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Vorderradbremse


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1)... Gute Reifen und Sinterbeläge bringen mit dem Tiger ABS aus Tempo 100km/h gute 8-10m Bremsweg Ersparnis! (Logisch, je nach Können und Traute)......

2) Wer nun glaubt, daß er mit einer anderen Federrate in der Gabel noch bessere Bremsergebnisse erzielen kann, der sollte sich mal fix ein Physikbuch zur Hand nehmen und nachsitzen. Die dynamische Radlastverlagerung (Produkt aus Masse und Hebelarm) nach vorne und damit die maximal mögliche übertragbare Reibkraft zwischen Vorderreifen und Asphalt bleibt erstmal gleich, es sei denn, der Tiger steht nach der Kur nun vorne wesentlich höher als hinten. Da dies wohl keiner von uns tut, ist der Rest eine rein akademische Betrachtung......

3) Damit hier kein falsches Bild aufkommt, ich bin nur ein neugieriger Ingenieur, der einfach alles mal ausprobiert hat... auf abgezäunten Übungsgelände und mit fachkundiger.....

4) Einen schwarzen Streifen zum Gruß

Martin

zu1.: Damit ist doch eigentlich alles gesagt! Ich kenne keinen, der die angesprochenen Umbaumaßnahmen durchgeführt hat und immer noch unzufrieden mit seiner Bremse ist..!

zu 2.: Prinzipell sehe ich das auch so, mit der akademischen Betrachtung. Dennoch, hier bitte nicht bei den "Hebelarmen" Äpfel mit Birnen vertauschen! Mit den progressiverenn Federn und einer prinzipiell sportlicheren (härteren) Abstimmung vorne, taucht die Tiger bei weitem nicht mehr so weit ein, gerade nicht beim harten Bremsen. Ergo, in diesem Zustand ist der "Hebelarm" zu bestimmen. ich meinte eigentlich mit dem: "... dann steht die Tiger beim Bremsen vorne wie eine Wand", das eigentliche Fahrwerksgefühl des Vorderbaus beim starken Ankern.... Es ist einfach straffer!

zu 3.: Dito :biken2:

zu 4.: ... doch hoffentlich nicht vorne, oder??? :blush:

bearbeitet von hebi
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hatte eine anfrage an triumph-D abgeschickt bzgl. der limitierung der max. bremsverzögerung am tiger abs.

nach rückfrage in england bestätigt herr bonsels, dass die limitierung "numerisch über den bordrechner" (also in m/s²) und NICHT über den bremsdruck erfolgt.

eine verbesserung der maximalen bremsverzögerung über schärfere beläge ist somit ausgeschlossen.

eine frage dann an die EVO-tune-bauer: könntet ihr die ABS-software auch manipulieren?

gruß,

hawk

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...  dass die limitierung "numerisch über den bordrechner" (also in m/s²) und NICHT über den bremsdruck erfolgt.  ...

Hallo Hawk,

ist für mich nicht so ganz nachvollziehbar.

Angeblich ist in der Honda CBF 600 dasselbe ABS wie in der Tiger verbaut. Meine Frau fährt eine CBF 600. Die Originalbereifung war der BT 57 von Bridgestone. Meine Frau schaffte es, in den Regelbereich des ABS zu kommen. Nach Reifenwechsel auf den Metzeler Z6 bat sie mich, ihr Mopped mal zu fahren, da das ABS nicht mehr ansprach.

Das machte ich dann auch. Ich schaffte es, die Honda in den Regelbereich zu bekommen. Dabei wurde ihr Hinterteil verdammt leicht und es war eine Bremsverzögerung da, die mit dem BT 57 in keinster Weise möglich war.

Und wie soll man eine Limitierung der Bremsstärke realisieren, wenn nicht über den Bremsdruck? Wenn der Computer feststellt, dass die Räder sich nicht mehr drehen, macht er ein Ventil zu und nimmt den Bremsdruck von den Zangen. Dann wird wieder geöffnet und überprüft, ob die Räder sich wieder drehen. Wenn nicht, wird wieder der Druck weggenommen. Das ist das Ruckeln, was wir in Hand oder Fuß spüren. Wo soll da eine "numerische Limitierung" stattfinden. Wenn Herr Bonsels damit den Wert meint, der vorgegeben ist, wie schnell sich das Rad noch drehen muss, dann ist es natürlich eine "numerische Limitierung". ;)

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Hallo an alle tigerfreunde

dass bei dem ABS unsres Tigers die Vorteile überwiegen, und einen beitrag für mehr Sicherheit beim motorradfahren darstellen, wollte ich nicht in frage stellen!

