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enduro_drive

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Alle erstellten Inhalte von enduro_drive

  1. ...Und auch in D.A.CH läuft es gar nicht soooo schlecht. Achtung das GJ Triumph endet immer im Sommer: https://www.motorradonline.de/recht-verkehr-branche/triumph-geschaeftsjahr-20162017.840582.html
  2. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/motorradlegende-triumph-hat-dank-eines-liebhabers-ueberlebt-15034139-p2.html schon etwas älter aber immer noch ganz interessant. Dort wird auch das Thema "USA" als Absatzmarkt behandelt. Ohne Zahlen versteht sich. Britisches Understatement.
  3. Bei der Betrachtung des ganzen Marketing Chi Chi sollte man im Hinterkopf haben, dass der Hauptmarkt von Triumph die USA sind. Etwas spielen im Sandkasten finden die immer ganz toll.... Dort ist die Bonneville Reihe ein "Hype", die Dinger verkaufen sich dort ganz hervorragend. Bestverkauftes Modell derzeit die "Bobber". Das liegt meiner Meinung nach vor allem am Motor und auch am Finish der Fahrzeuge. Ein weiterer Grund: die zurückgehenden Zulassungszahlen von Harley. Daher wird es Triumph relativ wurscht sein, was wir Mitteleuropäer über solche Veranstaltungen denken. So lange der Hauptabsatzmarkt funzt sind wir denen relativ egal. Zurück also zu den wirklich gelungenen Handprotektoren
  4. Oooooh ein Pflegethread..... sogar 2x Für all diejenigen, die ihre Schätze in feuchten Höhlen wie öffentlichen Tiefgaragen lagern müssen: https://www.louis.de/artikel/louis-vci-korrosionsschutz-faltgarage/10008312?list=30861b8540cd0bfe60683e899aa1cbe1 Falls dieser Tipp schon mal gepostet wurde: eben "Doppelpost" und die "überlesen" Funktion drücken.
  5. Sitzhöhe Tiger 1200 835-855mm Sitzhöhe 1200 Scrambler ( nach dem vorliegenden technischen Datenblatt ) 870 mm ( bei der XE Variante ) Bleibt noch die Position der Fussrasten zu klären, die wenn ich das richtig gelesen habe, sogar einstellbar sein sollen.... Also "Höhe" hätte sie genug.
  6. Natürlich kommen sich Kunden, die eine neue 1200 Tiger ziemlich veräppelt vor, wenn T nun bei einem " Retrobike" Technikfeatures anbietet ( gemeint Connectivity mit Navi Anzeige im Display ) die es bis dato dort nicht für Geld, noch gute Worte zu kaufen gibt. Und das ist wohl eines der wenigen Dinge die irgendwo Sinn machen. Und das ein paar Monate, nachdem die 1200 Tiger gelauncht wurde. Ich werde mich zur Optik der 1200 Scrambler äußern wenn ich sie live gesehen habe. Am Schluss bleibt ein Retrobike eben ein solches und man wird für richtig lange Touren vieles vermissen oder so viel in Zubehör investieren, dass es irgendwann ein Blödsinn wird. Wie einige wissen habe ich ja eher eine Triumph Brille auf, finde aber die ganze Modellpolitik irgendwie jetzt sehr merkwürdig. Man hat irgendwie das Gefühl die Jungs wissen nicht wo sie hinrudern sollen...... Ein Retrobike mit so viele Techniklametta zu behängen? Mache ein Fragezeichen. Meine Meinung.
  7. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Man kann auch 50 Seiten über die GS schreiben in einem Triumph Forum. Warum? Ohne die GS würde es weder Tiger, Explorer, noch 1200 geben. BMW hat mit der GS das Reiseendurosegment begründet und verteidigt seine Marktposition ziemlich erfolgreich Jahr für Jahr. Und genau wie geschrieben: wen es nicht interessiert drückt die "Überlesen" Funktion.
