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CO-Wert


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Moin Gemeinde,

war mit der Tiger zum ersten Mal beim TÜV seit ich sie habe. Die CO-Messung hat 0,19 ergeben. Kommt mir sehr wenig vor. Jetzt lese ich hier, dass Leute z.T. Probleme haben, den Wert unter die geforderten 4,5 zu kriegen.

Ist da was total verstellt? Hinzu kommt ein ziehmlich extremes Leistungsloch bei 4500 U/Min, aus dem man nur durch runterschalten rauskommt, wenn man mal drin hängt. :wacko:

Hängt das evtl. zusammen?

Gruß,

Mathias

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Dann solltest Du den Rest des Ansaugtraktes auf Undichtigkeiten prüfen.

Die Kappen auf den Vergasern für´s Syncronisation messen sind auch drauf?

Wenn da alles Dicht ist müsste man an den Vergaser mal die Einstellung checken.

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Wenn der CO Wert am Auspuff ende gemessen wird ist er möglicherweise durch den Katalysator beeinflusst.

Richtig gemessen wir am Auspuff Krümer, mit einem geeigneten Anschlusswerkzeug und Messgerät.

Wegen dem Leistungsloch bei 4500 Upm sollte man woanders suchen, da sollen die Vergaser Schieber die mit Unterdruck arbeiten bereits am wirken sein ( ab 3500 Upm )

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Hi Mathias,

verrate uns noch ein bisschen mehr über deinen Tiger. Wie alt ist er und wieviel Km hat er hinter sich. Dann ist auch die Wartungsgeschichte deines Tigers ganz interessant, denn dann finden sich einfacher Ansätze für eine Antwort.

Mit den wenigen Angaben, die Du bisher preisgegeben hast, ist das eher eine Suche im Heuhaufen.

Viele Grüße

Andreas

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Die Tiger ist Baujahr 98, also mit Keihin-Vergaser und hat jetzt 72.000 km. Gekauft hab ich sie vor 2 Jahren mit knapp 50.000 km von einem Ehepaar, das danach immernoch 3 T400 besaß. Deutet eigentlich auf eine gewisse Liebe zur T400 hin, über die Qualität der Wartung kann ich dennoch nichts sicher sagen. Es war jedenfalls nichts umgebaut, der hintere Bremssattel war jedoch arg verbastelt und das als "normal" bezeichnete Klappern der LIMA war nicht normal.

Die Vergaser wurden im Herbst 2009 gereinigt, weil der Wasserablauf am Tank verstopft war und Wasser eingedrungen war. Seitdem hatte ich eigentlich keine Probleme mehr. Das Leistungsloch hat zwar schon gestört, aber nicht soooo sehr, weil ich von meiner 600er sowieso an viel Schalten und höhere Drehzahlen gewöhnt bin und weniger an einen guten Durchzug.

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Hey Cowboy,

Also ich kannte an meiner T400 gar kein Leistungsloch und perfekten Durchzug.

Auf keinen Fall mit ner 600er 4 Zylinder oder ähnlichem zu vergleichen...

Da hats mit Sicherheit was und ich würd auch mal auf Falschluft im Ansaugtrakt tippen.

Wie sieht denn die Airbox aus? Da gibts ganz gerne mal Risse im Kunststoff .....

lg

Volker

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Hi Mathias,

da kommen wir der Sache schon näher. Mit 72tkm ist es höchste Zeit, die Vergaser-Schieber und insbesondere die Schieber-Führungen zu kontrollieren. Ebenso sind die Vergasernadeln und die Düsenstöcke nach einer derartigen Laufleistung eine Quelle für Probleme beim Beschleunigen. Insbesondere, wenn die Vergaser offen waren und die Schieber samt Nadeln draußen waren. Dann sitzen die Nadeln nicht mehr an ihrer ursprünglichen Position und können dazu führen, dass die Schieber nicht mehr ganz so leichtgängig wie gewünscht in den eingelaufenen Führungen laufen.

Auch kommt es vor, dass bei der Montage der Vergaser die Federn, die die Schieber nach unten drücken, falsch montiert werden. Übrigens nutzen die sich ebenfalls ab, die werden dünner.

Ich gehe davon aus, dass der Luftfilter sauber ist und dass im Ansaugtrakt keine Falschluftlöcher sind. Denn sowas ärgert ebenfalls beim Beschleunigen.

Ich kann dir nur empfehlen, die Vergaser zu zerlegen, obiges zu kontrollieren und hiernach und nach einem Ventileinstellen die Vergaser neu zu synchronisieren und danach den CO-Wert von Fachleuten Zylinderweise einstellen zu lassen.

