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A2 Umrüstung und zurück


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Hallo zusammen,

 

ich bin nach fast 10 Jahren schweren Herzens von der T709 umgestiegen, weil mir diese beim Rangieren leider zu schwer geworden ist.  Nun habe ich eine gedrosselte Tiger 900 Rally Pro gebraucht gekauft, welche natürlich wieder auf 95PS zurückgerüstet werden soll. Den Gasgriff habe ich mitbekommen, so dass dieser nur montiert und die Software geändert werden muss.

 

Mein Händler hat nun behauptet, dass der Aufwand für die Montage des Gasgriffs recht hoch sei, weil der Stecker unter dem Tank läge und dieser zusammen mit einigen Verkleidungen demontiert werden müsste. Er sprach von deutlich über € 300,- plus TÜV und Eintragung! Wenn ich aber den Gasgriff als Ersatzteil bei Triumph heraussuche oder als Option bei der Neukauf-Konfiguration angebe, werden nur 30 Minuten Arbeitszeit angegeben, was irgendwie nicht zusammenpasst. Deswegen meine Fragen:

 

- hat jemand Erfahrungen mit der Umrüstung und kennt den tatsächlichen Aufwand sowie die ca. Kosten? 

- Kann man den Griff selbst umrüsten? Wäre die Maschine mit der 48PS Software und dem 95PS Gasgriff dann noch fahrbar und könnte für das Software-Update zum Händler gefahren werden? 

 

Besten Dank für Eure Antworten!

 

Kai

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Praktisch habe ich eine solche Umrüstung noch nicht durchgeführt. Rein theoretisch dürfte es jedoch nur funktionieren, wenn Software und Gasgriff angepasst werden. Über den Gasgriff werden die Signale Öffnen/Schließen elektronisch übertragen. Dazu bedarf es eben auch der Anpassung der Einspritzanlage. Sonst würden die Signale nicht richtig "umgesetzt".

Der Sachverständige würde wohl die Abnahme ablehnen, wenn sie nicht von einer Fachwerkstatt durchgeführt wurde- sonst müsste er die Motorleistung überprüfen. Ferner verursacht die Eintragung in die Zulassungsbescheinigung zusätzliche Kosten.

Ob die Arbeit der Triumphwerkstatt allein 300,- € wert ist, vermag ich nicht zu sagen. Die Umrüstung ist jedoch nicht mit dem einfachen Ersatz des Gasgriffs zu vergleichen.

Nur meine -wenngleich beruflich gesicherte- Meinung.

fred

 

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Danke Fred! Die neue Software wollte ich natürlich anschließend beim Händler aufspielen lassen. Aber ich weiß eben nicht, ob ich es mit der 48PS Software und dem 95PS Griff überhaupt bis zum Händler schaffe oder die Maschine überhaupt anspringt. Wenn es ganz dumm läuft, zerschieße ich mir aber damit noch den Kat, deswegen lasse ich es wohl besser... 

 

Wäre aber super, wenn noch jemand Erfahrungswerte bzgl. der Arbeitszeit / Kosten hat und die hier posten könnte.

 

Grüße

Kai

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Seit der Euro 4 darf man nur noch elektronisch die Leistung begrenzen, ging früher mechanisch, ist aber jetzt verboten.

Ich schätze mal, da du sowieso in die Werkstatt musst um das Mapping für die volle Leistung aufzuspielen, wird es kaum jemand selbst gemacht haben.

 

Ich hatte jetzt bei meiner XRX (ride by wire) mehrfach schon den Gasgriff auseinander. Die Kabel verbleiben am Lenker, daher wundere ich mich etwas, dass da die Kabel getauscht werden müssen?

 

Technisch kann es ja nur so sein, dass der Widerstandswert der übermittelt wird bei einem gedrosselten Motorrad entweder im Gasgriff  verändert wurde (dann wäre die Aussage mit den Kabel quatsch) oder im Griffgehäuse, aber dann bräuchtest du keinen neuen Gasgriff sondern ein Gehäuse.

 

Technisch werden hier wie schon gesagt Wiederstandswerte übermittelt. Da kann und darf nichts kaputt gehen, wenn falsche Werte übermittelt werden, die Elektronik hat nur einen Bereich den sie akzeptiert. Softwaretechnisch kann es halt sein, dass du mit ungedrosseltem Gasgriff und gedrosselter Software entweder sehr lahm unterwegs bist und noch nicht mal 48PS hast, oder der Gasgriff extrem auf kleine Bewegungen reagiert, was natürlich auch das Fahren erschwert.

 

Mehr kann ich da leider auch nicht weiter helfen. Aber bei 300,-- EUR würde ich die Gefahr eingehen, aber ich habe auch einen Hänger auf dem ich im worst case das Motorrad zum Händler bringen könnte.