  8. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Bei mir stand die Frage im Raum: Wie gross ist denn der Unterschied zur 1200 GS LC, welche ich von 2013-2015 gefahren bin? Und: nachdem bereits 4 Boxer meine Motorradhistorie begleitet haben, bin ich ein "pro" Boxer.....Vertreter. Das damalige Problem ( Getriebe ) hat BMW vollständig abgearbeitet, allerdings sind auch die 1200 GS ab BJ 2017 schon mit einem deutlich besseren Getriebe ausgeliefert worden, selber überzeugt auf einem Leihmopped des betreffenden Baujahres. Die Koffer der GS LC können definitiv mitgenommen werden, Aussage des FBMWH. Das sich ansonsten die Teile wesentlich unterscheiden ergibt sich bereits durch den Verbau des neuen Motors. Das Thema "Vorderradbremse" hatte ich erwähnt. Ansonsten finde ich den beigefügten Testbericht ganz gut, da er ziemlich sachlich sich mit der neuen GS beschäftigt:
  9. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    für mich war die spannende Frage was von der Kraft des BMW Marketings wirklich auf der Strasse ankommt, was ich nun seit letztem Wochenende ( danke an den FBMWH ) beurteilen kann: - Fazit hätte meines Ex GS LC das Getriebe der 1250 verbaut würde ich sie heute noch fahren. Das ist für mich der wesentliche Unterschied: in Summe. Bösartigerweise könnte man umgekehrt fragen, warum BMW bei seinem Flaggschiff dem Kunden derartiges überhaupt antut, bezogen auf die Baujahre 2013-2016? Ehrlich gesagt habe ich vom versprochenen Leistungszuwachs nichts gemerkt. Andere sehen das anders, ich weiss. Vom "Punch" hätte ich mir im unteren Drehzahlbereich doch wesentlich mehr erwartet. In niederbayrischen Gefilden gibts ja genug Optionen mal Leistung abzurufen, von der reinen Erinnerung schiebt die 1250 genauso gut an wie die 1200. Vielleicht sieht die Sache anders aus, wenn Sozia und Gepäck an Bord ist? Zum sonstigen: das TFT Display ist versus des 1200 GS LC Mäusekinos eine echte Wohltat, den ganzen Connectivitykram brauche ich eher nicht. Die vordere Bremse kommt nun von Hayes, die hintere ist weiter Brembo. Zu letzterer leider wieder der undefinierbare Druckpunkt und das länger werden des Bremspedals, wenn man bergab diese "single" betätigt. Ansonsten ist die Bremse genauso gut wie bei der 1200 LC. Wenn aber wieder die Hinterradbremse nur durch permanentes Entlüften gangbar bleibt, wäre das eher eine schwache Leistung. Der Vorführer kam in der "HP" Variante daher. Die güldenen Felgen passen leider vom Farbton nicht zu den güldenen Bremssätteln. Da hätte man sich etwas mehr Mühe geben können. Der Quickshifter mag es weiter lieber in höheren Drehzahlen, der der 1200 Tiger macht es besser und sanfter. Ansonsten entspricht die Kiste exakt der 1200 LC was den ein oder anderen freuen wird, da man seine Köfferchen einfach an die neue dran dengeln kann. Ansonsten, wie schon geschrieben, bekommt man eine verbesserte 1200 GS, die dann eben jetzt wegen des Hubraumzuwachses 1250 GS heisst. Ein Quantensprung sieht für mich aber anders aus, daher bei mir kein zwingendes " haben wollen".
  10. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Grundsätzlich alles richtig lieber Bikerkollege aber....: bei den luft/ölgekühlten Gummikühen sah die Bilanz beim Wiederverkauf/Inzahlungnahme deutlich freundlicher aus. Was m.M. hier ein erkennbar ist: auch die GS Fraktion kann sich von recht guten Kursen bei Inzahlungnahmen/Wiederverkauf verabschieden. Den einen freut's den anderen ( der verkaufen will ) eben weniger.........
