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Ausgeblendet

Eingelaufene Nockenwelle


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Hi,

die Nockenwellenlagerstelle sieht nicht aufgrund von erhöhtem Verschleiß wg. Mangelschmierung o.Ä. aus sondern hat diese Kratzer / Spuren aufgrund vom Eintrag von Fremdpartikeln.

Solche Kratzer KÖNNEN schon ganz am Anfang der Motorlaufzeit entstehen (Stichwort Urschmutz) und sich dann im Laufe des weiteren Motorenlebens nicht mehr groß verändern.

Sind die Kratzer auf den Nockenwellenlagerstellen und an Kopf und Lagerrahmen nur mit dem Fingernagel oder schon mit der Fingerkuppe spürbar? Die Lagerstellen im Lagerrahmen (höher Beansprucht) und Kopf sollten das, rein optisch, noch hinbekommen.

 

Solche Kratzer aufgrund von Partikeln sehen meist schlimmer aus, als sie sind. Vielleicht kannst du noch ein paar detailliertere Fotos von den Lagerstellen des Nockenwellenrahmens machen.

 

Grüße

Benni

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Hallo Peter,

 

das würde ich anders beurteilen. Wenn ich in die Fotos rein zoome, kann ich sogar an der Nockenwelle (die ist da ja gehärtet) richtig tiefe Laufspuren erkennen. Nach meinem Empfinden ist nicht nur die Nockenwelle hin, sondern auch der Kopf und der Nockenwellenhalter. Da hat richtig was gefressen. An der Lagerstelle ist noch maximal die halbe Fläche da, die die Nockenwelle tragen kann. 

Und auf der anderen Seite ist die Welle und die Lagerung auch schon sehr stark beschädigt. Da wären beide Wellen fällig. 

Da sowas nicht von Nix kommt würde ich zusätzlich noch alle Ölkanäle spülen und die Ölpumpe prüfen. Da oben war entweder richtig Dreck drin oder nach meiner Vermutung viel zu wenig Öl.

 

Gruß Holger

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Da kann ich Holger nur zustimmen !!

Die gehärtete Nockenwelle ist sehr stark eingelaufen, da ist nichts mehr zu machen.

In kürzester Zeit wäre die "polierte" Lagerfläche im Kopf noch tiefer, zudem ist an dieser Stelle nicht mehr der volle Öldruck vorhanden.

Aber da noch weitere Schäden sichtbar sind, sehe ich keine Rettung für den Kopf und die Nockenwellen.

Es gibt keine NW mit Übermaß, zusätzlich müsste jemand die Lagerflächen im Kopf samt Spannböcken ausbohren/hohnen

Zudem sieht Triumph keine Reparatur vor, sonder empfiehlt (oder schreibt vor!) bei Schäden dieser Art den Kopf und die NW zu tauschen.

Ich persönlich würde mir diese Arbeit auch nicht zweimal machen wollen, auch wenn es es jetzt richtig Geld kostet.

Auf jeden Fall untersuchen, woher dieser Schaden rührt, sieht mir sehr nach richtigen Spänen aus, könnte eine unsaubere Montage sein.

Wahrscheinlich ist ein gebrauchter Motor oder ein kpl. gebrauchter ZK insgesamt günstiger.

Wenn es ganz dumm läuft, ist der restliche Motor auch von diesen Partikeln betroffen.

 

Düse

bearbeitet von Düse
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Servus,

wie hat sich denn der Schaden bemerkbar gemacht?

Oder auch anders gefragt, warum hast Du die Nockenwellen frei gelegt?

 

Das sieht nicht so toll aus, aber es gilt zu bedenken das der überwiegend belastete Teil der Lagerung im Deckel noch ok ist.

Also wenn sich das nicht bemerkbar gemacht hat, dann würde ich es persönlich auf der Nocke weg schleifen und die Lagerstelle lassen wie sie ist.

 

Gruß

Joachim

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Poah okay, jetzt sieht man das mal deutlich besser.

