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Mein Fazit nach den ersten 1000 Kilometern


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Ich hatte hier im Forum ja schon von meiner Probefahrt letztes Jahr berichtet und habe heute nun meine Tiger 900 RP von der 1000er Inspektion abholen können. 

 

Und muss sagen, als Gesamtpaket in dieser Klasse einfach nur ein spaßiges, reisefreudiges, tripliges Gefährt. Es sollte jeder Reiseendurofan so was in der Garage haben. Auch wenn sie recht teuer ist, ich finde nach wie vor, dass die Tiger 900 zum besten gehört, was man in der 95PS-Klasse bekommen kann.

 

Was ist  besser als erwartet:

Die Bremsen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, warum. Entweder hat Triumph da was beim Mj 2021 geändert, oder der Vorführer vom letzten Jahr hatte irgendein Problem mit der Brembo-Bremse. Jedenfalls ist sie jetzt über jeden Zweifel erhaben. Brembo halt - so wie es sein soll.

 

Der Motor. Ich find ihn immer besser, muss ich sagen. Die Mischung aus dem souveränen Triple mit dem räudigeren Zündversatz, also mir gefällt es. 

 

Die Abstimmung des Ride-by-wires. Das konnte Triumph immer schon sehr gut. Sie ist bissig, wenn gefordert, brav und zurückhaltend, wenn gewünscht, es fühlt sich immer nach mehr an, als eigentlich im Schein steht. Sehr gut!

 

Das Fahrwerk. Klar, nicht so knüppelig und präzise wie bei meiner KTM, aber insgesamt sehr ausgewogen und auch auf der Panzerplatte hier in den hiesigen Weinbergen keineswegs überfordert. Das passt.

 

Die Zuverlässigkeit. Es gab nix zu meckern. Nix zu reparieren. Alles gut.

 

Was ich nicht verstehe:

Warum gibt es keinen vernünftigen Navihalter von Triumph? Warum ist der Kupplungshebel kürzer als der Bremshebel? Was sollen diese schwarzen Plastikteile übern Rahmen, die mir in die Knie pieksen und warum kann man den Gesamtkilometerstand nicht anständig ins Dashboard packen? Wieso gibt es eine Komfortsitzbank, die aber dann nicht beheizbar ist? Alles Kleinigkeiten, bei denen man sich behelfen kann. Nix dramatisches. Aber dennoch, liebe Entwickler bei Triumph, das hätte man noch besser hinbekommen können.

 

Was soll ich sagen (schreiben): Ein sehr feines Mopped! Triumph hat mich nach einigen Jahren der Abstinenz, die letzte war eine Tiger 1050, als Kunde wieder gewonnen. Bitte  mehr davon!

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vor 21 Minuten schrieb srk:

Die Zuverlässigkeit. Es gab nix zu meckern. Nix zu reparieren. Alles gut.

Wow, das kannst du nach 1000 km schon beurteilen? Ich hoffe, die hält auch 175.000 km wie meine Fazer. Ohne ernste Defekte!

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die von mir "erfahrene" Qualität der Japaner traue ich Triumph noch nicht zu.

 

Die hat erwiesenermaßen auch BMW nicht, trotz der Loblieder die auf diese Marke ständig gesungen wird,

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vor 4 Stunden schrieb Edi:

die von mir "erfahrene" Qualität der Japaner traue ich Triumph noch nicht zu.


Das möchte ich nach meiner Erfahrung nicht unbedingt behaupten. Allerdings muss ich hier anfügen, dass ich meine letzte Japanerin vor jetzt 13 Jahren gefahren bin. Dafür hatte ich alle vier japanischen Marken. Meine XRT 1200 fahre ich jetzt erst die dritte Saison, da möchte ich noch keine abschließende Aussage treffen. Was größeres hatte ich da mit knapp 20.000 km auf dem Tacho bis auf den herausspringenden 2. Gang noch nicht gehabt. Und das Problem wurde letztendlich im Rahmen der Garantie behoben. Die Verarbeitung halte ich für den Japanern ebenbürtig.
Eine qualifizierte Stellungnahme kann ich aber zur 1050er abgeben, die hatte ich 10 Jahre über fast 80.000 km gefahren. Die stand in Sachen Qualität den Japanern die ich gefahren hatte, in Nichts nach. Mit meiner 1050er hatte ich in den 10 Jahren nicht ein einziges Problem, von einem temporär klemmenden Ausrücklager wegen eines überhitzten Motors abgesehen. Und die Überhitzung war besonderen Umständen während der Tour geschuldet, nicht dem Motorrad. Die Verarbeitungsqualität entsprach derjenigen der 1200er. Aber wie schon geschrieben, einen Erfahrungsvergleich mit aktuellen Modellen der Japaner kann ich nicht liefern.

