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Federbein ausbauen


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Hallo Peter, 

 

mach mal ein Bild von der Verschraubung, dann kann dir auch jemand helfen, der die Maschine nicht so genau kennt. 

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Moin Peter,

die obere Federbeinschraube ist eine Aufgabe, da sie so schlecht unter der U-förmigen Quertraverse sehr schlecht zugänglich ist. Ich habe damals folgende Kombination verwendet

 

Nuss

Kreuzgelenk

kurze Verlängerung

Knebel

 

Dazu noch Spinnenfinger, um die Nuss auf Position zu halten.

 

Schöne Grüße

Jens

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Haha ... Dämpfer ausbauen!

 

Ist schnell gemacht, dauert ne gute Stunde bis der neue drinnen ist. DACHTE ICH!

Das ganze artet in echter Schuffterei aus. 

Sitze ab, Seitendeckel ab, Sicherungskasten bei Seite, Ausgleichbehälter Bremse weg, Vorspannungsverstellung weg. Soweit so gut. 

Dann fängt die SCHEIßE erst richtig an! 

Hinterrad raus, Schalldämpfer ab. Um an die Mutter der unteren Aufnahme in der Schwinge zu kommen muß man den Krümmer abschrauben, dazu den Ölkühler.

Die untere Buchse in der Schwinge ist nicht selten festkorrodiert (elektrolytisch durch Materialmix).

Also meine war so fest, da ging nix mit Metallstab und klopfen von rechts. Also hab ich einen Abzieher gebaut um die Buchse nach links aus der Schwinge zu bekommen.

Beim Einsetzen darauf achten, daß keine einzelnen Nadeln aus dem Lager fallen. Dann das Ganze retour mit neunem Dämpfer. Ich war 3,5 - 4 Stunden stramm dran.

Ich kann nur empfehlen die untere Aufnahme mit reichlich Fett zu montieren, damit sie nicht festgammelt.

20230518_111855_copy_6750x9000.jpg

20230518_125019_copy_6750x9000.jpg

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Hallo, 

Ich habe es geschafft! Ich habe ein yss verbaut und da war das Nadellager nicht dabei und ist auch nicht vorgesehen ! Es eine Buchse die ich mit viel Fett eingesetzt habe! Und ich bin heute die ersten 120 km gefahren und es macht echt einen Unterschied! 

LG Peter 

Edited by Boatpeter
  • Cool 1
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Das Problem ist weniger den Bolzen/die Buchse aus dem Dämpferauge zu bekommen, sondern eher aus der Aufnahme in der Schwinge.

Bolzen/Buchse aus kohlenstoffhaltigem Stahl (weil hart wegen Lagerfläche fürs Nadellager) in Aluminiumschwinge. 

Zu wenig Fett mit etwas Wasser lässt ein elektrolytisches Gefälle entstehen, dass sehr korrosionsfreudig ist. Dann backt die ganze Sache sehr bockig zusammen.

20230518_125609_copy_6750x9000.jpg

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  • 1 year later...
Am 20.5.2023 um 09:56 schrieb tc500:

Das Problem ist weniger den Bolzen/die Buchse aus dem Dämpferauge zu bekommen, sondern eher aus der Aufnahme in der Schwinge.

Bolzen/Buchse aus kohlenstoffhaltigem Stahl (weil hart wegen Lagerfläche fürs Nadellager) in Aluminiumschwinge. 

Zu wenig Fett mit etwas Wasser lässt ein elektrolytisches Gefälle entstehen, dass sehr korrosionsfreudig ist. Dann backt die ganze Sache sehr bockig zusammen.

20230518_125609_copy_6750x9000.jpg

 

Moin

 

Die Schraube raus auch ohne den Auspuff usw  zu demontieren war kein Problem  aber die Hülse  / die Federbeinaufnahme unten austreiben

 

geht gar nicht , scheint schwierig zu werden und hab bedenken das ich was kaputt mache .

 

Auch mehrere beherzte Schläge interessieren  die Hülse  gar nicht , da rührt sich nix . Laß jetzt mal noch ne Nacht WD 40 wirken ...

 

Hat das mit dem Abzieher relativ einfach funktioniert ?

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Ja das ging.

Nachdem ich etwas überzeugenden Druck aufs Gewinde gebracht hatte, hat es kurz "knack" gemacht und der Bolzen ging den Rest gut raus. Das hätte ich mit "darauf herumhämmern" (hatte ich erst versucht) nie geschafft. 

