Jump to content
Ausgeblendet

Zahntechnik - neues Kettenblatt nervt mit Geräuschen


Empfohlene Beiträge

Hallo Tigertreiber,

ich hab bei meiner 1050 Sport (MY 2016) jetzt neben Reifen und Bremsbelägen auch ein komplettes neues Kettenkit verbaut (die alte originale Kette hatte offensichtlich nach erst 15.000 km Laufleistung ein Problem - knacken).

Jetzt gibt es ein (für mich) neues hässliches "Schleifgeräusch" sowohl im Fahrbetrieb (hörbar bis ca. 30 km/h) als auch wenn ich das Rad von Hand drehe. Das Geräusch ordne ich nach einiger Analyse / Hörprobe und Wiederausbau des neuen Kettenblattes und Vergleich mit dem noch super gut erhaltenen originalen KB dem neuen KB zu. Es ist dieses zweiteilge Kettenblatt von ZFD (ZF Deutschland?) mit Stahlverschleißring und Alu-Innenteil. Das wurde hier

schon mal erwähnt und gezeigt. Allerdings wurde da nur die Zahnform diskutiert und welche Vorteile die "Sollbruchstelle" (Kerbe im Wellental) haben soll. Ich habe dazu auch eine neue DID Kette 530 ZVM-X X-Ring Kette Silent Standardübersetzung aufgelegt und sogsam vernietet. Als konkrete Ursache für das störende Geräusch habe ich die Zahnform des neuen KB ausgemacht, dessen seitlichen Zahn-Flanken sich deutlich später/weiter oben verjüngen als beim Original. Beim Original KB verjüngt sich der Zahn kontinuierlich, keine abrupte Kante. Siehe Foto. Wahrscheinlich schleift sich das irgendwann ein... aber das finde ich nicht zufriedenstellend.

Da sich bei der Einarmschwinge die Kettenflucht nicht einstellen lässt, kann das als Ursache ausgeschlossen werden!?

Neue selbstsichernde Muttern waren bei dem Kettenkit (von KETTENMAX) übrigens nicht dabei - würdet Ihr die alten Muttern auch ein zweites mal verwenden (mit Sicherungslack mittelfest)?

 

Bevor ich das alte KB wieder aufschraube, wollte ich gerne Eure Meinung dazu hören. Bei Bedarf mach ich noch ein kurzes Hör-Video.

 

Zahnflanken.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ferndiagnose IT auch hier wieder schwierig.

Stimmt der Durchhang der Kette? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, wenn ich mir deine Muttern ansehe ( Bild ) würde ich mal das Werkzeug erneuern. Und selbstsicheren Muttern sind eigentlich nur zum einmaligen Gebrauch gedacht, vor allem wenn es rotierende Teile sind. Schraubenlack geht zur Not auch wenn man nichts anderes hat.

 

Welches Kettenrad ist Original, links oder rechts? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Original ist das rechte Kettenblatt, ich dachte das ist aus der Beschreibung ersichtlich? Die Muttern kommen jetzt eh neu, sehen ggf so aus, weil ich die jetzt schon mehrfach drauf und runter geschraubt habe.

ABER.

ich bin mittlerweile beim Radlager/Nadellager in der Schwinge als Ursache für das Geräusch gelandet. Denn nach eingehender Dreh- Fühl- und Hörprobe ist was neues dazugekommen: ein regelrechtes "Stocken", wenn man das Hinterrad ganz langsam von Hand weiterdreht. Hatte nämlich das alte Kettenblatt wieder montiert und das ergab keine Änderung zum neuen KB. Danach habe ich Kette/Kettenblatt/Ritzel definitiv ausgeschlossen. Leider fehlt mir jetzt gerade eine Sprengringzange mit ausreichendem Spreizwinkel, um den Sprengring des Nadellagers abnehmen zu können. Sieht so aus, als wenn man dann das Lager direkt rausnehmen könnte bzw. von der Gegenseite aus austreiben könnte, ohne einen speziellen Abzieher.

