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Regeneration Anlasserfreilauf (AFL) incl. Doku zum Aus- und Einbau


made

Empfohlene Beiträge

Guten Tag liebe Gemeinschaft.
Wie viele andere auch schon, hatte ich bei meiner T400 schleichende Probleme mit dem Anlasserfreilauf (AFL).

 

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Vorher


Meine Tiger habe ich mit gut 60.000km gekauft. Das Problem des AFL bei diesem Modell kannte ich vor dem kauf, aber ich habe sie mir dennoch gekauft. Nun nach einigen tausend Kilometern war es dann so weit. Das Anlassen verursachte fürchterliche Geräusche. Damit war mir erst bewusst, dieses seltesame Geräusch beim Motorstark ist kein normaler T400 klang, sondern voranzeigen des stebenden AFL. Nachdem alle Triumph Werkstätten im Umkreis von 200km mein Anliegen der Reparatur ablehnten oder einen Preis aufriefen, der den Restwert der Maschine überstieg, entschied ich mich dazu, es selbst zu versuchen. Hier im Forum gibt es genung Information dazu zu lesen. Ich habe mich also durch alle Beiträge gelesen und versucht alles Wissen anzueignen. Hier eine kleine Doku und meine Erfahrungen dazu:

Kurzfassung:
- Einfach machen!!!
- Arbeiten ohne Spezialwerkzeug möglich (Torx groß+klein, Drehmomentschlüssel groß+klein, 36er Nuss, Hylomar + Loctite 5910)
- Handbuch ist Gold wert
- Der AFL lässt sich regenerieren
- Am schwersten ist der Einbau
 
Der Reihe nach: Die Geräuschkulisse war nicht mehr zu ertragen beim Anlassen. Ein Knacken und Knallen, rattern und scheppern, als würde eine Hand voll Schrauben im Motor umher fliegen. Die Kostenvoranschläge für eine ungesehen Maschine auf basis meiner Analyse lautete 1500-1800 Euro + Folgekosten, wenn noch mehr bei öffnung des Motor zum Vorschein kommt.
Was habe ich also zu verlieren? Dann kann ich es auch selbst versuchen. Sollte ich scheitern, wäre T in B bereit gewesen den Motor zu machen.

 

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Bereit für den Ausbau

 

Also habe ich erst einmal die Tiger zerlegt. Es muss fast alles abgebaut werden:
Sitzbank, Luftfilter, Tank, Verkleidung, Airbox, Vergaser, Lampenmaske, hohes Frontschutzblech, Kühler, Auspuff, Krümmer, Zündspulen.
Wichtig: Die Tiger so aufstellen, dass sie aufrecht steht und nicht auf dem Hauptständer steht. (In irgendeinem Faden hier im home wurde von Problemen berichtet, weil die Motorschuhe sich verschieben, wenn die Maschine auf dem Hauptständer steht und der Motor nicht drin ist) Ich entschied mich, mit 2 (später 4) Spanngurten die Maschine über eine große Bohle ins Vorderrad zu ziehen. Hierzu lohnen sich gute Bodenanker oder eine Gerüstbohle (siehe Fotos)

Anschließend wurde am Motor so viel wie möglich demontiert. Dies hat 2 Vorteile:
1. Der Motor hing fest im Rahmen und man kann genung Kraft einbringen zum Lösen der Schrauben. Es gab einige Schrauben, die nur mit SEHR VIEL Kraft sich lösen ließen
2. Alles was draußen ist, macht den Motor leichter und muss später nicht herausgehoben werden (Kupplung, Zyinderdeckel, Zyinderkopf, Nockenwelle, Anlasser, Lichtmaschine, Wasserpumpe)

 

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Draußen

 

Nun konnten die Schrauben für die Motorhalterung gelöst werden. Zum Rausheben habe ich einen Motorradheber auf einen Möbelroller geschraubt und den Motor so gut heben/senken können. (ebenfalls ein Hinweise aus dem tigerhome, war gold wert) Der Motor musste lediglich auf den Motorheber balanziert werden, jedoch das Gericht nahm der Möbelroller auf. Es war spielend leicht somit den Motor unter dem Motorrad vor zu bekommen.

Der Motor wurde äußerlich grob gereinigt und anschließend geöffnet. Die Zylinder habe ich versehentlich gelöst. Das wollte ich eignetlich nicht tun. Im Nachhinein stellte sich auch dieser Schritt als Vorteil heraus.

 

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Bock auf der Werkbank

 

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Meine Werkbank heißt Superelastik

 

Nachdem der Motor auseinander war, wurde das Gehäuse bis ins letzte gereinigt. Bei alle dem blieb die Kurbelwelle in der oberen Gehäusehälfte, das Getriebe verblieb in der unteren Hälfte.


