Schon interessante Dinge, die man hier zum Lesen bekommt.
War einige Zeit im Bereich Motorenentwicklung und Leistungsentwicklung tätig.
Moderne Motoren haben eine sehr geringe Einlaufzeit von max. 500 km. Hier geht es darum, dass sich minimalste Grate an den Bauteilen glätten können. Früher war das etwas anders, da sich die Teile bei ungenaueren Toleranzen erst aneinander "gewöhnen" mussten.
Darum ist der erste Ölwechsel auch bei 800 km. Dann sind alle Kleinigkeiten bereinigt.
Auf dem Prüfstand lässt sich bei einem neuen Motor eine geringfügige Steigerung der Leistung im Bereich 0-2000 km fest stellen. Dann kommt bei guten Öl und Betrieb im zulässigem Rahmen (Drehzahl, Temperatur, Luftdruck, keine schadhaften Teile) ein langer gleichbleibender Bereich dessen Ende zwischen 20000 und 100000km liegen. Hier hat der Umgang mit dem Triebwerk (Kaltstart-Warmlauf, sehr niedrige oder sehr hohe Drehzahlen, plötzliche Gasstöße, thermische Überlastung, schlechter/falscher Sprit, .....)einen nicht zu vernachlässigen Einfluß. Ab dann kommt es zu langsam einsetzenden "Alterserscheinungen". Um diese Schwankungen im Betrieb auf der Strasse merken zu können muss man aber schon ein Profi sein.
Dass Software-Änderungen hier einen Einfluß haben, ist unbestritten. Ob das aber bei Kundendiensten gemacht wird, oder ob sich bei bestimmten Km-Ständen die Software selbständig ändert, weiß ggf. der Hersteller (oder auch nicht )