Jump to content
Ausgeblendet

Gabeltuning TT 900 GT


Empfohlene Beiträge

Ich bin mit der Gabel des GT-Modells nicht so ganz zufrieden. Dabei sollte die Gabel doch mit meinem Gewicht von 85 kg keine großen Probleme haben. 

 

Es geht mir um das einfedern, bzw. die Druckstufendämpfung. 

 

Bei mittlerer Dämpfung, Einstellung (10/10), ist das Ansprechverhalten beim schnellen Einfedern aufgrund grober Unebenheiten sehr harsch, aber das eintauchen beim Bremsen schon sehr ausgeprägt. 

 

Das Ansprechverhalten wird bei sportlicher Einstellung (2/2) noch schlechter, dafür das abtauchen beim Bremsen etwas weniger. 

 

Bei Einstellung auf Komfort (15/15) ist die Gabel zwar komfortabeler, rauscht aber beim bremsen durch. 

 

Bisher habe ich nicht annähernd eine Einstellung gefunden die den Federweg zufriedenstellend ausnutzt und gleichzeitig ein vernünftiges Ansprech-und-Feder/Dämpfungs-verhalten erreicht. 

 

Das sollte besser gehen können. Fahrbar ist die Tiger natürlich trotzdem. 

 

Natürlich ist das Ganze auch Temperaturabhängig. Bei 15 ° und mehr ist das verstellen der Dämpfung spürbar, bei Kälte kaum. 

 

Bei einer Probefahrt beim Händler letzten Sommer bei Wärme schien mir das alles besser zu funktionieren. 

 

Es scheint also eher ein Problem der Dämpfung als der Federung zu sein. Tendenziell zuviel HSC, zuwenig LSC. 

Vll. gibt's ja ein besseres Dämpfungsöl? 

 

Hat jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps? 

 

Gibt es eigentlich auch andere Gabelfedern für die GT?

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tja, die Marzocchi läßt sich in der Federvorspannung nicht verstellen. 

Aber das ist wohl auch nicht das Problem. Ich denke auch das anderes Öl einen Versuch wert ist. Dickeres Öl würde theoretisch leider das Ansprechverhalten verschlechtern, aber evtl. bei weiter geöffneter Dämpfung die Gesamtperformance verbessern. Vll würde es mit Mehrbereichsöl besser, oder einfach eine andere Qualität des Öls. Deshalb frage ich hier nach Erfahrungen. 

 

Andere Gabelfedern hab ich bisher nicht gefunden. 

 

Am Federbein hab ich keine Probleme. Da passt alles gut, zumindest solo. Mit Beladung und/oder Sozia wäre ne härtere Feder natürlich besser als die verstellbare Vorspannung, aber damit kann ich gut leben. 

Die elektrisch verstellbare Zugstufe bzw. die Fahrmodi sind schon super um das Federbein während der Fahrt je nach Erfordernissen einzustellen. 

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 14 Minuten schrieb edthebike:

Tja, die Marzocchi läßt sich in der Federvorspannung nicht verstellen. 

Aber das ist wohl auch nicht das Problem. Ich denke auch das anderes Öl einen Versuch wert ist. Dickeres Öl würde theoretisch leider das Ansprechverhalten verschlechtern, aber evtl. bei weiter geöffneter Dämpfung die Gesamtperformance verbessern. Vll würde es mit Mehrbereichsöl besser, oder einfach eine andere Qualität des Öls. Deshalb frage ich hier nach Erfahrungen.

Du bist gedanklich auf dem richtigen Weg:

Dickeres Öl und zum Ausgleich die Druckstufe auf, erreicht exakt daß das Ansprechen sanfter wird, bei gleichbleibender Gesamtdämpfung. Falls die Gabel durchschlagen sollte, kannst du noch das Luftpolster verringern.

Funktioniert natürlich nur bei offenem Gabelsystem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

dickeres Öl erhöht die Dämpfung, aber eben in beide Richtungen.

Du wirst dann mehr Druck- aber auch mehr Zugdämpfung haben. Es kommt dann darauf an, dass der Verstellbereich noch ausreicht, um einen guten Kompromiss zwischen Druck- und Zugdämpfung zu bekommen, so dass sie dann noch schnell genug wieder ausfedert.

