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Ausgeblendet

Händlersterben geht weiter


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Jetzt hat auch der nördlichste Händler in S.H. seine Triumph-Segel streichen müssen, da er neben BMW und Triumph auch noch KTM mit ins Geschäft geholt hat. Bleiben noch Hamburg und Lübeck. Das sind mindestens 100km zum nächsten Vertragshändler. Vom Nordostsee-Kanal gemessen. Die Nordfriesen oder Flensburger haben es noch weiter...

Sag mal Triumph, merkt Ihr noch was?

Ich werde meine Explorer noch so 1-2 Jahre fahren, und dann die Marke wechseln. Wer so deutlich zeigt, wie nah er seinen Kunden sein möchte, dem kann ich helfen....

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vor 2 Minuten schrieb Batzen:

Bin mal gespannt wie lange Hersteller brauchen 7m zu merken, das man nur was verkaufen kann, wenn es das wo zu kaufen gibt! Ist T kein Einzellfall.

Gemach, ich setz auf Amazon da gibt's noch Rückgaberecht mit dazu. :D

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vor 19 Minuten schrieb Batzen:

Bin mal gespannt wie lange Hersteller brauchen 7m zu merken, das man nur was verkaufen kann, wenn es das wo zu kaufen gibt! Ist T kein Einzellfall.

Deshalb fahre ich keine BMW mehr...

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Und ich hab jetzt fast ein schlechtes Gewissen, weil ich im Umkreis von 40 km gleich T-Dealer habe...

 

:innocent:

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So selten wie ich dort hin muss reicht mir der eine passende ja aus: 2x im Jahr...1x zum Service und das 2. Mal dann kurz darauf, weil ich daheim immer sehe, das sie schon wieder vergessen haben den Serviceintervall auf reset zu stellen und dann immer der Schraubenschlüssel im Display steht :D

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vor 52 Minuten schrieb Batzen:

So selten wie ich dort hin muss reicht mir der eine passende ja aus: 2x im Jahr...1x zum Service und das 2. Mal dann kurz darauf, weil ich daheim immer sehe, das sie schon wieder vergessen haben den Serviceintervall auf reset zu stellen und dann immer der Schraubenschlüssel im Display steht :D

Es geht halt nix über eine strukturierte Endabnahme :evil:

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vor einer Stunde schrieb mittelfrankentiger:

Es geht halt nix über eine strukturierte Endabnahme :evil:

Jepp, ein schöner Vordruck, auf dem alles abgehakt ist.

Der Schraubenschlüssel im Display erscheint kurz danach und auf Nachfrage sagt A: "Das können wir erst zurückstellen, wenn auch die Kilometer erreicht sind!" und wenn Du dann dort bist zwecks Reset erklärt B: "Ne, A hat keine Ahnung, aber Du hast das Öl ja selbst gewechselt, dann ist das für uns keine volle Inspektion und wir stellen nicht zurück!"

Ein einfaches "Sorry, haben wir verpennt! Willst Du vielleicht nen Kaffee ? " wäre meinr Meining nach die richtige Antwort gewesen. 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Ralph:

Jepp, ein schöner Vordruck, auf dem alles abgehakt ist.

Der Schraubenschlüssel im Display erscheint kurz danach und auf Nachfrage sagt A: "Das können wir erst zurückstellen, wenn auch die Kilometer erreicht sind!" und wenn Du dann dort bist zwecks Reset erklärt B: "Ne, A hat keine Ahnung, aber Du hast das Öl ja selbst gewechselt, dann ist das für uns keine volle Inspektion und wir stellen nicht zurück!"

Ein einfaches "Sorry, haben wir verpennt! Willst Du vielleicht nen Kaffee ? " wäre meinr Meining nach die richtige Antwort gewesen. 

Wir sind selbst schuld.
Wer mehr als 10.000€ für ein Motorrad ausgibt, darf sich nicht wundern wenn die Jungs von der "Kompetenzseite" kaum noch gerade laufen können. :(

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Also diesbezüglich habe ich noch keine Probleme mit "meinem" Händler gehabt, der macht mir einfach den Reset und fertig. Kann ja mal passieren, das zu vergessen....ok, bis jetzt 2x bei 7 Inspektionen :innocent:. Ansonsten habe ich volles Vertrauen in den Laden, kompetente faire Arbeit und immer ein offenes Ohr bei Garantie und Kulanzproblemen, schafft es auch das gegenüber T gut durchzusetzen. und von den 110km gehen ja immerhin gut 50 quer durch die Fränkische Schweiz, ist ja nicht soooo unangenehm, auch wenn man sie schon in- und auswendig kennt :)

