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Vorderrad Bremse "kein Biss"


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Hallo Leute

 

ich fahre eine Tiger1050 Bj 2008, ......mein Freund eine Tiger 1050 Bj 2015.

Heute kam es während einer Ausfahrt mal zu einem Tausch der Mopeds und mein Freund sagte nach ca 50km , 

"Mensch deine Bremse geht aber schwer. Man muss bei deiner wesentlich mehr Kraft aufwenden bis die mal bremst."

Und ich muss sagen der hatte Recht. Seine hatte wesentlich mehr Biss, es reichten leichte Züge und ich ging fast übern Lenker.

 

Wir hatten mein Moped dann mal aufgebockt, Rad lief aber schön frei, kein Schleifen nix. Also irgendwie nix verdächtiges auf ersten Blick.

mein Freund meint vielleicht sitzen die Kolben oder einer fest.

Könnte es auch an den unterschiedlichen Baujahren und somit technisch bedingt sein. ?????

Ich hatte mich wohl irgendwie daran gewöhnt, war jetzt nur im direkten Vergleich ein himmelweiter Unterschied.

 

Was meint ihr dazu ??

Was könnte es sein ??

 

Danke für Infos

LG

Joe

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Hallo Joe,

 

mein Tiger ist von 2007 und die Vorderradbremse ist schon ziemlich gut. Eine Zweifingerbremse ist es nicht, aber jederzeit kann ich den Tiger dazu bringen, in den Regelbereich des ABS zu gehen mit natürlich entsprechender Verzögerung.

 

Wenn du davon Ahnung hast, nimm die Bremszangen auseinander und reinige die Kolben. Setze sie dann mit ATE-Bremsenpaste wieder zusammen. Aber nur, wenn du das wirklich kannst. Ansonsten lasse dir von jemandem helfen, der das kann!

 

Kann natürlich auch an verglasten Belägen liegen. Wieviele km hat das Möppel schon gelaufen, bzw. wie lange sind die Beläge drauf?

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Bevor du die Bremse auseinandernimmst , entlüfte mal ordentlich , ist schnell gemacht und kost nix . Danach Probefahrt . Hat bei meiner Tiger immer was gebracht 

Grüsse aus dem Norden

Stolli

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Moin 

km Stand ist jetzt 29000.

hab ich mit 21000 gekauft. hatte vorher wohl fast 1.5 Jahre beim Vorbesitzer nur gestanden.  Der Vorbesitzer hatte aber vor dem verkauf noch "alle Flüssigkeiten"

bei Triumph wechseln lassen.

Also auch die Bremsflüssigkeit.

Wie langen halten denn so im Schnitt Bremsbeläge ??

(sind wohl noch die ersten drin.)

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Hallo Joe,

 

bei mir haben die Bremsbeläge zwischen 15.000 und 25.000km gehalten, je nach Hersteller und Einsatzzweck. 

 

Wenn der Tiger 1,5 Jahre gestanden hat, würde ich überprüfen (lassen), ob alle Bremskolben freigängig sind. 

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Hallo zusammen, 

Von Nachteil ist es Bremsbeläge von anderen Herstellern zu verwenden. 

Bremst aber nicht so wie es könnte. 

Schau mal nach welche Scheiben du hast und welche Beläge verbaut sind.

 

Gruß Bernd 

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vor 1 Stunde schrieb Bernd B:

   ...   Von Nachteil ist es Bremsbeläge von anderen Herstellern zu verwenden.   ...   

 

Hallo Bernd,

 

der Aussage muss ich kräftig widersprechen! Alle Zubehörbremsbeläge waren besser als die Originalen. Am besten sind die von SBS gefolgt von den Lucas-Belägen. Damit ist die Bremswirkung gemeint und nicht die Haltbarkeit. Habe meine Tiger über 100.000km und ich weiß, wovon ich spreche!

 

Bei 29.000km sollten noch die originalen Scheiben verbaut sein. 

