zu hoppeln, bevor der reifen in kritische bereiche kommt.

positiver aspekt dieser defensiven auslegung ist, dass die bremssicherheit auch noch bei leichten bis mittleren schräglagen gegeben ist.

damit ist aber auch klar, dass schärfere beläge und ähnliches vielleicht subjektiv eine stärkere bremswirkung (geringere hebelkraft nötig) vorgaukeln, die effektive maximale verzögerung wird aber weiter von der ABS-software limitiert.

zum thema "selbstgemachte bremsmessungen":

die (besseren) zeitschriften verwenden hier gps-gestützte messanlagen, deren anschaffungswert weit im vierstelligen bereich liegt. dann wird bei knapp über 100 km/h in die bremse gelangt, die 100 km/h-marke wird dann schon im abs-regelbereich durchfahren und bis zum stand bleibt der hebel voll gezogen. die auswertung erfolgt hinterher durch auslesen des datenloggers am PC. (ab tempo 100 bis zum stand)

eine selbstgemachte messung mit hausmittelchen (also mit tacho 100 über einen strich fahren, heftig reinlangen und hinterher mit dem massband die entfernung zum strich messen kann man aber vergessen. bei 100 km/h durchfährt man 27,8 meter/sek. eine persöhnliche reaktionstolleranz von 0,3 sek würde also schon fast 9 meter unterschied ausmachen. außerdem ist es kaum möglich, den max. bremsdruck auf zwei bremsen (hand und fuß) reproduzierbar auf zehntelsekunden genau aufzubauen. und zuletzt ist es ja auch schwierig, gleichzeitig den tacho auf 100 km/h zu halten und auf den strich zu achten.

gruß,

hawk

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über verzahnungseffekte zwischen gummi und asphalt lassen sich auch etwas höhere verzögerungen als 1 g erreichen.

beim motorrad mit softem supersportreifen auf trockenem asphalt stellt sich aber eher das problem des überschlages. im vergleich zum porsche ist ein motorrad relativ hoch und relativ kurz.

ein porsche überschlägt sich beim bremsen nicht, ein (sportlich ausgelegtes) motorrad schon.

in den abs-messungen der zeitschriften schneiden deshalb diverse abs-chopper "erstaunlich" gut ab, weil sie eher hecklastig sind und deshalb keine probleme mit dem überschlag haben. hier kann das abs sich rein auf die kontrolle der reifenhaftung konzentrieren - mit entsprechend guten ergebnissen.

wie ich ja weiter oben schon beschrieben habe, begrenzt beim tiger die abs-elektronik die maximale verzögerung auf einen relativ niedrigen wert. das wird von fahrern, die es gewohnt sind, bei trockener straße mit wimmerndem vorderreifen zu bremsen als unangenehm empfunden. weil das abs anfängt zu hoppeln, bevor der reifen in kritische bereiche kommt.

positiver aspekt dieser defensiven auslegung ist, dass die bremssicherheit auch noch bei leichten bis mittleren schräglagen gegeben ist.

damit ist aber auch klar, dass schärfere beläge und ähnliches vielleicht subjektiv eine stärkere bremswirkung (geringere hebelkraft nötig) vorgaukeln, die effektive maximale verzögerung wird aber weiter von der ABS-software limitiert.

zum thema "selbstgemachte bremsmessungen":

die (besseren) zeitschriften verwenden hier gps-gestützte messanlagen, deren anschaffungswert weit im vierstelligen bereich liegt. dann wird bei knapp über 100 km/h in die bremse gelangt, die 100 km/h-marke wird dann schon im abs-regelbereich durchfahren und bis zum stand bleibt der hebel voll gezogen. die auswertung erfolgt hinterher durch auslesen des datenloggers am PC. (ab tempo 100 bis zum stand)

eine selbstgemachte messung mit hausmittelchen (also mit tacho 100 über einen strich fahren, heftig reinlangen und hinterher mit dem massband die entfernung zum strich messen kann man aber vergessen. bei 100 km/h durchfährt man 27,8 meter/sek. eine persöhnliche reaktionstolleranz von 0,3 sek würde also schon fast 9 meter unterschied ausmachen. außerdem ist es kaum möglich, den max. bremsdruck auf zwei bremsen (hand und fuß) reproduzierbar auf zehntelsekunden genau aufzubauen. und zuletzt ist es ja auch schwierig, gleichzeitig den tacho auf 100 km/h zu halten und auf den strich zu achten.