 

Wenn sie dir beim Bremsen zu sehr abtaucht, und du deswegen die Druckdämpfung erhöhst, wird sie auf jeden Fall dann auch "härter" beim normalen Einfedern sein, also z.B. bei Gullideckeln eher poltern.

(ich gehe davon aus, dass high- und lowspeed Dämpfung an der Serien-Gabel nicht getrennt einstellbar ist, das ist selbst bei Zubehörteilen eher selten)

 

Bei der Öl-Auswahl  darauf achten, sich nicht an den "W" 's, sondern an den cSt 's zu orientieren... ;)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Um das allgemeine Wissen zur Telegabel zu erweitern kannst du in meinem Blog nachlesen, was man wissen sollte.

http://www.fredis-garage.de/2009-03-13/47-Reparatur-der-Telegabel-Yamaha-XJ-900-Diversion.html

 

Das sind für den Fall der Tiger 900 aber nur Hinweise. Bei der Tiger (bei der ich selbst mit meinen 73 kg an der Gabel nichts auszusetzen habe) würde ich eher z.B. bei Wilbers (Triple Tuning) arbeiten lassen. Dort habe ich die Gabeln von 2 Explorern erfolgreich auf auf meine Bedürfnisse überarbeiten lassen. Selbstverständlich gibt es auch andere Spezialbetriebe, die das können. Einschließlich Tausch der Federn und Feinarbeit habe ich jeweils ca. 400,- € bezahlt- hat sich gelohnt.

Hier der Link:

https://www.wilbers.de/unternehmen/triple-tuning-gmbh/team-der-wpp/team-triple-tuning-gmbh.html

 

fred

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Problem ist eigentlich, dass die Damen und Herren mit unter 100kg (fahrfertig) eigentlich auf zu harten Federn sitzen. Passt die Dämpfung dann zur Feder, ist sie zu stramm, wird sie passend zur Last aufgedreht, schaukelt das Motorrad.

Deshalb ist der Schritt den Fred vorschlägt, gar nicht so falsch.

 'spring before damping'

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 55 Minuten schrieb TigerBengel:

Problem ist eigentlich, dass die Damen und Herren mit unter 100kg (fahrfertig) eigentlich auf zu harten Federn sitzen.

Naja, ohne vorher die Negativfederwege wenigstens einmal gemessen zu haben, steile These.

 

vor 55 Minuten schrieb TigerBengel:

 'spring before damping'

nee, 'measure before modify'

:D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb TDM-Fan:

Naja, ohne vorher die Negativfederwege wenigstens einmal gemessen zu haben, steile These.

Ich dachte eigentlich, dass wir über die Grundlagen schon hinweg wären.

Der Negativfederweg sagt nichts über die Federkonstante aus. Eine weiche Feder musst du nur wie blöde vorspannen, dann hebt sich das Fahrzeugniveau schon an. Härter wird die Federung deshalb nicht.

 

vor 9 Minuten schrieb TDM-Fan:

nee, 'measure before modify'

Nee! Hat nichts miteinander zu tun.

Fakt ist, dass man immer erst die Feder auswählt und dann die passende Dämpfung sucht/berechnet. Nicht anders herum.

Dass Messen besser ist als die Glaskugel zu konsultieren sollte ebenso klar sein, wie dass man erstmal die Fakten feststellt, bevor man blinden Aktionismus ausbrechen lässt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Minuten schrieb TigerBengel:

Der Negativfederweg sagt nichts über die Federkonstante aus.

aber sicher, man muss es nur richtig interpretieren. :oldguy2:

Man vergleicht den unbelasteten Negativfederweg mit dem belasteten, das delta sollte in einem vernünftigen Verhältnis zum Gesamtfederweg stehen, wofür die Federrate ausschlaggebend ist. Ist das delta zu klein, ist die Feder zu hart, andersherum ist sie zu weich. Ganz einfach.

Und DAS sind Grundlagen.

Wer also sein Fahrwerk erstmal richtig ausmisst, bekommt schon einige Informationen darüber, ob das Setup überhaupt zur "Figur" passt.

In den allermeisten Fällen passt die serienmäßige Federrate, es sei denn, man ist BMW-Fahrer...  :totlach:

Und dann braucht man nur mit dem Öl experimentieren.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

übrigens: der Einfluss unterschiedlicher Fahrergewichte auf die Gabel ist eher gering.

