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Schmierung Schwingenlager


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Hallo zusammen, habe gestern einen Tipp erhalten die Schwingenlager einfach zu schmieren. 

Es soll wie folgt gehen.

Schwingenachse raus, dann mit dem Finger oder Hölzchen Fett ins Lager geben. Natürlich verteilen. Danach Schwingenachse wieder einbauen. 

Ist das so durchführbar? Was sagt die Erfahrung der Forumsmitglieder.

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Moin Michael,

 

es ist so machbar. Ich habe jedoch die Motorhalteschraube unter dem Ritzel gelößt und die Schwinge am Federbein hängent nach hinten gezogen. Da hatte man mehr Freiraum. Außerdem hann dir das Federbein die Position der Schwinge für die Schwingenachse verschieben und dann machst du ohnehin den ganzen Kram auf.

 

Viel Erfolg

Jens

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Hi,

 

sicher so machbar. Doch wenn du das durchführst, kannst Du - rein zur Wartung und before Dich die Umstände "zwingen" - die Schwingenlager auch komplett gleich gegen neue tauschen.

 

Dann hast du für die nexten 100.000km wieder Ruhe.

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Wenn du nur die Schwingenachse rausziehst, kommst du an die Nadellager nicht heran (ich nehme an, du hast die "alte" Exzenterschwinge verbaut) Die Achse läuft in 3 Edelstahlhülsen ( 2 Kurze, eine Lange in der Mitte), und diese laufen dann in den beiden Nadellagern, die in der Schwinge eingepresst sind. Auf beiden Seiten ist noch dazu ein grüner Simmering, der das Lager abdichtet. Sieh dir mal die Explosionszeichnungen auf triumphworld.de oder im Werkstatthandbuch an, dann siehst du was ich meine.

Ein guter Indikator für den Zustand der Schwingenlager ist übrigens das untere Lenkkopflager, wenn es noch original ist. Wenn es hier trocken und rostig ist (Triumph hat bei der Montage leider mit dem Fett gespart), sehen die Schwingenlager vermutlich nicht besser aus. Ich habe das Ganze seit letztem Winter hinter mir. Ich habe das originale Lenkkopflager und die Schwingenlager getauscht.

Wenn die Schwingenachse sich nach Lösen der rechten Schraube zwar relativ leicht drehen lässt (bei entlasteter Schwinge), aber sich kaum bzw. schwer nach links herausziehen lässt, ist das schon mal ein Zeichen dass du hier eine Baustelle hast. Die Schwinge muss dann ohnehin raus. Ist aber nicht so schwer. Ich habe mit etwas Geduld und Rostlöser die Achse dann rausziehen/rausklopfen können. Unbedingt auf die beiden Distanzscheiben zwischen Schwinge und Rahmen achten, die fallen gerne unbemerkt runter oder verschieben sich beim Einbau.

Bei mir war die Achse schon etwas korrodiert, ich konnte sie aber mit Einsatz von 800er Naßschleifpapier retten. Die Hülsen selber sind Edelstahl und lassen sich innen und außen gut reinigen/aufpolieren. Wenn das Nadellager sich bereits in die Öberfläche der Hülsen eingearbeitet hat, kann man diese zum Glück einfach umdrehen und hat auf diese Weise eine neue und unverbrauchte Oberfläche. Eigentlich braucht man dann nur die Nadellager und die beiden Simmeringe zu tauschen. Beim Einbau großzügig Lagerfett verwenden, dann hat man wieder lange Zeit Ruhe. Und wenn man die Schwinge ausbaut, kann man bei der Gelegenheit gleich das untere Stoßdämpferlager zerlegen und neu abschmieren.

 

Gruß aus Wien, Walter :)

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Hallo Walter, sowas habe ich befürchtet. Dann werde ich das jetzt nicht machen sondern als Winterbaustelle betrachten. Ich dachte halt, gehst mal so langsam alle to do's an. Da ich den Tiger gebraucht gekauft habe weiß ich nicht was schon alles erneuert wurde. Stoßdämpfer Lager ist obsolet, da Wilbers Federbein. Wilbers hat Uniball Gelenk verbaut.

 

LG Michael

 

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Das Wilbers Federbein mit dem Uniball Gelenk habe ich hinten auch drin. War damals gar nicht so leicht, die seit 20 Jahren festgegammelte Buchse aus der Schwinge rauszubekommen. Habe mir aus einer Gewindestange einen Abzieher gebaut, mit dem ging es dann doch ohne rohe Gewalt.

 

lg Walter :)

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War bei meiner T auch so. Hab ich aber nicht selbst gemacht. Die Buchse war so vergammelt, hatte Untermaß nach Rost Entfernung. Ist ne neue reingekommen. Ab und zu ein wenig Kettenspray müsste reichen. 

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Meine Buchse war zum Glück noch zu retten, auch wenn es auf die paar Euro nicht mehr ankommt, wenn das Ding schon mal draußen ist. Ich hoffe jedenfalls dass die Wilbers Konstruktion mit den beiden dicken O Ringen und den Distanzscheiben links und rechts den Schmutz besser fernhält als die originale Konstruktion. Das untere Dämpferauge und die Buchse liegen ja leider auch genau im Spritzwasserbereich des Hinterreifens. Da hilft der verbaute (zu) kurze Gummilappen nicht wirklich, der nur die Feder selbst und den oberen Bereich des Dämpfers ein wenig schützt. Ich habe mir vor einiger Zeit einen Zubehör Plastik-Kotflügel & Kettenschutz ("Hugger") aus England bestellt. Damit wird der hintere Bereich und der Dämpfer nicht mehr so eingesaut wie mit dem originalen Kettenschutz:

 

https://www.squaredeals-ltd.co.uk/weslake-hugger-tiger-955i-1999-04-black-spoke-wheel-model-only-14764-p.asp

 

Das mit den Schwingenlagern ist wie das Lenkkopflager wirklich eher ein Winterprojekt. Wenn du Glück hast, brauchst du außer den beiden Nadellagern und Simmeringen (die waren bei mir sogar noch in Ordnung) eventuell "nur" eine neue oder gute gebrauchte Schwingenachse. Wenn die Dämpferbuchse bei dir schon stark angegriffen war, sieht die Achse wahrscheinlich nicht viel besser aus.

 

lg Walter :)

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