Michelin Road 5

[Gast]

Wieso machen sich die Reifenhersteller nur immer wieder die Mühe, ihre Produkte zu verbessern, wenn es der Kunde eh nicht bemerkt. Könnten sich Tausende von Euros sparen, wenn sie lediglich regelmäßig ihre Versionsnummern erhöhten, ein bißchen Marketing betrieben und den Leuten den alten Scheiß weiter verkaufen würden. Laut Aussage einiger Forenmitglieder würde der Entwicklungsstand der 90er ausreichen, denn mit ihren 80er Superbikes haben sie ja überlebt.

 

Zuerst einmal wurden auch die Motorräder in den letzten 30, 40 Jahren weiterentwickelt. Erst waren es die immer steifer werdenden Fahrwerke, die die Reifentechniker gefordert haben. Heute sind es immer feiner regelnde Fahrhilfen, die den Grenzbereich immer weiter nach oben verschieben.

Außerdem haben unterschiedliche Motorräder wie auch Fahrer, unterschiedliche Eigenarten, die doch sehr spürbar bedient werden. Und letztlich gibt es sehr wohl Motorradfahrer, die etwas flotter als der Durchschnitt unterwegs sind, auch mal an einem WE einen Satz Reifen zu Feinstaub pulverisieren.

Die merken dann auch schnell, dass Tourenreifen mit "stabiler" Trail-Karkasse auf ihren 200PS-Feuerzeugen, keine so gute Figur machen.

 

Wieso sich also nicht über neue Motorradreifen austauschen?

[Meisterjäger]

Am 27.2.2022 um 16:42 schrieb FraBe:

So, Michelin Road 5 hinten

Darf ich fragen, warum du dich für den "alten" Road 5 und nicht für den Road 6 entschieden hast?

[Gast]

vor 1 Stunde schrieb Meisterjäger:

Darf ich fragen, warum du dich für den "alten" Road 5 und nicht für den Road 6 entschieden hast?

Wenn ich dazu antworten darf?

Der Road6 ist ein wenig zu touristisch geworden. Hat zwar nochmal die Nässetauglichkeit ein wenig höher gesetzt, diese aber mit einer gewissen Schwammigkeit erkauft.

Da ich bislang aber nur bis 2000km. fahren konnte, weiß ich nicht ob sich das mit schrumpfendem Profil noch geben würde.

 

Die Kombi Power5 vorne und Road5 hinten soll einfach eine perfekte Kontrolle u. Grip auf dem Vorderrad und eine gute Laufleistung auf dem Hinterrad bringen. Geht bei dieser Motorradklasse sicherlich auf.

[x11]

vor 12 Stunden schrieb waxman:

ch gebe Dir grundsätzlich absolut recht Peter. Das ist alles eine Diskussion auf extrem hohem Niveau. Auch Deiner Aussage bezüglich der GP Reifen von vor 20 Jahren kann ich nur zustimmen. Wenn ich daran denke, mit was für Holzreifen ich auf meiner 1100er Kawa in den 80ern unterwegs war…..? Der  erste wirklich erträgliche Reifen damals war der Metzeler ME33 Laser für vorne. Der ME 99 für hinten kam nicht ganz an die Qualitäten des ME 33 heran. Trotzdem waren beide fast ein Quantensprung.
Aber wir sind hier nun mal in einem Mopedforum und wenn man sich nicht hier über unterschiedliche Reifeneigenschaften unterhalten soll, wo denn dann? Und die Unterschiede gibts, auch wenn sie relativ marginal sind und für so gut wie alle von uns reicht JEDER aktuelle Reifen völlig aus.
Ich fahre derzeit den CTA3 und hatte vorher drei Sätze Michelin Pilot Trail drauf. Das sind meiner Ansicht nach derzeit die Top-Reifen. Unterschiede gibts da schon, auch wenn diese eben relativ marginal sind

Danke das du da bei mir bist. könnte jetzt auch noch andere antworten hier zitieren, aber na gut. Bitte nicht persönlich nehmen, das ich dich gerade zitiere.

Wie du schon schreibst die unterschiede sind marginal. Da wo ich eigendlich den unterschied erkenne von neueren zu älteren Modellen ,ist für vieleicht die Laufleistung.

So nun stellt sich mir die frage ohne hier jemand zunahe tretten zuwollen.

Wieviel Fahrer/inen  können den unterschied von den ,,alten" Reifen zu den neun ReifenModell wirklich erfahren und beurteilen können, und ob der Preis von alten zum neuen Modell es wirklich wert ist ? Oder wird hier nur der Werbung geglaubt, das alles neues viel besser ist .

 Ich kann den PIPO umlegen bis des, das Auspuffrohr auf der Strasse streift wenn es mal lustig daher geht. tiefer geht ja nicht mehr egal wie neu und teuer das neuste Reifenmodell ist.

Ok ist jeden selber überlassen was er macht.Ich dacht auch immer das Neuste beste Modell fahren zu müssen.

Seh das nicht mehr ein weil die meisten Reifen eh mehr können wie die meisten hier von uns (mich eingeschlossen)

Um den unterschied wirklich erfahren zu können muss man schon verdammt gut fahren können. alles ander ist Stammtisch und Bikertreff gelabere.

gruß Peter

 

[waxman]

Ich muss jetzt meinen von Dir zitierten Beitrag aber nicht noch mal wiederholen, oder? ?