Beim Federbein sieht es da schon anders aus:

Fahrer, Beifahrer, Gepäck...

Da gibt es eben immer nur einen Kompromiss, der sich individuell aus dem Anteil der jeweiligen Beladungszustände an der Laufleistung ergibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich freue mich sehr über die gute und umfangreiche Beteiligung und Beratung :D

 

Der belastete Negativfederweg meiner Gabel ist übrigens 5,5 cm. Das entspricht ziemlich genau 31 %. Ist das ok ?

 

Es fühlt sich für mich zwar sehr weich an, aber das kommt wohl weil ich in den letzten Jahren nur Mtb-Enduro gefahren bin und man die Gabel da etwas härter abstimmt. 

 

BtW, das harsche Ansprechen der Gabel fällt mir vor allem in leichter Schräglage auf. Liegt das vll am verkanten ? Die Marzocchi sieht aber doch sehr stabil und Verwindungs/Torsionssteif aus :huh:

 

Evtl. kann man ja auch etwas Druck aus dem Reifen nehmen um den mehr Dämpfungsarbeit übernehmen zu lassen. 

 

To be continued.... :biken2:

 

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb TDM-Fan:

Bei der Öl-Auswahl  darauf achten, sich nicht an den "W" 's, sondern an den cSt 's zu orientieren... 

 

Was bedeutet cSt's? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also die Viskosität, klingt schlüssig. Frage mich nur warum dann in der Regel nur die Zähflüssigkeit in W angegeben wird :unsure:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 57 Minuten schrieb edthebike:

Der belastete Negativfederweg meiner Gabel ist übrigens 5,5 cm. Das entspricht ziemlich genau 31 %. Ist das ok ?

es braucht beide Werte, belastet und unbelastet

 

vor 57 Minuten schrieb edthebike:

BtW, das harsche Ansprechen der Gabel fällt mir vor allem in leichter Schräglage auf. Liegt das vll am verkanten ? Die Marzocchi sieht aber doch sehr stabil und Verwindungs/Torsionssteif aus :huh:

wahrscheinlich zuviel Losbrechmoment. Billig halt :D

Vielleicht bringt es etwas, beide Gabelholme in der Brücke mal zu lockern, paarmal ein- und ausfedern, evtl. ist sie verspannt.

 

Ich habe mich u. a. deswegen für die Rally entscheiden, sie hat einfach die besseren Federelemente.

Dafür keine el. Verstellung, die wollte ich auch bewusst nicht. Geht nur kaputt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 46 Minuten schrieb edthebike:

Also die Viskosität, klingt schlüssig. Frage mich nur warum dann in der Regel nur die Zähflüssigkeit in W angegeben wird :unsure:

Der Vollständigkeit halber -weil ich es nicht lassen kann:

Eigentlich der Wert, der für die Viskosität von insbesondere Motorenölen- aber auch Gabelölen verwendet wird. Dieser Wert gibt die Fließfähigkeit eines Öls bei bestimmten Temperaturen an.

Aus meinem Blog (http://www.fredis-garage.de/2008-12-06/36-Motorrad-und-OEl-ein-heisses-Thema-Teil-1.html)

Die Viskosität (z.B. SAE 10W-40) und die Art (synthetisch, teilsynthetisch, mineralisch) bestimmen den grundsätzlichen Verwendungsbereich, sagen aber zunächst für sich allein nichts über die verwendeten Additive aus. Der erste Wert der SAE-Kennung bestimmt die Dünnflüssigkeit (0 ist sehr dünnflüssig, dass W steht für Winter, der Bindestrich heißt eigentlich bis, die zweite Zahl sagt etwas zur Dickflüssigkeit (40/50). Ein solches Mehrbereichsöl erfüllt also alle Anforderungen, für die sonst mehrere Einbereichsöle erforderlich wären.

Üblicherweise werden auch Gabelöle so klassifiziert. Es gibt sie als Einbereichs- aber auch als Mehrbereichsöl, mineralisch- oder synthetisch.

 

fred

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb TDM-Fan:

Ich habe mich u. a. deswegen für die Rally entscheiden, sie hat einfach die besseren Federelemente.

Dafür keine el. Verstellung, die wollte ich auch bewusst nicht. Geht nur kaputt.