Die Bestandsaufnahme ergab: Keine Spähne, keine Ausbrüche, alles sieht gut aus. Den AFL habe ich ebenfalls analysiert und zerlegt. Das stellte mich zunächst vor einige Rätsel. Der AFL dreht in eine Richtung frei, in die Andere Richtung wirken ein paar Excenterrollen wie Sperrklinken im Fahrradfreilauf. Wieso soll dieser also defekt sein?

 

Nächstes Problem: Der Brexit macht es schwer Dichtsätze und AFL zu erhalten. Auf die Schnelle war kein AFL für bezahlbares Geld zu erhalten. Auch die Dichtsätze, von denen hier immer im Home zu lesen ist, gibt es gerade nicht. Statt eines Dichtsatzes musste ich nun einzelne Dichtungen kaufen.
Ich entschied mich, die Regeneration des AFL zu versuchen und Dichtungen erstmal nur die notwendigen zu kaufen (die, die nur von innen erreichbar sind) Die Dichtungen, die ich auch im verbauten Motor tauschen kann, habe ich weg gelassen.

 

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Zerlegter Freilauf

 

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Durchhängende Freilaufelemente wegen Ermüdung der Feder

 

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Karies

 

Der AFL lies sich super öffnen. Ein kleiner Federring musste entfernt werden, dann lies sich der Freilauf in seine Einzelteile zerlegen. Der AFL ist wie ein Walzenlager aufgabeut. Laufring innen, Laufring außen, dazwischen ein "Walzenkäfig" der durch eine Schnurfeder nach innen gezogen wird. Dreht der Anlasser den Freilauf an, wird der Außenring bewegt, die Walzen stellen sich auf und wirken auf den Innenring. Der Motor wird durch den Anlasser angetrieben. Dreht der Motor von alleine (weil er läuft) rotiert der Innenring, da dieser durch die Kupplung angetrieben wird. Die Walzen werden von der Schnurfeder permanent auf den rotieren Innenring gepresst. Es findet kein Kraftschluss mehr zum Außenring statt, an dem der Anlasser via Übersetzung hängt. Der Anlasser kann ruhen während der Motor dreht. Ist nun die Schurfeder ausgeleiert, wird dieser Kraftschuss nicht sauber getrennt. Die Excenterrollen hängen runter, berühren den Außenring und alles trennt den Kraftschuss bzw stellt den Kraftschluss sauber her, wenn es das soll.

 

 

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Vergleich: Alte Feder / neue Feder

 

Ich habe nach einigem Suchen ein Ersatzteil einer japanischen Maschine gefunden. Für etwa 25 Euro habe ich einen AFL einer Kawa gefunden, den ich erstmal gekauft habe (zur not ist es Lehrgeld). Zu meiner Freude: Es passt. ich musste den Lagerkäfig tauschen, da dieser etwas anders gestaltet ist. Die Lagerelemente sind jedoch identisch. Incl neuer Endlosfeder wurde alles verbaut. Nun stellte sich heraus, dass das Gefühl, beim drehen des AFL von Hand, ein ganz anderes ist. Sehr direkt, ohne Verzögerung und sauber. So konnte ich den AFL überholt wieder verwenden und einbauen.

 

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Teilelieferung

 

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Zeregt, geputzt, bereit zur Vervollständigung

 

Der Zusammenbau erfolgte sauber und mit Loctite als Dichtmasse. Die Zylinder wollte ich eigl nicht lösen. Da sie jedoch locker waren, mussten die gezogen werden. Die "dauerelastische" blaue Dichtmasse war weder blau, noch dauerelastisch. Hätte ich den Zylinder so wieder eingebaut, wäre Öl und Wasserkreis nicht mehr dicht wesen und es hätte zum Austausch der Flüssigkeiten kommen können. Es wurde alles gereinigt und mit hylomar blau gem. Handbuch eingedichtet. Achtung: Dichtmasse, nicht Klebstoff! Lösen des Zylinders ging mit 4 Händen und ohne Werkzeug. Das soll auch so bleiben.

Da der Motor schon 65.000km gelaufen ist, wurde auch noch die Steuerkette getauscht. Beim Vergleich alt:neu stellte ich fest, dass es nicht nötig wäre. Die Kette war nur etwa 1mm länger. Lediglich im seitlichen Durchhang war mehr Durchhang zu sehen.

 

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Hylomar zum eindichten

 

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Vergleich Steuerkette über 8mm Dornen aufgehängt.

