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Service Intervall TIGER Bj. 2000


Gast

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Liebe Tiger Gemeinde benötige EURE Unterstützung,

habe mir eine Bj. 2000 Tiger mit 10 tkm gekauft und würde nun gerne den Tiger einmal einem Grundcheck unterziehen da die Triumph lange gestanden hat.

meine Fragen:
-  was müsste denn zum 10 tkm Kundendienst gemacht werden wenn überhaupt 

-  was für Service Intervalle mit welchen Verschleißteilen gibt es denn?

-  was sollte aufgrund des Alters unbedingt überprüft und gewechselt werden
-  würdet Ihr die TIGER zum Service bei TRIUMPF abgeben oder kann das auch eine freie gute Werkstatt 

 

die TIGER ist in super gutem Zustand doch fehlt mir eben der Service Nachweiß.

Grüße aus dem Oberland,
Wolle

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Hallo Wolfgang,

 

willkommen im Forum.

 

Mit einem Check ist das nicht getan. Da müssen alle Flüssigkeiten gewechselt werden, wahrscheinlich auch die Reifen, Bremsen überprüft und gegebenenfalls auch revidiert. Ich würde auch die Ventile überprüfen (lassen).

 

Wenn mit "Oberland" das Berner Oberland gemeint ist, wird dir sicher ein Schweizer Kollege den richtigen Werkstatttipp geben können.

 

Aber erschrecke nicht, da kommen an Kosten schnell 1000 bis 1500 € zusammen.

 

 

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Lt. Handbuch sind bei der 10.000er Inspektion viele Überprüfungs- und Einstellarbeiten fällig, die man aber im laufenden Betrieb sowieso erledigt.

Z. B. Gaszug auf Leichtgängigkeit prüfen, Kettenspannung, Lenkerspiel, Gabelsimmerringe usw.

Was wirklich gemacht werden soll/ muss ist folgendes:

 

Öl und Ölfilter wechseln. Fertig.

 

Ventile einstellen und auch den Benzinfilter wechseln bei 20TKm, Zündkerzen alle 40 TKm.

Allerdings würde ich bei einem Motorrad mit einer langen Standzeit mehr machen.

Bremsflüssigkeit an erster Stelle, Kühlwasser wechseln und alle Schläuche prüfen, REIFEN WECHSELN (DOT beachten!), Lenkkopflager prüfen,

Benzinfilter wechseln, der sitzt im Tank auf der linken Seite, von Mahle (normalerweise alle 20TKm), Gabelöl auch.

Es kommt auf den Zustand an, man kann auch alles machen lassen, aber wozu?

Schau dir das Mopped genau an oder hol dir einen fachkundigen Kollegen dazu und entscheidet selbst, was gut ist und was nicht.

Für eine Werkstatt ist sowas ein gefundenes Fressen.

 

Düse

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Sorry Düse,

 

das Mopped ist 21 Jahre alt. Das wäre mir einfach zu heikel, das Teil so wie es ist zu betreiben,   :nono1:    zumal keine Aussage über die Standzeit gemacht wurde!

 

Aber das Handbuch sagt ja auch Inspektion nach 10.000 km oder ein Mal im Jahr!

 

Nach deiner anfänglichen Aussage (Öl und Ölfilter wechseln. Fertig.) schränkst du das ja dann auch sofort ein und führst letztendlich sogar noch mehr Sachen auf als ich erwähnt habe.

 

Aber letztendlich muss jeder das selber wissen. Ich würde jedenfalls eine umfassende Inspektion mit allen aufgeführten Sachen machen (auch die von dir).

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vor 3 Stunden schrieb Düse:

Lt. Handbuch sind bei der 10.000er Inspektion viele Überprüfungs- und Einstellarbeiten fällig

Was wirklich gemacht werden soll/ muss ist folgendes:

Öl und Ölfilter wechseln. Fertig.

So stehts halt im Werkstatthandbuch, alles andere sind Kontrollangaben.

Deshalb habe ich ja, wie du auch geschrieben hast, noch persönliche Ergänzungen hinzugefügt.