[Gast]

Ist ja prima, dass hier Einige ihr Moped, mit technisch 15 Jahre alten Reifen, bis auf die Rasten legen können. Die Frage ist wohl eher, was passiert, wenn dieser Reifen dann auf einen rutschigen Fleck kommt? Während der Neue, auf moderne Fahrsysteme optimierte Reifen, das Motorrad wieder sanft einfängt, katapultiert euch der Alte in hohem Bogen aus dem Sattel. Erst recht bei Regennassen, schmierigen Straßenverhältnissen sind moderne Reifen extrem sicherer, sprich gutmütiger, geworden.

Aber egal!

Solange man nicht begreift, dass Reifentechnologie mehr ist, als schwarzen Gummi in einer Form zu backen, haben solche Diskussionen wenig Sinn.

[SiRoBo]

Vorsicht, er redet von einem PiPo! Der Ur-PiPo hat(te) trotz lausigen Negativprofils einen wahnsinnsgeilen Grenzbereich bei Nässe. Und das auch bei 0+ Grad. Wer also mit kleinen Laufleistungen klar kommt und bei 35 Grad eh nicht mehr fährt oder ohnehin Kurvenroller ist (da schmiert‘ beim Angasen gern mal plötzlich), für den ist das ein toller und günstiger Reifen.

 

Die neuen Reifen können vor allem die Kombination aus allem ganz gut:

• Temperaturspanne
• Nassgrip
• Trockengrip
• Laufleistung
• Grenzbereichsverhalten
• Kaltlaufverhalten

Ich fahre aktuell einen Road 5 so, wie ich früher den PiPo gefahren bin. Nur dass nach 4000 km noch Profil da ist. Und bei Hitze ist er mords stabil. Oha! 

[Gast FraBe]

Am 23.3.2022 um 17:35 schrieb FraBe:

....sooo, erster Erfahrungsbericht. Michelin Road 5 hinten und Power 5 vorne.

 

Seeehr fein! 

 

Auch auf den ersten (sehr kühlen) Einfahr-km sehr schönes Fahrverhalten, Haftung, feedback.

 

Am letzen WE (gute 100km später) große Runde Sieg, Wied, runter nach Leutesdorf, zurück über die Eifel-Ahr. Es wurden dann gute 400km (klein/eng, flott/schnell......).

 

OK, es war noch kalt (Abfahrten um die <8 Grad, später bis um die ca. 14 Grad). Was soll ich sagen?

-Road5 hinten macht das, was er soll (und immer gemacht hat). Grippt sofort, gutes feedback. Pures Vertrauen. Und ich weiß, dass ihm auch hohe Temperaturen (bei Speed) gar nichts ausmachen; gerade und nochmals speziell auf der Russschicht außen).

-Power 5 vorne macht das Ganze mal so richtig gut. Grippt auch sofort gut, ist dann erstmal etwas verhalten im handling. Dann sehr schnell auf Temperatur, zeigt er wieder mal, wo der Hammer hängt! Super handlich, dabei spurstabil, zielgenau, unbeirrbar in der Linie (hinten und vorne merkst du die Verwerfungen, aber das Ding ist sowas von ultra-stabil). Keinerlei Aufrichten beim Bremsen/Ankern (ok, ich fahre relativ rund und gleiche hinten aus).

 

Ich bin jetzt schon begeistert. Und ich weiß, dass das alles auch bei hohen Temparaturen, bei Regen, whatever funktioniert (wie gesagt, beides schon gefahren.)

 

Dazu bekommst Du hinten und vorne die Laufleistung (hat der Road 5 vorne und der Power 5 hinten NICHT).

 

So, in knapp 4 Wochen gehts in den Spessart und das wird da sicher bestätigt.

 

LG Frank

PS: Druck vorne ca. 2,35 bar, hinten 2,75 bar (bei den Temperaturen) 

 

PPS: Mein  Setup: V: 2 Ringe, ZS und DS 1U// H: 16 klicks, ZS= 1,5 U

 

 

Hi Jungs,

 

ist unfein, ok, aber dennoch zitiere ich mich mal selber.

 

Nach 3 Tagen Spessart (850km) und am letzten WE gerade 3 Tage Rheingau/Taunus (750km) hat sich alles bewahrheitet, was ich "angefahren" und "vorausgesehen" habe.

 

Absolut geile Kombi für mächtig schnell und rund.......... (Taunus/Rheingau einfach geil).

 

Der Power 5 vorne rockt die Sache noch mals richtig. Reifen laufen "gleich", es passt super.

 

Gibt nichts hinzuzufügen zu meinen Eingangsbericht. Laufleistung ist erwartbar recht hoch (noch nicht belastbar zu sagen).

 

Absoluter tipp (und das meine nicht nur ich)!

 

LG Frank

bearbeitet Mai 17, 2022 von FraBe

[Gast FraBe]

..... Update:

In Summe jetzt knapp 4500 km mit der Kombo gefahren. 

Fahr Profil:

Fahre definitiv keinen Alltag. Unter 150km eigentlich nie. Muss aber immer Bahn aus Köln und zurück. Sind dann für die Hausrunde um die 20-30%Bahn. 

Auf Tour siehts natürlich anders aus. 

Im Schnitt und im Jahr kommen aber so knapp 20% Bahn schon zwangsläufig rein. 

Dazwischen bewege ich mich dann schon schräg, alles was Sauerland, Rhön, Spessart, Sieg/Wied, Taunus, Luxemburg so her gibt. 

Habs zwar nicht gemessen, aber Profil hinten locker noch um die 50%. Vorne um die 40. 

 

Hochgerechnet gibt das sicher 7,5 bis 8k.

 

Bei perfekter Haftung, Komfort, Vertrauen. Reifen sind gleichmäßig angefahren....... 

 

LG Frank 

 

PS: Wohnst du im zb Schwarzwald, mag das anders aussehen. 

 

bearbeitet August 29, 2022 von FraBe