 

Der Motor wurde vervollständigt mit Kopf und Deckel und war bereit für den Einbau. Hier war der Möbelroller leider nutzlos, da ich es nicht schaffte den Kopf unter den vorderen Aufnahmen durch zu bekommen. Es endete damit, dass 2 Leute den Motor in den Rahmen hoben und eine Person Bolzen in die Aufnahmen steckte. Danach konnte nach und Nach mit Gefühl der Bolzen durch eine passende Schraube ersetzt werden. Hier war es nützlich mittels Schraubzwingen den Motorschuh (innen) zusammen zu pressen, damit der Motor in den Rahmen passt. Dies hat 1h gekostet. Von nun an folgte der Aufbau.

 

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Bereit für den Einbau

 

Alles aus dem Lager wurde wieder an die Maschine gesteckt: Kupplung, Lichtmaschine, Anlasser, Wasserpumpe ....
Da ich keine neuen Dichtungen kaufte, habe ich sparsam Dichtmasse auf die vorhandenen Dichtungen aufgetragen und alle Deckel montiert. Nachdem alle Dichtungen getrocknet waren konnte Wasser und Öl aufgefüllt werden.

Der erste Start erfolgte Gestern. Ohne Kerzen musste gut 2min der Anlasser Arbeiten bis Öldruck da war. Mit Kerzen drin und airbox sprang der Motor auch endlich an. Leider derzeit noch auf 2 Töpfen. Aber ich bin zufrieden. Der Regenerierte AFL arbeitet.

Ganz ganz großen Dank an Stefan62. Dieser hat mich in 80% der hier aufgeführten Schritte begleitet und unterstützt. Eine helfende Hand ist nicht zu unterschätzen.

Auflistung der Stunden:
4h Vorbereitung (Handbuch studieren/Abbau der unnötigen Dinge)
8h Zerlegen des Motorrads (Abbau aller Motorparts / Ausbau des Motors)
8h Motorüberholung (Putzen/zeregen/zusammensetzen)
8h Montage (Einsetzen des Motors/Anbau der Komponenten vom Motor)
+ xh für alles was jetzt noch kommt (Anbau Tank/Sitzbank/ 1. Zylinder zum laufen bekommen) 

 

 

 

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bearbeitet von made
Bilder + Bildunterschriften ergänzt
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vor 9 Minuten schrieb Dani:

Super Job :thumbup: Frage, von welchem Japaner passt der AFL?

 

Gruss

Dani

Würde ich auch sehr gerne wissen.... ?

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Vielen Dank für den Zuspruch.

 

Viel Platz und Geduld sind not nötig. Stefan und ich haben jeden Schritt langsam und in Ruhe gemacht. Man hätte all diese Tätigkeiten sicherlich auch in weniger Zeit geschafft. Jedoch haben wir diese OP zum ersten mal gemacht. Durch bisherigen Fahrzeuge (eine und die von Freunden) habe ich schon einige Teilschritte in der Vergangenheit durchgeführt, Jedoch noch nie an einer Tiger.
Meine Werkbank hieß Superelastik. Die Werkzeuge lagen auf der Werkbank und auf meinen Schreibtisch in der Garage lagen die sensiblen Bauteile (Vergaser/Zylinder/Nockenwelle). Alles weitere wurde ins Schwerlastregal geräumt (Verkleidung, Lima, Sitzbank, Zeugs...) Daher sieht es auf meinen Bildern etwas unübersichtlich aus. An sich war aber alles sehr struktuiert und geordnet. Am Ende der Tätigkeiten blieb auch keine Schraube über.

Die Werkzeuge sind über meine Gesamte Schrauberlaufbahn immer mehr geworden. Viele der Werkzeuge habe ich besorgt, bevor ich meinen ersten Job hatte und genung Geld für neue Werkzeuge zur Verfügung stand. Es bleibt dabei: Wenn das Werkzeug gut ist, kann auch die Arbeit gut werden

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Hier noch eine Übersicht über mein Werkzeug, dass mir geholfen hat. Das Rollbrett incl Motorradheber ist ja schon auf den anderen Fotos zu sehen.
Ich habe nochmal nachgesehen. Das Bauteil, welches ich brauchte heißt bei Kawa FREILAUFKUPPLUNG. Mein Bauteil ist für eine Z750 verkauft wurden. Auch das Teil der Z1000 und  KLR 600 sollte baugleich sein. Die Detailsuche ergab die K-Nummer 13194. Ich habe jedenfalls einen Z750 Freilauf genutzt. Wie auf den Fotos zu sehen ist, sind die Käfige minimal unterschiedlich, weswegen ich einen 1:1 Tausch von Schnurfeder und Freilaufelementen vorgenommen habe. Das Bild zeigt auch noch einmal die Schnurfeder mit einem Durchmesser von "etwa" 49mm. In einem anderen Faden berichte ein Nutzer, dass er einfach die Feder aus einem Simmering genutzt hat und so seinen AFL wieder nutzen konnte. Da bei mir schon einige Zähne angebrochen waren, habe ich den Tausch vorgenommen. Beim nächsten mal höre ich genau hin und tausche vielleicht auch einfach nur die feder (Vorsicht: nicht alles so ernst nehmen, wie es hier steht:-) )

