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Shockwave089

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Alle erstellten Inhalte von Shockwave089

  1. Absolut richtig, 117 war eins zu viel. 19/47 mit 116 ist optimal. VG! Markus
  2. Habe inzwischen 19/47 mit 117 Kettengliedern montiert. Läuft (zumindest bei meiner) spürbar ruhiger als 18/44, KFR kaum noch wahrnehmbar. Kann ich empfehlen, müsste auch vom TÜV problemlos abgenommen werden wenn man Wert darauf legt. VG Markus
  3. Hallo zusammen. Der Thread ist zwar schon älter, vielleicht helfen meine Erfahrungen nach langen Aufenthalten im Forum und einer Reihe von Problemlösungsversuchen zum Thema KFR dem einen oder anderen trotzdem noch weiter. Als mein Tiger neu war, nervte er im Teillastbereich mit unrundem Motorlauf und Rumpeln/Schlagen, das vor allem in der linken Fussraste zu spüren war. Ich hatte die üblichen Gespräche mit dem FTH, die wie bei vielen anderen hier zu nichts führten. Die meisten Werkstätten haben nicht die Zeit und das Interesse, sich selber in Problemfelder einzelner Modelle reinzuarbeiten. Die meisten machen Dienst nach Werkstatthandbuch und fertig. Aus ökonomischer Sicht nachvollziehbar. Aus Kundensicht ärgerlich. Egal, ich wollte mich mit Begründungen wie "ist bei nem Triple schon ok so", "ausgeprägter Charakter" oder "immer schön auf Zug fahren" nicht zufrieden geben und habe weitergeforscht. Zumindest für meinen Tiger bin ich letztlich zu dem Schluss gekommen, dass das KFR keine einzelne Ursache hatte, sondern das Resultat mehrerer schlecht harmonierender Komponenten war. Motorsteuerung: Welches Mapping am besten passt sollte man selbst geduldig testen, da gibt es keine Abkürzung. Fahrstil und technische Modifikationen am Moped (ESD, Airbox etc) sind zu individuell. Ich hatte mich zuerst stark auf den Bereich ECU konzentriert, war mit den Ergebnissen allerdings nicht zufrieden. Das Mapping alleine jedenfalls hatte einen geringeren Einfluss als ich ursprünglich erwartet habe. Den Schritt "Mappingauswahl" würde ich aus heutiger Sicht als letzten durchführen. Kette: Grundvoraussetzung ist, dass die Kette anständig gepflegt ist. Ohne regelmäßige Reinigung und Schmierung kann man sich den Rest sparen. Ob und inwiefern sich Qualitätsunterschiede beim Kettenmaterial auswirken kann ich nicht beurteilen, ich fahre noch die erste (original) Kette. Das Zusammenspiel zwischen Kette und Motor habe ich anfangs unterschätzt. Als ich die Kette entsprechend der Empfehlungen im Forum gelockert hatte, bekam der Motor scheinbar weniger Störimpulse aus dem Antriebsstrang und lief entsprechend runder. Das schaukelte sich vorher je nach Drehzahl richtig gehend auf. Jedenfalls führte das Lockern dazu, dass das Kettenrumpeln und die Schläge in der linken Fussraste spürbar gemildert wurden. Das Ergebnis war nicht schlecht, ganz zufrieden war ich trotzdem noch nicht. Federbein: Am längsten habe ich gebraucht, um die Bedeutung der Federvorspannung am hinteren Federbein für das Gesamtsystem zu erkennen. Das original Federbein ist je nach Fahrergewicht zu lasch, die Empfehlungen im Handbuch dürften selbst für 70kg-Fahrer optimistisch sein. Bringt man 95kg+ auf die Waage, ist der Ofen ganz schnell aus. Die Feder ordentlich vorspannen hatte nochmal einen sehr positiven Effekt auf die Ruhe im Antriebsstrang, ohne dabei unkomfortabel zu werden. Die Schraube für die Vorspannung ist gut zugänglich, da kann man sich schnell ans individuelle Optimum rantasten. Meine Empfehlung: ein anständiges Zubehörfederbein ist zwar eine nicht ganz billige Investition, aber eine, die sich grundsätzlich lohnt. Fazit: Ich war zeitweise fast so weit, den Tiger genervt zu verkaufen, inzwischen macht das Moped richtig Spaß. Nur dass Triumph es (zumindest Teilen) der Kundschaft überlässt, ein an wichtigen Stellen offensichtlich sensibel konstruiertes Motorrad selbst mühsam in einen fahrbaren Zustand zu bringen ärgert mich nach wie vor. Dafür ist das Teil einfach zu teuer. VG!
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