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Ausgeblendet

Alter Helm-nie benutzt


Tommy 64

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Hallo

Ich habe 2001 für meine Frau einen Helm gekauft,sie hat ihn zwei mal getragen,einen

HJC LT-12 Plain .Preis damals 399 DM.Da der Helm wirklich nur zwei mal benutzt wurde und immer in seiner Stoffhülle drin war,kann sie den noch benutzen,was meint Ihr.Wir wollen es dieses Jahr wieder mal mit gemeinsamen Ausfahrten versuchen.Der Helm war keiner Witterung ausgesetzt.

Gruss,Thomas

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Moin Thomas,

wenn es ein Helm aus "Polycarbonat" ist, schmeiß ihn sofort weg. Da schützt eine Pudelmütze genauso gut. Wenn es ein laminierter Helm mit Glasfaserverbund ist, ist er noch verwendbar, sofern er keine mechanischen Beschädigungen erlitten hat.

Schöne Grüße

Jens

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Quelle: Motorradonline

Wie lange halten Helme?

Sie schimmeln nicht, sie werden nicht schrumpelig, und sie zerbröseln nicht: Wann also ist das Verfallsdatum eines Helm überschritten?

Zigtausende von Helmen Marke uralt sind immer noch auf deutschen Straßen unterwegs. Rollerfahrer mit Halbschalen-Schüsseln aus den Siebzigern, Endurofahrer mit kampferprobten Nava 2-Mützen, Tourer mit BMW System 1-Klassikern - alles ganz normal. Oder tickende Zeitbomben? MOTORRAD wollte es genau wissen und prüfte im Labor von Schuberth erstmals nicht neue Helme, sondern ein gutes Dutzend gebrauchter Hüte aus dem Fundus altgedienter Kollegen mit fünf bis 20 Jahren und bis über 100 000 Kilometern. Die Frage: Hat die dämpfende Innenschale sich vielleicht im Laufe der Jahre unmerklich aufgelöst, oder zerbröselt die Außenschale eventuell schon beim kleinsten Aufprall in tausend Einzelteile?

Überraschendes Ergebnis: Bis auf eine Ausnahme standen die Stoßdämpfungswerte der getesteten alten Helme denen neuer Exemplare desselben Typs nur wenig nach. Eine substantielle Verschlechterung infolge Alterung ist demnach nicht zu erkennen, die Werte können sich sogar im Vergleich mit aktuellen Helmen sehen lassen. Das gilt für günstige Polycarbonat-Helme wie teure Duroplast-Versionen.

Die Messungen belegen demnach: Die Innenschale altert offensichtlich kaum, die dämpfenden Eigenschaften bleiben lange erhalten. Interne Versuche bei Schuberth bestätigen die Tendenz, unter extremen Bedingungen künstlich gealterte Helme dämpften im Durchschnitt nur wenig schlechter. Dass sich ein solches Ergebnis nicht verallgemeinern lässt, beweist der Ausreißer des Tests, ein Agv-Helm, der allerdings mit seinen zwanzig Jahren auch der älteste geprüfte Helm im Test war.

Also ein Freibrief für das ewige Helmleben? Mit Sicherheit nicht. Denn ebenso wichtig wie die Stoßdämpfung ist bei einem Sturz der gute Sitz. Denn was nützt der beste Helm, wenn Fahrer und Helm sich bereits vor dem Aufprall trennen? In diesem Punkt haben alle getesteten Althelme deutlich nachgelassen. Zwar haben sie sich im Laufe der Jahre dem Schädel ihrer Benutzer angepasst und werden gerade deshalb als besonders bequem beurteilt. Doch sind die Oldtimer bei objektiver Beurteilung durchweg ziemlich ausgelutscht und schlabbern locker auf dem Kopf.

Das Fazit: Eine pauschale Lebensdauer kann nach diesem Test nicht genannt werden, das gilt für gespritzte wie laminierte Modelle. Ein Helm kann bei pfleglicher Behandlung und wenigen tausend Kilometern Jahresleistung problemlos ein Jahrzehnt überstehen. Umgekehrt kann der Hut eines Vielfahrers auch nach zwei Jahren reif für den Mülleimer sein.

Außerdem bleibt natürlich immer ein gewisses Restrisiko, die getesteten Oldies sind schließlich nur Stichproben. Wer auf Nummer sicher gehen will, schickt seinen alten Hut also lieber rechtzeitig in Pension.