gruß,

hawk

Hallo Hawk,

das ABS der Tiger begrenzt nicht die maximale Verzögerung, sondern den maximalen Druck im System! Somit kannst Du schon mit griffigeren Belägen und Reifen bei gleichem Druck eine bessere Verzögerung erreichen.

Du hast schon richtig erkannt, daß der drohende Überschlag wesentlich bessere Bremsleistungen als 1g verhindert. Daher ist es sehr gut möglich mit moderneren ABS System mit Überschlagverhinderung wesentlich bessere Verzögerungen zu erreichen.

Was die Messung mit "Hausmittelchen" betrifft, hast Du grundsätzlich recht. Du kannst aber schon davon ausgehen, daß ich meine beruflichen Erfahrungen hier schon ganz gut einsetzen kann.... B)

Nur so am Rande, wer benutzt von Euch bei einer echten Vollbremsung mit dem Mopped beide Bremsen gleichzeitig?

Ich perönlich kann mich nur auf eine voll konzentrieren.

In diesem Sinne

Gruß

Martin

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Hallo Hawk,

das ABS der Tiger begrenzt nicht die maximale Verzögerung, sondern den maximalen Druck im System! Somit kannst Du schon mit griffigeren Belägen und Reifen bei gleichem Druck eine bessere Verzögerung erreichen.

Du hast schon richtig erkannt, daß der drohende Überschlag wesentlich bessere Bremsleistungen als 1g verhindert. Daher ist es sehr gut möglich mit moderneren ABS System mit Überschlagverhinderung wesentlich bessere Verzögerungen zu erreichen.

Was die Messung mit "Hausmittelchen" betrifft, hast Du grundsätzlich recht. Du kannst aber schon davon ausgehen, daß ich meine beruflichen Erfahrungen hier schon ganz gut einsetzen kann.... B)

Nur so am Rande, wer benutzt von Euch bei einer echten Vollbremsung mit dem Mopped beide Bremsen gleichzeitig?

Ich perönlich kann mich nur auf eine voll konzentrieren.

In diesem Sinne

Gruß

Martin

Hallo Martin,

bist Du Dir sicher mit der Bremsdruckbegrenzung? Ein Techniker von Honda hat mal von sich gegeben, das Nissin-ABS der CBF 600 würde die maximale Verzögerung in m/s² begrenzen.

Da Triumph den gleichen Zulieferer hat, bin ich von einer Analogie ausgegangen.

Wenn aber wirklich der Bremsdruck begrenzt wird, dann könnte man doch durch einen relativ simplen Eingriff in die Sensorik (Widerstand im Kabel?) die Bremse sehr effektiv tunen, ohne die ABS-Sicherheit im Regen einzubüßen. Allenfalls in Sachen Überschlag müsste der Fahrer dann auf der Hut sein. Aber das wäre bei extrascharfen Bremsbelägen ja ähnlich.

Gruß,

Hawk

PS: Rennfahrer bremsen immer vorn und hinten. Das bringt in der ersten Bremsphase Vorteile, weil die hintere Bremse das Heck etwas nach unten zieht und damit den Moment des Stoppies etwas herauszögert (Schwerpunkt sinkt). Hondas Sport-ABS an der Fireblade automatisiert diesen Vorgang.

Außerdem können Rennfahrer mit beiden Bremsen besser auf der Bremse einlenken. Ob eine Nachahmung im öffentlichen Verkehrsraum Sinn macht sei einmal dahingestellt.

bearbeitet von Hawk
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Hallo Hawk,

Wenn aber wirklich der Bremsdruck begrenzt wird, dann könnte man doch durch einen relativ simplen Eingriff in die Sensorik (Widerstand im Kabel?) die Bremse sehr effektiv tunen, ohne die ABS-Sicherheit im Regen einzubüßen.