Die von Gashanrolli beschriebenen Situationen hat sicherlich jeder von uns in ähnlicher konstellation schon mal erlebt.

Und gerade bei Nässe bietet das ABS wohl die grösste Sicherheit,da würde ich es auch nicht abschalten!!

Aber eben bei langsamer Geschwindigkeit offenbart es Mängel, bisher hatte ich drei situationen innerorts :plötzlich bremsendes Auto vor Zebrastriefen, ich bremse auch komme aber nicht zum stehen und muss an dem auto vorbeizirkeln

weil das ABS mir den Druck von der Bremse nimmt und das Mopped rollt weiter obwohl der Bremshebel gezogen ist!

Wenn aber nun Rechts und Links kein Platz ist fahre ich wohl oder übel dem Auto ins Heck.

Ohne ABS wäre ich wohl rechtzeitig zum stehen gekommen.Als ungefärlich würde ich ein solche Situation nicht bezeichnen.

Und wenn es nun in einer solchen Situation zu einem Unfall käme, wird Triumph mir den entstanden Schaden nicht ersetzen obwohl eben dieses ABS mit dazu beigrtragen hat.

Oder habe ich ein fehlerhaftes ABS ,der freundliche meinte jedenfalls da könne er nichts machen.

gruss: baju

Ich weiß was Du meinst Baju.

Ich hatte im Stadtverkehr von Essen einmal die gleiche Situation wie Du. Beim Anfahren an einer Ampel bremste der unmittelbar vor mir fahrende PKW urplötzlich wieder ab. Das ganze passierte bei sehr niedriger Geschwindigkeit. Beim Bremsen kam ich in den Regelbereich des ABS und wäre auf den PKW geknallt, wenn ich nicht im letzten Augenblick nach links ausgewichen wäre. Bei meiner Bandit ohne ABS wäre ich noch hinter der Stoßsstange des PKW zum halten gekommen. In einer solchen speziellen Situation ist eine gute konventionelle Bremse wahrscheinlich der ABS-Bremse des Tigers überlegen, aber auch nur, weil durch die sehr niedrige Geschwindigkeit bei einer konventionellen Bremsung kein folgenreicher Haftungsverlust des Vorderrades droht.

Diesen relativ kleinen Nachteil nehme ich aber gegenüber den vielen Vorteilen des ABS in Kauf und halte bei niedrigen Geschwindigkeiten noch mehr Abstand als früher.

Gruß

Wilfried

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Und wie soll man eine Limitierung der Bremsstärke realisieren, wenn nicht über den Bremsdruck? Wenn der Computer feststellt, dass die Räder sich nicht mehr drehen, macht er ein Ventil zu und nimmt den Bremsdruck von den Zangen. Dann wird wieder geöffnet und überprüft, ob die Räder sich wieder drehen. Wenn nicht, wird wieder der Druck weggenommen. Das ist das Ruckeln, was wir in Hand oder Fuß spüren. Wo soll da eine "numerische Limitierung" stattfinden. Wenn Herr Bonsels damit den Wert meint, der vorgegeben ist, wie schnell sich das Rad noch drehen muss, dann ist es natürlich eine "numerische Limitierung".    ;)

der bordrechner bekommt über die zahnkränze infos, wie schnell sich die räder drehen und natürlich auch, wie stark sie verzögert werden. und ab einer bestimmten verzögerung macht der bordrechner dann die bremse auf. das heißt "numerisch" .

der reifengrip hat damit nur dann etwas zu tun, wenn die reifen "durchrutschen" bevor das vorgegebene verzögerungslimit erreicht ist.

eine reglementierung der maximalen verzögerung zum überschlagschutz (und davon reden wir ja die ganze zeit) über den bremsdruck würde ja auch wenig sinn machen, weil mit schärferen belägen dann doch ein überschlag möglich wäre. oder wenn nach einer regennacht flugrost auf den scheiben ist, könnte es sich auch überschlagen.

gruß

hawk

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[

Diesen relativ kleinen Nachteil nehme ich aber gegenüber den vielen Vorteilen des ABS in Kauf und halte bei niedrigen Geschwindigkeiten noch mehr Abstand als früher.