Die Lauffläche am Außenring, wo die Lagerelmente sich gegen stemmen hatte schon einige Unebenheiten, aber da die Feder die Elemente gegen den Innenring zieht, ist das nicht weiter tragisch. der Innenring war komplett eben und diese Walzen gleiten sauber und geräuschlos dauerhaft über den Innenring.
Die Regeneration war auch ein Tipp aus dem Forum. Leider habe ich jetzt vergessen ob das hier im home stand oder ob von der T300 jemand darüber berichtete

Leider ist es mir kaum möglich, das noch anders zu umschreiben, wie der AFL arbeitet. Ich hoffe die Bilder aus dem ersten Eintrag sind aussagekräftig genung.

 

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Moin

 

Da bin ich gespannt, wie lange der Freilauf hält.

Bitte berichte ...

 

Von der Verwendung von Hylomar sehe ich seit einigen Jahren ab.

Die Rezeptur wurde vor einiger Zeit geändert und das in D-Land

erlaubte Produkt löst sich im Kühlmittel auf.

 

Ein kleiner Beitrag zum Thema ist auch hier zu finden Kuckstu !

 

Ich finde es immer wieder gut, wenn sich jemand

an die unter ihm werkelnde Technik wagt.

 

 

 

Gruss, Jochen !

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Das ist ein schöner Link von dir. Ganz so schlimm sah mein Freilauf nicht aus. Die Feder sieht zwar bei mir viel schlimmer aus, als auf den Fotos in deinem Link. Aber meine Freilaufelemente haben wesentlich schwächere Laufspruen. Daher habe ich mich für die Regenearation entschieden.

Das in Deutschland verkauftes Hylomar nur nach Gebrauchsanweisung verarbeitet werden sollte (Ablüftzeit beachten), habe ich gelesen. Ich habe mich dennoch dafür entschieden. Bedenken bei Kontakt mit Kühlwasser waren mir neu und ich werde es im Hinterkopf behalten. Ich werde das Öl nach der Regeneration zeitnah wechseln. Dann sehe ich ja, ob es Wasser enthält. 

Ich werde berichten, wie es mit dem Freilauf weiter geht. Der Aktuelle Zeitplan sieht gut aus, so dass ich hoffentlich noch im November fertig werde und wieder fahren kann.

Da die Tiger nicht mein einziges Fahrzeug ist, kann es sein, dass ich nur auf wenige Tausend Kilometer pro Jahr komme. Das wird die Zeit zeigen. Sollte der Freilauf wieder Probleme machen, so werde ich das hier kund tun. Solang darf jeder davon ausgehen, dass die Maschine erstmal sauber läuft.

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Erste Rückmeldung: die ersten 900m sind gefahren. Alle Gänge schalten, die Kupplung trennt nur das standgas hält noch nicht sauber. Das ist eine Einstellungssache. Wobei der Motor auch noch nicht richtig warm wurde. 

Die Geräuschkulisse bei laufenden Motor ist unauffällig. 

Ich halte euch auf dem laufenden 

 

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Zwischenstand: die ersten 60 km sind absolviert. Ich bin zufrieden. Der Motor und die Geräuschkulisse waren ruhig und unauffällig. Nach den 60km waren auch 140km/h und 9500 u/min möglich. Damit kann das Fahrzeug wieder alles, was ich vorher auch nur abgerufen habe. Jetzt folgt der Langzeittest.

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Das ist eine Drehzahl die ich im normalen Betrieb nie Abrufe. Ich wollte einfach wissen ob mir der Motor um die Ohren fliegt oder ob er danach auch nach dem abtouren noch weiter läuft. Ich habe den 2. Gang damit ausgefahren. 

Bitte korrigiert mich, wenn eine Tiger das nicht ab können sollte. 

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Na klar kann der Tiger das ab! Und mag es sogar sehr gerne, besonders auch als Dauerdrehzahl!

Den roten Bereich ab 8500 upm hat der Hersteller nur auf den Drehzahlmesser gemalt, weil die grüne Farbe gerade ausgegangen war!

Ironie off. 

 

Ich hoffe immer noch, die Äußerung mit den 9500 upm waren nur ein Späßle...