Ich nehme bei Deinem Sachverstand einfach mal an, daß Du die gemachten Tuningvorschläge als kleinen Spaß gemeint hast. Die Softwaresteuerung eines ABS ist änhlich komplex wie die einer ECU! Nur ein paar Widerstände zu manipulieren..... :nono1: Die unterschiedliche Software erklärt auch die unterschiedlichen Verhaltensweisen trotz gleichen Herstellers.

Nur zur Info:

In einer älteren Motorrad habe ich in einem großen ABS Vergleichstest für eine K1300S einen Bremsweg aus 100km/h von 36,5m gefunden, das entspricht einer mittleren Verzögerung von ca. 1,08g oder 10,6m/s2! Für eine Kawasaki haben sie zeitweise sogar eine maximale Verzögerung von rund 14m/s2 gemessen. Das einfach gestrickte Tiger ABS erreicht im Mittel ca. 8m/s2.

Gruß

Martin

bearbeitet von triumphmartin
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Hallo Martin,

Dein Vertrauen in meinen Sachverstand ehrt mich.

Dennoch halte ich das Manipulieren von Sensorwerten - etwa durch den Einbau eines Sensors mit anderer Kennlinie oder eben durch Widerstände im Zuleitungskabel (etwa bei NTCs) für ein probates und bewährtes Mittel zur "Feinabstimmung".

Wenn ich mich erinnere, welcher Aufwand hier getrieben wurde, um den EVO-Tune aufzulegen, da erscheinen mir Experimente in dieser Richtung geradezu trivial.

Was die Messwerte aus der MOTORRAD angeht: Die aktuelle BMW K 1300 S hat bei dieser Messung alle Vorteile auf ihrer Seite:

  • langer Radstand
  • modernstes 2-Rad-ABS mit umfangreicher Sensorik und Überschlagskontrolle am Hinterrad
  • Hossack-Gabel mit weitgehendem Bremsnickausgleich
  • Messverfahren mit Ergebnissermittlung über die drei besten Versuche (von wie vielen weiß niemand)

Ich bin mir sicher, die neue S 1000 RR wird erheblich schlechtere Bremswerte liefern - vor allem ihrer nachteiligeren Geometrie / Gewichtsverlagerung wegen. (Heft erscheint diesen Freitag)

Die berichteten 14 m/s² für eine Kawasaki können ja wohl nur ein Messfehler sein.

Schöne Grüße,

Hawk

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Hallo Hawk,

ob die 14m/s2 ein Meßfehler sind, mag ich aus der Ferne nicht beurteilen. Man sollte halt nur beachten, daß wir über eine maximale (während der Bremsung) und über eine mittlere Verzögerung (über den gesamten Bremsweg) sprechen.

Motorrad ABS Vergleichstest

=abs&sword_list[1]=test]Die Kawasiki die eigentlich ne Suzuki ist mit 14m/s2 Spitzenwert

=abs&sword_list[1]=test]Die Tiger zum Vergleich

Gruß

Martin

bearbeitet von triumphmartin
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Ja endlich wieder ein schönes thema und das mit diese weisse strassen :thumbup:

Der richtige zeit dafür.

Nicht weil ich diese discussion versauen wil, aber ich bremse immer mit beide bremsen.

Als da ein gutes hinterfeder ist gibt es auch ein gefühl was ob da unten deine hinten passiert.

Beim richtige bremsen füllt man das hinterreiffen von links nach rechts gehen und ist es deswegen auch kontrollierbar.

Was mir auffällt ist das beim wechseln des bremsbelag das gefüll sich ärg geänderd hat.

Vorne bremst es mehr direct und hinten ist es als ob das abs nicht mehr da ist.

Ich hatte mir nie gedacht das andere reiffen und anderes bremsbelag ein solche wirkung hatte.

