So, gestern hab ich den Simmerring getauscht.
Ist keine große Aktion, man muß halt nur mit Bedacht arbeiten um ihn beim Einbau nicht zu beschädigen.
Daher hab ich ihn erstmal nur soweit eingetrieben bis die Dichtlippe mit leichter Spannung am Nabenstumpf anlag, dann die Dichtlippe rundum auf den Stumpf gelegt und den Simmerring bis Anschlag weiter eingetrieben.
Das Getriebegehäuse hat wohl keine Entlüftung, beim öffnen der Einfüllschraube und noch warmem Endantrieb war ein leichter Überdruck vorhanden.
Das ist aber nicht das Problem in meinen Augen, das liegt woanders.
Der Simmerring war echt stark verschlissen, gerade in Anbetracht der Laufleistung von 38tkm, weil der Nabenstumpf im Bereich der Dichtfläche leicht angerostet war.
Nur die Anlagepunkte der Dichtlippen waren blank, es war sogar Rost im Bereich zwischen Öldichtlippe und Staubdichtlippe.
Die alte Alukappe hat keinen Ablauf, so kann dahinter gelaufenes Wasser, bei Regenfahrten oder beim waschen, nicht ablaufen.
Bleibt das stehen unterwandert es mit der Zeit wohl auch die Staubdichtlippe und der Nabenstumpf rostet, der Rost ist dann wie feiner Schmirgel und zerreibt die Dichtlippe.
Ich habe den Stumpf natürlich mit Schmirgelwolle komplett gereinigt bevor ich den neuen Simmerring montiert habe, das hat eigentlich die meiste Zeit gekostet.
Die neue Kappe hat dann auch einen Ablauf, der natürlich nach unten montiert werden sollte.
Thomas hatte die korrekten Teilenummern ja schon geschrieben.