Anschließend beim Einbau ist mehr Fett besser als weniger Fett, immer ordentlich drauf damit.  

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  • 3 weeks later...

Moin

 

Aktueller Stand der Dinge , der austausch des Federbeins wird auf später verschoben ...

 

Diese Hülse für die Federbeinaufnahme scheint sehr , sehr fest in der Schwinge zu sitzen .

Mit mehreren kräftigen Schlägen kommt man nicht weiter , abzieher bauen wäre ne Möglichkeit , aber fest ist fest außerdem hab ich gerade kein Schleifbock oder ein Schweissgerät in meiner Garage und bis ich die M 10 Mutter auf das passende maß gefeilt habe steht der Winter vor der Tür !

 

Ich hab  im www auch schon mal gelesen unter 5 Kg Mottek geht da gar nix aber so eine  "  Brutalinskie " Methode  möchte ich an meiner eingebauten Schwinge nicht  machen .

 

Weitere Möglichkeit , Schwinge incl Federbein ganz ausbauen und dann auf ein Holzklotz  legen  und  die Hülse austreiben , aber auf solche aktionen hab ich im Moment kein Bock und irgendwie kein  " gutes feeling"  

 

Ich hab mich entschieden erstmal über einen längeren Zeitraum die Schwinge / Hülse in zeitlichen abständen mit WD 40 oder so  zu fluten   , und dann nächstes Jahr noch mal zu probieren !

 

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Schläge sind nur bedingt hilfreich. Von anderen Fahrzeugen kenne ich die Problematik,  dass beim drauf schlagen Bauteile aufpilzen,  dicker werden und erst recht nicht raus gehen.  Pressen ist die bessere Idee.

(Zumindest bei mz)

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.....und vergiss WD40

das ist n gutes Reinigungsmittel oder Pflegeöl, aber kein Kriechöl.

 

Geh in den Fachhandel (z.B. ATU) und hol dir n richtiges gutes Kriechöl z.B. von Caramba

 

Eventuell hilft dir auch etwas Wärme (Lötflamme oder Heissluftföhn)

 

Gruß

Tom

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Ich habe das ja vor kurzem erst gemacht, bei mir ging es mit einem 1/2" Gleitgriff, immer nur kleine Schläge mit dem Schonhammer.

Ich habe die Buchse von der rechten Seite nach links ausgedrückt, nur soweit, dass ich das FB rausnehmen konnte.

Mehr braucht es nicht, außer man will sich mehr Arbeit machen, vor allem beim Wiedereinsetzen.

Und WD 40. . .  keine Ahnung, ob das überhaupt für irgendetwas gut ist, ich glaube nicht.

Sowas habe ich gar nicht in meinem Fundus.

Caramba, Holts und sonstige Markenwaren und immer das richtige  Mittel für die entsprechende Anwendung erleichtern die Arbeit sehr.

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Moin

 

Vielen Dank für Eure Tips !

 

Ich hatte es mit dem Rostlöser von Liqui Moly versucht , ich denke das benötigt etwas  Zeit ..

 

https://www.liqui-moly.com/de/de/keramikrostloeser-mit-kaelteschock-p000521.html?srsltid=AfmBOoqUoyCo_lpMd6yRCbISNeHnsdY5-OInTnn6kbgtHKZdnX9qRl1C#1641

 

 

Ich werde mir aber zusätzlich  mal ein gutes Kriechöl und eine Lötlampe besorgen und versuche es später noch mal .

Edited by Crazymopped
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Hier nur ein kleiner Hinweis: Wenn die untere Stoßdämpferbuchse sich durch Rost und Gammel schwer ausbauen lässt (ich habe meine damals auch nur mit einem selbstgebastelten Abzieher und viel Geduld herausbekommen), sieht es mit dem Schwingenlager meistens nicht besser aus. Triumph hat damals beim Zusammenbau offenbar überall mit dem Fett gespart.  Meine Schwingenlager waren zwar trocken und etwas angegriffen, aber man kann die Endstücke der dreiteiligen Schwingenachse , die im Lager der Schwinge laufen aber auch umdrehen und hat damit eine neue Lauffläche. Die Nadellager sind relativ robust und müssen nur getauscht werden, wenn das Lager rostig ist, die Nadeln abgeplattet sind oder wenn die Lager nach dem Zusammenbau zu viel Spiel haben. Und wer sein Lenkkopflager noch nicht erneuert hat, sollte auch hier über einen Tausch nachdenken. Hier ist vom Werk her genauso wenig Fett drinnen wie in den anderen Lagern, und bei den vorgeschriebenen Servicearbeiten in der Werkstatt wird wegen dem großen Aufwand meistens darauf "vergessen", das Lager zu schmieren. Mein unteres Lenkkopflager war am Schluss so schwergängig, dass ich kaum mehr um die Kurven gekommen bin und schon Zweifel an meinen Fahrkünsten hatte.