Der TE schreibt auch nichts über seine Mopped- bzw. Schrauberfahrung.

ICH würde bei so einem alten, km-mäßig aber sehr jungen Motorrad alles wechseln, was geht.

Das ist dann ein einmaliger Aufwand und man hat Ruhe für einige Zeit.

So gesehen sind wir uns einig, dass Sicherheit an oberster Stelle steht.

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Am 27.5.2021 um 22:39 schrieb Gummikuhfan:

Hallo Wolfgang,

 

willkommen im Forum.

 

Mit einem Check ist das nicht getan. Da müssen alle Flüssigkeiten gewechselt werden, wahrscheinlich auch die Reifen, Bremsen überprüft und gegebenenfalls auch revidiert. Ich würde auch die Ventile überprüfen (lassen).

 

Wenn mit "Oberland" das Berner Oberland gemeint ist, wird dir sicher ein Schweizer Kollege den richtigen Werkstatttipp geben können.

 

Aber erschrecke nicht, da kommen an Kosten schnell 1000 bis 1500 € zusammen.

 

 

Danke Dir, mit Oberland meine ich die Gegend um Murnau bei Garmisch also Oberbayern.
Ist halt eine 20 Jahre alte schönes Bike und da kann man sicher auch in einer freien Werkstatt nach Service Intervall die Arbeiten ausführen.

Vg Wolle 

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  • 1 month later...

vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Öl + Filter habe ich nun getauscht.
 

Kühlflüssigkeit schaut noch ausreichend gut aus und fahre nicht unter 0 C! 

 

Werde per OBDII mal die Fehler und Sensoren prüfen. 
 

Da der Motor erst 10 Tkm runter hat denke ich mal nicht, dass Kerzen, Luftfilter, Benzinfilter, Ventile gewartet werden müssen - ist dann was für den Winter.

 

Wer kann mir den sagen wie ich die Hinterradschwinge fetten kann?

 

Zum aufbocken fehlt mir noch der Hauptständer, kommt vielleicht Oktober. Bin daher am suchen nach einer Alternative für Wartungen. Wer von Euch bockt die Tiger mit Hubständer Rahmenmitte auf, Achtung Mittelschaldämpfer!

 

Viele Grüße  Wolfgang 

 

 

 

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Ich habe das einmal mit einer Aluminiumleiter und Spanngurten gelöst, die ich über dem Heck aufgestellt habe. Für einen Wagenheber/Hubständer ist leider aufgrund der Ölwannenstruktur, dem Auspuff und den Ölleitungen, die immer im  Weg sind, kein sicherer Ansetzpunkt zu finden. Um das Bike stabil zu halten, sollte natürlich zusätzlich zu Leiter/Spanngurten eine Abstützung unter dem Motorbereich verwendet werden.

 

Gruß aus Wien, Walter :)

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Das ist der Nachteil an den "tollen" Bikes mit extrem wenig Kilometern, die oft mit heftigem Preisaufschlag verkauft werden. Vom Stehen werden Fahrzeuge nicht besser, und wer glaubt dass es mit einem Ölwechsel und neuem Sprit im Tank getan ist, wird bei solchen "Standuhren" schnell heftig entäuscht werden.

Wenn du alle notwendigen Wartungsarbeiten von einer Fachwerkstatt machen lässt, übersteigen die Kosten schnell den Zeitwert des Bikes. Ich gehe mal davon aus, dass du die alten Reifen bereits gewechselt hast. Auch wenn die noch genug Profil haben, sind die nach 20+ Jahren steinhart und lebensgefährlich. Wenn der Tiger tatsächlich nur 10tkm drauf hat, kannst du davon ausgehen, dass außer einem Ölwechsel wahrscheinlich nie etwas gemacht wurde, und sicher einige Standschäden zu beheben sind. Kühlflüssigkeit gehört nach der Zeit auf jeden Fall gewechselt. Sollte man ohnehin alle paar Jahre machen, da die Flüssigkeit altert und zu Ablagerungen im Kühlsystem führt.