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Moin

 

Ja, das kann er ab.

Mit den zahmen originalen Steuerzeiten ist das kein großes Thema.

Als Dauerdrehzahl würde ich das nicht unbedingt empfehlen,

aber zu durchbeschleunigen kein Problem.

Meine umgebaute TB drehe ich auch mal bis 11.500.

Auch bis zur Endgeschwindigkeit für ein paar Minuten

auf der BAB, wenn es mal wieder so ein Kollege 

mit modernerem Gerät es unbedingt wissen will.

Bei 230 ist dann aber auch Ende wegen der

kurzen Untersetzung.

:D

 

 

 

Gruss, Jochen !

bearbeitet von Daytona
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  • 3 months later...

Hallo zusammen,

 

woran genau erkennt man einen defekten Anlasserfreilauf? Habe meinen Tiger heute aus dem Winterschlaf geholt und ich bilde mir ein das der Moter ein Nebengeräusch hat welches da nicht hin gehört. Er läuft einwandfrei. Der Tiger hat aktuell 85000km gelaufen. Keine Ahnung ob mein Vorbesitzer den Freilauf schon gemacht hat.

 

Vielen Dank für eure Antworten-

 

VG

Torsten

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Moin Torsten

 

Wenn der Motor läuft, dann wirst Du vom evtl. defekten Freilauf einfach garnichts hören.

Wenn es beim Startvorgang hingegen kracht und knallt, dann sind die Zeichen eindeutig.


Heiteres Geräuscheraten zum Thema Motorlauf ist mehr als schwierig.

Ändert sich das Geräusch z.B. deutlich in Richtung leiser beim 

Einschalten der Scheinwerfer, so deutet dies zumeist auf eine abgerissene

Schraube am Generator oder dessen Antriebswelle hin.

 

Meistens hören die Leute aber die Flöhe husten, gerade sehr gerne

 nach längeren Standzeiten und altem Sprit im Tank/Vergaser.

Kipp eine Ladung Vergaserreiniger (den für die Beimischung) in

den Tank, fahr eine Weile und dann hör noch mal hin.

Oft hat es sich dann erledigt.

 

So lange das Moped auf allen Zylindern läuft und keine

drehzahlabhängigen Klappergeräusche von sich gibt

besteht erst mal wenig Grund zur Sorge.

 

Weiterer unrunder Motorlauf resultiert in den allermeisten

Fällen aus schlechter Vergasereinstellung und dann

kann es auch zu bösen Geräuschen kommen,

denn dann arbeiten die Zylinder gegeneinander.

Hier ist Handlungsbedarf angezeigt.

 

 

Gruss, Jochen !

 

bearbeitet von Daytona
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Höre auf Jochen. Der hatte bei mir immer recht. Ich bin meinen Tiger über 110.000 gefahren und habe ihn mit über 230.000 verkauft. Ich glaube er läuft immer noch. 
Gruß Weitzi der jetzt Freude mit einer Stelvio hat. Auch ein Charakter Bike. 

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Hallo zusammen,

Vielen Dank für Eure Antworten!

 

Das Geräusch ist schwer zu beschreiben. Ein Klackern...wie bei einem Lagerschaden...:no:

 

Ich werde es so machen wie Jochen sagt; erstmal einfach weiterfahren. Der Tiger läuft ja sonst super auf allen Zylindern und sehr rund und stabil im Leerlauf. (Hoffentlich höre ich wirklich nur die Flöhe...)

 

VG Torsten

 

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  • 2 weeks later...

Hallo Torsten,

 

was Jochen meint, ist der fundamentale Unterschied, ob das Geräusch beim Anlassen oder beim Motorlauf (während der Motos selbstständig zündet) auftritt!

 

Am 20.3.2022 um 17:54 schrieb Dollydingdong:

Das Geräusch ist schwer zu beschreiben. Ein Klackern...wie bei einem Lagerschaden..

 

Also bitte einfach eine der 3 Möglichkeiten ankreuzen:

- beim Anlassen

- bei Standgas (optional mit Licht / ohne Licht)

- unter Last (bei einer bestimmten Drehzahl)

 

Das würde eine Antwort erleichtern und Dir helfen! ;)

 

Gruß, Stefan.

:cat-augenzukneifend_18:

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

erstmal ein Kompliment für die super Beschreibung. Wird mir sicher bei den anstehenden Arbeiten helfen, denn bei mir ist jetzt auch der AFL hin. Die angegebenen Preise für eine Reparatur kann ich ebenfalls bestätigen.