  11. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Das böse Erwachen kommt nun: Inzahlungnahme Angebote des bestehenden Moppeds ( bei Wechsel auf 1250 ). Inzahlungnahme Angebot einer BMW Niederlassung für eine vollausgestattete BMW GS LC BJ 16 unfallfrei und wie aus dem Ei gepellt ( NP 16k KM 38.000 ) 8k. Hat mein Nachbar gestern bekommen. Wertverlust 50% und gerade eingefahren: nicht schlecht. So viel Geld kann ich gar nicht verdienen, um mir das schön zu reden.
  12. 414 kg aus 2018 stehen vor mir - München schönstes Wetter. Da steht die neue HD Electra Glide "Ultra Limited" im schicken schwarzen Kleid. Was macht ein eher europäisch angehauchter Biker auf so einem Eisenhaufen? Naja so ganz fremd ist mir die Harley Welt auch nicht. Von 2008 - 2014 stand eine XR 1200 als Zweitmotorrad in meiner Garage. Des liebsten Freundes willen, erbarmte ich mich dessen gutes Stück nach Spanien ( Barcelona ) zu überführen. Urlaub auf den Balearen mit der Holden eh gebucht, eine schöne Anreise nehme ich doch gerne mit. Warnend wurde ich telefonisch von meinem Freund Peter auf die technische Malässe eines "Transferproblems" hingewiesen. Offenbar überträgt der Eisenhaufen ungewollt und nicht vorgesehen Getriebeöl in den "normalen" Motorölkreislauf. Der Sache sollte sich Harley Davidson München annehmen, was auch Startpunkt der Reise nach Barcelona, Ende September, war. Ausgerüstet mit einem extra Liter Getriebeöl ( bei Harley haben die sagenhafte Preise dafür ) ging die Fahrt, über einige Umwege los. Zum Technischen: ausgestattet ist das Flaggschiff amerikanischer Ingenieurskunst mit dem "Milwaukee 8" Motor, der 164 NM auf die Kurbelwelle drücken soll. Ansonsten ist alles vorhanden, was für Geld und gute Worten zu bekommen ist - außer eine Traktionskontrolle. Da verweigert sich Harley weiter. Warum eigentlich? Griffheizung ( tolle Lösung am linken Lenkerende ) Radio, Navi alles an Bord. Erstaunlich intuitiv alles zu bedienen. Instrumente wunderbar klassisch, die "Bat Wing" Verkleidung Klasse, kaum Vibrationen am Helm ( am Integralhelm mehr als am Jethelm ). Keyless Go aber Tank muss mit Schlüssel geöffnet werden - sehr gute Lösung. Die nette Lade in der Verkleidung für's Handy aufladen - sehr gut. Getriebe: hmmm sehr lange Schaltwege, diese Wippe ist auch nicht meins. Nachdem München hinter mir liegt, geht es zügig auf relativ geradem Kurs mit Ziel Barcelona. Autobahnen meide ich weitestgehend, in den französischen Seealpen lege ich noch ein paar Extra Umwege ein Wetter: 2 Regenschauer, ansonsten schönstes Spätsommerwetter. Die Bestimmung des stattlichen Tourers ist die Langstrecke. Im innerstädtischen Bereich ist dieses Dickschiff eher ein Kraus. Bei den beiden Übernachtungen und den Parkmöglichkeiten wäre ein Rückwärtsgang oder Schiebehilfe nicht verkehrt gewesen. Solche Situationen lassen sich nicht immer vermeiden und bringen einen im wahrsten Sinne, "in Wallung". Nehme ich jetzt noch eine Sozia und größeres Gepäck als zusätzliches Gewicht hinzu, wird ein solches Feature schon eher zum "Must have". Zurück zum Fahreindruck: Leider kämpft dieser famose Motor, was Sound und Fahreindruck betrifft, doch deutlich mit dem hohen Gewicht. Zügiges Überholen auf der Landstraße erfordert vorrausschauendes Fahren und den Wechsel in einen kleineren Gang. Bei Tempo 80 aus dem 5. nur mit Gasaufdrehen.... da muss die Gerade schon sehr lange sein. Der 6. Gang ist ein reiner Overdrive. Fahrwerk: klar