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Um noch mal auf den Themenanfang zurückzukommen: Ich habe meine Tiger beim dort genannten Händler noch im Herbst neu gekauft, aber keine Info dazu bekommen, dass der demnächst (als zum Ende letzten Jahres) kein Triumph-Partner mehr sein wird. Ich hätte es auch seitens des Händlers als überaus kundenfreundlich empfunden, wenn er mal ein Wörtchen gesagt hätte! Dann hätte ich mir umindest noch mal überlegen können, ob ich dort kaufen möchte oder nicht, aber so?!

Also schimpfe ich nicht nur auf Triumph - wie kann man sein Händlernetz nur so ausdünnen???!!! - sondern auch auf das Informationsdefizit des Händlers gegenüber seinen Kunden. Ich muss jetzt zwar nicht weiter fahren als sonst - Lübeck oder Hamburg sind fast gleich weit weg - aber ich fühle mich doch etwas hintergangen... So nach dem Motto: Schnell noch ein paar Moppeds zum guten Kurs an den Kunden bringen und diesen dann selbst sehen lassen wie er klar kommt...

 

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Zur Wartung kanst Du auch zu Heller & Soltau nach St. Michaelisdonn fahren. War mal Triumph-Händler, jetzt "darf" er nur noch Service machen. Ich bin mit der Werkstatt sehr zufrieden. Hab meine dort 2012 gekauft und lasse dort alles machen. Ist noch ein echter "Schrauber".

...und von RD "nur" 50km entfernt.

Der ehemals nördlichsten Triumph-Händler ist mir persönlich zu arrogant. Seine Nicht-Information wundert mich daher keineswegs

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vor 5 Stunden schrieb TigerRD:

Um noch mal auf den Themenanfang zurückzukommen: Ich habe meine Tiger beim dort genannten Händler noch im Herbst neu gekauft, aber keine Info dazu bekommen, dass der demnächst (als zum Ende letzten Jahres) kein Triumph-Partner mehr sein wird. Ich hätte es auch seitens des Händlers als überaus kundenfreundlich empfunden, wenn er mal ein Wörtchen gesagt hätte! Dann hätte ich mir umindest noch mal überlegen können, ob ich dort kaufen möchte oder nicht, aber so?!

Also schimpfe ich nicht nur auf Triumph - wie kann man sein Händlernetz nur so ausdünnen???!!! - sondern auch auf das Informationsdefizit des Händlers gegenüber seinen Kunden. Ich muss jetzt zwar nicht weiter fahren als sonst - Lübeck oder Hamburg sind fast gleich weit weg - aber ich fühle mich doch etwas hintergangen... So nach dem Motto: Schnell noch ein paar Moppeds zum guten Kurs an den Kunden bringen und diesen dann selbst sehen lassen wie er klar kommt...

 

Deinen Ärger kann ich verstehen, aber es kann sein das die Händler die Informationen auch nicht früher herausgeben dürfen.

Für den Kunden ändert sich "erst einmal" nichts, da die gekündigten Händler zumindest die nächsten zwei Jahre noch in die Triumph Strukturen eingebunden sind und auch die Garantiearbeiten dort erledigt werden.

Nach Ablauf der zwei Jahre sieht es dann schon anders aus, da die Mitarbeiter nicht mehr geschult werden und auch keine Garantiearbeiten mehr durchgeführt werden (dürfen?).

Meistens ist es aber so das die Händler weiterhin den Service durchführen. Mit Kündigung ihres Händlervertrages verlieren diese ja nicht automatisch ihre Kompetenz. In dem Fall zeigt es sich wie hoch die Kundenbindung tatsächlich ist.

Frohe Ostern,  Ceri

 

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Man kann sich Aufregen, Meinungen haben oder Konsequenzen ziehen... wenn ein Hersteller meint in der oberen Liga spielen zu wollen, dann  braucht er dazu geeignete Auswahl mit solider Ausstellung wo er das zeigen kann. Stammkunden allein reichen da nicht.

Geeignetes Personal das in der Lage ist das zu bergreifen. Wie soll er das bei dieser Nischenmotorradmarke volle 12 Monate durchstehen die Leute zu halten. Das würde doch gar nicht gehen bei so geringen Stückzahlen wenn sich der Kuchen auf viele hungrige Händler verteilen würde. Also überlassen sie den wenigen den Markt damit sie an Stückzahlen zu kommen. Noch verständlich und begreifbar für mich.

