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Stärke neuer Bremsbeläge


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...vielleicht sollt ich mit der Vergaserschrauberei warten, bis ich die Basics hinbring... :blush:

Gestern hab ich die Bremsklötze der vorderen Bremsen gewechselt. Links ist alles OK, aber rechts spiesst es sich ein bisschen:

Obwohl beim Sattel-wieder-über-die-Scheibe stecken die Kolben ganz eingefahren sind, ist die Montage recht streng. Der platzierte, aber noch nicht verschraubte Sattel hat dann wohl ein bisschen Spiel.

Im fertig montierten Zustand scheinen die Klötze stärker als normal an der Scheibe anzuliegen, und die Scheibe wird während der Fahrt auch ohne die Bremse zu betätigen heiß: Spucke zischt. Links wird die Scheibe gerade mal handwarm.

Ich hab ein bisschen Bremsflüssigkeit abgesaugt, jetzt ist der Spiegel am oberen Rand des Schauglases gerade noch zu erkennen. Der Bremshebel hat recht wenig Leerweg bis zum Ansprechen, zumindest im Vergleich zu vorher.

Die Scheiben haben geringe Abnützungserscheinungen, sind aber erst ca 15000km alt.

Wäre es möglich, dass die Beläge zu dick sind (sind die vom HG)? In Summe sinds 15.5mm inklusive Trägerplatte. Kann das jemand an Originalbelägen prüfen?

Die Kolben selbst sind in Ordnung; ohne Beläge bewegen sie sich bei leichtem Hebeldruck gleichmässig.

Die Beläge liegen nur am äußeren und inneren Radius an (laut Spuren), da geh ich aber davon aus, dass sich das nach 100km einfährt.

Danke für Tipps

Phil

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Hi Phil,

die Bremsbeläge aus dem Zubehör sind normalerweise nur halb so dick, wie die Originalen. Da sollte eher kein Problem auftreten.

Hast Du:

- die Kolben ausgebaut und sauber gemacht? Denn mit nur zurück schieben drückst Du den Dreck in die Dichtringe. Besser ist immer, die Kolben aus zu bauen und zu reinigen, gegebenenfalls zu polieren.

- Den Bremsflüssigkeitsbehälter beim zurück schieben offen gehabt. Denn die Bremsflüssigkeit, die in den Bremszangen ist, die will irgendwo hin beim einschieben der Kolben. Und es ist besser, die Bremsflüssigkeit gleich komplett zu tauschen.

- ... und messe mal die Dicke der Bremsscheibe und den Bund, der sich außen gebildet hat. Eventuell hilft es, die Bremsbeläge an den Kanten anzufasen.

Viel Erfolg

Andreas

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Hallo Andreas,

die Beläge sind nicht wesentlich dünner als die Originalen, soweit ich mich erinnere... ein bissl vielleicht.

Der Bremsflüssigkeitsbehälter war nicht offen, ich hab aber danach Flüssigkeit an den Zangen entnommen. Der Behälter war seeeehr voll, aber jetzt ist sicher nicht zu viel drin.

Die Scheibe ist am Rand tatsächlich etwas dicker als in der Mitte der Kontaktfläche, das ist aber nur fühlbar (und mit der Schieblehre erkennbar), aber nicht sehr deutlich. Die Sache mit dem Anfasen werd ich probieren, danke für den Tipp.

Nachdem die Bremskolben ruckfrei und gleichmässig ausfahren, dürften sie in Ordnung sein. Sind allerdings seit Jahren nicht zerlegt worden, wäre vielleicht mal an der Zeit.

LG

Phil

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Weil du schreibst, das länger nix dran gemacht wurde :

- dann inspiziere zur Sicherheit mal die hintere Bremse: Bremsbelaghaltestifte ausbauen, reinigen, einschmieren mit Kupferpaste oder Alupaste wieder einbauen (jedes Jahr min. 1x!!!)

Wegen der vorderen Bremse:

- Nimm mal jemand der das Mopped aufm Hauptständer nach hinten runter drückt, dann schau einfach ob sich das Vorderrad frei drehen lässt...wenn das geht sollte alles okay sein - ansonsten kann sich auch ein Metallspan oder ähnliches zwischen Belag und Scheibe gebildet(eingeschlichen) haben... ;)

Wenn du sinterbeläge genommen hast, dauert das einbremsen auf die riefen der scheiben relativ lange...bei "normalen" Belägen sollte das schneller gehen.