auf amerikanische Verhältnisse ausgelegt. Bis Tempo 130 ist alles ok, danach kommt durch "dirt air" ( LKW Verwirbelungen ) schon etwas Unruhe ins Fahrwerk, alles aber gutmütig und gut beherrschbar. Bremsen: die habe ich 2x mal voll "testen" müssen, Integral ABS ab 40 km/h im Betrieb, die volle Bremsleistung gibts aber nur dann, wenn Fuss und Handbremshebel betätigt werden. Wesentliche Unterscheidung zu anderen Integral ABS Systemen. Da funzt es ja über einen Hebel, entweder Hand oder Fussbremse. Der Weg des Fusses von den Trittbrettern zur Fussbremse finde ich ellenlang. Ok man fährt ja eher gemütlich. Trotzdem war ich doch überrascht welche Etappen pro Tag mit relativ gemässigter Fahrweise zusammenkamen und mal ganz ehrlich, das Dingen ist wirklich bockelbequem. Überrascht war ich, wie spielerisch leicht sich dieses 400kg Monstrum durch Kurven dirigieren läßt - entsprechende angepasste Fahrweise vorausgesetzt. In Summe eine vergnügliche und sehr angenehme Fahrt. Bei viel Lob auch ein wenig Schatten: ich finde das gerade bei so einem schweren Motorrad eine Traktionskontrolle sinnvoll ist, zumal HD einen Preis von Ende 20k für die Kiste aufruft. Beim heraus beschleunigen aus engen Spitzkehren in den Seealpen und dem dort zu findenden Verschmutzungen oder Auswaschungen des Betons, gab es schon die ein oder andere Situation, wo sie mir hinten weg gegangen ist. Der Lenker könnte noch etwas breiter sein, dann würde sie sich noch besser fahren. Zur Transferproblematik: erste Messung des Getriebeölstandes bei 600 km dann nach 1.000 km dort 300 ml nachgeschüttet. Merkwürdig, hoffe HD findet für die Kunden schnell eine Lösung. Fazit: Ich kann die Faszination "Cruisen" durchaus nachvollziehen, zumal die Electra Glide noch akzeptable Schräglagen zuläßt. Der Motor macht auf einem leichteren Bike sicher noch deutlich mehr Laune und würde daher auf das Lametta der Electra Glide verzichten und eine Road King oder Street Glide wählen. Schade, dass Triumph die Thunderbird nicht mehr anbietet - auch eine schöne Alternative. Ich persönlich bleibe bei meiner TEX, sie ist sicher nicht so hübsch und cool , aber für meine Bedürfnisse besser geeignet ist.
  13. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Nachdem ich seit 1990 4 Gummikühe der Kategorie "GS" in meiner Garage hatte, hier mal mein Statement zum Thema "BMW Qualitätsmanagement": Die ersten beiden 1100und 1150 GS waren wirklich ok. Das lag wohl auch daran, dass ich zu späten Bananen gegriffen, denn so O Ton aus einem BMW Forum, BMW Motorrad läßt die Banane gerne am Kunden reifen. Bei meiner 2008 GSA fing das Elend an: Die Kuh lief wie die Hölle, bis sich BMW in einer Rückrufaktion entschloss, mir die Leistung zu kastrieren. Gesagt hat man vorher davon nix. Nach langem hin und her habe ich sie von einem externen Tuner wieder in den Originalzustand zurückversetzen lassen und lief bis zum Verkauf ( 90.000 km ) problemlos. Getriebe kann m.M. BMW nicht wirklich gut, was mir dann aber auf der GS 1200 LC BJ 2013 präsentiert wurde, war schlicht unschaltbar: Finden des Leerlaufs Glückssache, Schaltbarkeit der Gänge 2-4 einfach unmöglich. Erst wurde ein anderer Druckstift verbaut, dann ein anderes Getriebe reingepflanzt, geholfen hat es leider nicht, BMW bot dann Wandlung an auf was? Nee habe die Kiste dann gegen Erstattung des KP zurückgegeben. Bin ich ein Einzelfall? Eher nicht. Das Getriebeproblem scheint ja nun nach 5 Jahren einigermassen