Ich frag mich, ob ich den Lagerschaden (falls es das jetzt wirklich ist - 100 % Gewissheit hab ich erst, wenn auch mit neuem Lager noch ein Problem bestehen sollte) selber durch eine mal zu stramm gespannte Kette verursacht haben könnte und ob das Lager der Getriebeabtriebswelle deutlich stabiler ist und daher das Nadellager in der Schwinge zuerst aufgibt... denke schon. Aber: vielleicht taugte das Lager auch nix mehr, einfach verschlissen. Soll ja auch vorkommen. Trocken war das Lager jedenfalls nicht und rostige rote Sauce kam auch nicht zum Vorschein.

Hat schon mal einer das Nadellager selber gewechselt?

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hai,

 

habe das mal in den Technikbereich verschoben. Das hat ja wohl nichts mit Reifen zu tun!  :totlach:

 

Die Muttern sehen wirklich schlimm aus. So sehen meine nicht mal nach 110.000km aus.

 

Bemühe mal die Suche. Ich meine, Gerhard hat die Demontage irgendwo sehr ausführlich beschrieben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Servus .

Nein nein, auch wenn die Kette mal viiiiiel zu stram gefahren wurde, dein Nadellager vom Excenter nimt deswegen nicht gleich  Schaden .

Ich nehme mal an du hast die Dreh, Fühl Hörprobe mit Kettenblatt/Kette gemacht.  Wenn ja, kann das ziemlich bei der Lokalisierung des Geräusches in die Irre führen.

Um Gewissheit zu haben solltest du die kette abhängen und die Bremszange abbauen und dann  das Rad drehen.

 

ich kann mich noch gut an das knacken bei Schritttempo oder am Montageständer bei meiner Tiger Sport erinnern. Ich hätte schwören können es ist die Kette bzw. es kommt von der Hinterachse. Letztendlich war das Ritzel nicht hundert Pro fest.

 

Sollte es doch der Exzenter sein, was ich dir nicht wünsche, dann wird es ziemlich teuer.

 

Ich sage das gleiche wie Hubi. Ferndiagnos schwierig . Trotzdem vermute ich den Sekundär Trieb .

....... und ist jetzt nicht böse gemeint, aber meine Kettenblattmuttern würden auch nach dem zehnten öffnen nicht so aussehen.

 

Ach ja, wenn du eh schon so weit bist, ich weiß ja nicht wie gut / sorgfältig du alles montiert hast ...... dann achte bitte bei der Ritzelmontage auf die zahnwelle nebst auch sonst überall peinlich auf Sauberkeit und verwende ruhig an den Auflageflächen vom Selbigen etwas Radlagerfett. Dergleichen natürlich am Kettenblatt bzw. seinem Träger auf der Achse.

 

Grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Kleiner Nachtrag. :rolleyes:

Was mich an deinen Beiträgen bissel irritiert. Du hattest zuerst nur ein Knacken und sonst nichts.  Erklärung siehe in meinem Obigen Beitrag. Eine kette knackt nicht, sie macht wenn ausgeleiert nur höhere LaufGeräusche und ist stark ungleich gelängt . Dann hast du alles gewechselt und hattest plötzlich andere Geräusche.

....... und wenn dein Exzenter (Lager)  kaputt wäre, gäbe es Spreisel und nichts ginge mehr.

 

IMG_0134.thumb.JPG.37baef058ef23397674719940a0ef4f2.JPG

 

IMG_0135.thumb.JPG.7f58cba54b5849ce5414d0c95f622c1b.JPG

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb steppke:

Zahnflanken.jpg

 

Hi,

 

mir ist übrigens die Form der neuen Kettenblattzähne sehr unsympatisch. Sieht irgendwie nach Billigproduktion aus! Habe ich so auch noch nie bewußt gesehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vielen Dank für die Hinweise:

ich bin jetzt an ganz unvermuteter Stelle fündig geworden: der ABS-Sensor bzw. die Halterung/Lasche in der er steckt ist verbogen und die kleine umgebende Kunststoffhülse am Austritt aus dem "Gnubbel wo das Kabel einmündet"  hat einen Längsriss. Wahrscheinlich hab ich das bei der Demontage / bei Seite legen der Bremszange beschätigt. Durch die etwas verbogenen Halterung steht der "Kolben" der zum ABS-Ring zeigt schräg und ist einen Hauch länger. Die Bremsscheibe schleift dann und das "Rubbeln" ensteht durch die Lochungen in der Bremsscheibe. Die Stirnseite des Kolben zeigt die Schleifspuren deutlich (siehe Foto). Zumindest hatte ich das Problem akustisch an der (fast) richtigen Stelle geortet. Um das Nadellager brauche ich mir keine Sorgen mehr machen, da war auch NULL Abrieb, Bösel, Späne im Lappen beim putzen.