Gruß

der Hai

bearbeitet von Tiger-Hai
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Sollten die Stifte der hinteren Bremse ein bekanntes Problem sein, dann setzt mich auf die Liste. Ist acht Jahre her, Inbus abgenudelt, mit Dremel einen Schlitz rein gefräst, nix geholfen. Ein wiener Schwermaschinenbauer hat dann brutal eine Torx-Nuß reingedroschen, nachdem er den Sattel mit der Heissluftpistole angewärmt hat. Wenn man da daneben steht, hat man Tränen in den Augen. Seltsamer weise ist dabei nix kaputt gegangen (ausser dem Stift), die Scheibe war ok und der Tiger fährt noch geradeaus ;-)

Tags darauf hab ich mir einen neuen Stift und eine Tube Kupferpaste geholt...

Zurück zum Thema: Hauptständer hab ich nicht und momentan auch keine helfende Hand, die mir den Tiger über den Seitenständer kippen kann.

Ich hab die Beläge ein drittes Mal ausgebaut, leicht angefast und wieder montiert. Späne waren da keine.

Zuvor hatte ich ein bisschen den Eindruck, dass sich das Moped schwerer schieben lässt, jetzt geht es wieder leicht. Probefahrt fällt momentan aus, weil es schüttet.

Merci für die Tipps,

jetzt kommt wieder der Vergaser dran :unsure:

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Hi Phil,

dann setz' mal die Bremsanlage auf die Liste für den Winter. Geberzylinder und Bremszangen zerlegen und gründlich putzen. Und stell dich mal drauf ein, die Dichtungen auszutauschen. Denn die werden im Laufe der Zeit spröde und rissig. Und bei deinem Tigers Alter, ist es eventuell an der Zeit.

Zu deiner Ursprünglichen Frage: Im Bremsflüssigkeitsbehälter ist eine Membran und ein Luftreservoir. Die Luft kann nicht entweichen. Wenn jetzt die Kolben zurück geschoben werden, wird die Luft komprimiert. Die will sich wieder ausdehnen und drückt die Kolben wieder aus der Bremszange. Und damit werden die Beläge gegen die Scheibe gedrückt.

Also oben aufmachen und Bremsflüssigkeitsstand entsprechend der Markierungen im Bremsflüssigkeitsbehälter absaugen oder nachfüllen.

Aber such auch mal im Forum, hier unter T400, nach Bremsen. Da gibt's auch Bilder.

Tschau

Andreas

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Hallo Andreas,

der Ausgleichsbehälter war während des Wechsels nicht offen, aber danach, und beim Öffnen ist in der Tat etwas komprimierte Luft entwichen. Sobald der Regen aufhört (vermutlich ist das Montag vormittag :motz: ) werd ich checken, ob die bisherigen Massnahmen erfolgreich waren.

Hab ich übrigens schon erwähnt, dass ich keine Garage habe :cry2: Sooo gern würd ich im Winter dies oder das machen, aber in der Zeit steht's Tigerlein weit weg von mir bei einem Bekannten in der Garage. Mittlerweile ist eine werkstatttaugliche Garage ein Hauptkriterium bei der momentanen Haussuche, noch vor Keller und Pool ^_^

Ciao,

Phil

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....(sind die vom HG)

Hi !

Die von HG taugen nicht, ist billiger Kram von EBC,

könnte man fast als Ausschußware bezeichnen.

Der Letzte der mit den Teilen hier ankam war froh

über den Tausch.

Die Trägerplatten waren den entscheidenden Milimeter

zu groß und dadurch verklemmten die Klötze am Sattel.

Schmeiß die Dinger weg und kauf ´nen Satz von Lucas.

Eine gelegentliche Generalüberholung der Sättel und der

Pumpe schadet in keinem Fall und kostet auch nicht die Welt.

Satz neuer Dichtungen für die Sättel neue Innereien

für die Pumpe und ´nen Liter DOT 5.1 schlucken knapp ´nen Hunderter,

die Arbeitszeit kannst mit ca zwei Stunden ansetzen.

Danach gehts mechanisch deutlich besser und das

Gewissen ist beruhigt.