gelöst, dass mit der Hinterradbremse eben nicht. Das hatte ich auch und ist eine sehr unangenehme Sache. Helfen scheint wohl nur ein stândiges Spülen mit neuer Bremsflüssigkeit und entlüften, nach ein paar 100 KM ist das Problem aber wieder da. Kleinere Probleme wie undichte Schalter und anlaufende Instrumente kamen noch dazu. Wohlweisslich muss ich anmerken, dass sich BMW mich immer "Fahrend" gehalten hat und sich um die diversen Problemchen rührend gekümmert hat. Die aufgezeigten Probleme kann man natürlich auf die hohen Zulassungszahlen schieben, nach dem Motto "viel Feind viel Ehr". Meiner Meinung nach geht BMW in den Modellreihen extrem hohe Konstruktionsrisiken ein, während andere Hersteller deutlich konservativer vorgehen. Warum ich das schreibe? Der Markt wird bald von gut abgehangenen 1200 GS LC überschwemmt werden, die man ab BJ 2017 mit relativ ruhigen Gewissens kaufen kann. Bei der 1250 GS würde ich abwarten, bis andere die Testfahrten für mich gemacht haben und mal 2 Jahre ins Land gehen lassen. Zu Harley Davidson: nachdem weltweit die Verkaufszahlen einbrechen, hat sich ja HD entschlossen die Kundschaft mit einer beispielhaften Modelloffensive zu beglücken. Ob nun eine 750er als "Einstieg" das Problem löst, da habe ich meine Zweifel, zumal man gerade dabei ist, die Stammkundschaft mit einem gewaltigen Motorproblem zu verprellen. Spass kann man mit so einem Eisenhaufen durchaus haben, wenn man der Schräglage entsagt, akzeptiert dass man Motor technisch auf einem Konzept der 30iger Jahre fährt und eine Traktionskontrolle weder für Geld noch gute Worte zu haben ist. Wenn man dann aber über 25 k auf den Tisch eines Hauses legt, ist es dann doch relativ ernüchternd, wenn man feststellt, dass der neue M8 Motor "transferiert", d.h. das Getriebeöl wird in ungünstigen Umständen in das Motoröl gepumpt, mit der Folge, dass man beim Getriebeöl irgendwann auf dem trockenen sitzen kann und der Motorölstand weiter ansteigt. Eher ungut für die Lebensdauer von Motor und Getriebe. Mehr dazu später und separat als kleines Schmankerl meiner Überführung der HD Ultra Limited nach Spanien. Die hatte das leider auch.... Ein guter Bekannter hat bereits seine erste SG gewandelt, die "neue" transferiert genauso und man fragt sich was sich der Hersteller dabei denkt? Fazit: Die immer schnelleren Modellzyklen führen zu großen technischen Malässen, was in der PKW/LKW Branche 1:1 das gleiche ist. Grund: es fehlen schlicht und ergreifend Test- und Entwicklungszeiten und der Kostencontroller sitzt dem Ingenieur immer im Nacken. Insofern fühle ich mich bei einem kleineren Hersteller, der sich mehr auf Weiterentwicklung, als auf Revolution fokussiert doch deutlich besser aufgehoben.
  14. Mein Tipp: versuch die Indian privat zu verkaufen ( auch nicht einfach relativ teuer relativ schmale Zielgruppe ) "Bumms" von unten hat die BMW GS 1200/1250, die XT 1200 oder die KTM 1290 SAS, die reisst Dir dann noch die Arme raus. Dreizylinder 800 und 1200 sensationelle Langstreckentourer aber eben ein gleichmässiger Drehzahlverlauf und keinesfalls langweilig. Nach Angaben meiner Frau: das bequemste, was ich bisher im Stall hatte ( seither eben eher dual genutzt ). Kann ich nur bestätigen - ich fahre sie total gerne - aber Fahrerprofil halt Tourenfahrer. Viel Spass beim Probefahren: Du hast die Qual der Wahl Falls es der Boxer werden sollte, mit etwas folieren wird aus dem Einheitsbrei schnell etwas individuelles.
