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ABS regelt sehr spät


Gast

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Hallo Zusammen, also mit der Suchfunktion habe ich hier im Forum zu dem Thema nichts gefunden, was mich  ehrlich gesagt wundert.....

Habe heute morgen mal bei meiner Tiger Sport 2016 mein ABS aus der Reserve gelockt. Hinten regelt es schon spät und vergleichsweise langsam. klock....klock....klock...

Vergleichen tue ich es jetzt mal mit meinem Roller Honda Integra 750 von 2016. Da schnurrt das ABS fast schon....

Aber vorne.....also ich habe mehrere Versuche gewagt. Kostet etwas Überwindung voll zu zu machen......aber das kann man ja fast vergessen, so spät wie das eingreift.

Ich weiß nicht wie es Euch geht, aber seit dem Test, hoffe ich sehr, das ich es nie im Ernstfall brauchen werde....war im road-modus unterwegs.....

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Bei meiner Sport MJ '13 habe ich bei unserer Gardasee-Tour unfreiwillig den ABS-Grenzbereich ausgelotet  :wacko:.   Aufgrund plötzlichen bremsens eines PKW  vor mir, musste ich voll in die Eisen.  Das hat vorne und hinten ordentlich gerappelt, aber ich bin gerade noch zum stehen gekommen.  

 

 

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vor 50 Minuten schrieb Kosmolske:

Aber vorne.....also ich habe mehrere Versuche gewagt. Kostet etwas Überwindung voll zu zu machen......aber das kann man ja fast vergessen, so spät wie das eingreift.

 

Servus ....... Ich verstehe jetzt nicht so ganz was du meinst. :innocent:

 

Soll das ABS vorne schon regeln, bevor dein Vorderrad überhaupt blockiert ?

Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass bei geringeren Reibwerten - zbs. bissel Sand, Feuchtigkeit  o. Ä. - das ABS wunderbar bis kurz vor Stillstand vorne regelt und so einen Sturz durch ein blockierendes Rad verhindert.

 

Grüße Gerhard

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vor 7 Minuten schrieb Kosmolske:

Guter Einwand. Werde es mal auf Schotter oder Sand probieren.....

 

Oder auch nicht!!! :o

Am besten lässt sich sowas bei einem ADAC-Sicherheitstraining ausprobieren.

Da gibt’s kontrollierte Bedingungen, ein wachsames Auge und wertvolle Tipps. ;)

 

Gruß Rheinweiss

 

 

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vor 1 Stunde schrieb Kosmolske:

Guter Einwand. Werde es mal auf Schotter oder Sand probieren.....

 

Oder besser wenn die Straße feucht ist. (Nicht gerade bei stehendem Wasser) Der Reibwert ist dann nicht so extrem viel niedriger als auf Schotter oder Sand.

 

Grundsätzlich vermute ich jedoch eher, dass hier ein Fahrsicherheitstraining, in dem du lernst wie man mit ABS eine richtige Vollbremsung macht, der beste Weg sein wird. Denn einfach volle Pulle reinhauen ist auch nicht ganz richtig.

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Also ich fahre zwar schon seit 1989 Motorrad, wenn ich meine 50er und die Mofis mitzähle, schon seit 1985 Zweirad mit Hilfsmotor:-).....aber die Tiger ist erst mein zweites Mopped mit ABS. Vielleicht tatsächlich mal wieder Zeit für ein Fahrtraining...das kriege ich übrigens kostenlos über die Berufsgenossenschaft, so wie viele andere auch, ohne es zu wissen.....

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vor 34 Minuten schrieb Reignman:

 

Oder besser wenn die Straße feucht ist. (Nicht gerade bei stehendem Wasser) Der Reibwert ist dann nicht so extrem viel niedriger als auf Schotter oder Sand.

 

Grundsätzlich vermute ich jedoch eher, dass hier ein Fahrsicherheitstraining, in dem du lernst wie man mit ABS eine richtige Vollbremsung macht, der beste Weg sein wird. Denn einfach volle Pulle reinhauen ist auch nicht ganz richtig.

Und genau da liegst falsch. Notbremsungen sollen volle pulle sein. Dann arbeitet ABS richtig. Mit zögerlichen bremsen verschenkt man wertvolle Meter. 