Gruss, Jochen !

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Servus,

ich würde mir auch mal die Be- und Entlüftungsschlitze im Ausgleichsbehälterdeckel ansehen. Ich muss die bei meiner hin und wieder sauber machen. Da bildet sich so kristallines Zeug drin. Dann kann die Luft nicht raus und wird komprimiert. Somit bleiben die Bremszylinder auch nicht im Sattel.

Und für die Reparatur der Bremse gibts hier die passenden Teile.

Gruss Wolfgang

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Ein Update:

Nach Jochen's Beitrag hab ich von den Trägerplatten zumindest die Farbe am Rand abgefeilt (verklemmt haben die sich vorher allerdings vermutlich nicht, nach der Feilerei sicher nicht), und die Beläge selbst ein bisschen mehr angefast.

Nach 20km Überland+Stadt scheint die eine Scheibe nicht mehr heiss zu werden. Des Abends werd ich die Beläge nochmal anschauen (nicht dass die inzwischen verglast sind). Wenn sie nicht OK sind, entsorg' ich sie.

Bis dann

LG

Phil

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Noch ein Update:

Die linke Scheibe wird weiter warm, rechts bleibts kalt.

Im Servicemanual sind bei den Bolzen, mit denen die Sättel an der Gabel befestigt sind, Unterlagsscheiben eingezeichnet, in der Teileliste nicht. Kann es sein, dass da was fehlt, und dadurch der Sattel mit dicken Belägen nicht ausreichend "weit schwimmen" kann?

LG

Phil

Edit: sind die Unterlagsscheiben, die sozusagen die Dichtungen für den Bremsschlauchanschluss am Sattel sind, etwas besonderes, oder einfache M10-Scheiben?

bearbeitet von schuhhirsch
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Moin Phil !

Da ist was im argen.

Entweder bist Du zu empfindlich,

oder der Sattel schwimmt nicht richtig,

oder die Kolben sind nicht ok,

oder da ist was verzogen.

Die Scheiben an den Anschlüssen sind Dichtscheiben

aus Alulegierung und nach jedem Lösen zu erneuern.

Gruss, Jochen !

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Guten Morgen,

also an meiner T400 sind keine Unterlegscheiben, der Bremssattelträger muss direkt an den Befestigungen der Gabel anliegen. Vieleicht täuscht das weil die Schrauben einen Bund haben der die Auflagefläche vergrössert?

Was natürlich sein kann ist dass sich der Bremssattel nicht frei auf dem Träger bewegen kann. Der Bremssattel "schwimmt" auf den Stiften die aus dem Träger ragen, da ist der Sattel nur draufgesteckt und wird von den Gummis gehalten. Du solltest auf alle Fälle mal die Bremssättel komplett zerlegen alles reinigen und mit Bremssattelfett fetten und wieder zusammenbauen. Und natürlich wenn nötig die Gummteile ersetzen. Ich mach das so gut wie jeden Winter da ich so ein Problem auch schon mal hatte. Bei mir blockierte die Vorderbremse regelrecht nach dem ich den Hebel betätigt hab.

Die Dichtungen für die Bremsschläuche sind aus Alu und es darf nichts anderes verwendet werden! Und die Anschlüsse müssen mit dem richtigen Drehmoment (25Nm) angezogen werden.

Gruss Wolfgang

Das was ich auf dem Bild so schön grün angemalt hab ist der Bremssattelträger den kannst Du heraus ziehen.

post-9-1285055589_thumb.jpg

bearbeitet von Easy
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  • 2 weeks later...

Update:

Die vor kurzem per Post angekommenen Original-Beläge hab ich heute früh montiert, und voila: alles passt! Beide Scheiben bleiben kalt.

Die Originalen sind sogar in Summe einen guten Millimeter dicker als der Nachbau, trotzdem passen sie besser. Aus Zeitmangel (und weil ich's vergessen hab) hab ich die Träger nicht miteinander verglichen, aber ich schätze, dass der Nachbau etwas größer war.

Im Winter werd ich noch die Sättel selbst warten (80,- für die 4x2 Dichtringerln!), und dann ist gut.

Merci für die Tipps,

vom Nachbau werd ich die Finger lassen (es waren davor allerdings auch keine Originale drin, und es hat funktioniert...)

LG

Phil

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