  15. enduro_drive

    Kaufberatung

    Ein niedriger Kaufpreis würde mich keinesfalls irritieren. Wer durch die Ups and Downs des Lebens gewandelt ist, weiss, dass man mal abgesehen vom fehlenden Interesse am Hobby, auch andere Gründe geben kann, um mal schnell flüssig zu werden. Zurück zur Eingangsfrage: bei dem Baujahr wurde gerne mal die ECU getauscht ( das ist dann in den Serviceunterlagen vermerkt ) , wenn sie scheckheftgepflegt ist, werden die Rückrufe ( sofern vorhanden ) turnusmässig eh mit abgearbeitet. Zum sonstigen Befund, nimmt man am besten einen mit, der sich auskennt oder schiebt die Kiste mal durch eine Werkstatt. 4 Augen sehen mehr als 2 und verhindert unsägliche Diskussionen und Zeit, die ich lieber für das Fahren investieren würde.
  16. Genauso wie man über Harley Davidson, deren Modell- und Preispolitik diskutieren kann ( und weiter wird ) halte ich es mit deren Motto: Man kauft ein Lebensgefühl und das Motorrad bekommt man halt dazu. Diese ganzen Retro, Bobber, Scrambler pauschal über die Sitzhöhe platt zu machen, wird weder dieser Spezie, noch der Realität gerecht. Auf meiner Ex Harley XR 1200 ( die ja eigentlich "nur" eine leicht geänderte Sporster war/ist ) liess es sich wunderbar dahin bollern. Ich bin mit der Kiste in 2 Jahren knapp 24.000 km gefahren. Leider gefiel sie dann irgendjemand, der nichts dafür bezahlen wollte ... sonst wäre sie sicher noch im Stall. Wohlgemerkt ohne Rückenschmerzen und 1,93. Um das mal am Beispiel Harley festzumachen, die ja mit relativ geringen Sitzhöhen operieren: auf jeden Topf passt ein Deckel und wenn mir ein Modell a oder b gefällt und es passt original nicht, muss ich genauso Hand anlegen, wie auch bei den modernen Reiseenduros. Ohne Lenkererhöhung und anderer Fahrersitzbank würde mir meine TEX deutlich weniger gefallen. Hätte die Indian nicht diesen unsagbaren hässlichen Auspuff würde ich sie mir mal genauer ansehen. Also mal sehen was Triumph uns mit der 1200er Scrambler für eine Geschichte erzählen will.....
  17. enduro_drive

    Kaufberatung

    Hi, da ich das Modell selber fahre ( in der XC Variante ) kann ich folgende beitragen: Das hintere Federbein sollte beim normalen Befahren eines Bordsteins keinesfalls durchschlagen ( und tut es auch bei mir nicht ). Sofern es ein Privatverkauf ist, würde ich das Motorrad von einer Werkstatt mal durchchecken lassen und sie nach dem Befund erwerben oder eben nicht.
  18. enduro_drive

    BMW R 1250 GS

    Gerade aus Gründen des "Nicht Main Stream" wird es immer wieder Kunden geben, die gerade KEINE GS kaufen wollen. Ich finde den Vergleich GS versus Tiger eigentlich überflüssig, da es komplett andere Motorkonzepte sind. Ein Dreizylinder fährt sich völlig anders, als ein 2 Zylinder Boxermotor. Was das Pricing betrifft: Die Triumph Tiger 1200 beginnt lt. Preisliste bei 14.700. Klar das Top Modell liegt dann auch um 20 k, aber warum soll eine Triumph günstiger sein, als eine BMW? Von der Verarbeitung und Haptik jedenfalls ist die Triumph keinesfalls schlechter. Hand aufs Herz: Wer braucht auf einer Reiseenduro mehr als 100 PS? Eigentlich kein Mensch, viel wichtiger ist, wo die Leistung anliegt und wie ich sie nutzen kann. Die Hersteller folgen aber offenkundig dem Kundenwunsch, nach immer mehr Leistung, was ja nur durch die Elektronik vom Normalsterblichen zu beherrschen ist: Ducati und KTM legen mit 150 PS vor, da muss der Marktführer natürlich was tun, um das verwöhnte Klientel bei der Stange zu halten.