Gruß

Wilfried

viel abstand halten kann ich auch ohne ABS :bang::totlach::bang:
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Diesen relativ kleinen Nachteil nehme ich aber gegenüber den vielen Vorteilen des ABS in Kauf und halte bei niedrigen Geschwindigkeiten noch mehr Abstand als früher.

Gruß

Wilfried

viel abstand halten kann ich auch ohne ABS :bang::totlach::bang:
Pappnase! :D

Gruß

Wilfried

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Und wie soll man eine Limitierung der Bremsstärke realisieren, wenn nicht über den Bremsdruck? Wenn der Computer feststellt, dass die Räder sich nicht mehr drehen, macht er ein Ventil zu und nimmt den Bremsdruck von den Zangen. Dann wird wieder geöffnet und überprüft, ob die Räder sich wieder drehen. Wenn nicht, wird wieder der Druck weggenommen. Das ist das Ruckeln, was wir in Hand oder Fuß spüren. Wo soll da eine "numerische Limitierung" stattfinden. Wenn Herr Bonsels damit den Wert meint, der vorgegeben ist, wie schnell sich das Rad noch drehen muss, dann ist es natürlich eine "numerische Limitierung".     ;)

der bordrechner bekommt über die zahnkränze infos, wie schnell sich die räder drehen und natürlich auch, wie stark sie verzögert werden. und ab einer bestimmten verzögerung macht der bordrechner dann die bremse auf. das heißt "numerisch" .

der reifengrip hat damit nur dann etwas zu tun, wenn die reifen "durchrutschen" bevor das vorgegebene verzögerungslimit erreicht ist.

eine reglementierung der maximalen verzögerung zum überschlagschutz (und davon reden wir ja die ganze zeit) über den bremsdruck würde ja auch wenig sinn machen, weil mit schärferen belägen dann doch ein überschlag möglich wäre. oder wenn nach einer regennacht flugrost auf den scheiben ist, könnte es sich auch überschlagen.

gruß

hawk

Es macht prinzipiell keinen Sinn, zu Früh in eine Solche Strecke einzugreifen, da noch einige, in der SuR-Technik folgende "Störungen" bzw. Unwegbarkeiten im gesamten Bremssystem( Reibung Bremsscheibe/Bremsbacken oder Reifen/Straße), bis hin zur Endverzögerung des Fahrzeuggs, die dann letztendlich zu diesem gefürchteten Überschlag führen könnte.

Eine sogenannte "Maximale Limitierung des Bremsdruckes" um so eine maximale Verzögerung nicht zu überschreiten, bzw eine direkte Verzögerungs durch Messung der G-Kräfte halte ich für ausgeschlossen, da sonst dieser sogenannte "Fixwert" der maximalen resultierenden Verzögerung bei trockener Straße zwar zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen kann, im Falle einer regennassen Straße die erste schärfere Bremsung zum Sturz führen würde, da das Motorrad ja nicht wissen kann, ob es nun nass ist oder trocken!

Ergo kann es sich nur um einen Regelalgoritmus handeln, der seine zu berechnenden Werte durch die Rasterscheiben der sich drehenden Räder erhält! Wie sich hier nun Der Regelintervall des ABS genau verhält, ob Linear oder in irgend einer Form geschwindigkeitabhängig, etc. das ist wohl das Geheimnis des jeweiligen Herstellers...!

Daraus ist auch abzuleiten, das man kürzere Bremswege mit anderen Reifen erzielen kann, der aufgrund seines besseren Haftpotentials auf der Straße einfach größere Verzögerungen aufbringen kann, ohne das die Rastermarken die Meldung ans Steuergerät geben: Achtung, Überschlag droht!

Eines ist für mich aber so sicher wie das Amen in der Kirche: Es wird mit Sicherheit in keinem Fall mit dem "Systemdruck" in der Bremse an sich gespielt, der ist mit Sicherheit bei gleicher Handkraft auch an der Bremse immer gleich. Lediglich das "Pulsen" an der Bremse, also das schnelle, zeitliche unterbrechen dieses Bremsdruckes durch die ABS-Regelung führt zu der eigentlichen Verzögerung...!