 

Die Rally kam für mich nach einer Probefahrt nicht mehr in Frage weil sie mir zu unhandlich bei höherem Tempo in Wechselkurven ist und ich keine Gelegenheit habe im Gelände zu fahren. Daher lieber das straßenorientierte Modell. Geschmackssache.... 

 

Ausserdem macht mich das elektrisch verstellbare Federbein ganz schön an :P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 22 Stunden schrieb TDM-Fan:
vor 23 Stunden schrieb edthebike:

Der belastete Negativfederweg meiner Gabel ist übrigens 5,5 cm. Das entspricht ziemlich genau 31 %. Ist das ok ?

es braucht beide Werte, belastet und unbelastet

 

Der unbelastet Negativfederweg beträgt 4,7 cm. Das entspricht 26 %. Passt, oder? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zur Dämpfung: Ich habe jetzt mal versucht die Gabel bei 10° Außentemperatur im Stand von Hand abzustimmen. 

 

Bin gefühlt zu guter Funktion bei jeweils 12 Klicks offen ausgekommen. 

 

Ich denke das passt wohl ganz gut zu der Triumph-Allround-Empfehlung von 10/10. Die soll ja wohl vor allem auch bei etwas höheren Temperaturen gut funktionieren. 

 

Zugstufe weit auf oder zu scheint mir niemals wirklich gut sein zu können. Höchstens ein paar Klicks hin oder her vom Sweetspot, vor allem um auf die Außentemperatur zu reagieren. 

 

Mit der Druckstufe kann man, je nach Erfordernis, wohl mehr variieren. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb edthebike:

Der unbelastet Negativfederweg beträgt 4,7 cm. Das entspricht 26 %. Passt, oder? 

Sorry, aber das ist völlig daneben.

Feder ist zu wenig vorgespannt und von der Rate zu hart. Das gilt allerdings nur, wenn du nicht mit Sozius und/oder Gepäck fährst.

Diesem Kompromiss schuldet Triumpf wohl diese Federwahl.

 

Ausschließlich alleine sollte die Gabel unbelastet nicht mehr als 2cm und mit dir belastet max. 5cm einfedern.

 

Die Dämpfung würde ich zu Beginn ganz öffnen. Dann fährst du nur ein bißchen um den Block und macht scharfe Bremsungen oder polterst durch Kanaldeckel. Du drehst Klick für Klick die Druckstufe härter, bis dir die Gabel nicht mehr zu schnell einfedert oder durchschlägt.

Dann kommt die Zugstufe: Hier derhst du so lange zu, bis sich die Front nicht mehr aufschaukelt und du ein sicheres Haftungsgefühl am Vorderrad bekommst. Bevorzugt bei Wechselkurven.

Immer langsam herantasten!

 

Ich tippe mal, dass du die Druckstufe etwas weicher und die Zugstufe etwas härter wählen wirst, als Triumph empfiehlt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

 

was in dem Zusammenhang auch noch interessant ist, dass Gabelöle von verschiedenen Herstellern mit derselben Bezeichnung unterschiedliche Viskositäten haben. In folgender Exel-Tabelle ist das schön zu sehen. Ist zwar schon etwas älter aber wahrscheinlich hat sich da nicht viel geändert.

 

KLICK MICH!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 8.4.2022 um 16:32 schrieb edthebike:

Der belastete Negativfederweg meiner Gabel ist übrigens 5,5 cm. Das entspricht ziemlich genau 31 %. Ist das ok ?

Die Werksangabe sind 180mm Federweg vorne.

bei einem Bereich von 30...35% sollten sich 54...63mm ergeben

also tendenziell zu viel Vorspannung belastet

 

vor 22 Stunden schrieb edthebike:

Der unbelastet Negativfederweg beträgt 4,7 cm. Das entspricht 26 %. Passt, oder? 

bei einem Bereich von 20...25% sollten sich 36...45mm ergeben

also tendenziell zu wenig Vorspannung unbelastet

 

Wie man sieht, sind beide Werte jeweils an der anderen Grenze. Mit der richtigen Federrate sollte das delta 9...27mm betragen, bei dir sind es nur 8, d.h. die Feder ist grenzwertig hart, zumindest solo. Mit Sozius und Gepäck dürfte es dann gerade so in den passenden Bereich kommen.