  19. Gestern wurde ich mit dem besagten TT meines Kumpels durchs Mühl- und Innviertel in Österreich geguidet, weiter sollte es dann durch den bayrischen Wald nach Tschechien gehen, was dann auch nach einigen Irrungen und Wirrungen geklappt hat. Letztendlich muss ein Navi in der Lage sein, dass man am Gerät den Tourverlauf schnell ändern kann. Das scheint TT entweder in irgendwelchen Untermenüs versteckt zu haben oder der Nutzer war einfach dafür zu doof. Im schönen Niederbayern ist es derzeit Usus, dass urplötzlich Strassen oder Ortschaften gesperrt werden, wegen des Glasfaserausbaus. Letztendlich haben wir dann meinen Navigon Cruiser eingeschaltet, dort die Tour mit ein paar Klicks eingegeben, was an dem TT offenkundig nicht möglich ist. Bei einer Reise beispielsweise nehme ich nur sehr ungern mein Laptop mit. So ein Gerät muss doch in der Lage sein, dass ich unterwegs am Gerät neue Wegpunkte setze und meine gespeicherten Routen abändere? Wenn das TT nicht leisten kann, ist solch ein Gerät schlicht unnütz.
  20. Soeben ( 17:30 ) eine schwarze TEX kurz vor Jacking Richtung Knott ( einer hier aus dem Forum? )
  21. .... und dafür gibts einen KV. Ich habe für die 32.000er inkl. neuer Bremsbelege vorne 680 Euronen inkl. Märchensteuer bezahlt. Es mussten 3 Ventile nachjustiert werden. Inklusive Leihfahrzeug natürlich. In Anbetracht des Mega Aufwandes kann ich damit leben, zumal bis zur 64.000er normales Inspektionsprogramm ( mit überschaubaren Kosten ) auf dem Programm steht.
  22. Das kommt darauf an wann Du die Maschine bringst und wieder abholen kannst. Um die Servicearbeiten am Motor durchzuführen, muss dieser vollständig "kalt" sein, was ja auch eine Zeit in Anspruch nimmt. Der Hauptbatzen der kalkulierten Arbeitszeit entfällt auf die Ventilspielkontrolle und ggf, das Einstellen dieser. Bei meiner gerade durchgeführten 32.000er habe ich meine TEX abends hingebracht und am übernächsten Tag vormittags abgeholt. Da mich Triumph aber "fahrend" gehalten hat, war mir das eigentlich wurscht.
  23. Zulassungszahlen: https://www.welt.de/motor/news/article172525715/Heisse-Liebe-trotz-mieser-Zahlen-Zweirad-Neuzulassungen-2017.html Es geht aber auch einfacher: Um zu wissen wo sich der Markt hinbewegt: Mal den örtlichen Fahrradhändler aufsuchen. Unserer hat gerade eine neue Filiale nur für E Bikes eröffnet und es boomt ohne Ende. Das ist auch im Artikel mit "Innovation" gemeint.