Gruß Hebi

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Also Männers,

da wären wir jetzt wieder an der Stelle, wo man mit einer komplizierten technischen Diskussion in einem Forum nicht mehr weiterkommt. (Hatten wir schonmal bei der endlosen ECU Diskussion...) Da sich zwar jeder versucht schriftlich verständlich auszudrücken, jeder Leser jedoch reichlich interpretiert und "falsch" versteht, da Mimik, Tonfall und andere bestimmende Einflüsse einer "echten" Diskussionen fehlen, endet das meist so.

Keiner von uns hat es geschafft, dem anderen verständlich zu machen was er mit begrenzter maximaler Verzögerung, begrenztem maximalen Bremsdruck, etc. meint. Auch der Herr Bonsels hat sich recht nebulös "numerisch über den bordrechner" ausgedrückt.

Hebi ist mit seinen Beschreibungen wohl bisher am nächsten dran.... ist leider aber auch noch nicht die ganze Wahrheit.

Wir sollten das ganze Thema bei einem Bierchen und einem Blatt Papier mal allgemeinverständlich aufdröseln.

Fakt ist, (hier macht der Versuch halt Kluch) man kann den Bremsweg des Tiger ABS mit geeigneteren Reifen und und Belägen deutlich verbessern. Das haben hier ja nun schon einige bestätigt.

Das ABS Steuergerät kann man natürlich theoretisch genauso manipulieren wie eine ECU, man benötigt nur die passende Zugangskennung und eine geeignete Decodierung der Software. Mir ist kein frei käufliches Tool bekannt, daß dies kann.

Ich persönlich würde mir selbst bei Besitz eines solchen Tools die Finger davon lassen. Ein kaputter Motor durch falsche Programmierung der ECU kostet nur Lehrgeld, ein defektes oder falsch programmiertes ABS kostet eventuell das Leben.....

Gruß

Martin

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...Ich persönlich würde mir selbst bei Besitz eines solchen Tools die Finger davon lassen. Ein kaputter Motor durch falsche Programmierung der ECU kostet nur Lehrgeld, ein defektes oder falsch programmiertes ABS kostet eventuell das Leben.....

Gruß

Martin

Hallo Martin, genau so sehe ich das auch!!!

Das einzige was ich mir vorstellen könnte ist, ein von Triumph freigegebenes "Bremsupdate" aufspielen zu lassen, wenn es das denn gäbe!!!!

Aber ich denke, darauf können wir mit Sicherheit sehr lange warten. Gibt es denn bei denen keine Abteilung, etwa Triumph Racing Chapter oder sowas, die sich mit Grenzwerterfahrung bei Triumph Bikes auskennen??? :motz:

Gruß Hebi

bearbeitet von hebi
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Um nochmal zu Baju's spezifischem Problem zu kommen, so denke ich, dass Verbesserungen an der Gabel sehr wohl eine Verbesserung bringen kann. Wird das Vorerrad besser am Boden gehalten, kann mehr Bremskraft übertragen werden.

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Hallo an alle Tigerfahrer und bremser

na da bin ich ja heilfroh ,dass ausser mir noch jemand die gleiche erfahrung beim plötzlichen bremsen im stadtverkehr gemacht hat, ich dachte schon das ABS meines Tigers reagiert fehlerhaft.

Dieses Thema hat ja nun eine ernsthafte Disskussion in gang gesetzt,

fakt ist nun mal, dass das ABS unserer Tiger und Sprint die vermutlich baugleich sind in den tests der einschlägigen Fachpresse immer im hinteren Drittel rangieren.

Sagen wir mal so:der doch relativ günstige preis für das Antiblockiersystem bietet zweifellos einen Sicherheitsgewinn!

Natürlich kann es auch deshalb nicht die gleichen verzögerungswerte liefern wie etwa doppelt teure Systeme. Ich denke mal dass speziell der Hydraulikblock

eine höhere intervallfrequenz nicht realisieren kann, und dadurch das System

limitiert ist.

Ein anderer Grund dafür liegt wahrscheinlich auch an der Bauhöhe und den längeren Federwegen. Die werte einer GS werden wir wohl nie erreichen weil die Fuhre beim bremsen vorne nicht absackt und dadurch das Heck am asphalt bleibt.

Aber eben dieses Mopped wollen wir nicht fahren!