Sollte ich den Sensor komplett tauschen müssen ... keine Ahnung was der kostet und wie das Kabel dann neu "angeknippert" werden kann - evtl. mit serienmäßigem Stecker!?

ABS-Sensor-Halter_00.JPG

ABS-Sensor-Halter_01.JPG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Gummikuhfan:

 

Hi,

 

mir ist übrigens die Form der neuen Kettenblattzähne sehr unsympatisch. Sieht irgendwie nach Billigproduktion aus! Habe ich so auch noch nie bewußt gesehen.

die breiteren Zähne haben im Spitzenbereich ja mehr Auflagefläche ... und da verschleißt des Kettenblatt ja zuerst und einzig in Richtung Haifischzahn. Das Original verzeiht durch den "schlanken" Zahn wahrscheinlich leichte Fehler/Schräglauf in der Kettenlinie und man könnte denken, das funktioniert auch "geschmeidiger". Aber wenn das "zackigere" Kettenblatt präzise / maßhaltig produziert ist, why not? Bei einer Zweiarmschwinge, wo die Kettenflucht ja durchaus fehlerhaft sein kann, würde ich dann auch eher zum "soften" Zahn greifen. In dem von mir oben erwähnten Fred wurde ja schon über diese Bauart kurz diskutiert. Ist jetzt dort schon über 3 Jahre her, da wären also durchaus Langzeiterfahrungen vorhanden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei meiner Sport steht auch bald der Wechsel des Kettensatzes an, allerdings bei ~40Tkm.

Ich bemerke bei meiner Sport typische Verschleißsymptome: Die Kette rasselt lauter und muss häufig nachgespannt werden.

Was ich allerdings nicht bemerke ist ein erhöhter Verschleiß beim Kettenrad. Deshalb werde ich das auch nur 1 zu 1 gegen ein gleichwertiges Neuteil ersetzen.

Bei der Bauart des Kettenrads der Sport kann ich auch keinen Vorteil des teuren 2-teiligen Alu/Stahl Ketterads erkennen. Das Ding hat durch die Vernietung der Bauteile eher noch eine zusätzliche Störquelle.

Dann lieber ein bewährtes einteiliges Kettenrad aus Stahl oder Alu. 

Aufmerksamkeit ist eher beim Ritzel geboten. Das Ritzel hatte ich schon mal bei ~20Tkm, also der halben Laufzeit der Kette, mit deutlich sichtbarem Verscheiß gewechselt. 20200829_121603.jpg

Bei der Standardübersetzung 15/45 läuft die Kette da ja auch dreimal so oft drüber, im Vergleich zum Kettenrad.

 

@steppke: Reflektiere mal deine Arbeitsweise. Die ausgenuddelten Sechskantschrauben und der verschranzte ABS-Sensor lassen vermuten, dass du da zu unsensibel ans Werk gehst. 

Abs-Sensoren behandele ich übrigens bei Arbeiten an den Rädern immer wie rohe Eier. Die werden zuerst ausgebaut, an gut geschützter Stelle geparkt und erst zuletzt wieder eingebaut. 

 

Uli

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb eickerberger:

 

 

Bei der Standardübersetzung 15/45 läuft die Kette da ja auch dreimal so oft drüber, im Vergleich zum Kettenrad.

 

 

 

Uli

 

 

Hallo Uli,

Achtung Standardübersetzung 18/45/120

Gruss manne

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb eickerberger:

Abs-Sensoren behandele ich übrigens bei Arbeiten an den Rädern immer wie rohe Eier. Die werden zuerst ausgebaut, an gut geschützter Stelle geparkt und erst zuletzt wieder eingebaut. 

 

Servus Uli.

....... ja sicher, deswegen habe ich weder vorne noch hinten jemals die ABS Sensoren ausgebaut. Sieht man auch gut am ersten Bild meines obigen Beitrages. Ich achte lediglich bei der Montage  auf die Kabelführung  vom Sensor damit da ja nichts unter Spannung steht.