Habe mir folgendes Buch besorgt: Triumph 3- und 4-Zylinder: Wartung und Reparatur. (ISBN 978-3667109927)

Wenn ich richtig liege, stand da, das man bei den älteren Modellen (93 - 95) die Reparatur auch ohne Ausbau der kompletten Motoreinheit bewerkstelligen kann. Stimmt das, oder liege ich da falsch?

 

Gruß Thomas

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Die "älteren" Modelle sind 93 und älter. Ab Bj. 94 wurde der Wartungsdeckel auf der rechten Motorseite wegrationalisiert, also kein Zugang mehr zum AFL von außen. 

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  • 3 months later...

Hilfe. Ich habe es schon wieder getan ?

Aber vielleich muntert es andere auf, die Urkatze nicht aufzugeben. Beim zweiten mal bin ich gefühlt viel schneller,  auch wenn es andere Herausforderungen gibt.

Der Freilauf kommt mal wieder von der Kawa. Das Innenleben lässt sich wieder tauschen. 

Wenn jemand Fragen zu Detail Fotos hat,  dann jetzt!

Noch ist der Motor offen. 

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Grüße. 

Die Liste der Fahrzeuge ist endlos. Egal ob Honda oder Yamaha. Die haben den Freilauf alle drin

 

 

"Für Honda:
Helix 250
CN250
Elite 250
CH250
CH250 CF250

Für Arctic Cat
DVX250 2006-2009
Dienstprogramm 250 2006-2009
DVX300 2010
Dienstprogramm 300 2010

Für Kawasaki:
ZX-9R Ninja ZX900 ZX900C ZX900R ZX900E 1998-2003"

 

Das ist nur ein Auszug. Die K-Teile Nummer habe ich weiter oben schon mal genannt. 

Am 16.11.2021 um 07:33 schrieb made:

K-Nummer 13194

 

Quelle kann die Bucht sein, aber auch Ali, der kleine Chinese, bietet das Teil an. 

Wichtig ist einfach auf die richtige Anzahl zu achten: "16 beads" (Perlen)

2x nun für gut befunden. Lediglich dem Käfig von Triumph muss ich weiter verwenden, also: einmal alle Federn und Perlen ab, neue Perlen rein und neue Feder drum. 

 

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Edit sagt: das Teil war gerade günstig und kann nur noch teuer werden, Kauf noch eins nach! Auf dem Postweg befindet sich nun schon der nächste Freilauf. Der nächste Motor kann also auch kommen. 

 

bearbeitet von made
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Moin

 

Danke.

An defekten Freiläufen mangelt es mir nicht,

davon liegen hier ca 25 Stück in der Kiste.

Das Problem sind auch nicht die Kippelemente,

sondern die verschlissenen Federn und auch

die zu verschlissenen Laufflächen.

Sind diese zu mitgenommen, dann hält der

Rest auch nur kurze Zeit.

 

 

Gruss, Jochen !

bearbeitet von Daytona
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Da bin ich voll bei dir. Bei meinem ersten Motor habe ich es einfach getauscht, da ich nichts zu verlieren hatte. Den Motor fahre ich wöchentlich und noch immer ist alles bestens. 

Bei diesem Motor hier, da sieht sie Lauffläche deutlich besser aus. Der Freilauf war auch nicht der Grund, dem Motor zu öffnen. Aber wenn der Motor einmal offen ist, wird es im gleichen Zug mit erledigt. 

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  • 1 month later...

Hallo Leute,

 

die letzten Monate fühlte ich mich der Gruppe der TigerFAHRER leider nicht zugehörig. Ich hatte zwar einen Tiger, der auch theoretisch fuhr, allerdings musste er dafür auch anspringen. Dank eines defekten Anlasserfreilaufs ist der Tiger allerdings anfangs nur noch selten und später gar nicht mehr angesprungen. 

 

Zusätzlich war der Tiger inkontinent, nach jeder Fahrt markierte er seinen Standplatz mit ein paar Tropfen Öl und lief im Allgemeinen auch sehr unrund.

 

Ich hatte den Tiger mit seinen offensichtlichen Schwächen so gekauft, weil ich ihn über den Sommer fahren wollte, wie er war, und mich seinen Wehwehchen erst im Herbst annehmen wollte. Dann habe ich mir aber gedacht, so ein Vergaserservice ist sicherlich nicht schädlich, wenn ich ihn schon vorziehe.

 

Also habe ich mich zu der ersten Aktion den Vergaser zerlegt, gereinigt, die neuen Dichtungen eingebaut, den Vergaser synchronisiert und nach wenigen Tagen war das Herz des Tigers wieder implantiert. 

 

Dann fingen aber die Startschwierigkeiten erst richtig an. Als Unwissender habe ich dann den Freilauf so über Gebühr in Anspruch genommen, dass er seinen Geist aufgab. 