Nachdem wir nun unsere Tiger durch Diverse Massnahmen aufgepeppt haben,

Fahrwerk ,Reifen und nicht zuletzt auch dem Motor (dank Gashahnrolli und Triumphmartin) auf die sprünge geholfen haben wären nun folgerichtig die

Bremsen an der reihe, aber ich gehe mal davon aus, dass wir da keine grossen chancen haben werden.

noch winterliche Grüsse baju.

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... Ein anderer Grund dafür liegt wahrscheinlich auch an der Bauhöhe und den längeren Federwegen. Die werte einer GS werden wir wohl nie erreichen weil die Fuhre beim bremsen vorne nicht absackt und dadurch das Heck am asphalt bleibt. ...

Mahlzeit,

korrekt, deswegen gibts z.B. auch an ner S-Adventure von KTM kein ABS und der beste Bremser aus Deutschland ist ein reiner Reisedampfer und hat das Kürzel GS schon lange nicht mehr verdient. 2mal die Nüsse geprellt - beim schnelleren Anbremsen im Gelände vor großen Wurzeln und beim Durchfahrenwollen einer Feldfurche - haben mir gereicht.

Auf der Straße hingegen ist nur ne kurze Eingewöhnung nötig mit dem Hintergrund, das die beim Bremsen nicht eintaucht und dann kann man auch vor und in Kurven noch Ankern was das Zeugs hält. :innocent:

Es muss halt jeder das Bike fahren, was für seinen persönlich gewünschten Einsatzzweck den besten Kompromiss darstellt.

Dazu gehört aber eben auch das ungewohnte Lösen des Bremsdrucks in ungewohnten Situationen, beispielsweise bei einer störrisch arbeitenden Gabel. Das ist bei Neufahrzeugen und Weniggebrauchten auch fast immer der Fall... :rolleyes: Das ist zu merken, wenn man direkte Vergleichsmöglichkeiten hat. Deswegen geht da auch kein Händler ran :wistle:

Greetz Brülli

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  • 4 weeks later...

@Martin

Sicher kann man durch eine andere Federrate die zu übertragenden Bremskräfte am Vorderrad nicht erhöhen, aber beim Bremsweg zählt immer das Ganze, also auch das Hinterrad und wenn das am Boden bleibt und mitbremst, ist der Bremsweg kürzer. Daher sind die langen Geräte wie die K 13 auch so gut auf der Bremse.

Und da kann eine andere Feder schon was bringen, vor allem bergab. Als ich mit Serienfedern in den Alpen unterwegs war, kam ich bergab ständig in den Regelbereich, einfach weil das Hinterrad durch die weiche Abstimmung entlastet war und dann auch jede Anregeung durch unebene Straßen begierig aufnahm.

Zu der Frage nach Vorder- und Hinterradbremse:

Seit ich ABS habe und bei einem Sicheheitstraining war, bremse ich gerade mit beiden Bremsen - ich latsche in den Fußhebel, die Dosierung ist ja erstmal egal.

Wobei ich in Assen festgestellt habe, daß man durch nachregulieren bis hart an die Regelbremse gefühl besser bremst. Das war allerdings schon in Bereichen wo sich das ganze Motorrad gewunden hat wie ein Aal.

Die Situation mit dem Zebrastreifen kenne ich übrigens auch (ohne Zeit zum Vordenken). Das Gefühl ist schlimm, aber wir vergleichen Äpfel mit Birnen. Natürlich ist die Verzögerung geringer als auf dem eben noch überfahrenen Asphaltstück, aber ohne ABS hätten wir die auf dem Streifen auch nicht, da lägen wir nämlich schon neben der Maschine. Die Frage ist also im Zweifelsfall drunterrutschen oder mit Restenergie hinten drauf.

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Sicher kann man durch eine andere Federrate die zu übertragenden Bremskräfte am Vorderrad nicht erhöhen, aber beim Bremsweg zählt immer das Ganze, also auch das Hinterrad und wenn das am Boden bleibt und mitbremst, ist der Bremsweg kürzer. Daher sind die langen Geräte wie die K 13 auch so gut auf der Bremse.

Und da kann eine andere Feder schon was bringen, vor allem bergab. Als ich mit Serienfedern in den Alpen unterwegs war, kam ich bergab ständig in den Regelbereich, einfach weil das Hinterrad durch die weiche Abstimmung entlastet war und dann auch jede Anregeung durch unebene Straßen begierig aufnahm.