Und noch wichtiger ; ich hatte mir nie realisiert das da ein überschlag drohen könnte

:wacko:

Ich bin dan auch damit einverstanden das ein training mit ABS eigentlich unter begleidung dabei hören sollte.

Vielleicht etwas was man mit eine truppe Tigerfahrer machen könnte ???

Hansw

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...Desweiteren bin ich mit dem ABS nicht zufrieden (regelintervalle).Da das ABS leider nicht abschaltbar ist, meinte der freundliche man  könne auch die sicherungen fürs ABS herausnehmen, dann brennt zwar die warnleuchte aber die Bremse funktioniert normal.

Hat hier im Forum schon jemand diesbezüglich erfahrung?

Grüsse : baju.

Hallo Baju und ein Hallo an alle Tigertreiber(innen),

Du möchtest ja unter anderem sicher auch eine Antwort aus der Fahrpraxis haben, die Dir vielleicht Deine Entscheidung erleichtern kann, ob Du Dein ABS abschaltest oder nicht. Folgende Situation ist mir heuer passiert (vorher bin ich ABS-lose Fahrzeuge gefahren):

1. Wenn wir in die Alpen fahren, dann meist in einer kleinen Gruppe und dann nicht auf Autobahnen, sondern Landstraßen (der Weg zum Urlaubsziel ist für uns auch schon Urlaub) und da fahren wir des öfteren die alte Brennerstrecke. Die Straße war angenässt (durch Öl und Gummiabrieb wird die Strecke oftmals tückisch glatt). Die Geschwindigkeit war für die Rutschigkeit schon grenzwertig. Plötzlich schert aus einer entgegenkommenden Kolonne ein Fahrzeug aus und möchte ein langsameres Fahrzeug überholen. Ich gehe vor Schreck voll in die Eisen und bei dieser schnellen Panikreaktion kann ich nur noch vorne bremsen. Die Bremse fängt zu rattern an, das Fahrzeug bleibt aber voll beherrschbar und ich kann mich sofort stabilisieren. Was glaubst Du, was in dieser Situation ohne ABS passiert wäre? Wenn man routiniert ist, kann man vielleicht die Bremse wieder lösen und ein Wegrutschen verhindern. Wahrscheinlicher ist aber das plötzliche Wegschmieren des Vorderrades und ab gehts und rein in den Gegenverkehr (möchte auch nicht wissen, was den Hinterherfahrenden passiert wäre).

2. Ligurien: Gruppe von Motorradfahrern ich vorne weg. An einem Pass in einiger Entfernung ist ein langsames Fahrzeug sichtbar, der Fahrer offensichtlich nicht konzentriert. Nach einer Linkskurve (der Langsame ist noch vor uns) wird ein kurzes Teilstück frei und ich bin gerade am Ausschwenken, als der Vordermann aus unerfindlichen Gründen voll in die Eisen geht (der Klang der Moppeds hat ihn offensichtlich irritiert). Ich erkenne blitzschnell, dass es beim Ausschwenken knapp wird und bremse stark ab, damit ich nicht am Heck hängen bleib. Die Bremse rattert und ich merke, dass das Hinterrad kurz anlupft. Mein Hintermann (ohne ABS) hat keine Chance, er bremst voll und das Vorderrad schmiert weg und die Maschine rutscht über die Seite mit darunterliegendem Fahrer weg und schlittert dahin, aber Gottseidank er fährt mir nicht ins Heck und touchiert auch nicht das Auto oder die Abweisplanke. Außer einem Riss in der Verkleidung, abgebrochenem Kupplungs- und Schalthebel (Ersatzhebelei war vorhanden, das sind alte Hasen...) und einer geprellten Hand und blauem Oberschenkel war nichts passiert.