Da N2 (belastet) der wichtigere Wert ist, könntest du die Vorspannung etwas verringern, wenn du meistens solo fährst.

Z.B. durch kürzen der evtl. vorhandenen Hülsen.

 

Auf jeden Fall solltest du dem Eintauchen beim Bremsen nicht mit einer noch härteren Feder begegnen.

Du kannst mMn nur mit der Dämpfung spielen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 12 Minuten schrieb Gummikuhfan:

was in dem Zusammenhang auch noch interessant ist, dass Gabelöle von verschiedenen Firmen mit derselben Bezeichnung unterschiedliche Viskositäten haben.

 

Darum dieser Hinweis:

Am 8.4.2022 um 13:26 schrieb TDM-Fan:

Bei der Öl-Auswahl  darauf achten, sich nicht an den "W" 's, sondern an den cSt 's zu orientieren... ;)

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich den belasteten Sag ohne Motorradfahrer- Ausrüstung gemessen habe. Da kommen ja nochmal ca. 8kg dazu. Dann sollte es mit dem Delta besser passen. 

Ich werde morgen nochmal nachmessen. 

 

Ansonsten bin ich froh über soviel Fachkenntnisse hier. 'N Mopped ist eben doch kein Mountainbike, obwohl die Federwege in diesem Fall gleich sind :)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab nochmal bei 15 ° nachgemessen und vorher ordentlich durchgepumpt: 

Der belastete SAG ist 6,1 cm 33,5 %

Der unbelastete SAG 4,7 cm 26 %

Das sind also 14mm Unterschied. 

 

Weicher sollte die Feder sicher nicht sein. Das zeigt das Bild des ausgenuzten Federweg bei einer Solofahrt ohne maximal hart zu bremsen. 

 

Komme mit der oben erwähnten Dämpfungseinstellung von 12/12 deutlich besser zurecht als mit 10/10. So ist's schon recht gut. Die Druckstufe kann man auch noch etwas weiter öffnen. IMG_20220411_150100.thumb.jpg.d7f0d13c6c624accf63d37186c1988a9.jpg

 

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

na also, passt doch :thumbup:

gut dass du nochmal genau gemessen hast, N2 ist jetzt perfekt, auch das delta ist gut.

Für mehr Reserve könntest du jetzt z.B. durch Distanzscheiben oder andere Hülsen noch 5mm herausholen, wäre immer noch ok.

Eine stärkere Feder würde wahrscheinlich einen zu großen Sprung bedeuten und zu Lasten des Komforts gehen, da die Federraten eher grob abgestuft sind. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Prima, danke für die guten Tipps.

 

Falls ich mich dazu entschliesse ein paar Hülsen einzubauen - wie öffnet man die Gabel? Einfach am oberen Ende die Verschraubung lösen oder muss man da noch was beachten, z.B. wegen der Dämpfungsverstellung? 

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da kann ich nicht helfen, ich hatte die Gabel noch nicht auseinander, warum auch.

Aber gemäß dem Bild hier:

 

GABEL--GABELBRUCKE-Triumph-MOTO-Tiger-900-Tiger-900-GT-Pro-Tiger-900-GT-Pro-10011560627.thumb.jpg.cfcc38ca7fc7c5c249bc152e4a55c199.jpg

 

sollte man wohl mit Distanzscheiben arbeiten können oder auch die Hülse einfach durch eine andere ersetzen, hat leider keine E-Nummer.

Ein Werkstatt-Handbuch ist sicher eine gute Investition.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

So wie ich das verstehe müsste man einfach die Gabel oben per Nuss öffnen und dann die Scheibe # 4 gegen eine dickere austauschen bzw. unter dieser Scheibe montieren, oder? 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hab mal bei gutem Wetter und 14-24 ° 'ne ausgiebige Testfahrt gemacht. U.a. Kandel und Schauinsland im Schwarzwald. Teilweise recht flott.

 

Die Kandel Nordauffahrt ist sehr steil, eng und holprig. Federung und Dämpfung vo. und hi. top. Vorne Zugst. 12 offen, DS 14 offen. Passt! 

 

Bergab Richtung Süden ist die Straße breit und weniger uneben. Dabei fiel mir wieder das grundsätzliche Problem der Gabel auf: Tiefes abtauchen beim Anbremsen - mehr DS verbessert das nicht wesentlich, verschlechtert  das Ansprechverhalten aber deutlich. 