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Ist zwar jetzt off topic und eine Alter-Sack-Erzählung ? dazu, aber das Leben war früher irgendwie einfacher:

Die Kawa GPZ 1100 UT, die ich Ende der Achtziger fuhr, war von 125 PS auf 100 PS gedrosselt. Mehr durften die Mopeds damals generell nicht haben. Die Drossel bestand damals aus einem kleinen angeschraubten Winkelblech, dass den Weg des Gaszuges begrenzte, damit das Gas nicht voll geöffnet werden konnte. 
Irgendwie muss ich da vor der ersten Ausfahrt mit dem Fuß drangekommen sein…..?

Gruß

Wilfried

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vor 23 Stunden schrieb waxman:

war von 125 PS auf 100 PS gedrosselt. Mehr durften die Mopeds damals generell nicht haben.

 

Die durften de lege lata schon mehr Leistung haben und das gab es auch ganz legal, die großen Hersteller hatten sich aber "freiwillig" verpflichtet, die 100 PS Grenze nicht zu überschreiten, um zu verhindern, dass das gesetzlich geregelt wird.

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Danke für Eure Antworten...die gute alten mechanischen Zeiten hatten sicher ihre Vorteile, aber eben auch kein ABS oder TC :(

 

Der Verkäufer des Motorrads hat mir jetzt gesagt, dass er bei der neuen Maschine vor 2 Jahren für die Umrüstung auf 35KW 220,-€ inkl. Griff und DEKRA Gutachten gezahlt hat! Das Drosselkit allein kostet heute knapp 165,-€! Kann natürlich sein, dass es ein reduzierter Preis wegen des Neukaufs war, aber es passt zu meiner Verwunderung über die o.g. Kosten für den Zurückbau.

Drosselkit 35KW

Anbei mal ein Foto vom Griff. Das lange Kabel, welches nach Händleraussage bis unter den Tank reicht, ist "fest" am Griff verbaut und mit Sonderschrauben gesichert. Ich nehme an, es ist darin verlötet.

 

Es hat nicht zufällig jemand Zugriff auf das Werkstatthandbuch?

IMG_0305.jpeg

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Habe jetzt mal aus Neugier in die Werkstattliteratur geschaut. Es ist genau so wie vom Händler behauptet. Der Anschluss liegt unter dem Tank, der dafür, zusammen mit 2 Verkleidungen auf jeder Seite, entfernt werden muss. Stellt sich mir also nur noch die Frage, ob man dafür wirklich "Stunden" braucht, wie vom Händler angedeutet, oder ob die 30 Minuten, die an mehreren Stellen von offizieller und inoffizieller Seite )s. Link weiter oben) zu diesem Teil angegeben werden, realistisch sind.

 

Ich werde jetzt mal den Termin Mitte November abwarten und hier berichten, sofern weiter Interesse besteht.

 

Danke für Eure Antworten!

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  • 1 month later...

So, meine RP ist wieder zu Hause und kann sich jetzt endlich wieder frei entfalten. Bei 3° C und feuchten Straßen konnte ich das allerdings gestern nicht wirklich austesten. Auch mit 48 PS hatte die RP übrigens einen ordentlichen Durchzug und wurde erst ab 140 km/h schlapp.

 

Wie versprochen, nachfolgend nun die von meinem Händler (Bonn) abgerechneten Kosten:

 

10 AW a € 12,95  "Motorrad entdrosseln" - € 129,47 (beinhaltet den Umbau des Gasgriffs inkl. Ausbau des Tanks - der Gasgriff war vorhanden))

1 x pauschal "Softwareupdate" - € 19,95 (hat nach Aussage des Händlers auch weitere, angelaufene Updates des Herstellers beinhaltet)

1 x pauschal "Anbauabnahme" (TÜV) - € 60,-

 

Das Ganze ist also mit insgesamt € 209,42 kein billiger Spaß, zumal die Eintragung ja auch noch dazu kommt. Der Griff war ja zum Glück vorhanden, hätte ansonsten nochmals € 165,- gekostet. Zur Erinnerung: der Erstkäfer hat 2020 für die Drosselung angeblich nur € 220,- inkl Griff und Abnahme bezahlt. Das war allerdings beim nur 30km entfernten Händler in Köln, der auch bei den Inspektionskosten deutlich niedriger liegt. Diese Unterschiede passen vielleicht ganz gut zur parallelen Diskussion über die Inspektionskosten, die sich im Raum Köln/Bonn nicht wirkllich mit regionalen Unterschieden begründen lassen...

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Also ich habe im Oktober 2021 etwa 300 Euro für die drosselung auf a2 meiner Tiger 900 gezahlt. Mit Eintragung beim tüv und Co. 
Der Händler sprach beim Rückbau von identischen kosten.

Kann man so etwas nicht zufällig über das Triumph Kundendienst Portal vereinbaren bzw Preise vergleichen? ?

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Danke für die Info! Da waren dann aber die Kosten für den neuen Gasgriff nicht mit dabei, oder? Sonst würde der Rückbau zum gleichen Preis ja keinen Sinn machen.

Im Kundendienstportal habe ich diese Kosten nirgens gefunden.

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