  24. Nebel in Niederbayern.... da muss die Eule warten.... also mal etwas zum Thema in Allgemeinen - gemeint das "Händlersterben". Da ich etwas Einblick in die Branche habe, gibt es den Weg der Konzentration nicht nur in der Zweiradbranche, bei den KFZ sieht das genauso aus. Logistisch ist es für einen Hersteller mal grundsätzlich einfacher, sich mit, sagen wir mal 20 Händlern auseinanderzusetzen, als mit 50 oder mehr. Anders als der KFZ Markt gibts bei den einspurigen Fahrzeugen das Saisongeschäft, wenigstens hier zu Lande. Prinzipiell ist es kalkulatorisch quasi unmöglich den Bedarf an Fahrzeugen und Wartungen zu kalkulieren. Die Kosten der Zweiradfachbetriebe sind aber linear gesehen, immer gleich. Der Mechaniker a und der Verkäufer b bekommen von Januar - Dezember den gleichen Lohn, genauso verhält es sich mit sonstigen Kosten wie Miete u.s.w. Hat der Händler Pech, es kommt ein harter Winter kann es durchaus sein, dass er 4-5 Monate mit wenig Umsatz auskommen muss. Solche Durststrecken muss man erstmal finanzieren können. In Summe haben wir in Deutschland rückläufige Zulassungszahlen bei Rollern und Motorrädern. Der Nachwuchs kommt auch nicht aus den Puschen, was die extrem nachlassenden Zulassungszahlen der 125 ccm Klasse zeigen. Ohne hier auf die Gründe einzugehen ( und ja auch in rückläufigen Märkten gibts Winner und Looser ) wird der Kuchen in Summe kleiner, was uns nun zum "Händlersterben" führt: Rein biologisch lebt die Branche noch von uns alten Säcken, die aus der "Born to be wild" Fraktion kommend, mit dem Biken ein gewisses Lifestyle verbinden. Wie anders erklärt sich, dass die Retrowelle so erfolgreich sich am Markt etabliert hat? Der Anspruch dieser Kaufklientel ist aber deutlich höher: wenn man für ein einspurigen Fahrzeug schon ein stattliches Sümmchen auf den Tisch irgendeiner Motorradmarke legt, erwartet man halt auch einen Gegenwert. Sei es ein Leihfahrzeug für die Dauer der Inspektion, das nette Geplaudere mit dem freundlichen Verkaufsmitarbeiter und Ersatz/Verschleissteile müssen natürlich auch alle stets sofort verfügbar sein. Diesem Anspruch werden leider, nicht alle Vertragshändler gerecht oder haben mit der Marke ( in diesem Fall Triumph ) nicht den wirtschaftlichen Erfolg, den sie sich vorstellen oder brauchen. Mit einem meiner besten Freunde habe ich jahrelang die Schulbank gedrückt, dessen Vater einen Zweiradfachbetrieb in meiner Heimatstadt betrieb. Neben Fahrrädern vertickte er die Hercules, Rixe, Zündappwelt die sich schon damals im völligen Freiflug nach unten befanden. Zu dieser Zeit kamen die Japaner nach Europa, mit besserer Technik, guten Preisen und haben den Markt von hinten in kurzer Zeit aufgerollt. So kam er zur Yamaha Vertretung und hat mit den Fahrzeugen in der damaligen Zeit gute Geschäfte gemacht. Aber auch Herr Yamaha nahm sich ab Ende der 90iger eine zehnjährige Krise, keine neue Modelle, totaler Stillstand in der Produktpflege, also blieben nur die Umsätze aus Wartung, Ersatzteilen und Werkstatt. Hätte er nicht damals Ducati als Niederlassung aufgenommen, wäre nur der "Finger heben" also der Weg in die Insolvenz geblieben. Heute sagt er ( und nun ist der Juniorchef am Ruder ? "nie wieder werde ich nur eine Marke vertreten, da können mir die Vertreter der Marken 10mal erzählen, dass mein Showroom nicht markenkonform sei, ich einen separaten Eingang brauche, rechnet sich das Invest nicht, im Verhältnis zum Markenumsatz, mache ich es nicht und riskiere dann halt die Kündigung des Vertrages." Aus meiner Sicht und Vermutung, entscheiden sich wohl eher die Händler, Triumph nicht weiter zu vertreten, wenn Verkäufe und Wartungsumsätze sich wirtschaftlich nicht darstellen lassen. Auf der anderen Seite gibt es auch einige Händler, die ich kenne und hier besprochen wurden, die die Marke, egal aus welchen Gründen nicht optimal vertreten können. Da würde ich als Triumph dann auch die Reissleine ziehen, als sich mit einem unzufriedenen Partner mich weiter zu beschäftigen.
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