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Ausgeblendet

Plötzliche Knallgeräusche aus meiner Tiger


Jepe_01

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Hallo liebe Community,

 

vorhin habe ich meine Tiger ausgeführt. 

Plötzlich knallt es recht laut unter mir.

 

Ich bin rechts angefahren, habe die Maschine aufgebockt und im Standgas laufen lassen. (Kein Geknalle)

 

Kaum gebe ich Gas, egal ob im Gang oder im Leerlauf, knallt es.

Aber gar nicht wirklich hinten aus dem Auspuff wie erst vermutet sondern eher aus dem Bereich des Krümmers. (?)

Die Maschine ist jetzt in der Garage meiner Eltern untergekommen. Sie lässt sich fahren, aber das geht nicht klar mit dem Knallen.

Hatte nun bereits die SuFu bemüht und mir auch selbst mal Gedanken drüber gemacht.

 

Was meiner Meinung nach passiert sein konnte:

 

- Zündkerze ausgefallen?

- Habe in einem anderen Forum, in dem es auch nicht um Tiger ging, gelesen, dass vielleicht auch ein defekter Kat zu einem knallen führen kann?

- Krümmer undicht? (Hierdurch dann ziehen von Falschluft?)

 

Please help!

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Moin Jens,

 

wenn sie unter Last immer knallt, im Leerlauf hingegen nie, kann es eigentlich keine Zündkerze sein. Den Kat würde ich auch ausschließen, weil das Knallen von unverbranntem Sprit kommt, der im heißen Auspuff nachverbrannt wird.

Wann ist zum letzten Mal das Ventilspiel kontrolliert worden? Es könnte gut sein, daß ein Auslaßventil bei Spiel 0 angekommen ist und nicht mehr richtig schließt. Nur so als Idee.

Ein undichter Krümmer macht sich eigentlich nur durch mehr Lärm bemerkbar, aber direkt Knallen kenne ich nicht....

 

Schöne Grüße

Jens

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Moin, selber, Jens,

 

ich habe die Tiger erst seit letztem Jahr und bin bis heute 12.000km damit gefahren.

Vom Vorbesitzer habe ich keine Angaben darüber.

 

Vielleicht lasse ich das einfach mal machen.

 

Ich hatte sie soeben nochmal gestartet. Das Knallen war nun auch im Leerlauf hörbar.

 

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Moin Jens,

 

wenn das Knallen jetzt immer kommt, kann es natürlich eine Zündkerze sein, aber ich tippe auf Ventilspiel.

Wenn du keinerlei Infos von Vorbesitzer hast, trage sie zu deinem Schrauber und dann einmal komplett Grundzustand herstellen mit Kerzen, Luftfilter, Ventilspiel, Drosselklappensyncho und alle Flüssigkeiten tauschen. Dann hast du eine Basis und kannst in den normalen Wartungzyklus wieder einsteigen.

 

Einmal in den sauren Apfel beißen, aber du wirst ein neues Mopped haben...

 

Schöne Grüße

Jens

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Hallo Jens,

ich kannDir leider auch nicht von hier aus sagen, was die Ursache für die Fehlzündungen sind, die dieses knallen verursachen. Eine Ursache könnte sein, dass Deine Auslassventile nicht mehr richtig schließen und dadurch unverbrannter Sprit in die Krümmer gelangt und dort nachverbrennt.

AUF JEDEN FALL würde ich jedoch die Ursache beheben, bevor Du weiter mit dem Motorrad fährst oder den Motor länger laufen lässt, denn die Fehlzündungen killen Dir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Kat.

Gruß

Wilfried

 

PS: Ich sehe gerade, dass Dein Namensvetter der unmittelbar vor mir gepostet hat, auch auf die Ventile hingewiesen hat. Wenn das Ventilspiel nicht richtig eingestellt ist, verringert es sich mit der Zeit immer mehr, bis der Abstand (das „Spiel“) zu den Tassenstösseln/Kipphebeln/Schlepphebeln so gering geworden ist, dass die Ventilfedern die Ventile nicht mehr vollständig schließen können. Dann gelangt, wie von mir vermutet, unverbrannter Sprit in die Krümmer und verbrennt dort nach. 

bearbeitet von waxman
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@Technikfan

 

Danke dir für die Infos. Ich mache gleich heute einen Termin.

Vor meiner Korsikareise Juli/August 2021 hatte ich bereits alle Flüssigkeiten getauscht.

Aber Kerzen, Luftfilter (was genau soll beim Luffi gemacht werden?), Ventilspiel und die Drosselklappensynchronisation werde ich machen lassen.

 

@waxman

 

Das möchte ich tunlichst vermeiden.
Danke dir!

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vor 8 Stunden schrieb Jepe_01:

Moin, selber, Jens,

 

ich habe die Tiger erst seit letztem Jahr und bin bis heute 12.000km damit gefahren.

Vom Vorbesitzer habe ich keine Angaben darüber.

