Um mal etwas weniger Dramatisches zu Kobarid zu sagen: Unser Navi im Camper Van meinte einmal, uns den winzigen Grenzübergang bei Robidišče vom Friaul ins Nadiza-Tal empfehlen zu wollen. Die Dramatik des einspurigen Sträßchens an steilen Hängen hinauf und hinüber nach Slowenien (gern mal Streetview gucken dort droben...), wo manche Kehre das Zurücksetzen des mit 6 m nicht dramatisch großen Kastenwagens erforderte, wurde extrem verschärft dadurch, dass ich im Friaul bei fast leerem Tank nicht mehr getankt hatte. Ich hatte mich darauf verlassen, dass schon noch eine Tankstelle käme. Dem war nicht so. Also eine gefühlte geschwitzte Unendlichkeit lang mit „0 km“ Restreichweitenanzeige hinauf, hoffend, dass es bald zwecks Rollen zum Spritsparen mal wieder runter gehen würde... schon überlegend, zur Not mit dem Rennrad von hinten drauf wieder ins Friaul runterzurollen, um irgendwo einen Kanister Diesel zu finden. Nach langem Bangen erreichten wir völlig fertig unser Ziel, den schönen Campingplatz „Kamp Nadiza“. Am nächsten Morgen dann bangend weiter... die nächste Tankstelle war dann in — Kobarid! Und es hat gereicht! Eine wahnsinnige Erleichterung bleibt also für mich mit Kobarid verbunden...
Seitdem tanke ich vorausschauender. Und die Strecke ab Faedis über Canebola und Robidišče sei Euch ans Herz gelegt — mit dem Motorrad.
Wo steht diese uralte romanische Kirche seit den Sachsenkriegen Karls des Großen? Das Foto habe ich vorhin aufgenommen.
Herzliche Grüße
Marc