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Risikoabgabe für Motorräder


Dee

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Wir alle lieben unser Hobby! Es hat ja auch viel für sich, man entspannt, kommt mal runter. Man trifft neue Leute, gewinnt Erfahrungen, sieht die Welt - auch mal mit anderen Augen. Aber natürlich gibt es auch die Schattenseiten. Wir verbrennen Sprit, stoßen CO2 aus. Unsere Spielzeuge zu bauen, kostet auch Resourcen. Der nicht-motorradfahrende Teil der Welt, ist durch unser Tun oft und zunehmend genervt (Danke an alle die speziell hierzu beitragen). Und natürlich ist die Sache nicht ganz ungefährlich. Manche sagen sogar es sei lebensgefährlich. Jedes Jahr sterben ein paar Hundert, Tausende verletzen sich. Zum Teil mit dauerhaften Folgen. Und am Ende ist es im Großen und Ganzen doch nur ein Zeitvertreib.

 

Es sind insbesondere die letzten Punkte, die einige zum Nachdenken gebracht haben. Es gab ja immer wieder Diskussionen, dass Menschen, die besondere Risiken eingehen, nicht die Allgemeinheit mit den daraus entstehenden Kosten belasten sollten. Rauchen, Übergewicht und Risikosportarten werden dann schnell genannt. Aber regelmäßig versandet die Diskussion, aus verschiedenen Gründen. Und es ging ja bisher auch immer so.

 

Nun steht unser Gesundheitssystem seit Wochen im Fokus. Zwar ist es insgesamt im Vergleich sehr gut, aber insbesondere die Personalausstattung und -bezahlung zeigt doch deutliche Mängel. Hauptsächlich deswegen war bzw. ist Motorradfahren als Hobby in einigen Ländern noch verboten. Das Risiko sei hoch, dass ein verunglückter Fahrer ein Bett in der Intensivstation benötigt, das dann einem Covid Patienten vorenthalten bleibt. Und der Konsens ist hier groß, auch unter Motorradfahrern.

 

Diese Situation hält man nun für ideal, die oben erwähnte Diskussion zu einer ganz konkreten Umsetzung zu bringen. Die Überlegungen gehen dahin, den Neukauf sowie den Gebrauchtkauf von Motorrädern mit einer Abgabe zu belegen, die dann dem Gesundheitssystem zu Gute kommt. Nie dürften die Chancen höher gewesen sein, einen solchen Vorschlag mehrheitsfähig zu machen. Denn kurz gesagt ist Motorradfahren riskant, die vielen Unfälle führen zu hohen Kosten und belasten das Gesundheitssystem. Und es ist unnötig, es geht auch ohne, das zeigt die Krise derzeit.

 

Derzeit rechnet man mit verschiedenen Beträgen, zB im Schnitt €2000 beim Neukauf, €500 beim Gebrauchtkauf. Das wären zwar "nur" ca. 400 Millionen Euro pro Jahr, was angesichts von alleine ca.  63 Milliarden Euro Personalkosten im Gesundheitswesen wenig ist. Aber es wäre sicher genug, um in dem Bereich Unterstützer für eine solche dauerhafte Einnahmequelle zu finden.

 

Bin gespannt, ob das in den nächsten Monaten tatsächlich angegangen wird. Gott sei Dank, habe ich zwei Mopeds, die im Zweifel auf Dauer nicht ersetzt werden müssen :-)

 

Dee

  • Verwirrt 1
  • No 4
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Hallo Dieter, 

 

deine Ausführungen sind sehr interessant, aber wo hast du sie her? Ich habe davon noch nichts gehört. 

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Solange es diese Abgabe nicht auf Zigaretten, Alkohol, Silvesterfeuerwerk, Süßigkeiten, .... gibt bleibe ich da ganz ruhig. 

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vor 32 Minuten schrieb Dee:

...

Derzeit rechnet man mit verschiedenen Beträgen, zB im Schnitt €2000 beim Neukauf, €500 beim Gebrauchtkauf. Das wären zwar "nur" ca. 400 Millionen Euro pro Jahr, was angesichts von alleine ca.  63 Milliarden Euro Personalkosten im Gesundheitswesen wenig ist. Aber es wäre sicher genug, um in dem Bereich Unterstützer für eine solche dauerhafte Einnahmequelle zu finden.