Was noch unbedingt gemacht werden sollte: Gabelöl wechseln - das originale Öl wird sicher dunkelschwarz sein, und fürchterlich stinken. Bei der Gelegenheit gleich härtere Gabelfedern einbauen, die originalen sind bei der 885i sehr weich. Lenkkopf und Schwingenlager müssen auf jeden Fall mindestens neu abgeschmiert werden. Triumph hat damals mit dem Fett gespart, und die Lager werden mit der Zeit schwergängig und rosten. Wenn du Glück hast, reicht eine Reinigung und (viel) neues Lagerfett. Das gilt auch für die untere Aufnahme/Buchse des Federbeins, die genau im Spritzwasserbereich des Hinterreifens liegt.

Spritfilter im Tank würde ich auch wechseln, gerade wenn das Bike jahrelang mit altem Sprit im Tank herumgestanden ist. Bei der Gelegenheit gleich die spröden Plastikbuchsen für die Spritschläuche gegen Teile aus Metall austauschen. Das spart viel Ärger. Anleitungen dazu gibts genügend im Forum. Wenn der Tank schon mal unten ist, gleich die Luftfilterbox runternehmen und das IACV zerlegen/reinigen/schmieren und vor allem die Schläuche gegen 6mm Silikonschläuche tauschen. Generell hat Triumph leider teilweise Gummiteile in außerst miserabler Qualität verbaut, und der teure Originalersatz ist in genauso fragwürdiger Machart. Schon nach ein paar Jahren werden die Teile alle spröde und rissig (meine Kawaski Gummiteile sind dagegen auch nach über 40 Jahren oft noch in neuwertigem Zustand).

Die Bremsanlage gehört natürlich auch grundüberholt. Nur neue Flüssigkeit ist zu wenig, gerade wenn da vorher jahrelang nichts gemacht wurde. Für die Nissin Bremspumpe und die Sättel gibt es die Teile woanders (Honda z.B. oder im Zubehör) um wesentlich weniger Geld als bei Triumph, da die Komponenten auch bei vielen anderen Bikes verbaut wurden. Ich würde da auf jeden Fall alle Gummis und Dichtungen tauschen und die Bremskolben gleich mit, wenn diese Rostspuren haben.

Damit hast du jetzt auf jeden Fall mal genug zu tun, ich hoffe dass du dir da selber helfen kannst, denn das alles von Werkstätten machen zu lassen wird schnell unwirtschaftlich.

 

Gruß aus Wien, Walter :)

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Hallo Walter,

Vielen Dank, mit Deiner Kenntnis und Deiner Beschreibung hier lässt sich nun viel für mich anfangen. Denke bis auf Wartung Bremssättel, Lager Schwinge + Lenkkopf kann ich den Rest selbst machen. Mal sehen was der freundliche Triumph oder die Schrauber dafür haben wollen. Doch damit ist die „old Tiger“ dann wieder jung.

 

Danke, Wolfgang 

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Hallo Wolfgang,

es ist halt immer aus die Frage, wie lange du vorhast den Tiger zu behalten. Wenn du nächstes Jahr schon wieder ein anderes Bike hast, würde ich mir die Arbeit mit Lager abschmieren, Bremsanlage überholen etc. unter Umständen sparen, und der nächste Besitzer soll sich damit rumärgern. Alte Bikes sind aber unabhängig von der Kilometerleistung Sparschweine, denn irgendwas ist immer zu tun. Ich habe auch keine schön ausgestattete Werkstatt (obwohl ich gerne eine hätte!), und habe auch schon mal das halbe Motorrad am Straßenrand zerlegt. Wichtig ist methodisches Vorgehen und gutes Werkzeug. Klar, 2 linke Hände sollte man natürlich nicht haben. Wenn du einen günstigen Mechaniker oder eine freie Werkstätte an der Hand hast, ist das natürlich optimal. Die Kosten der Triumph Fachwerkstatt sind bei unseren alten Bikes nicht mehr wirklich wirtschaftlich.

 

Gruß aus Wien, Walter :)

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