 

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Ja das mit dem Fettgespare an allen Ecken und Enden ist mir auch schon aufgefallen. 

Steuerlager und Dämpferbolzen sind die besten Beispiele. 

Die beiden Buchsen der Schwingennadellager (Lagerfläche!) sind übrigens nicht mehr lieferbar. Hier also prophylaktisch bei Gelegenheit Fett rein so viel es geht. 

Edited by tc500
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vor 2 Stunden schrieb tc500:

Ja das mit dem Fettgespare an allen Ecken und Enden ist mir auch schon aufgefallen. 

Steuerlager und Dämpferbolzen sind die besten Beispiele. 

Die beiden Buchsen der Schwingennadellager sind übrigens nicht mehr lieferbar. Hier also prophylaktisch bei Gelegenheit Fett rein so viel es geht. 

 

es geht hier um Maschinen von denen die letzten / die jüngsten vor 18 Jahren die Produktionsstätte verlassen haben.... die ältesten sind nun 25 Jahre alt....wenn den Maschinen nur etwas Pflege zugekommen ist - sind hoffendlich auch die Lagerstellen nachgefettet.. wenn nicht.. ist es nach 18 Jahren kein Wunder wenn Verschleisserscheinungen auftreten ... nach 18 Jahren ist aber auch nicht mehr der Hersteller dafür verantwortlich.... es wäre Inspektionsumfang gewesen...

Edited by manne
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Moin.

Hier und da ein Schmiernippel für die Fettpresse wäre klasse aber es braucht Schmiernuten und die Bohrungen+Gewinde und dann wird es heutzutage schnell zu teuer, schade.

 

Trotzdem kann man am Tiger relativ simpel arbeiten.

 

Viel Spaß dabei.

Ralf

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Schmiernippel/-nuten und Nuten für die Dichringe.

Ich werde alle Teile die ich einzeln in die Finger bekomme und es von der Festigkeit zulassen so überarbeiten

20240509_144308.jpg

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Na guck :D

:bang: geht doch und ich vermute, dass da, auch wenn das Material nicht aufgedickt ist, keine Rissbildung entsteht.

 

Beste Grüße 

Ralf 

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Serienmäßiger Schmiernippel an der Unterseite des Schalthebels. Macht das Leben leichter.

Mit der Schwinge bin ich noch sehr am Hadern.

Obwohl es hier sehr angebracht wäre, halte ich das für kritisch. Hochbelastetes Alu, nicht mehr ganz taufrisch, könnte zur Rissbildung neigen.

20240120_125459.jpg

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wozu möchtest du am Schaltgestänge zusätzliche Gelenke - also Verschleisstellen - einbauen?! sowohl bei der 885 wie bei der 955 sitz der Schalthebel direkt auf der Verzahnung der Welle die aus dem Motor geführt ist!?

IMG_0689-aus.jpg

IMG_1313-aus.jpg

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Ja Manfred,

 

so sehe ich das auch. Keep it simple. Und eine Gestängelösung beinhaltet immer Spiel, was die Schaltperformance negativ beeinflusst. 

Hier war es jedoch nötig, weil mein 1050er Speedtriplemotor ein umgedrehtes Schaltbild hat. Bei der Speedy steht der Schalthebel nach hinten.

Ausserdem liegt der Drehpunkt des Schalthebels nun sehr nah am Fußknöchel und es lässt sich daher sehr angenehm schalten.

Nach wochenlangem Nachdenken, Forschen und Berechnen von Längen und Übersetzungsverhältnissen ist DAS dabei herausgekommen.

Kurvig und verschlungen, wie das Frankfurter Kreuz.

Das Ding war ursprünglich mal ein Bremspedal einer 610er Husky von 1992.

20240120_142648.jpg

Edited by tc500
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Moin. 

Eine sehr individuelle Lösung und ich schätze sehr ordentlich umgesetzt.

Mich freuen solche Lösungen.:thumbup:

 

 

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