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vor 13 Minuten schrieb Diesel:

Und genau da liegst falsch. Notbremsungen sollen volle pulle sein. Dann arbeitet ABS richtig. Mit zögerlichen bremsen verschenkt man wertvolle Meter. 

 

Das dachte ich auch lange, ist jedoch nicht korrekt.

Auch beim Bremsen mit ABS sollte man die Bremse erst anlegen und dann volle Pulle durchziehen. Das spielt sich jedoch in Bruchteilen von Sekunden ab und will geübt werden.

Wenn man das nicht kann, ist direkt volle Pulle durchziehen natürlich die nächstbeste Wahl.

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vor 15 Minuten schrieb Diesel:

Und genau da liegst falsch. Notbremsungen sollen volle pulle sein. Dann arbeitet ABS richtig. Mit zögerlichen bremsen verschenkt man wertvolle Meter. 

 

So sagt man.

Stimmt, so wie du es schreibst, aber nur für Dosen.

Ein Moped muss für's volle Ankern ja erst ausbalanciert worden sein und wenn das Heck auch noch unten bleiben soll, musst du rechtzeitig wieder auf machen.

Aber das lässt sich alles kaum vernünftig beschreiben. Das sind so Dinge die man gezeigt bekommen und dann selbst gemacht haben muss.

 

Gruß Rheinweiss

 

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vor 14 Stunden schrieb Rheinweiss:

 

So sagt man.

Stimmt, so wie du es schreibst, aber nur für Dosen.

Ein Moped muss für's volle Ankern ja erst ausbalanciert worden sein und wenn das Heck auch noch unten bleiben soll, musst du rechtzeitig wieder auf machen.

Aber das lässt sich alles kaum vernünftig beschreiben. Das sind so Dinge die man gezeigt bekommen und dann selbst gemacht haben muss.

 

Gruß Rheinweiss

 

Ja stimmt so auch. Gerade bei da Tiger die bergab gern mit dem heck unruhig wird, woran ich mich erst gewöhnen musste da meine MT da sehr stabil liegt und ich auch ohne ABS sehr hart bremsen kann, ist es wichtig mit der Hinterradbremse zu stabilisieren. Das sind aber sehr ausführliche und langwierig zu lernende aktionen. Darum steh ich zu meiner Aussage. Wenn eine Gefahr besteht, lieber voll in die eisen, als zögerlich meter zu verschenken. 

Grundsätzlich empfehle ich da Sicherheitstraining, wo Leute mit Ahnung einen sagen wie man es richtig macht. Ist ja auch von Bike zu Bike anders. 

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Also bei mir hat das ABS 2 mal eingegriffen:

1. Beim Durchfahren in einer Ortschaft habe ich vor lauter Spazierenschauen ( ich weiß mein Fehler) übersehen, dass das Fahrzeug vor mir schon stand und nicht mehr fuhr. Daher absolute Notbremsung - d. h. voll auf die  Bremse. Nichts mit Bremsdruck vorher anlegen oder ähnliches. Also eigentlich schon eine Schreckbremsung. Das ABS hat mich zuverlässig vor dem Blockieren und somit vor einem Sturz gerettet. Bin gerade noch rechtzeitig zum Stehen gekommen!

 

2. Beim sportlichen Fahren auf meiner Hausstrecke - kurz beim Anbremsen vor einer Kurve - war da ein bisschen zu spät auf der Bremse!

 

In beiden Fällen empfand ich die Art des Eingreifes als korrekt und nicht irgendwie spät, früh oder überzogen.....

Muss aber dazu sagen, dass die Tiger mein erstes Moped mit ABS ist - allerdings habe ich schon einege Jahre Fahrpraxis hinter mir und schon einige Sicherheitstrainings. Vielleicht empfindet - je nach Erfahrung- ein anderer Motorradfahrer(in) dieses nicht so.