 

Was jetzt letztendlich die bessere Lösung ist ..... ich weiß es auch nicht. :D Auch bei meinen anderen ABS Motorräder baue/baute  ich nie den Sensor aus .

 

Ich verstehe eh nicht wie das mit dem Sensor vom Steppke seiner Sport so passieren konnte. :innocent: Wenn der Sensor nicht ausgebaut wird, ist das nach meinem Verständnis eigendlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe es ja schon oft genug gemacht, vorne hinten bei allen möglichen Wartungsarbeiten.

 

Grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb rebschi:

 

Hallo Uli,

Achtung Standardübersetzung 18/45/120

Gruss manne

 

Mea culpa. 15/45 ist die Übersetzung bei meiner Bandit.

Trotzdem läuft die Kette ca. dreimal so oft über das Ritzel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Silver Rider:

 

Servus Uli.

....... ja sicher, deswegen habe ich weder vorne noch hinten jemals die ABS Sensoren ausgebaut. Sieht man auch gut am ersten Bild meines obigen Beitrages. Ich achte lediglich bei der Montage  auf die Kabelführung  vom Sensor damit da ja nichts unter Spannung steht.

 

Was jetzt letztendlich die bessere Lösung ist ..... ich weiß es auch nicht. :D Auch bei meinen anderen ABS Motorräder baue/baute  ich nie den Sensor aus .

 

Ich verstehe eh nicht wie das mit dem Sensor vom Steppke seiner Sport so passieren konnte. :innocent: Wenn der Sensor nicht ausgebaut wird, ist das nach meinem Verständnis eigendlich ein Ding der Unmöglichkeit. Ich habe es ja schon oft genug gemacht, vorne hinten bei allen möglichen Wartungsarbeiten.

 

Grüße gerhard

Tja, ich weiß es leider auch nicht so richtig, auf welche Weise das Halteblech des Sensors verbogen wurde... evtl. hab ich den im abgebauten Zustand zusammen mit dem abgeschraubten Bremssattel zur Seite gedrückt als ich das Rad nochmal montiert habe!?

 

Noch was: natürlich hat der "Stempel" des Sensors nicht an der Bremsscheibe gerubbelt sondern am Sensorring, der Sensorring liegt ja noch dazwischen und die Löcher der Bremsscheibe sind "unerreichbar" für den Stempel. Da durch das Rubbeln schon Materialumlagerung am Kopf des Stempel stattgefunden hatte, hab ich das mit meiner besten Nagelfeile wieder geglättet. Allerdings ist der Stempel (eigentlich eine Edelstahlhülse für den Magneten/Induktionsdingens?) an einer kleinen Seite/Kante schon tangential durchgeschliffen (besagte Materialumlagerung auf den Kopf des Stempels). Ob das jetzt Auswirkungen auf die Funktion hat, werde ich berichten. Da zwischen dem nun wieder montierten Sensor und dem ABS-Ring nur ein Blatt Papier durchpasste, hab ich durch eine Unterlegscheibe zwischen Bremssattelanschlag und Halteblech noch ca. 1-1,5 mm mehr Abstand geschaffen und hoffe, das war jetzt nicht schon wieder zuviel.

 

Warum überhaupt den Sensor demontieren? Weil ich dann besser an die eine Bremssattelschraube dran komme. Und auch der Excenter musste dazu wieder in Richtung "Spannung auf die Kette geben" verstellt werden. Ich hab jetzt noch die Dichtung vor dem linken Lager (Foto) neu bestellt (knapp 7,- EUR + Versand = das kann kein Simmerring sein?), die ist eingrissen. Noch gehe ich davon aus, das das einfach eine Presspassung ist und kein irgendwie von hinten gesicherter Simmerring? Wenn einer mehr weiß, bitte her mit der Info. Den Kettenblattträgerkorpus hab ich nämlich (noch) nicht vom Ruckdämpfer/-Gehäuse getrennt, letzerer sitzt alles andere als locker. Daher scheinen auch die Gummis des Ruckdämpfers noch in sehr gutem Zustand zu sein (was auch sonst, nach 15.000 km)

Danke nochmal für den bisherigen - gerne auch kritischen - input.

Dichtring_vor_linkem_Lager.JPG

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...