Hallo Steffen,

hier liegt leider der Gedankenfehler, die dynamische Achslastverteilung hat bei einer echten Vollbremsung, schon lange dafür gesorgt, daß das Hinterrad entlastet ist oder bereits abgehoben hat. Hier ist nicht die Federrate der Gabel entscheidend, sondern, wie Du schon richtig erkannt hast, der Hebelarm. Hier ist die Tiger aufgrund des hohen Aufbaus und der langen Federwege im Vergleich zur einer K1300 klar im Nachteil.

Du kannst mit anderen Federraten nur etwas holen, wenn Du ein grottenschlechtes Federbein hast oder ständig auf der allerletzten Rille unterwegs bist. Im "normalen Alltagsbetrieb" bringt das nichts ausser besserem Fahrkomfort. Die Tigergabel ist zwar weich abgestimmt, aber weit weg von einer schlechten Abstimmung. Vorrausgesetzt, die Federung ist korrekt eingestellt! Hier denke ich, lag eventuell Dein Problem vor der Umrüstung.

Die Frage, wer bremst wie, hatte ich vor dem Hintergrung gestellt, daß verschiedene Instruktoren verschiedene Ansichten vertreten. Ich für meinen Teil bremse im normalen Fahrbetrieb immer mit der Hinterradbremse in die Kurve hinein. Bei einer Vollbremsung dagegen, ziehe ich nur die Vorderradbremse, ein entlastetes oder bereits abhebendes Hinterrad kann eh nichts mehr richten. Darüberhinaus ist es einfacher sich nur auf eine Bremse konzentrieren zu müssen. Das mag aber auch an mir liegen, Multitasking ist so eine Sache....

Ich bezweifele, daß die meisten trotz ABS bei einer Schreck- oder Vollbremsung beide Bremsen sauber bedienen können und den kürzesten Bremsweg erreichen. Das war meine Lehre aus den Fahrversuchen...

Gruß

Martin

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1: Aber eben bei langsamer Geschwindigkeit offenbart es Mängel, bisher hatte ich drei situationen innerorts :Plötzlich bremsendes Auto vor Zebrastriefen, ich bremse auch komme aber nicht zum stehen und muss an dem auto vorbeizirkeln

weil das ABS mir den Druck von der Bremse nimmt und das Mopped rollt weiter obwohl der Bremshebel gezogen ist!

Wenn aber nun Rechts und Links kein Platz ist fahre ich wohl oder übel dem Auto ins Heck.

2: Ohne ABS wäre ich wohl rechtzeitig zum stehen gekommen.Als ungefärlich würde ich ein solche Situation nicht bezeichnen.

3: Und wenn es nun in einer solchen Situation zu einem Unfall käme, wird Triumph mir den entstanden Schaden nicht ersetzen obwohl eben dieses ABS mit dazu beigrtragen hat.

Oder habe ich ein fehlerhaftes ABS ,der freundliche meinte jedenfalls da könne er nichts machen.

gruss: baju

Zu1.: Ganz klarer Fall von zu wenig Sicherheitsabstand und nicht von nicht von ungebnügender Bremse

Zu 2.: Gewagte Spekulation. Eher warscheinlich ist, das du wegen blockierendem Vorderrad auf die Gosche fliegst und dem autofahrer ins Hech rutschst.

Zu 3.: Würde ich als Hersteller auch ablehnen, siehe 1.

Haben wir jetzt bald amerikanische Verhältnisse wo jeder sein eigenes Unvermögen dem Hersteller in die Schuhe schiebt und nach Schadensersatz ruft. :vogel:

Mein Praxisvorschlag: Sicherheitsabstand einhalten dann muss man nicht über nicht vorhandenen technische Mängel debattieren. Hier gibts inzwischen einen ellenlangen Fred weil jemand glaubt sein abs sei mangelhaft aber jetzt stellt sich raus er ist zu dicht aufgefahren und überschätzt seine eigenen fähigkeiten masslos (Ohne ABS wäre ich wohl rechtzeitig zum stehen gekommen). Ich bin davon überzeugt das wenn wie beschrieben das ABS bereits am regeln war Du nicht mehr vorher zum stehen gekommen wärst.

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