 

Grüße Frank

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  • 1 month later...
Am 12.6.2018 at 06:28 schrieb Diesel:

Ja stimmt so auch. Gerade bei da Tiger die bergab gern mit dem heck unruhig wird, woran ich mich erst gewöhnen musste da meine MT da sehr stabil liegt und ich auch ohne ABS sehr hart bremsen kann, ist es wichtig mit der Hinterradbremse zu stabilisieren. Das sind aber sehr ausführliche und langwierig zu lernende aktionen. Darum steh ich zu meiner Aussage. Wenn eine Gefahr besteht, lieber voll in die eisen, als zögerlich meter zu verschenken. 

Grundsätzlich empfehle ich da Sicherheitstraining, wo Leute mit Ahnung einen sagen wie man es richtig macht. Ist ja auch von Bike zu Bike anders. 

Hallo Zusammen,

 

ich hatte vor drei Wochen an einem dreitägigem Sicherheitstraining teilgenommen und musste Übungen (Vollbremsung bei Gefälle und bremsen in der Kurve) abbrechen, da die ganze Fuhre rumgeeiert ist. Daher würde es mich schon interressieren, was mit "ausführlich und langwierig zu lernen" gemeint ist. Laut unserem Trainer soll ich das ABS überprüfen lassen.

Meine Motorräder mit ABS waren bisher: K1100LT, R1100R, FJR1300. Meine Frau fährt eine R1200RS und bei keiner dieser Maschienen gab es je auch nur annähernd dieses gezappel.

 

Gruß Peter 

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Also sowas habe noch nicht mal ansatzweise bei einem meiner Mopeds mit ABS jemals bemerken müssen :wacko: .  Mit meiner Sport habe ich auch schon ein paar harte Bremsmanöver durch, eine Instabilität oder gar wie bei dir ein Schwimmen, hatte ich nie.  Bin auch ein bekennender Hinten-mit-Bremser :P

 

Aufgrund deiner Mopedhistorie unterstelle ich mal, dass du des Bremsens mit und ohne ABS mächtig bist. Ich würde auch den :D mal bemühen. ?..

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Nun ja, ein Motorrad kann beim harten Bremsen schon zum schwimmen neigen. Aber das liegt garantiert nicht an den heutigen ausgezeichneten Bremsen, sondern  wenn das Fahrwerk/Dämpfung jenseits von gut u. böse ist, oder der Reifendruck völlig daneben liegt oder gar beides zusammen. :o

 

 

Grüße gerhard

bearbeitet von Silver Rider
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Moinsen,

 

ich vermute mal, dass das ABS der Sport mehr oder weniger identisch zur alten 1050er ist. Das Problem sind die langen Federwege und das nicht sonderlich ausgewogene Fahrwerk. Die alte 1050er tanzt bei echten Vollbremsungen immer auf dem Vorderrad und lupft das Hinterrad ordenlich, die neuere Sport ist da vielleicht etwas besser durch den längeren Radstand, aber immer noch alles andere als einfach zu handhaben. Andere Hersteller sind da mittlerweile weiter oder waren es auch schon vorher.

 

Die ABS von BMW und KTM sind schon ziemlich genial. Das kann man alles mal bei entsprechenden Sicherheitstrainings ausprobieren.....

 

Gruss

Martin

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Sodele, ich dazu auch mal wat aus der Senftube drücken wollen möchten, weil "Statements" allein nicht verständlich genug Hintergründe erklären.

Wird bissl lang, also nur für die wirklich Interessierten, weniger für die "Selbstüberzeugten" ?

...im Zweifelsfall: Einfach weiterscrollen ?

 

Länge läuft. Gilt bei Booten, aber auch bei Mopeds.

So haben sich hier manche doch ganz bewusst ein wieseliges Kurveneisen ausgewählt gehabt. 

Dessen Verhalten "in ALLEN Lagen" wird also bissl anders sein, als das von "Langschiffen". Man kauft sich mit Vorteilen einerseits so eben immer auch gewisse Nachteile andererseits mit ein.

 

Bremsen, ABS und Notbremsungen damit.

1. Sicherheitstrainings sind da eine perfekte Trainingsmöglichkeit, sich hierzu "Programme" aneignen zu können, die der Fahrer im Straßenverkehr so zumeist erst dann "ausprobiert", wenn dies im Notfall sein MUSS und dieser Fall dann dazu auch noch, mit Schreck verbunden, bereits eingetreten ist.

