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Radaus-/einbau Tiger 1200 Desert Edition


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Hallo , bei meiner 1200 Tiger Desert steht der erste Reifenwechsel an . Weder das Handbuch noch die Suchfunktion hier bringt mir eine Hilfe zwecks Radaus-/einbau  . Kann mir vllt. Einer wichtige Tips und Drehmomentwerte zu dem Thema geben  . Technische Grundkenntnisse sind vorhanden , Radwechsel an anderen Motorrädern schon x-fach ausgeführt . Im voraus schon mal besten Dank für Hilfe . 

Gruß  , Andreas 

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Durch die Einarmschwinge gibts fürs Hinterrad eigentlich nichts zu erklären.

Die fünf Radmuttern lösen und das Hinterrad abnehmen.

Bremssattel und Scheibe bleiben in ihrer Position.

Ich mache es so, dass die Maschine zum  lösen (nicht zum losdrehen!) der Radmuttern auf dem Seitenständer steht, mit festem Bodenkontakt des HR.

Dann die Maschine auf den Hauptständer und die Radschrauben abnehmen.

Einbau des HR umgekehrt, d.h. Rad auf die Radmutterbolzen setzen die 5 Radmuttern gleichmässig über Kreuz mässig anziehen und dann wieder mit Seitenständer festen Bodenkontakt schaffen und die Muttern mit endgültig mit 70 NM anziehen.

Vorderrad baue ich auch so aus. Erstes Lösen der Schrauben am Bremssattel; Gabelklemmung und Steckachse mit dem Rad auf dem Boden, dann Hauptständer und Montageständer.

Am Vorderrad gelten folgende Drehmomentwerte: Steckachse 65 NM; Bremssattel 50NM; Klemmung 22 NM.

Der Ablauf ist wie bei fast jedem anderen Motorrad. Es gibt eigentlich nur zu beachten, das es zwei unterschiedlich lange Distanzstücke gibt, die natürlich wieder korrekt an die alte Position, d.h. auf die richtige Seite  gesetzt werden müssen. Zur Unterscheidung sind zwei Ringe, b.z.w. ein Ring eingefräst.

Um Verspannungen zu vermeiden, die Maschine mit gut angezogener Steckachse vom Ständer nehmen und mit angezogener VR Bremse ein paar mal `durchfedern`. Erst dann ziehe ich die Achsklemmung an und gebe die letzten NM auf die Achse.

Zum Schutz vor Korrision benutze ich an den Schrauben Keramikpaste auf die ersten Gewindegänge. Aber ich denke mal, da hat jeder so seine eigene Methode.

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Das Hinterrad lässt sich recht einfach blockieren indem man den ersten Gang einlegt, so kann man auf dem Hauptständer entspannt die Muttern lösen und auch wieder fest ziehen.

 

Das mit den Verspannungen der Gabel ist grundsätzlich richtig, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass es genügt die Achse einzuschrauben, mit 65Nm anzuziehen und dann ohne axiale Kräfte die Klemmung anzieht.

Bei den radialen Sätteln hat es sich bewährt die Bolzen erstmal mit der Hand bis Anschlag einzudrehen, ca. 1/8-1/4 Umdrehung wieder raus, dann die Bremse zu betätigen und unter Druck die Bolzen anziehen.

Das ganze auch zweistufig, erst alle "handwarm" und dann mit dem Drehmoment von 50Nm.

Dadurch richten sich die Sättel perfekt aus und man hat weniger Sorgen mit eventuellem quitschen der Bremse.

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Hallo Andreas, 

 

beim Vorderrad nicht den ABS Sensor vergessen. Anzugsdrehmoment 9 nm. Sollte vor dem Entfernen des Vorderrades ausgebaut werden.

Die Bremszangen lassen sich gut mit Kabelbindern am Sturzbügel festmachen, ohne die Schläuche zu sehr zu knicken.

 

Viel Erfolg.

Martin

 

 

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Wenn du an den ABS-Sensor gehst, denke daran, zwischen Sensor und Gabel ist meist eine Passscheibe.

Die kommt da auch wieder dazwischen, nicht als Unterlegscheibe umfunktionieren.

Den ABS-Sensor fasse ich beim Rad Ein-/Ausbau allerdings nur in den seltensten Fällen an, bei der Tiger besteht da eigentlich keine Notwendigkeit des Ausbaus.

 

Falls du etwas Fett zur Hand hast, die Simmeringe der Radlager freuen sich immer über etwas Schmierung an den Dichtlippen.

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Am 1.2.2022 um 05:46 schrieb kleener:

 

Den ABS-Sensor fasse ich beim Rad Ein-/Ausbau allerdings nur in den seltensten Fällen an, bei der Tiger besteht da eigentlich keine Notwendigkeit des Ausbaus.

Ja , stimmt  so . 

:thx1:

 

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  • 1 month later...
Am 29.1.2022 um 00:19 schrieb Frankie_TEX:

Zum Schutz vor Korrision benutze ich an den Schrauben Keramikpaste auf die ersten Gewindegänge. Aber ich denke mal, da hat jeder so seine eigene Methode.

Hi Frankie,

könnte man da statt Keramikpaste auch Kupferpaste verwenden?

Grüße Chris

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Kupferpaste nimmt, oder besser gesagt nahm man für hitzebelastete Verschraubungen, z.B. am Auspuff. Kann Probleme bereiten, wenn sie an den ABS Sensor  gerät.  

Keramikpaste ist für moderne Motorräder besser geeignet. Z.B. nicht elektrisch leitfähig und auch thermoresistent. 

  

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Am 11.3.2022 um 15:33 schrieb Frankie_TEX:

Kupferpaste nimmt, oder besser gesagt nahm man für hitzebelastete Verschraubungen, z.B. am Auspuff. Kann Probleme bereiten, wenn sie an den ABS Sensor  gerät.  

Keramikpaste ist für moderne Motorräder besser geeignet. Z.B. nicht elektrisch leitfähig und auch thermoresistent. 

  

Vielen Dank Frankie, die Keramikpaste hab ich gestern gleich bestellt - und wurde schon heute geliefert. Perfekt!

PS: konnte leider nicht direkt antworten - als "Neuer" habe ich im Forum nur stark eingeschränkte "Redezeit" :-)

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