Und wenn die Vergaser schon mal draußen sind, dann ist es ebenfalls sinnvoll, den Schwimmerstand zu kontrollieren. Das kann dich ebenso ärgern.

Viel Erfolg

Andreas

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Moin Mathias !

Gerade bei dieser Drehzahl findet sich am Tiger

sehr oft dieses Loch.

Fast immer liegt es an schlechter Abstimmung

der Vergaser und die bereits erwähnten Verschleißteile

tragen noch das ihriege dazu bei.

Besonders der Luftfilter kommt hier in Frage.

Bei dem gemessenen Wert dürfte die Abstimmung

im Ganzen zu mager sein.

Gruss, Jochen !

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Moin Folks,

auch ich habe bei meinem Tiger ein Leistungloch ... es liegt seit jeher zwischen 3000 - 3500 U/min es gibt einen kurzen ruck und alles läuft dann wieder normal. Es ist auch egal in welcher Werkstatt der Tiger war ... es geht nicht weg ... jetzt ist es mir auch egal und habe mich damit arrangiert!

Gruß aus dem Norden

Klemens

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Moin !

Würdest Du dich arrangieren mit einer

Begrenzung der Geschwindigkeit auf 90 km/H ?

Ich kann sowas nicht nachvollziehen.

Da gibt es die technische Möglichkeit dem Eimer eine

ordentliche Laufkultur anzuerziehen und dann bekommen

das ein paar Werkstätten aus Bequemlichkeit,

Unwissenheit oder sonstwas nicht hin und man lässt es

einfach schleifen ... ?

Naja, ist ja nicht mein Moped.

Gruss, Jochen !

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Die beiden Airboxen links und rechts haben einige Risse. Die linke mit dem Stöpsel war an der Falz komplett undicht. Ich hab das jetzt mal mit Panzertape abgedichtet (geht das irgendwie besser?) und werde morgen mal probieren, ob das was bringt. Die Verbindungsgummies machen auch keinen so guten Eindruck mehr... <_<

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Hi Mathias,

die Beruhigungskammern sorgen für einen runden, gleichmäßigen Motorlauf, insbesondere im unteren Drehzahlbereich.

Als Falschluft wird Luft bezeichnet, die hinter den Vergasern angesaugt wird. Das heißt, die Risse in den Beruhigungskammern haben eher weniger mit dem Problem deines Tigers zu tun.

Ein kleiner Exkurs Vergasertechnik: Tigerchen hat Unterdruck-Vergaser. Das heißt, in den Vergasern sind Schieber eingebaut, die durch den vom Motor erzeugten Unterdruck geöffnet (nach oben gesaugt) werden. Wenn nun die Schieber nicht schnell genug und nicht entsprechend des Unterdrucks und der Stellung der Drosselklappen öffnen, dann gibt es ein Leistungsloch. Und dass passiert entweder, wenn der Luftfilter völlig zu ist, oder wenn die Schieber in ihren Führungen hängen. Wenn das Leistungsloch nur beim abrupten Gasgeben entsteht, dann sind es die Schieber, wenn der Motor über den ganzen Drehzahlbereich träge erscheint und allgemein seine Leitung nicht entfaltet, dann ist es der Luftfilter.

Alles andere ist rumgedocktert an der falschen Stelle.

Tschau

Andreas

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Naja,

wenn die Beruhigungskammern undicht sind führt das schon zu dem Leistungsloch.

Darum hab ich auch als erstes nach dem Deckel auf der einen Ansaugung gefragt.

Wenn man das Teil abmacht passiert nämlich genau das, der Tiger kommt beim beschleunigen bei 4000 Upm ins Stocken.

Bei mir sind jetzt beide Kammern offen mit Schnorchel und Schalldämpfer in der Ansaugung. Früher hatte ich da Reduzierungen drin dass der Motor anständig lief, seit zwei Monaten sind die Vergaser anders eingestellt. Und funktioniert.

Wegen der Schieberöffnung: Beim Dynojet Kit müssen die Bohrungen die die Kammer oberhalb der Membrane auf Unterdruck ziehen verschlossen werden. Um ein Verschlucken beim Gasaufreissen zu verhindern.

Seis wies ist, wenn alles Dicht ist muss man sich die Vergaser mal ansehen.

Gruss Wolfgang

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Ein kleiner Exkurs Vergasertechnik: Tigerchen hat Unterdruck-Vergaser.

Moin Andreas !