 

2. Alles über die obere Hälfte des Motorrads:

Der Schreck lässt sich nur bedingt ausschalten (bedingt, weil die "richtige Programmierung des Fahrers" durchaus schon ein Mehr an sicherem Reaktionsbewusstsein schafft = Selbstvertrauen ins eigene Handeln = Gewinn an Reaktionsruhe).

Programmierte Reaktionen sind hingegen erlernbar und setzen sich nur fest durch "üben, üben, üben". Die Anzahl der "gefahrenen Jahre" ist so eher KEIN Indiz für "richtige Reaktionen". Auch fehlerhafte Reaktionen können sich über die Erfahrung der Jahre so festsetzen, weil ebenso immer wieder "geübt"

Die Haltung, worin der Begriff "Halt" steckt, ist dabei schonmal einer der ersten Schlüssel zu richtigem Bremsen: Wer von der Ergonomie seiner Sitzposition her bereits nur mit Gewicht auf dem Lenker fahren kann, bzw. sich stützen "muss", hat bei Notbremsungen schonmal schlechte Karten. Egal ob mit oder ohne ABS. Ballen auf die Fußrasten gehört dabei mit zur perfekten Körperhaltung.

Halt gibt bei Vollbremsungen nicht das Abstützen mit den Händen auf den Lenker, sondern das "Bauchanspannen" mit an den Tank gepressten Knien (der ist nicht nur für den Sprit da *tztz*), also bei Notbremsungen den Körperhalt in sich selbst tragen und nicht vom Lenker und damit vom Motorrad "tragen lassen". Wer's probiert, weiß, dass das geht. Heißt ja schließlich auch "Lenker" und nicht "Haltestange". Lässt sich so bei jeder "gewöhnlichen Ampelbremsung" realisieren und damit auch programmieren.

Richtige Blickführung stabisiliert dabei die Gesamtfuhre über den gesamten Bremsweg.

Das heißt (auch wenn es irrational erscheint) dabei dann auch noch WEIT voraus schauen. Stabilisierend weit über das "Ziel" hinweg, ich sehe dennoch alles vor mir im peripheren Blickwinkel.

Ausbalanciert oder geeiert liegt so in der Summe eben sehr in der Stabilisierung des Fahrers selbst. Dat Moped tut vornehmlich nur das, was wir ihm "eingeben", so eben bei Notbremsungen auch "Unruhe".

Jeder der mal ohne Fußabsetzen stehen und wieder anfahren geübt hat, weiß, wie sehr ein weit und recht hoch vorausschauender Blick da die "Fuhre" erstaunlich gut zu stabilisieren vermag.

 

3. Alles über die untere Hälfte, also das Dingens auf dem ihr sitzt.

"Ausbalancieren". Wir kaufen uns gerne ein "ausbalanciertes" Motorrad mit einer Gewichtsverteilung vorne/hinten von gerne 50:50. "Widersinniger Weise" hat dies vorne zwei Megabremsscheiben und hinten nur eine Zwergenscheibe, und damit beginnt das "Problem" der richtigen Vollbremsung:

Schwerpunktsverlagerung beim Bremsen.

Beim Bremsen verschiebt/verlagert sich das Gesamtgewicht der Fuhre (Motorrad plus Fahrer) sehr auf das Vorderrad (Gabel presst sich ein).

"Hacke" ich nun schreckgezeichnet schnell in die Vorderradbremse, verschenke ich so mangels vorherig bewusst herbeigeführten Anpressdrucks wertvolle Meter: Das ABS springt natürlich an, doch mangels optimal möglichen Anpressdrucks des Vorderreifens eben auch sehr viel früher als ideal möglich wäre.

"Greife" ich in die Vorderradbremse, verlagert sich so noch VOR dem höchstmöglichen Bremsdruck das Gewicht als Anpressdruck auf den Vorderreifen, der Bremsweg wird entschieden kürzer.

 

Komisch.

Unter der "oberen Hälfte des Motorrads" steht jetzt wesentlich mehr an Punkten, als über das Motorrad selbst.