 

Damit schließe ich mich Holger und Düse an und behaupte, dass das grenzwertig wird. Die Lagerstelle im Kopf geht vermutlich noch, da das ja auch nicht die höher beanspruchte Seite ist, aber die Kratzer im oberen Lagerrahmen sind schon

wirklich sehr tief... das kann Öldruckprobleme an genau der Stelle geben und dann geht das wieder ziemlich schnell. Der gehärtete Lagerzapfen der NoWe ist echt ziemlich mitgenommen. Das sieht so aus, also ob dort sehr harte Partikel eingetragen wurden.

Ich weiß auch nicht, wie das so ist mit der Paarung aller Lagerpassungen oder ob man einfach eine Nockenwelle und nur den Lagerrahmen tauschen kann, aber den Kopf so lassen kann. Das bezweifel ich nämlich.

 

Wenns mein Motorrad wäre und es möglichst günstig sein soll, würde ich nur die betreffende Nockenwelle mit der Lagerstelle aus den Detailfotos tauschen, die Lagerstellen zumindest mal vermessen, möglichst kein Material abtragen und dann alle Ölkanäle und die Ölpumpe peinlichst durchspülen.

Dann das Ganze zusammenbauen und nur noch Öl mit recht hoher Visko einsetzen. Mit etwas Glück hält das dann.

Bedenklich ist tatsächlich auch, ob diese Partikel noch woanders einen Schaden angerichtet haben...

 

Grüße

Benni

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Umlaufende Riefen in Drehrichtung bewirken keine Probleme für den Öldruck, nur Riefen in axiale Richtung. Manche Gleitlagerschalen besitzen sogar extra Nuten für das Öl. Solange links und rechts der Riefen noch genügend unbeschädigte Fläche vorhanden ist, um gegen das Öl abzudichten, besteht da kein Problem. Probleme sehe ich viel mehr darin, daß irgendwelche Verursacher der Riefen auch an anderen Bauteilen des Motors ihr Unwesen getrieben haben. Da fallen mir spontan die Ölpumpe und die Kolben/Zylinder ein.

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Da wird vermutlich beim Ventile einstellen und damit Nockenwellen ausbauen wohl etwas Sand reingefallen sein.

Passiert bei genutzten Fahrzeugen leider schnell mal, da sich oberhalb gern der Dreck sammelt und dann bei Bewegung in den offenen Kopf fällt.

Daher muss man beim Zusammenbau sehr genau direkt vorher die Lagerböcke reinigen, sonst hat man sowas.

So ein Sandkorn ist sehr hart, daher diese Schäden.

Das ist jetzt zwar nicht schön, tut der Funktion aber keinen Abbruch.

Wie Steffen korrekt bemerkte, die Riefen sind umlaufend und es kann kein Öldruck zur Seite ungewollt entweichen.

Ich würde die aufgerauhten Stellen auf den Nocken etwas mit feinstem Schleifpapier glätten und dann alles wieder zusammen bauen.

 

Bevor das Öl zu den Lagerstellen geht, wird es vom Ölfilter ja gefiltert, das geht dort nicht durch und kann keine weitere Schäden im Motor anrichten.

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vor 14 Stunden schrieb kleener:

Bevor das Öl zu den Lagerstellen geht, wird es vom Ölfilter ja gefiltert, das geht dort nicht durch und kann keine weitere Schäden im Motor anrichten.

 

Ich stimme Dir in allem zu, was Du oben geschrieben hast. Hinzufügen möchte ich nur, daß das Öl leider erst durch die Ölpumpe geht, bevor es am Ölfilter ankommt. Die Ölpumpe bleibt also ein Kandidat, der Schäden davongetragen haben kann. Wenn sich darin Riefen gebildet haben, bedeuten diese eine Undichtigkeit an den ölfördernden Bauteilen der Pumpe und somit Druckverlust.

 

Peter sollte nach dem Zusammenbau wenigstens einmal den Öldruck mit heißem Öl im Leerlauf messen (lassen). Ich weiß allerdings nicht, ob T den Sollwert des Öldrucks irgendwo angibt... Oder sich einmal die Ölpumpe von innen ansehen, aber das bedeutet wahrscheinlich ein großer Aufwand, deshalb mein Vorschlag, den Öldruck zu messen.

 

Gruß

Steffen

 

 

bearbeitet von Steffen_MK
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