Ganz abgesehen davon bleibt die Helmentwicklung ja auch nicht stehen. Die Sicherheit mag sich seit Einführung der ECE-Helmnorm zwar nur in kleinen Schritten verbessert haben, Mechanik, Ausstattung, Gewicht oder Verarbeitung aber doch beträchtlich. Alles gute Argumente für eine gelegentliche Neuanschaffung.

bearbeitet von retriever
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Hallo

Danke für eure Antworten.Wie ihr in meiner Frage lesen konntet ist der Helm zwar schon 12 Jahre alt aber keine 200 km auf dem Buckel,und war immer in der Stoffhülle verpackt.Muss mich halt selber entscheiden.

Gruss,Thomas

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Hallo Thomas,

es ist zwar schade drum, aber...weg mit dem alten Helm.

Die Sicherheit geht vor, und dabei muss man ja nicht das Schicksal herausfordern.

Die Helmalterung vorher zu sagen erscheint mir ziemlich vage zu sein, weil keinerlei konkrete Infos zur UV-Strahlung, Ozon-Belastung etc. vorliegen. Und dein Hinweis auf die Helmhülle wäre mir zu wenig. Deshalb...weg mit dem alten Helm.

Grüße

Reinhard

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my 10 cent...

...zur Helmschale.

1.

Polycarbonathelm (für die Liga "ich gebe nie mehr als € 60,00 - 80,00 für'n Helm aus")

ist einem meiner Arbeitskollegen "eben mal" aus der Hand gefallen (also gefühlt keinen Meter tief).

Das Ergebnis: die Helmschale war gerissen.

Das Gleiche Procedere bei meinem Schuberth-Fiberglashelm ergibt einen Lackkratzer.

2.

Mein Kanadier, ebenfalls GFK wie mein Schuberth-Helm, lagert seit etwa 25 Jahren ausschließlich draußen unter voller Bewitterung und Sonneneinstrahlung.

Das Teil kriegt im Gebrauch häufiger mal einen "Puff" ab, der stärkste ist ein Baumstamm gewesen, der sich über das umgestülpte Boot gelegt hatte (ich glaube, es war Kyrill gewesen).

Das Teil sah so zusammen gedrückt echt nach Schrott aus.

Nach Befreiung von der Quetschlast ergab sich dann aber: kein wirklich nennenswerter Schaden am Schiff.

....übrigens: die teuren AGV-Helme haben eine Polycarbonatschale, so wird's ja da wohl auch Unterschiede in der Materialstärke geben ....bei den AGV-Preisen..? (und nicht nur "wegen dem Rossi-Design").

Fazit:

Die Außenschale von Fiberglashelmen altert praktisch überhaupt nicht,

bei Polycarbonathelmen wäre ich mir da nicht so sicher (Versprödung durch auswandernde bzw. durch Sonneneinstrahlung herausgeheizte Weichmacher, ich fahre ja auch keine alten Reifen)

...Zum Innenleben

die Dämpfungsschicht ist ja wohl zumeist ähnlich "Styropor" in entsprechend stoßdämpfender Dichte und Stärke.

Bei Schuberth kenne ich das so, dass diese Innenschale mit einem Farbüberzug "versiegelt" ist.

Fährst du viel, dann wird dein Schweiß (am Kopf schwitzen wir am meisten) mit der Zeit auch in das Material der Innenschale dringen. Das gibt dann nicht nur diesen käsigen Geruch (Sturmhauben halten eben nicht nur Sturm ab, sie saugen auch), den einige Helme dann gerne "ausstrahlen" und welcher mit entsprechendem "Helmreinigungsspray" dann "reinigend" übertüncht werden kann (OK, antibakteriell wirkt's dann oberflächlich auch noch ein wenig). Der Schweiß setzt sich mit der Trage-Zeit (also eben mit den gefahrenen Kilometern) auch in das Material dieser Innenschale und "wirkt" an deren Dämpfungseigenschaften.

Zudem - und genau auch dafür ist diese Farbinnenversiegelung aufgebracht worden - gast die Innen-Dämpfungsschale mit den Jahren ständig leicht aus.

Die Versiegelung vermag dieses Ausgasen wohl zu bremsen, sie wird es mit der Zeit nicht verhindern:

geht auf diese Weise "Material" in flüchtiger Weise verloren, ändert dies somit auch die ursprüngliche chemische Zusammensetzung und damit die Eigenschaften der Helminnenschale.

Bei meinem ersten Schuberth war's ganz gut am linienförmigen Aufreißen der inneren Farbversiegelungsschicht zu sehen:

Da die Innenschale schrumpft (OK, nur ein wenig, aber ich wollte ja letztendlich keine "Helmeigenschaften für € 60,00"), andererseits mit der Außenschale in festem Verbund gearbeitet ist, vergrößert sich beim "Einschrumpfen" logischer Weise die innere Oberfläche und der Farbüberzug reißt auf.