KÖNNTE es demnach sein, dass so auch die Fehlerquellen bei "Eiern in Notbremsungen" bevorzugt auch eher "oben" zu finden sind? *feix*

 

Gehe ich so (und das wird nur nach vielfachem Üben klappen, s.o.) an die Vollbremsung heran,

stehe ich dann am Ende des Bremswegs, als noch nach dem optimal sich hierbei zeigenden Ansteigen des "gewichtslosen" Hecks, völlig ausbalanciert sitzend auf meinem Moped und kann mir überlegen, mit welchem Fuß ich das Moped nun gerne abstützen mag.

Klappt dies noch nicht so optimal, setze ich hektisch schnell den Stützfuß ab, damit mir das Edelteil doch büdde ja nicht umkippen mag.

 

"Theorie ist Marx und Praxis ist Murks"

Ich selbst, auch nach bereits vielfachen Sicherheitstrainings (diese NIE auf von der BG subventioniert hütchenbetüteten Großparkzonen, immer auf dafür optimiertem Trainingsgelände), erwische mich da immer auch wieder "nicht ausbalanciert". Moped eiert auf den letzten Metern schrecklich und ich weiß:

DAS IST HEUTE NICHT MEIN TAG, aber es liegt so auch mal wieder voll an und in mir selbst. Nicht am Moped.

Geht es perfekt (also mit ausbalanciert möglichem Stehenbleiben ohne Umfallneigung) habe ich es wieder mal perfekt geschafft.

Und bei jedem Taining wird es eben auch immer ein bisschen besser und damit sicherer für den ungewollten Ernstfall.

 

*Investitionsgrüße in die eigene Lebenserhaltung*

vom "Intelligenzpinkler" Ralph *sry!*

 

 

bearbeitet von rosenzausel
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Am 11.6.2018 at 10:55 schrieb Kosmolske:

vorne.....also ich habe mehrere Versuche gewagt. Kostet etwas Überwindung voll zu zu machen......aber das kann man ja fast vergessen, so spät wie das eingreift.

 

Das ist vielleicht[!] aus der Gernegewohnheit heraus, sich beim Vollbremsen nicht mangels ABS über das Vorderrad wegrutschend verbremsen zu wollen.

Es regelt. Sicher. Effektiv, wenn die Fuhre so dann auch dabei gerade steht.

Wenn kein "Kurven-ABS" an Bord, machst du sonst beim Überbremsen in Kurven statt Wegrutschen des Vorderrads (mit Visite der Leitplanke) einen fatalen Satz in die Senkrechte und dann geht's nur noch "geradeaus durch die Kurve" (mit Visite der Leitplanke).

Habe ich selbst mal so bei einem Training wissen wollen und naturnah erleben können

(mit extra dafür in Kurve gestellten Hütchen und so dort natürlich ohne Planke).

 

Und "sehr spät" sollte da für dein Gefühl bitte lediglich heißen:

"Da geht noch mehr und ich habe so bislang da immer noch etliche Meter verschenkt gehabt"

Hierbei deinen Roller in den Vergleich zu ziehen, ist auf Grund dessen deutlich kleinerer Reifen (und damit deutlich geringerer Reibwertmöglichkeit der Aufstandsfläche) kein guter Ansatz.

 

 

bearbeitet von rosenzausel
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vor 3 Stunden schrieb rosenzausel:

Schwerpunktsverlagerung beim Bremsen.

Beim Bremsen verschiebt/verlagert sich das Gesamtgewicht der Fuhre (Motorrad plus Fahrer) sehr auf das Vorderrad (Gabel presst sich ein).

"Hacke" ich nun schreckgezeichnet schnell in die Vorderradbremse, verschenke ich so mangels vorherig bewusst herbeigeführten Anpressdrucks wertvolle Meter: Das ABS springt natürlich an, doch mangels optimal möglichen Anpressdrucks des Vorderreifens eben auch sehr viel früher als ideal möglich wäre.

"Greife" ich in die Vorderradbremse, verlagert sich so noch VOR dem höchstmöglichen Bremsdruck das Gewicht als Anpressdruck auf den Vorderreifen, der Bremsweg wird entschieden kürzer.