...

 

Aktuell gibt es ja viele Ansätze um nach der Krise an das Geld (der Anderen) zu kommen. Hier sind meine sinnfreien Vorschläge:

 

- Risikosportler

- Konsumenten von Drogen

- Kein Sport betreiben

- Übergewichtige

- Autofahrer, welche die Traktionskontrolle abschalten und schneller als 10 km/h fahren

-...

 

Wennn Du die Gesundheitskosten über die Lebensjahre eines  Menschen legst, sind die letzten 3-5 Jahre markant teurer. Willst Du da auch eine Abgabe einführen?

 

In der CH gab es mehrfach den Hinweis nicht Töff zu fahren um die Spitäler zu entlasten. Später hiess es aber, dass viele Spitäler Kurzarbeit einführen mussten, weil sie unterbelegt waren und nicht mehr alle Behandlungen durchführend durften. Zu einem Behandlungsengpass kam es nie.

 

Gruss

 

Daniel

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hallo

warum sollte ich eine Sozialversicherung privat unterstützen? Würden unsere Krankenhäuser nicht in private Hände(also Unternehmen) gegeben und dadurch gezwungen Gewinne abzuwerfen. Müssten wir uns über dieses Thema gar nicht unterhalten. Solange jemand an meinen Motorradunfall, Bergsturz, Übergewicht usw. etwas "verdienen" muss, halte ich von deinen Vorschlag gar nichts. Jahrelang wurde unserer Gesundheitssystem totgespart, die Arbeitsbedingungen von Krankenschwestern und Ärzten waren egal. Solange unserer Krankenkassenbeitrag nicht gestiegen ist. Jetzt auf einmal werden von H. Spahn Millarden in das System gepumpt(durch einen kleinen ausländischen Virus). Frage woher kommt nun auf einmal das ganze Geld????Mein Enkelkind wird sich dafür irgendwann mal bedanken??? Vor der Krise war ein steuerfinanziertes System nicht vorstellbar, zu teuer, nicht möglich. Was wird jetzt gemacht?

Wenn alle 2-3% mehr Krankenversicherungsbeiträge zahlen würden, musste ich nicht privat beim Kauf eines Motorrads, Fallschirms, Mountainbike, E-Bike, Kletterausrüstung(also bei allen Riskosportarten)usw. dafür sorgen, dass ein Krankenhaus ausreichend Personal hat.

ich bin privat mit diesen Thema sehr verbunden, und durch meine ehrenamtliche Tätigkeit im Betrieb beschäftige ich mich sehr oft mit diesen Thema. Daher habe ich ein grosses Interesse an der ganzen Thematik.

gruss Luke

 

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vor 13 Minuten schrieb Luke:

Würden unsere Krankenhäuser nicht in private Hände(also Unternehmen) gegeben und dadurch gezwungen Gewinne abzuwerfen.

Dann hätten wir diese Abgabe längst über höhere KV-Beiträge, das System das du willst ist deutlich teurer. Womöglich auf Krisen besser vorbereitet,  sicher weiß man das erst hinterher. Sind ja zum Beispiel oft die Kommunen die Krankenhausträger zur sachfremden Verwendung der Honorare/Fallpauschalen aus der KV zwingen.

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vor 22 Minuten schrieb Barrebreu:

Wäre aber vielleicht noch mal ganz interessant woher das Gerücht stammt

 

vor einer Stunde schrieb Gummikuhfan:

Hallo Dieter, 

 

deine Ausführungen sind sehr interessant, aber wo hast du sie her? Ich habe davon noch nichts gehört. 

Moin,

ich glaub, ich weiß es.:wistle:

Vom Themenersteller!!! Der lehnt sich jetzt bequem zurück, und wartet die Kommentare ab, und wohin sich das Thema entwickelt. ( vielleicht ist am Ende die Merkel schuld, oder die AfD)

 

Gruß

Chris, nicht alles so ernst nehmen!

