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Moin Leutz,

 

da hier viele von IHREM Tiger überzeugt sind, will ich hier mal etwas zur LangzeiterFahrung schreiben.

Als ich Ende 2005 meinen Tiger 955 als Gebrauchttiger aus Käfighaltung (3.500 Km in 3 Jahren) befreit habe, war ich mir nicht sicher, ob ein englisches Produkt überhaupt was taugen kann. Nach der sehr angenehmen Probefahrt habe ich doch gekauft. Auch wichtig für mich war, daß Manne hier aus dem Forum durch seine Erfahrungen mir mit Rat und Tat zur Seite stehen konnte. Danke Manne, für die vergangenen 12 Jahre.

Wirklich große und teure Schäden hatte ich eigentlich nur 2. Eine verbrannte Lima, aber das ist die Schwachstelle der 955er, die man durch den Ladestromumbau beheben kann, und reißende Speichen im Hinterrad. Das Hinterrad hat mir dann ein Fachbetrieb auf Dickendspeichen umgebaut und seither hat sich nur noch eine verabschiedet. Der Rest sind jetzt nur Verschleißteile (Radlager, Lenkkopflager, Bremsscheiben usw.) und Kleinigkeiten gewesen. Von daher kann ich mich nicht beklagen auf über 100.000 Km.

Jetzt habe ich erstmalig alleine das Ventilspiel kontrolliert und eingestellt und bin von dem Erhaltungszustand der Mechanik begeistert. Bei den Shims habe ich noch die Hälfte der Nenndicken zur Verfügung (2,5mm bis 2mm) um weiterhin die Ventile auf passendes Spiel einstellen zu konnen. Die Steuerkette ist fast noch neuwertig und die Markierunge der Kurbelwelle und der Nockenwellenzahnräder passen noch hervorragend zueinander.

Klar ist der Zylinderkopf innen durch das heiße Öl gebräunt, aber es gibt keine Macken oder Schleifspuren an den Nocken. Auch Härtefehler (Pittingbildung) sind nirgens erkennbar. Da scheint mal alles zusammen gepaßt zu haben. Gut, ich quäle einen kalten Motor nie mit Drehzahlen, aber wenn das Öl warm ist (heiß wird es ja nie so richtig), darf es schon mehr Schwung sein.

Vergleiche ich mit den Bildern der MOTORRAD 50.000 Km-Tests, dann sehen dort einige Teile nach der halben Laufleistung deutlich älter aus, als die Innereien in meinem Motor. Hohe Laufleistungen bei regelmäßigen Service sind also für den Tiger kein Problem.

 

So sind meine anfänglichen Zweifel unbegründet gewesen, auch wenn man ein paar britische Konstruktionsfehler selbst beseitigen muß, und englische Qualität ist nicht so schlecht wie ihr Ruf.

In dem Sinne auf die nächsten tausende Kilometer....

 

Schöne Grüße

Jens

 

Edited by Technikfan
Tippfääler
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Hallo Jens,

 

ähnliche Erfahrungen habe ich mit meiner Luzy auch gemacht, ich hatte sie zwar nur 80Tkm von übermäßigen Verschleiß habe ich auch nichts bemerkt.

Die Ventile habe ich alle 20Tkm kontrolliert, Tauschen musste ich nur 2x.

Den Ladestromumbau habe ich gleich am Anfang gemacht und hatte keine Probleme. Zuletzt kam noch die Hülsen für das Thermostatgehäuse weil sie ein wenig inkontinent war.

Was eine größere Aufgabe war, war die Demontage der Schwinge, die Steckachse gammelt gerne fest. Diese habe ich einmal mit schweren Gerät ausgebaut und dann im Winter bei der großen Inspektion immer raus genommen und gefettet.

 

Sonst waren es durchweg schöne Kilometer, wenn ich mal liegen geblieben bin dann lag es an fehlender Luft im Hinterreifen (Schraube), fehlendes Profil :wistle: oder fehlender Bremsbelag :wistle:.

 

Ich kann die 955er ohne Bedenken empfehlen.

Gruß Andi

Posted (edited)

Moin

Meine gute Alte 955 i läuft sehr gut .

Gekauft 2008 mit 7950 Km hat Sie Zur Zeit ca. 78500 Km gelaufen

In dieser Zeit hatte ich eine defekte Lima bei 54 tsd , und einmal ist Sie nach einer längeren

Standzeit von ca. 6 Wochen aufgrund eines defekten Kraftstoffpumpenrelais nicht angesprungen . Ich habe keinen Ladestromumbau.

Alle Touren hat Sie Problemlos gemeistert , unterwegs hatte ich noch nicht ein einziges Problem !

Ventile sind bei 20 tsd , bei 30 tsd (Ventileinstellwerkzeug wurde getestet) und bei 60 tsd kontrolliert worden  , eingestellt werden musste so gut wie nix.

Der Kompressionstest bei 60 tsd ist sehr gut ausgefallen

http://www.tigerhome.de/index.php?/gallery/image/2450-kompressionstest-tiger-955-i/

Ich habe noch die ersten Radlager , das erste Lenkkopflager und vorne die ersten Bremsscheiben drauf , sehen noch gut aus sind aber etwas unter Maß

Das Motorrad ist sparsam und benötigt kein Öl.Der erste Kettensatz wurde bei 45 tsd gewechselt , der zweite hält noch ein wenig 

Ich würde sagen Sie läuft mindestens genauso gut wie ein Japaner .

Meine FJ 1200 zb. die ich in drei Jahren 30 tsd gefahren bin benötigte bei 40 tsd schon den zweiten Kettensatz , außerdem hat die  Reserveumschaltung nicht funktioniert und ich hatte eine gebrochene Schraube am Rahmen  (FJ Schwäche) , irgendwelche Macken die evtl. durch eigene technische Verbesserungen wie zb. die Messinghülsen bei der Tiger verbessert oder beseitigt werden können  haben die meisten Motorräder.

 

Manchmal  kann ich Sie nicht mehr sehen und ich hab mal Bock auf eine neue , aber wie sagte doch ein Kollege von mir

 

„Investiere deine Kohle lieber in Motorradreisen “ ….die läuft doch …;)......Recht hat er ...!

 

 

Gruß

Crazymopped

 

 

Edited by Crazymopped

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