Am Schauinsland mit seinem sehr guten Asphalt ist's das gleiche wie beim Kandel Bergab. 

 

Resumee: Bergauf passt alles, bergab ist die Feder vorne zu weich oder evtl. zuwenig vorgespannt, bei den weiter oben erwähnten SAG-Werten. Sie rauscht einfach zu tief durch und befindet sich damit offenbar nicht mehr im optimalen Arbeitsbereich, sondern zu sehr im harten/progressiven Bereich. 

 

Die Frage ist nun: Mehr Vorspannung durch andere Hülse oder andere/progressivere Feder, falls für die GT zu bekommen ist. :huh:

 

P. S. Jetzt wundert mich auch nicht das bei @fredi mit seinen 73 kg alles zusammen passt. ;)

bearbeitet von edthebike
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

mehr Vorspannung ändert das Abtauchen nicht, aber du hättest etwas mehr Federweg-Reserven (siehe Bild mit Kabelbinder).

Härtere Feder verringert das Abtauchen, verschlechtert aber den Komfort und ändert gleichzeitig den Verstellbereich der Dämpfung.

Die Werte für deine Federhärte sind eigentlich nach Lehrbuch optimal.

Bei einem vergleichsweise langen Federweg von 180mm ist das eben so, dass sie bei Belastung auch mehr eintaucht.

Das ist kein Sportler, der hat vielleicht nur 130mm vorne. Da muss man sich daran gewöhnen.

  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb TDM-Fan:

Bei einem vergleichsweise langen Federweg von 180mm ist das eben so, dass sie bei Belastung auch mehr eintaucht.

Das ist kein Sportler, der hat vielleicht nur 130mm vorne. Da muss man sich daran gewöhnen.

 

Das denke ich mir schon die ganze Zeit.

Bei der Rally mit 240mm ist das noch extremer.

Da gibt es aber progressive Federn im Zubehör, die das gut in den Griff bekommen.

Klar macht die Rally dann beim anbremsen immer noch nen Nicker vorn, aber halt nicht mehr so extrem.

Für die GT gibt es bisher da aber nichts auf dem Markt.

Da könnte man höchstens mit dem Luftpolster probieren etwas mehr Progressivität reinzubekommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Stunden schrieb TDM-Fan:

mehr Vorspannung ändert das Abtauchen nicht, aber du hättest etwas mehr Federweg-Reserven (siehe Bild mit Kabelbinder).

Härtere Feder verringert das Abtauchen, verschlechtert aber den Komfort und ändert gleichzeitig den Verstellbereich der Dämpfung.

Die Werte für deine Federhärte sind eigentlich nach Lehrbuch optimal.

Bei einem vergleichsweise langen Federweg von 180mm ist das eben so, dass sie bei Belastung auch mehr eintaucht.

Das ist kein Sportler, der hat vielleicht nur 130mm vorne. Da muss man sich daran gewöhnen.

  

 

Ja, aber ich hab z.B. auch mal ne Dominator 650 gehabt. Da war das ganze trotz 200 mm Federweg und ohne jede Verstellmöglichkeit wesentlich besser. Zu der Gabel Performance von 1993 käme ich gerne wieder. :o

Bei der Transalp 600 mit ähnlichem Federweg war z. B. alles viel softer und indirekter. Das war eben der Unterschied zwischen Sport-und-Touren Modell. 

 

Das Problem der Marzocchi ist die schlechte Ausnutzung des Federweg durch das durchsacken im mittleren Federwegsbereich und das anschließende arbeiten im unteren Bereich des Federwegs. Sie hat zuwenig Gegenhalt und verschenkt dadurch einfach zuviel Federweg. 

 

Ist alles nicht dramatisch, ginge aber sicher besser. 

 

Bei meiner Probefahrt mit der Rally Pro hatte ich den Eindruck dass sie härter abgestimmt war als die GT Pro. Vll ist das Absicht von Triumph um das schaukeln beim beschleunigen und bremsen durch den großen Federweg zu reduzieren, oder um im Gelände mehr Reserven zu haben. Vll lag es aber auch nur an der niedrigeren Außentemperatur :ph34r:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Verwerfen und Editor leeren.

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...