Sorry, aber es handelt sich hier um sg. Gleichdruckvergaser.

Gruss, Jochen !

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Laut Motorrad online Lexikon ist beides das selbe. Ihr werdet Euch doch hier jetzt keine Haare spalten.

Ich komme erst nächste Woche dazu, die Vergaser zu öffnen, weil ich dazu Hilfe brauche. Aber so, wie Andreas es beschrieben hat, liegt es wahrscheinlich an den Schiebern. Inzwischen werde ich nochmal probieren, ob das Loch beim langsamen Beschleunigen weg ist.

Ist es eigentlich sinnvoll, im Zuge der Vergaserabstimmung/Reparatur auch den Kat (ich hab gar nicht gewusst, dass sie einen hat) rauszubauen?

Welches Material nimmt man denn am besten, um die Risse in den Beruhigungskammern abzudichten und die beiden Hälften wieder zusammenzukleben?

Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die ganzen Tipps bisher.

Gruß,

Mathias

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Servus Mathias,

die Längsrisse wo die Hälfte zusammen gemacht sind, sind nicht so tragisch ich bin so jahrelang rumgefahren. Di Hälften werden ja auch noch durch die Befestigungsschrauben zusammen gehalten. Ausser die Risse sind recht gross dann würde ich so ein PU Dichtmaterial verwenden. So eins das auch am Auto für die Scheiben usw verwendet wird. Schlimmer ist wenn die Verbindungsgummis von den Beruhigungskammern zum Filtergehäuse nicht mehr dichten.

Kat muss nicht sein meine, Bj 95, hat keinen und noch nie gehabt.

Gruss Wolfgang

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Hi Mathias,

Jochen und ich, wir müssen Haare spalten. Das geht nicht anders :evil:

Ist aber ganz einfach: Unterdruck weil die Schieber mit Unterdruck nach oben gezogen werden, Gleichdruck, weil alle drei Unterdruckkammern mit einem Rohr verbunden sind und daher in allen drei Unterdruckkammern der gleiche Unterdruck herschen sollte. Und in der Folge die drei Schieber gleichermaßen hochgezogen werden sollen.

Viele Grüße

Andreas

;)

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Man lernt auch durch mitlesen nie aus ...

Bitte weiterhin so Ausführlich und Anschaulich erklären!

Herzliche Grüße aus dem Norden

Klemens

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Zu den Rissen in den LuFi Kammern.

Ich habe mir in einer Autoglas Werkstatt frische Reste von dem schwarzen Silikon besorgt, mit dem Autoscheiben eingesetzt werden. Oft bleibt auch etwas Primer übrig. Reste werden meißtens weggeschmissen da sie schnell eintrocknen.

Mit diesen Resten habe ich Risse und Spalten abgedichtet.

Dieses Auto Scheiben-Silikon klebt und hält sehr gut.

Nach dem Aushärten kann man ihn noch etwas mit einer scharfen Messer Klinge bearbeiten. Ansonsten hält das Zeug bombig.

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Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie mit den abgedichteten Beruhiger-Kammern schon viel besser läuft. Die Vergaser werden im Laufe der Woche geprüft.

Übrigends, anscheinend hat meine Tiger (BJ 98) von Haus aus doch Kat. Gestern hab ich einen entsprechenden Aufkleber auf der Schwinge entdeckt (rechts hinter der Bremspumpe).

Gruß,

Mathias

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Moin Gemeinde,

also: Vergaser zerlegt und gereinigt (sah alles gut aus). Beim Ausbau festgestellt, dass ein Ansaugstutzen lose war (!!!), Gemischschraube auf 3 U. eingestellt, alles wieder eingebaut und Kats ausgebaut.

Ergebnis: Die Tiger zieht jetzt sauber durch, kein Loch mehr. :thumbup:

Nur wenn mann so bei 2-3000 U/min das Gas aufreisst, "verschluckt" sie sich leicht. Aber naja.... So is auf jeden Fall viel besser.

Stimmt das übrigends, dass man den Luftfilter nicht reinigen kann und beim Wechsel die komplette Airbox getauscht werden muss?

Gruß,

Mathias

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So findet man die kleinen Fehler. Gut gemacht.

Den LuFi kannst Du reinigen wenn Du ihn öffnest.

Ich weiß nicht ob alle die 2 Seitlichen Schrauben noch haben die vom Werk durchdrehen und vorsichtig abgeschriffen werden müssen.

Ansonsten aufschrauben und saubenmachen. Ist ein Schaumstofffilter.