 

Vielleicht lasse ich das einfach mal machen.

 

Ich hatte sie soeben nochmal gestartet. Das Knallen war nun auch im Leerlauf hörbar.

 

Das liest sich alles sehr komisch. Könnte erstmal Vieles sein. Mach doch mal ein Video davon. Kann mir das gerade nicht so recht vorstellen.

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Komme wohl vor Donnerstag nicht dazu, zur Tiger zu fahren.

Donnerstag geht sie dann zu meinem Schrauber des Vertrauens.

Er weiß auch schon Bescheid und ist guter Dinge, dass wir das wieder hinbekommen.

 

Ich gebe auf jeden Fall Berichterstattung und gucke das ich, bevor es repariert wird, noch ein Video machen kann.

 

Danke schon mal für eure Tipps und Ideen.

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Update:

 

Meine Tiger steht nun bei meinem Schrauber.

Er sagt sowas hätte er noch nicht gehabt :blush:

 

Erste Vermutung von Ihm war eine eventuelle beschädigte Krümmerdichtung.

Das laute Knallen könnte daher kommen, aktuell gibt es jedoch keine neuen Erkenntnisse.

 

Nun heißt es warten, ich halte euch auf dem Laufenden.

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Update 2:

 

Leider ist es nicht die erhoffte Krümmerdichtung gewesen.

 

Am Freitag rief mein Schrauber des Vertrauens an und teilte mir folgende, für mich schreckliche, Nachricht mit.

Die Zündspule meines mittleren Zylinders ist angeschmort.. ja ihr lest richtig. Ich konnte es nicht fassen.

Die Zündkerze hatte sich aufgrund eines mangelhaften Gewindes im Zylinderkopf gelockert und somit konnten Stichflammen beim Verbrennungsvorgang 

an der Zündkerze vorbei nach oben schießen und diesen Schaden verursachen.

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Kurz um, meine Tiger hätte mir quasi während der Fahrt hochgehen können...

Okay, Zündkerze raus, doch was ist das? Die Masseelektrode ist abgebrochen.

Fragen über Fragen, wo ist sie hin? Liegt sie etwa auf dem Kolben und wurde eine Zeit lang wie ein PingPongBall durch den Verbrennungsraum geschleudert? (Hier kamen natürlich gleich Sorgen um die Beschaffenheit des Kolbens und der Lauffläche des Kolbens)

Also was tun.. entweder Zylinderkopf runter, Gewinde aufbohren und neue Gewinde rein, oder, falls die Laufflächen des Zylinders und Kolben richtig einen abbekommen haben, einen Austauschmotor

Wir entschieden uns dafür, erstmal den Kopf runter zu nehmen und zu schauen wie es im Verbrennungsraum aussieht.

Zylinderdeckel runter, Nockenwellen raus und Kopf ab. 

Doch hier konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Die Elektrode hat keinen Schaden angerichtet, ich stelle mir vor, dass sie so wie sie war 1:1 ausgeschieden wurde oder sie verglüht ist? - Egal.

 

Nächste Schritte werden nun sein, die Gewinde im Zylinderkopf wieder auf Vordermann zu bringen, neue Kerzen rein, neue Zündspule beschaffen und Zylinderkopfdichtung bestellen.

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Also um zu prüfen, ob der Kerzenrest irgend einen Schaden im Brennraum/Kolben/Ventilen angerichtet hat, hätte nicht unbedingt der Zylinderkopf runter gemusst. Hat der Freundliche kein Endoskop? 

Aber offensichtlich hast Du Glück gehabt und der Kerzenrest ist durch das Auslassventil raus ohne großen Schaden anzurichten. 
Gruß

Wilfried

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Hallo Wilfried,

 

steht nicht beim Freundlichen sondern beim Kumpel. Das ist schon klar, dass er dafür nicht zwingend runter gemusst hätte. Jedoch haben wir gesagt, lass ihn runternehmen, damit nicht im eingebauten Zustand da rumgebohrt werden muss um die Kerzengewinde neu einzusetzen. 
Jap, so sieht es auch aus, Glück im Unglück. 

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Ah, so. Gut, wenn das Gewinde im Kopf gemacht werden muss, dann ist das eine andere Nummer. Ich hatte angenommen, dass das Kerzengewinde defekt gewesen sei. 
 

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bevor der Kopf neu aufgesetzt wird sind auch die Laufbuchsen zu ziehen und unten neu einzudichten. Wird dein Schrauber vermutlich schon wissen - nachfragen schafft Gewissheit.

 

Manne

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Moin Suchende,

 

die Zündkerzenstecker/Zündspulen sind bei beiden Modellen die gleichen (Ersatzteilnummer T1290006). Leider sind diese nicht mehr vom :D beziehbar.

 

Schöne Grüße

Jens

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  • 4 months later...

Moin zusammen,

 

was lange währt wird endlich gut, hoffe ich zumindest. 
 