 

Auch die Anläufe, den Fehler beim Anlasser selbst zu suchen und das schlechte Startverhalten einer zu schwachen Batterie (was in dem Kauf einer neuen endete) zuzuschreiben, war nur der Versuch, die Augen vor dem Offensichtlichen zu verschließen. 

 

Dann kam der Tag, an dem ich mich mit meinem Schicksal abgefunden habe. Nach eingehender Internetrecherche musste ich feststellen, dass der Austausch des Anlasserfreilaufs mit Revisionsklappe einen übersehbaren Aufwand erforderte. Leider besitze ich ein Modell ohne Revisionsklappe, hierfür gibt es leider keine detaillierten Tutorials im Netz. Das einzige was ich gefunden habe war dieser Beitrag im Netz, der mir zwar aufgezeigt hat, dass es durchaus machbar ist aber auch einen erheblichen Aufwand erfordert.

 

Also musste eine Entscheidung getroffen werden, was mit dem Tiger geschehen soll. Es standen folgende Optionen zur Verfügung:

 

  • Den Tiger reparieren lassen

    • Nach Internetrecherchen würde eine Reparatur durch eine Fachwerkstatt den Wert des Motorrades bei weitem überschreiten.

    • Fazit: zu Teuer keine Option

  • Den Tiger defekt verkaufen (oder verschenken)

    • Selbst für intakte Tiger ist der Markt nicht sehr groß, nach meiner Einschätzung ist der Markt für Tiger mit defekten Freilauf eher klein. (Obwohl ich mit meinem derzeitigem Wissen, durchaus einen Tiger mit defekten AFL kaufen würde)

    • Fazit: indirekt auch zu teuer, weil ich nur einen kleinen Bruchteil des Kaufpreises zurück bekäme, und der Verkauf einem verschenken gleichkäme

  • Den Tiger in Teilen verkaufen

    • wirtschaftlich gesehen die beste Option, mit etwas Glück und viel Zeit hätte ich für die Teile sogar mehr bekommen als für den Tiger bezahlt habe.

    • Fazit: Für mich leider keine Option, erstens wegen fehlenden Lagermöglichkeiten der Teile und zweitens hätte ich es nicht übers Herz gebracht ohne wirkliche Not ein Fahrzeug zu schlachten.

  • Den Tiger selber reparieren

    • Dank dem Zuspruch von Adrian und der Erlaubnis vom meinem Vater, seine Garage für länger in Beschlag zu nehmen die einzige Option.

    • Fazit: neuen AFL bestellt, wochenlang meditiert und den Tag abgewartet, an dem die Reparatur endlich beginnen sollte. (nicht zu vergessen das Vorhaben  möglichst vielen Leuten zu erzählen damit man am Schluss doch nicht kneift.)

 

Nach ca. 6 Wochen geistiger Vorbereitungsphase habe ich am 14. August daran gemacht die ersten Teile vom Tiger abzuschrauben  damit mein Vorhaben beginnen kann. Da der 14. August leider auch mein letzter Urlaubstag war, musste ich die Reparatur nach Feierabend und am Wochenende bewältigen. Hier ist ein kurzer Ablauf meiner Bemühungen:

 

Tag 1:

Verkleidungsteile, Auffahrschutz und Tank abbauen. Flüssigkeiten ablassen.

Aufwand ca. 2 h

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Tag 2:

Tiger aufhängen, Vergaser ausbauen, Seitendeckel vom Motorgehäuse abbauen, Seitenständer

Aufwand ca. 3 h

 

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Tag 3:

Kühlsystem und Auspuffanlage,  abbauen. Kupplung, Ritzel, Hauptständer

Aufwand ca. 3h

 

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Tag 4:

Motor ausbauen und zerlegen

Aufwand ca. 2–3 h

 

Tag 5:

Anlasserfreilauf ausbauen und zerlegen. Feder des AFL tauschen. AFL zusammen und einbauen

Aufwand ca 3 h

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Tag 6:

Motor abdichten und zusammenbauen, Kupplung einbauen. Erster Versuch den Motor alleine einzubauen (gescheitert)

Aufwand ca. 3 h

 

Tag 7:

Motor alleine mit Spanngurten als Fixierhilfe eingebaut, Hauptständer montiert, erste Anbauteile montiert. Arbeitsaufwand ca 4 h

 

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Tag 8:

restliche Teile an den Motor montiert und Vergaser eingebaut aufwand ca 2h

 

Tag 9:

Airbox eingebaut Aufwand ca. 2 h, weil die Gummis von der Airbox zu hart waren. Der Durchbruch war es, die Gummis mit der Heißluftpistole warm zu machen. Danach war der Einbau erfolgreich. Restliche Teile angebaut. Erster Startversuch erfolglos + große Öllache auf dem Boden.