Was lernen wir aus diesen Situationen: Häufig passieren Unfälle infolge Schreckbremsungen und bei diesen beiden Fällen war ich heilfroh, ein vielleicht mittelmäßiges, aber in der Praxis tadellos funzendes ABS zu besitzen. Bevor man jetzt an den komplexen Dingen eines ABS feilt und man überlegt es abzuschalten, würde ich lieber (so wie es etliche Forumsmitglieder auch gemacht haben) in ein Fahrertraining investieren und mich mit der Regeltechnik in praxisbezogenen Bremsübungen auseinandersetzen und immer wieder üben (wenn es rattert, dann wird auch geregelt). Viele werden die in den genannten Fachzeitschriften ermittelten Mindestbremswege nicht erreichen - auch ich nicht! Aber wie schon genannt, stellen sich diese Fahrer auf die Bremsung ein und der beste Messwert wird dann veröffentlicht. Das ist für unseren Alltag vollkommen praxisfremd. Da zählt, dass man bei schneller Reaktion und vollem Reinlangen möglichst keine Meterchen verschenkt und nicht zu stark in eine Kurve hineinbremst (aber auch da geht noch viel bis der Abflug kommt...), dann bleibt man auch bei Reibwertsprüngen auf dem Mopped. Also überleg es Dir nochmals mit dem Abschalten, das ABS ist in den meisten Fällen ein Lebensretter - auch beim Tiger! :thumbup:

bearbeitet von GasHahnRolli
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Hallo an alle tigerfreunde

dass bei dem ABS unsres Tigers die Vorteile überwiegen, und einen beitrag für mehr Sicherheit beim motorradfahren darstellen, wollte ich nicht in frage stellen!

Die von Gashanrolli beschriebenen Situationen hat sicherlich jeder von uns in ähnlicher konstellation schon mal erlebt.

Und gerade bei Nässe bietet das ABS wohl die grösste Sicherheit,da würde ich es auch nicht abschalten!!

Aber eben bei langsamer Geschwindigkeit offenbart es Mängel, bisher hatte ich drei situationen innerorts :plötzlich bremsendes Auto vor Zebrastriefen, ich bremse auch komme aber nicht zum stehen und muss an dem auto vorbeizirkeln

weil das ABS mir den Druck von der Bremse nimmt und das Mopped rollt weiter obwohl der Bremshebel gezogen ist!

Wenn aber nun Rechts und Links kein Platz ist fahre ich wohl oder übel dem Auto ins Heck.

Ohne ABS wäre ich wohl rechtzeitig zum stehen gekommen.Als ungefärlich würde ich ein solche Situation nicht bezeichnen.

Und wenn es nun in einer solchen Situation zu einem Unfall käme, wird Triumph mir den entstanden Schaden nicht ersetzen obwohl eben dieses ABS mit dazu beigrtragen hat.

Oder habe ich ein fehlerhaftes ABS ,der freundliche meinte jedenfalls da könne er nichts machen.

gruss: baju

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Hi Baju,

also dieses Prob hatte ich noch nicht, weil ich Zebrastreifen und Mittelstreifen meide wie der Teufel das Weihwasser. Wenn die dann noch nass sind, dann kanns schon sein, dass die Bremswirkung sich wie auf Glatteis anfühlt. Würdest Du da ohne ABS bremsen, dann müsstest Du schon "batman" sein, um nicht runterzufallen...! :lol: Aber das Pulsieren des ABS müsstest Du trotzdem in der gezogenen Bremse fühlen, sonst ist da was faul...! :(

Wäre mal interessant zu wissen, ob andere bei ähnlicher Situation die gleichen Erfahrungen gemacht haben?

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naja...ich kenn ja nicht genau diese..deine situation...wie beschrieben...aber auch du mußt ja wohl schon ...oder solltest den zebrastreifen im vorfeld erkennen..auch anhand der verkehrsschilder...es ist unfair jetzt den dosenfahrer vors loch zu schieben..gerade bei einem gekennzeichneten fußgängerüberweg...vielleicht bremste er wegen deinen besten freund...uns sollte doch als 2-radfahrer bekannt sein...immer 2 sec.eher zu denken...als der autofahrer....wenn es die situation...wie in deiner...zuläßt.... :nono1:

grüße aus dem kalten,verschneiten leipzig... :prost1:

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