Das war dann bei meinem Helm nach etwa 5 Jahren der Fall - allerdings hatte der Helm da dann auch schon 100.000km Anschwitzen mit auf seiner Lebenserwartungs-Uhr.

Fazit:

Ob ein Helm, wie hier geäußert, bereits nach 4 Jahren sinniger Weise gewechselt werden sollte, ist somit sicherlich sehr AUCH eine Frage der Tragezeit (als Ansatz: die der Kilometerleistung).

Wie lange ein alter Helm (siehe den hier angeführten Helmtest von Motorrad) dann in all den Jahren seiner Alterung "nur" gelagert oder auch getragen worden ist, dürfte sicherlich ebenfalls zu Unterschieden in den "Resteigenschaften" führen.

Manch einer bezeichnet sich ja bereits als Vielfahrer, wenn er auch nur wenig mehr als 6000km im Jahr abspult (so schon auf einer Vorstellung zu einem Fahrtraining gehört).

Auskunft von Schuberth selbst, welche ich mir auf einer der letzten I-Mot-Messen eingeholt hatte:

die Fiberglas(GFK)-Außenschale altert nicht, das Innenleben verändert sich mit der Zeit sehr wohl.

Die Empfehlung (für solcherart Fiberglashelme) lautete: nach etwa 6-8 Jahren wechseln.

OK, an solch einer Empfehlung dürfte Schuberth auch ein wenig mit verdienen wollen *lächel*

Ich würde ...nach all den Jahren der Fahr-Abstinenz

- schauen, ob - mit dem "ollen" Helm - denn überhaupt auch wieder Fahrfreude aufkommt, was sich sicherlich recht schnell zeigen dürfte, und dann

- weg mit der "alten Gurke", und zusätzlich auch die übrige Schutzausrüstung nochmal überdenken.

Auch diese ist nun Ü-10 Jahre alt und auch dort hat sich mächtig was getan, was Fahrfreude spenden oder auch einbremsen kann,

sei's auch nur die Passform, weil ihr "irgendwie gewachsen" seid, oder das Paar noch-protektorfreier Billighandschuhe zum dann neuen €300,00-Plus Helm :P

Was sich übrigens blendend zu solch einem Wiedereinstieg eignet, wäre ein[???] Fahrsicherheitstraining,

möglichst nicht grad nur auf einem Supermarktparkplatz mit Hütchen drauf, sondern auf einem speziell hierfür eingerichtetem Trainingsgelände. Vor-Sicht ist nunmal immer noch besser aus "Auftitschen".

bearbeitet von rosenzausel
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Hallo

Ich habe 2001 für meine Frau einen Helm gekauft,sie hat ihn zwei mal getragen,einen

HJC LT-12 Plain .Preis damals 399 DM.Da der Helm wirklich nur zwei mal benutzt wurde und immer in seiner Stoffhülle drin war,kann sie den noch benutzen,was meint Ihr.Wir wollen es dieses Jahr wieder mal mit gemeinsamen Ausfahrten versuchen.Der Helm war keiner Witterung ausgesetzt.

Gruss,Thomas

Also ich würde den Helm :judge: in die Tonne kloppen.

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Hallo,

Ich würde den Helm auch weghauen - allerdings könnte man ihn zu Trainingszwecken auch spenden. Grad wenn er extrem wenig getragen wurde und nur alt ist, ist vielleicht manche DRK-Stelle, die Erste Hilfe Kurse anbietet, froh um ein zusätzliches Trainingsgerät.

Gruß,

Frank

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Moin Zusammen,

mein Zweithobby ist der Rennbootmodellbau -> da werden für die Rümpfe ähnlich wie bei den Helmen Thermo- oder Duoplasterümpfe verwendet.

Meine Glasfaserrümpfe sind teilweise auch deutlich über 10 Jahre alt und haben nur Stabilität verloren, wenn Sie durch die Wellen weichgeklopft wurden.

Thermoplastmaterialien haben flüchtige Weichmacher - die können mit der Zeit spröde werden. insbesondere wenn das Material nicht durch eine Lackierung geschützt ist.

Der HJC des TE ist m.W. ein Verbund-Helm. Wenn es 'nur' darum geht zu prüfen ob die Holde denn jetzt mitfahren möchte, würde ich den Helm verwenden. Bei Gefallen kann man dann ja immer noch was neues (im aktuellen Dekor B) anschaffen.

Viel Spaß

Jürgen

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Servus Jürgen

Hab mich dazu entschieden für meine Frau einen neuen Helm zu kaufen,ich weiss allerdings nicht ob ihr das mitfahren jetzt Spass macht, wir wollens jedenfalls probieren, aber das Risiko geh ich ein. Kollege und Frau geht's genau so.

Gruss,Thomas

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