Meine Explorer stand bisher schon fast DREI MONATE wegen Motorschaden in der Werkstatt. Vorteil: Für die vielen Rückrufaktionen brauchte ich keine weiteren Termine mehr.
Ohne erkennbare Vorwarnung, tief in der Kurve liegend, gab es ein fürchterliches Geräusch und einen Schlag, der durch die ganze Fuhre ging. Motor tot. Ventil durch den Kolben geschlagen, alle Wellen krumm: Neuer Motor auf Garantie, wobei das auch schon nicht ohne Ausweichversuche ablief.
Der Motor kommt nach Angabe der Werkstatt in Einzelteilen, die vor Ort zusammengepuzzelt werden müssen, wenn man kann. Teilelieferung aus England war schwierig, puzzeln war schwierig, nach 6 Wochen hatte ich meine geliebte Explorer zurück. Nach 200 km war sie wegen erneutem Motorschaden wieder in der Werkstatt. Wieder neue Teile, diesmal aber richtig zusammengebastelt. Sie läuft, aber von September bis Dezember hat sie dafür in der Werkstatt gestanden. Triumph Deutschland war beteiligt, wegen lokaler Ratlosigkeit, oder so.
Man sollte nach soviel Theater erwarten, dass eine zufriedenstellende Lösung unterstützt wird. Mit der Idee war ich bei Triumph aber alleine. Mit dem Händler bin ich durch. Versucht doch mal bei Triumph Deutschland einen Ansprechpartner zu finden, der euch helfen kann, oder gar eine Beschwerde abzusetzen. Auf meine letzten Anfrage wurde nicht einmal geantwortet. Unter respektvollem Umgang miteinander verstehe ich etwas anderes.
Von Triumph war ich in den letzten 8 Jahren eigentlich nur Gutes gewohnt. Dass es jetzt für mich nur noch weit entfernte Händler/Vertragswerkstätten (neues Vertriebskonzept?) gibt, wird bei der Qualität zum echten Problem. Ich bin momentan hin und her gerissen; weiterfahren, neue Explorer kaufen, oder konsequenter Weise zu einem anderen Hersteller wechseln. Die Explorer ist ein absolut geniales Gerät, aber so ein Desaster will ich auf keiner Tour in den Dolomiten oder zum Nordkap erleben, und das gönne ich auch keinem anderen.