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vor 20 Stunden schrieb Gummikuhfan:

Wenn der Tiger 1,5 Jahre gestanden hat, würde ich überprüfen (lassen), ob alle Bremskolben freigängig sind. 

Deine Tiger ist jetzt 15 Jahre alt , da können die Abdichtungen ( Gummi ) der Bremskolben aushärten .Wenn der Vorbesitzer viel mit Felgenreiniger gemacht hat beschleunigt das oft den Alterungsprozeß der Dichtung .

Stolli

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ok, lass ich alles mal checken.

 

Danke an ALLE für eure Antworten

noch ne schöne Zeit 

LG aus dem Münsterland

Joe

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Hallo Joe,

 

die Binsenweisheit zuerst: Material altert.

 

Bei Bremsbelägen geht das schon nach zwei Jahren deutlich los (siehe dazu auch MOTORAD Bremsbelagvergleich). Auch die oben gelobten SBS-Beläge sind

nach 6 Jahren sehr stumpf. Habe genau diese nach 6 Jahren bei 3 Motorrädern rausgeschmissen und durch Lukas SRT (Sinter Road & Track) ersetzt.

Das sind sehr aktuelle Beläge von Lukas mit einer hohen Initialbremswirkung, auch beim Tiger.

 

Das klingt erst einmal gut. Jedoch altern auch die Dichtungsringe in den Nissin-Bremssätteln. Delboy (Youtube) empfiehlt einen Wechsel alle 2 Jahre. Das halte
ich für übertrieben, aber nach 10 Jahren sollte das schon mal gemacht werden. Dabei muss aber vorher unbedingt auch alle 2 Jahre die Bremsflüssigkeit gewechselt
worden sein. 
Was passiert im Bremssattel: über die Zeit nehmen die Dichtungsringe Wasser aus der hygroskopischen Bremsflüssigkeit auf und quellen. Dadurch klemmen diese

Dichtringe die Kolben regelrecht fest, mit dem Effekt, dass man deutlich mehr Handkraft aufwenden muss und der Dosierweg deutlich kleiner wird. Der Druckpunkt

der Handbremse wandert nach vorn, da die Dichtringe die Kolben nicht mehr zurückziehen (heute schräg gestochene Nuten statt schräger Dichtungen).

Alte Dichtungen kann man nicht mehr einbauen - zu groß nach Quellung. 
Nissin-Bremssatteldichtringe zu bekommen von der Fa. Tourmax / Japanischer Hersteller.

 

Habe im Sommer 30 Jahre alte Bremssättel einer Honda Fireblade mit Tourmas-Dichtungen überholt. Vorher hohe Handkraft, kurzer Dosierweg trotz neuer Lukas SRT-Beläge.

Danach Zweifingerbremse mit feinem Dosierweg. 

 

Übrigens: die Verwendung von ATE-Montagepaste kann auch nach hinten losgehen. Bei mir kam es bei Brembo- und Nissin-Sätteln dazu, dass die Dichtungen 
bei Verwendung von ATE-Paste durchrutschten und die Kolben nicht zurückgezogen wurden. Der Bremspunkt war ganz vorn, und die Beläge schliffen sogar ganz leicht.

Nach erneuter Reinigung der Bremskolben und Einsetzen mit Bremsflüssigkeit oder Brembo-Montagepaste funktionierte wieder alles wie es sollte. Die Bremse

war wieder dosierbar.

 

So, das war es erst mal zum Thema. Wer sich am Gesagten 'reiben' möchte, nur zu (50 Jahre Zweirad, Maschinenbau-Ingenieur).

 

 

Viele Grüße, diese Mal vom Rande des Münsterlandes, Axel

 

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Hy

Mal ein Gedanke. 

Wie wäre es , wenn ihr das Vorderrad mit Belägen mal tauscht um nach einer Probefahrt den direkten Vergleich Habt.

Zumindest kann man dann sehen ob es an den Scheiben und Belägen liegt. 

 

Nur mal so ein Gedanke. 

 

Gruß Bernd 

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