 

 

  • Haha 1
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Um gleich mal vorab ein Mißverständnis auszuschließen: DAS IST KEIN VORSCHLAG VON MIR!

 

Und von wem das ist, ist eigentlich egal. Welchen Namen einer Person oder Organisation auch immer ich hier reinstellen würde, nachprüfen könnte das eh keiner.

 

Dee

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Die Grenze zu ziehen, was Risiko ist und was nicht, wird eine interessante Geschichte.

Von einem Freund der Sohn ist gerade mal 20 Jahre alt und hat in den letzten 3 Jahren mehr Kosten durch OP wegen Verletzungen beim Fußball verursacht, wie ich in 57 Lebensjahren insgesamt!!! Aber bei Fußball ist kein Risiko, das ist ein Milliardengeschäft, da macht man sogar bei Corona Ausnahmen.

Ich wohne in der Nähe des Albtraufs. Ungaublich wie oft die Bergrettung und das THW seit Februar ausrücken mussten, weil Spaziergänger und Wanderer Böschungen hinuntergestürzt sind.......Fuß vor Fuß setzen ist ein Hochrisikosport!!!

Im Falle einer Abgabe verlange ich natürlich für diese Gruppen ebenfalls hohe Sonderbeiträge!!!

Nun mal ohne Ironie: Generell bin ich schon dafür, dass bei Prämien das Risiko einer Tätigkeit mit berücksichtigt wird. Ist ja bei einer Berufsunfähigkeistversicherung nicht anders. Aber wie gesagt, wo zieht man die Grenzen? Die meisten Verkehrstoten und -verletzten gibt es übrigens im oder durch das Auto ;-)

bearbeitet von joe3l
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vor 3 Minuten schrieb joe3l:

Die Grenze zu ziehen, was Risiko ist und was nicht, wird eine interessante Geschichte.

 

Weil ja nachweislich im Haushalt die meisten Unfälle passieren...

 

Raus mit dem Popcorn :maizelparty::mainzelpartyani:

 

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Solche „Berichte“ ohne Quellenangabe sind für mich äußerst trollig und führen zu keinem Ergebnis, außer dass Themen diskutiert werden, die keiner will. Schrott!!

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vor 23 Minuten schrieb Dee:

Und von wem das ist, ist eigentlich egal.

Nee. Dein Nachbar am Gartenzaun ist keine Quelle, für deren Vorschlag man Zeit verschwenden muss.

bearbeitet von Barrebreu
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vor 2 Minuten schrieb Barrebreu:

Dein Nachbar am Gartenzaun ist keine Quelle,

 

Und das typische Stammtischgeschwätz kann es auch nicht sein, Stammtische sind zur Zeit verboten :mainzelpartyani:

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Gute idee

Bitte einen Quellennachweis liefern, wenn keiner kommt. Dann Thema schließen. :bang:

Luke 

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........ könnte mir vorstellen das zur Zeit mehr Fahrradfahrer als verunfallte Motorradfahrer in den Krankenhäusern ( die momentan nicht wirklich viel zu tun haben ) behandelt werden müssen.

 

Diese Diskusion erinnert mich an ähnliche wie erhöhte Krankenversicherungsbeiträge für Übergewichtige, Raucher, Gewohnheitstrinker sowie Couchpotatoes etc.

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von XCAike
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Wie man an das Geld der anderen kommt ist eine Grübelei die wohl täglich und überall auf der Welt stattfindet. 

Risikotätigkeiten zu finden und sie dann mit so genannten "Abgaben" zu belegen, gehören für mich eindeutig zu den versicherungsmathematischen Tricktänzereien.

 

Und was das Gesundheitssystem angeht, braucht das - IMHO - kein zusätzliches Geld sondern eine ordentlichen Überprüfung!

Solange reichlich vorhandene Intensiv-Betten in D durchschnittlich unglaubliche 80.000 €/Stück kosten dürfen,  Pfennigartikel wie Atemschutzmasken aber gleichzeitig Mangelware sind, haben wir es mit einem Webfehler zu tun der mit zusätzlichem Geld nicht repariert werden kann.

 

Gruß Rheinweiss

 

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