 

Moinsen,

 

so weit so schön beschrieben. Meine Erfahrung von diversen Sicherheitstrainings ist, dass bei optimal eingestelltem Fahrwerk und mit ordentlich haftenden Vorderreifen das "veraltete" ABS der Tiger durch die dynamische Lastverteilung soviel Bremskraftübertragung auf das Vorderad übertragen kann, dass die Vorderradgabel "einknickt" und das Hinterrrad als Folge den Bodenkontakt verliert, was zu einer nicht unerheblichen Unruhe im Fahrwerk führt. Hierdurch lösen viele Ungeübte unbewusst die Vorderradbremse und verschenken wesentlich mehr Meter als Du durch das vorherige Anlegen gewinnst. Moderne ABS verhindern dies durch gezielte Bremsimpulse auf die Hinterrradbremse vor dem vollen Bremseingriff ins Vorderrad um gerade das schnelle Einknicken der Vorderradgabel zu verhindern. Was da "verschenkt" wird ist akademisch, macht aber die ganze Aktion wesentlich stabiler und einfacher zu handhaben. Wir reden hier im übrigen von Regelungen im Millisekundenbereich, also jenseits der menschlichen Leistungsfähigkeit.

 

Aufgrund dieser Zusammenhänge empfehlen andere Gelehrten die Mitbenutzung der Hinterradbremse. Nun kann man streiten ob in einer Schrecksituation die Konzentration auf die Bedienung zweier Bremsen die volle Bremsleistung sicherstellt.... Ich für meinen Teil konnte mit dem Wissen bei den Trainings wesentlich bessere und stabilere Bremsungen zustande bringen. Ob ich das dann auch im "wirklichen Leben" schaffe sei dahingestellt (siehe Tagesform, etc.)

 

Machen wir uns nichts vor, ein schlechtes ABS ist immer noch besser als keins. Ein geübter Bremser (Besuch von Fahrsicherheitstrainings, etc.) ist besser als ein "Gleiter", der das Bremsen vermeidet. Alle anderen Diskussionen sind rein akademisch und völlig subjekttiv geprägt. Es gibt auch genug Leute, die von Ihren Fähigkeiten so überzeugt sind, dass sie ABS und Fahrsicherheitstraings nicht nötig haben.

 

Ich kann nur empfehlen solche Trainings zu besuchen und mal verschiedene Motorräder auszuprobieren, mir hat das unheimlich viel Spass gemacht....

 

Gruß

Martin

 

 

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Hallo zusammen,

 

also erstmal Danke für die vielen Infos und auch hilfreichen Kommentare. Motorrad 2011, 2017 und ADAC muss ich aber noch lesen.

Ich war heute mal beim Freundlichen und der will bei Triumph mal eine Anfrage machen, hat selbst aber von diesem Problem noch nie gehöhrt. Sagt er, also warte ich mal ab was Triumph antwortet.

Aber in der Theorie bin ich schon mal weiter. Zumindest habe ich Anhaltspunkte die die obere Hälfte vom Motorrad bei Probebremsungen mal ausprobieren darf. 

Die Übung "Bremsen mit der Hinterradbremse in der Kurve" musste ich beim Sicherheitstraining abbrechen, da das Hinterrad durch den langen Intervall leicht versetzte und der Trainer meinte das dieser Ruck duch das Motorrad bis in die Vorderradgabel zu sehen sei.

Bei einer späteren Übung "Bremsen mit der Hinterradbremse im Schotter" hatte ich einen höhrbaren Vergleich zu BMW. Da war der Intervall mindestens doppelt so schnell und in der ersten Übung gab`s da auch keine Probleme.

Die Übung "Vollbremsung auf einer Straße mit Gefälle" hab ich dann selbst bei ca. 85 km/h abgebrochen weil mir das Motorrad so instabil war, das ich mir keine höhere Geschwidigkeit zugetraut habe. Im Regelfall werden aber höhere Geschwindigkeiten gefahren!!!

 

Gruß Peter

 

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Da scheint aber wirklich etwas nicht in Ordnung zu sein.

Ich habe bei einem Training mit meiner 1050er (Baujahr 2009) am Boxberg mal mit 180 km/h aus der Steilkurve raus auf der Geraden eine Vollbremsung bis zum Stillstand hingelegt. Da wackelt nichts. Man sollte dann nur gleich weiterfahren um die Bremse zu kühlen.

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