Gruß

Wilfried

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20 Jahre unterschiedliche Modelle einer japanischen Marke und NULL Defekte inkl. Amateur-Rennsport. 

1,5 Jahre Triumph und DREI Defekte sowie Einen Rückruf (Weltweit). 

Mal sehen, wie es weiter geht. 

Der nächste Defekt wird optional Anlass zum Markenwechsel geben. 

We'll see:cat-augenzukneifend_05:

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Ein Rückruf ist ja grundsätzlich nichts Schlechtes. Mein Golf II wurde damals nach ca. 15 Jahren zurückgerufen (Kühlerschlauchthema).

Dumm ist nur, wenn man deswegen irgendwo liegen bleibt.

Meine 800er XRT aus 2017 macht bis dato (18500km) keinerlei Probleme.

So wie die Japane früher waren, so sind sie auch schon lange nicht mehr. Schaut euch mal den Felgenrost bei der AfricaTwin an.


LG, Andi 

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  • 1 month later...

Die 900 RP ist meine 5. Tiger (T400/T709/T800/TEx). Wechsle in der Regel nach 60 - 70‘000 km. Bis auf den Anlasserfreilauf bei der T400 (schon ein paar Jahre her), nie Probleme mit den Tigern.
Die Aussagen von srk kann ich bestätigen. Bis zur 1000 km Inspektion aufgetretene Probleme:

- Schieben unterhalb 2000 rpm 
- Verbindung mit Triumph App

Beides mit Inspektion behoben. Als Navihalter empfehle ich das Produkt von Evotech. Grösstes Defizit meinerseits momentan noch: Baustelle Tankrucksack / Zündschloss.

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  • 2 weeks later...
Am 23.3.2021 um 21:41 schrieb srk:

Was ich nicht verstehe:

Was sollen diese schwarzen Plastikteile übern Rahmen, die mir in die Knie pieksen

 

Bekomme meine Tiger erst heute abend... aber mir ist bei der Probefahrt nix aufgefallen und wenn da kein 5 cm Nagel rausguckt, glaube ich nicht, dass ich das durch die Moppedklamotten spüren werde... oder ist das so extrem?

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vor 7 Minuten schrieb kscHL:

 

Bekomme meine Tiger erst heute abend... aber mir ist bei der Probefahrt nix aufgefallen und wenn da kein 5 cm Nagel rausguckt, glaube ich nicht, dass ich das durch die Moppedklamotten spüren werde... oder ist das so extrem?

Mich hatte es gestört und darum habe ich die abgeschraubt, da es nur 4 Schrauben zu lösen sind ist das keine grosse Sache.

 

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Am 24.3.2021 um 04:37 schrieb Edi:

die von mir "erfahrene" Qualität der Japaner traue ich Triumph noch nicht zu.

 

Qualität und Japaner? Dann bist du aber wenige Japaner gefahren.

Bin in den letzten 40 Jahren einen Haufen Japaner gefahren, also Suzuki und Kawasaki kannst du definitiv nicht gemeint haben.

Und bei keinem dieser Probleme gab es einen Rückruf, der Kunde ist auf seinem Schaden sitzen geblieben. Mal ein kurzer Auszug:

Zephyr 750: Serienfehler Anlasserfreilauf und Fußdichtung

KLR 650: Fehlerhafter Kettenspanner der zu kapitalen Motorschäden führt in 30 Jahren nicht in den Griff bekommen

GSX 750. durchgerostet Tanks schon in den ersten drei Jahren nach Auslieferung

Suzuki: generell Probleme mit Rost und schlechter Lackqualität

Kawasaki: Wie heißt es so schön in den Foren: Erst wenn der Motor nicht mehr klappert solltest du dir Sorgen machen

Generell: miserable Fahrwerke die in keiner Weise zu den Fahrleistungen passen. Hat sich erst Anfang des 21ten Jahrhunderts gebessert.

 

Also Kawa und Suzi sehe ich eher als Billigmarken mit deutlichen Abstrichen in der Qualität.

Yamaha und Honda sind da sicher die besseren Japaner, aber so generell kann ich deine Aussage nicht bestätigen.

 

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Am 13.5.2021 um 13:10 schrieb TDM-Fan:

was ist damit gemeint?

 

Bei Gas weg Drehzahl nicht auf Leerlauf, sondern iauf 2000 rpm und dann stufenweise runter. Fazit: Motor bremst beim ausrollen nicht bis am Ende mit, sondern schiebt das Motorrad weiter. Hab auf Drosselklappensynchronisation und/oder SW getippt. Nach der 1000er Inspektion behoben.

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