Ich reinige mit Benzin und tropfe anschliessend etwas Öl auf den Schaumstoff.

''''''''''''''''''''''''''''''''''''

Leistungslöchelchen ? Vergaser 3U raus ist ja an ca. Wert.

Laß es genau einstellen.

Hier ein Erfahrungswert.

Habe mir die Colortune Zündkerze gekauft.

Seitdem fahre ich im "Normalbetrieb mit 4,7 bis 5 Liter Super auf 100 Km

Das einstellen ist, denke ich, am ende einfacher als mit dem CO Gerät und viel genauer.

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Servus,

doch kann man schon, ich mach das seitdem ich den Tiger hab (96) so. Dazu musst Du allerdings die Box ausbauen, und die Schrauben rundherum aufmachen dann kannst Du den Einsatz reinigen.

Ich hab mir nur zwischenzeitlich mal ein neues Gehäuse geholt weil das alte nach ca zehn Jahren dann zerbröselt ist.

Ich hab mir zwar damals den Luftfilter so umgebaut das man den im Rahmen öffnen und den Einsatz rausziehen kann, ist aber immer etwas umständlich gewesen den wieder richtig einzusetzen.

Ich bau mittlerweile die Box lieber wieder aus, ist ja auch eine Gelegenheit die Vergaser zu checken. :D

@Maley: normales Öl ist aber nicht so gut im Filter, das sickert im Filter nach unten und dann hast Du auf der oberen Filterfläche kein Öl mehr. Ein Filteröl für Schaumfilter ist besser, es verdickt sich an der Luft, klebt dann besser am Filter und bindet den Schmutz besser.

Gruss Wolfgang

bearbeitet von Easy
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Ich habe beim kauf einer Kettensäge ein Fläschchen LuFi Öl bekommen.

Die habe ich auch schon ewig und nutze das Öl.

Vielleicht ist das so ein spez. Öl.

Letztens habe ich versuch den Lufi ohne öffnen zu reinigen.

Aber bitte nicht lachen !!

Habe den LuFi ausgebaut, senkrecht gestellt und mit einer alten Munddusche in die ich Benzin gekippt habe, den Filter innen von beiden Seiten ausgespritzt.

Der Dreck floß unten raus und ich meine es hat gut funktioniert.

Die Munddusche ist von Braun und die Spitzen kann man auf Dusche oder einen strammen Strahl einstellen. Mit der Duschfunktion ist es optimal.

In den Behälter der Dusche passen etwa 0,3 Liter Benzin, das genügt voll um den ganzen Filter sauben zu waschen.

Im Gerät selbst besteht keine Brand oder Kurzschlussgefahr, da die Pumpe ganz aus Kunststoff ist und das ganze mit einer kleinen Spannung versorgt wird.

Ich denke, das ich das in der Zukunft öfters mache. So bleiben die Schrauben unversehrt und ich habe weniger Arbeit.

:bang:

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Wenns Lufi Öl ist dann passts schon. ich dachte Du nimmst Motoröl.

Das mit der Munddusche ist ja ne lustige aber gute Idee.

Ich hab mir aber schöne metrische Schrauben in das Gehäuse gemacht also werd ichs zerlegen wie bisher. Ich will die ja nicht umsonst reingebastelt haben ;)

Gruss Wolfgang

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  • 10 months later...

Liebe Tigeristi,

Tiger war heute nach langem Stehen und langem Werkstattaufenthalt (Bremsen, Federbein, Kleinteile strahlen/pulvern, ...) direkt um die Ecke von der Werkstatt beim TÜV.

CO-Wert kalt 5,irgendwas

Dann bin ich erstmal warmfahren gegangen - danach 8,irgendwas :o

Also keine Plakette.

Auch nicht weil eine Stahlflexleitung der Vorderbremse den Faltenbalg touchiert. Der Prüfer nannte das "Bremsleitung unsachgemäß verlegt bzw. befestigt".

Der Prüfer tippte wegen dem hohen CO-Wert auf Luffi - aber die Airbox wurde von Jochen vor weniger als 2 Tkm gegen eine neue getauscht.

Zweiter Tipp: Vergaser - den hatte mein Freier Werker ausgebaut, weil Tiger nur noch auf einem Zylinder lief, Zündkabel i.O waren, aber aus zwei Schwimmerkammern kein Sprit abzulassen war. Im Vergaser fanden sich nach dem Zerlegen anscheinend geleeartige weißlichrotbraungraue Rückstände, die nach dem Trocknen zwischen den Fingern zu "Sand" zerrieben werden konnten.