 

Tag 10:

Fehlersuche der Undichtigkeit

 

Tag 11:

Ritzeldeckeldichtung getauscht… war leider nicht der Fehler

 

Tag 12 bis Tag 14:

 

Faxen dicke gehabt weil frustriert.

 

Tag 15: Fehler gefunden, Motorhälften waren nicht richtig abgedichtet.

 

Tag 16: Komplette Demontage aller Teile aufwand ca. 10 h

 

Tag 17: Montage der Teile Aufwand ca 5 h. Erster Startversuch am Abend. erfolgreich :-) kein Öl auf dem Boden. Leider war die Kupplung ohne Funktion.

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Tag 18: Falsch montierte Kupplung zusammengebaut aufwand ca. 1 h erste Probefahrt 

 

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Inzwischen bin ich 500 km mit dem Tiger gefahren, Landstraße Autobahn bis 160 km/h auch im höheren Drehzahlbereich. Alles bestens. Ich war im Endeffekt sogar froh, den Motor zweimal aus- und eingebaut zu haben, weil ich dann noch kleine Fehler, wie z.B. eine falsch montierte Halterung oder ähnliches korrigieren konnte. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden und würde mit meinem jetzigen Wissen das Unterfangen noch einmal machen. Obwohl Tiger fahren mehr Spaß macht als Tiger schrauben.

 

Grüße Tibor

bearbeitet von Tibor
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Guten Morgen Tibor,

Schön zu lesen, dass nun der Tiger wieder rund läuft. jetzt bleiben also dreieinhalb schöne Monate als Tiger Fahrer im diesem Jahr. Du hast nun viele Kilometer nach zu holen.  Gute Fahrt!

Gruß, Adrian

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Ach so eine wichtige Sache habe ich bei meinem Bericht vergessen, während der Arbeiten stand mir Adrian mit Rat zur Seite. Danke noch mal für Deinen Zuspruch, ich glaube ohne Deine Hilfe und den sanften Druck aus der Ferne hätte ich immer noch einen kaputten Tiger da stehen. 

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Es war mir ein leichtes dir zu helfen, da ich dank Sachfehler gerade einen weiteren Tiger in der Aufzuchtstation hatte. Die notwenigen Handgriffe hatte ich also alle erst kürzlich durchgeführt. 

Es ist schön zu sehen, dass es noch mehr Tigerretter gibt!

 

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  • 10 months later...

Hallo zusammen,

 

sacht ma, :huh: eine vielleicht ketzerische Frage. Wenn ich nur an den Anlasserfreilauf ran will, könnte ich doch einfach alle Flüssigkeiten ablassen, den Tank runter und dann die ganze Kiste auf den Kopf stellen. dann komme ich sehr bequemer Höhe von unten an den Motor dran. Die Seitendeckel müssen ab, aber oben auf dem Motor kann eigentlich alles dran bleiben (außer Anlasser vielleicht)

oder liege ich da falsch?:wistle:

Hat jemand ein Bild von diesem ominösen Wartungsdeckel der frühen Modelle? Ich habe eine 93er also müsste der Motor das eigentlich haben.

 

LG

Matthias

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Der Motor muss ohne Wartungsdeckel geteilt werden. Er ist von oben und unten verschraubt. Diese Schrauben müssen in der richtigen Reihenfolge gelöst und angezogen werden 

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  • 1 month later...

Hallo zusammen, 

 

bei Einbau des neuen Anlasserfreilaufes bin ich im WHB (Bild_1) über einige Sätze gestolpert. Kann mir jemand die ersten drei Schritte erklären? Es geht um die Getriebewellen im oberen Kurbelwellengehäuse. Vor allem folgende Sätze verstehe ich nicht ganz:

 

1. "Das Kupplungsprimärrad mit Kurbelwellenrad einrücken."

 

2. "Sicherstellen, dass sich das Antriebs- und Abtriebszahnrad in neutraler Stellung befinden." → bedeutet das, dass sich die Zahnräder frei drehen lassen und welche sind das überhaupt? → den Abtrieb habe ich in Bild_2 gekennzeichnet

 

3. "... darauf achten, dass außerdem der Passstift der Ausgleichswelle eingebaut ist." → ich nehme an, dass damit der Stift in Bild_3 gemeint ist?!

 

Vielen Dank für Eure Hilfe:)

 

Beste Grüße


Lennart

 

 

 


 

 

Passstift_Bild_3.jpg

WHB_Kurbelgehaeuse_Bild_1.png

Ansicht_Getriebe_Bild_2.png

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