Ich wollte in diesen Thread mal ein Update bringen:

 

Nachdem klar war, welches Ausmaß die nichtfestzogenen Zündkerzen angerichtet haben, wurden nun von einer Motorinstandsetzungsfirma neue Gewinde in den Zylinderkopf eingearbeitet und die Ventile wurden neu eingeschliffen. 
Ich habe sämtliche Dichtungen, neue Kopfschrauben sowie Ventilschaftdichtungen über Triumph besorgen können und meinem Schrauber überlassen.

 

Leider fehlt meinem Schrauber das nötige Tool um die Ventilshims im eingebauten Zustand der Nockenwelle auszutauschen. Um dieses Werkzeug nicht kaufen zu müssen, erschien es mir günstiger die Ventile beim Freundlichen einstellen zu lassen. Klar hätte mein Schrauber auch für jedes Ventil ständig die Nockenwelle drauf und wieder abbauen können, aber das wäre Arbeit für einen, der seine Mutter verkloppt hat.

 

Morgen geht die Tiger dann zum Freundlichen und er stellt die Ventile ein - geht da alles gut, dauert es nicht mehr lange, bis sie wieder bei mir ist :biken1:

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Das hört sich doch schon nach Zielgerade an. Der Frühling kann also kommen...

 

So schlimm ist das Ventilspieleinstellen auch wieder nicht. 

- erst das Istmaß messen u. notieren.

- NW ausbauen, die Chims herausnehmen, bestimmen und notieren.

- passende Chims berechnen, einsetzen und NW wieder einbauen.

- nachmessen und hoffen dass man keinen Blödsinn gerechnet hat.

 

Die "Mutter verkloppen" könnte da aufwändiger sein ?.

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vor 1 Minute schrieb Biker-Walli:

Die "Mutter verkloppen" könnte da aufwändiger sein ?.

:totlach:

 

Wie mein Schrauber sagte, sind die Ventile relativ tief eingeschliffen wurden, sodass er bei den vorhandenen shims kaum eine Fühlerlehre zwischengeschoben bekommt. :pirate:

 

Ich vertraue auf sein Wort und freue mich einfach nur riesig, wenn sie bald wieder in meiner Garage steht. 

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vor 8 Minuten schrieb Jepe_01:

:totlach:

 

Wie mein Schrauber sagte, sind die Ventile relativ tief eingeschliffen wurden, sodass er bei den vorhandenen shims kaum eine Fühlerlehre zwischengeschoben bekommt. :pirate:

 

Das ist schlecht, denn die Shims gibt es erst ab 2mm, darunter muss man sich was einfallen lassen.

Da würde ich überlegen, die Ventilschäfte abzuschleifen, also zu kürzen.

Hoffentlich muss es dazu nicht kommen.

Die Shims entnehme ich mit einer abgebogenen Flachpinzette und/oder einem Magneten, das geht gut.

Nockenwelle ausbauen ist da ziemlich umständlich, aber wenn alles klappt, ist es ja gut.

Ventilspiel würde ich zum Größtmaß hin einstellen, kleiner wirds von selbst.

Von Triumph gibts die Shims in 0,025mm Abstufungen, bei BTS z.B. nur in 0,05mm Schritten.

Aber damit kommt man auch hin.

Drücke dir die Dauemn, dass dein Möppi bald wieder flitzt :biken2:.

 

Düse

 

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Hallo Düse,

 

sowas befürchte ich nämlich auch noch, nach all der schei** die ich mit der Tiger schon hinter mir habe seit September.
Habe vorsorglich aber bereits mit dem Mechaniker aus der Motorinstandshaltungfirma gesprochen, er meinte, sollten die Ventile zu tief sitzen,

ließe sich das auch nachträglich noch retten... vielleicht meint er das was du meinst, die Ventilschäfte abzuschleifen bzw. zu kürzen.

 

Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden.

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Mein Motorenbauer darauf angesprochen, verdrehte nur die Augen.

Wenn die Sitze verschliffen oder verschlissen sind, sollten auch diese ersetzt werden. Ein zu tief eingeschliffenes Ventil kostet Leistung und das abschleifen des Schaftes sei ein Risiko, wegen überstehender Keile.

Kommt vielleicht auch darauf an, wie penibel man an das Thema herangeht?

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Das Ventil kürzer schleifen (oder drehen) wäre auch nur die allerletzte Option.

Und dabei reden wir auch nur über wenige 1/10 mm, gerade soviel, dass man noch anständige Shims drunter bekommt.

Offensichtlich wurde da mehr gemacht, als nötig, aber wir kennen ja die Ursache und auch den vorherigen Zustand nicht.

Es scheint auch so, als habe Jens einen recht fähigen Schrauber, hat man ja auch nicht so oft.

Das wird schon.

bearbeitet von Düse
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Guten Abend liebe Gemeinde, heute ist die Tiger zum Freundlichen transportiert worden.
 

Nun heißt es warten und auf keine bösen Nachrichten mehr hoffen  

bearbeitet von Jepe_01
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