Vergaser wurde wieder zusammengesetzt, synchronisiert, Gemisch eingestellt, Tiger lief rund, absolut konstant, hatte nach dem Warmfahren im Leerlauf genau 1000 Touren. Lief immer noch rund, aber viel zu hohen CO-Wert. Mein Freier Werkstättler konnte es gar nicht fassen.

Er tippt auf Messfehler ... oder ollen Sprit – es stimmt, dass der Sprit im Tank bedingt durch die lange Standzeit Monate alt ist. Leicht flüchtige Stoffe im Benzin können sich also dünne gemacht haben.

Frage 1 - kann es sein, dass Wasser im Tank über irgendwelche Absetzbewegungen und Reaktionen im Vergaser weißlichrotbraungraues Gelee/Schmodder ... erzeugt?

Frage 2 - Kann es sein, dass die CO-Messung regelmäßig falsche Werte ergibt?

Frage 3 – Kann es sein, dass alter Sprit beim Verbrennen hohe CO-Werte produziert?

Gruß,

Günther

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Hi Günther,

das alte Spiel. Es kann nicht oft genug wiederholt werden. Wenn das Motorrad für länger Zeit abgestellt wird:

VERGASER LEER, TANK VOLL

Das gilt aber schon seit der Zeit, seit es Motorräder gibt. Und gilt übrigens auch für Autos mit Vergasern.

Das heißt, Schmodder in den Vergasern, wenn das Motorrad lange stand, ist normal. Und um danach einen Vergaser sinnvoll wieder in Betrieb zu nehmen, ist das Beste ein ausgiebiges Ultraschallbad.

Und dann die Mühle mal mit frischem Sprit gut warmfahren, synchronisieren und dann Zylinderweise CO einstellen.

Und je nach dem, wie sanft da jemand mit den Vergasern umgegangen ist, sollte eventuell vor der ganzen Prozedur der Schwimmerstand kontrolliert werden. Denn wenn der nicht stimmt, dann hat alles andere auch keinen Sinn.

Im schlimmsten Fall ist ein Schwimmer zum Taucher geworden. Selbst dass kann manchmal passieren.

Tschau

Andreas

P.S.: Ach ja, CO-Einstellen immer bei heißem Motor. Und die Messung dann natürlich auch bei heißem Motor.

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Als kleinen Tip : Ich habe jetzt schon zum zweiten Mal hintereinander bei meinen Motorrädern Castrol Fuel Protect von LOUIS eingefüllt und nach dem Winter keine Probleme gehabt. Sonst hatte ich im Frühjahr immer wenigstens eine mit Vergaserproblemen gehabt. Ich werde das weiter benutzen...

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Moin Günther !

Mal nachgesehen, ob alle Chokeschieber auch wirklich schließen ?

Ist ein beliebter Bug.

Bei warmem Motor mal links am Gestänge mit dem Daumen drücken.

Ändert sich dann der CO-Wert, so hast Du deinen Fehler gefunden.

Der Chokezug gammelt auch gerne in der kleinen Verstellhülse

in seiner Mitte und hängt dann fest.

Zerlegen, reinigen, mit Fett wieder montieren oder erneuern.

Zug spannungsfrei verlegen.

Chokeschieber und Gleithülsen mit Teflonspray behandeln.

Nachsehen, ob das Gestänge für die Chokeschieber

bei entlastetem Chokehebel ein wenig Spiel an allen

drei Schiebern hat, bei Bedarf nachbiegen.

Gerne hängt sich auch mal das Gestänge am rechten

Vergaser aus und hält dann Zyl 1+2 ein wenig offen.

Frischer Sprit ist natürlich IMMER eine Grundvoraussetzung.

Gruss, Jochen !

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  • 2 weeks later...

Hallo allerseits,

die gute Nachricht:

Vergaser 1 musste nur etwas nachjustiert werden, dann war sie unter 4,5%. Plakette erteilt.

Tiger rannte auch gut.

Die schlechten Nachrichten:

1) Beide Hupen defekt.

2) Vermutlich weißliche Ablagerung am Boden des nagelneuen Benzinfilters. Hoffentlich optische Täuschung.

3) Katze sprang gestern nicht mehr an, kann aber daran liegen, dass ich vorgestern beim Versuch, dem Hupendefekt auf die Spur zu kommen, die Bakterie halbleergesaugt habe.

Ihr braucht keine Tipps geben, ich wollte nur meinen Frust etwas abbauen darüber, dass meine Tiger gefühlt dauernd rumzickt. :motz:

Günther

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