So, nun kommt der umworbene gewünschte Neukunde auf die Idee sich zu interessieren. Geht er zuerst mal in die Hinterhof Werkstätte? Eher nicht, sondern dort hin wo sie ansprechend präsentiert sind - erst mal. Dazu ist er bereit 1/2 Std.- 3/4 Std. hinzufahren. Taugt die Werkstätte nichts, wird er auch kein Vertrauen aufbauen.  Meint der Kunde es wird bei meiner schon klappen wo doch sonst auch kein guter Ruf besteht, dann ist er um eine besondere Erfahrung reicher. Dann sind nicht die anderen schuld an dem Mist auf den er sich setzen darf, auch nicht Triumpf,  sondern er selbst hat sich von der Realität entfernt und er zahlt auch den Preis für sein Verhalten.  Das nächste mal wird er etwas genauer hinschauen und sich nicht Blenden lassen.   Das ist aber bei allem so......:wacko:

Ob ein Händler leistungsfähig ist, das sehe ich nicht als  Zufallsprodukt.  Wenn er es ist, wird er auch länger am Markt sein. Vielleicht aber auch mit einer anderen Marke!

Mir wäre es im Prinzip egal was da draufsteht, eher was drin ist.  Bis jetzt kann ich nur gutes berichten vom Motorrad und dem Händler. Auch

wenn ich mal das  Propeller Logo als Ersatzfahrzeug testen kann ist das mehr eine Bereicherung als Nachteil.

 

 

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Am 26.3.2016 at 12:25 schrieb TigerRD:

Um noch mal auf den Themenanfang zurückzukommen: Ich habe meine Tiger beim dort genannten Händler noch im Herbst neu gekauft, aber keine Info dazu bekommen, dass der demnächst (als zum Ende letzten Jahres) kein Triumph-Partner mehr sein wird. Ich hätte es auch seitens des Händlers als überaus kundenfreundlich empfunden, wenn er mal ein Wörtchen gesagt hätte! Dann hätte ich mir umindest noch mal überlegen können, ob ich dort kaufen möchte oder nicht, aber so?!
...

Ein Händler der vor sich selbst warnt?
Das wird wohl nicht leicht durchsetzbar sein.
Er muss den Vertrag mit dem Käufer und seine gesetzlichen Verpflichtungen an Garantie und Gewährleistung erfüllen. Tut er das ohne zu tricktanzen, ist er ein Guter und verdient Vertrauen. Mehr geht nicht. 

Gruß Rheinweiss

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vor 13 Stunden schrieb silberlocke:

Dann sind nicht die anderen schuld an dem Mist auf den er sich setzen darf, auch nicht Triumpf,  sondern er selbst hat sich von der Realität entfernt und er zahlt auch den Preis für sein Verhalten.  Das nächste mal wird er etwas genauer hinschauen und sich nicht Blenden lassen.   Das ist aber bei allem so......:wacko:

Es gibt überall die bewährte Lösung mit "A" und "B" Händlern. A-Händler werden direkt durch den Hersteller supported und B-Händler durch den A-Händler. Das macht sowohl für die Hersteller als auch für die Händler Sinn und der Kunde bekommt Präsenz und Leistung vor Ort.
Das ergibt eine stabile Struktur ohne "Wackelkandidaten" und Gefahr geblendet zu werden.

 

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vor 1 Stunde schrieb Rheinweiss:

Es gibt überall die bewährte Lösung mit "A" und "B" Händlern. A-Händler werden direkt durch den Hersteller supported und B-Händler durch den A-Händler. Das macht sowohl für die Hersteller als auch für die Händler Sinn und der Kunde bekommt Präsenz und Leistung vor Ort.
Das ergibt eine stabile Struktur ohne "Wackelkandidaten" und Gefahr geblendet zu werden.

 

Dies Prinzip hat Triumph hier im Norden aber noch nicht erkannt.

Wie es in anderen Regionen aussieht kann ich nicht beurteilen, aber im Norden hat Triumph viele alte Händler, welche durch ihre Leistung das Kundenvertrauen erworben und in die Marke Triumph gestärkt haben, gekündigt. Die neuen "Läden" sind oft Mehrmarkenhändler, bei denen Triumph nach meiner Meinung eher verliert.

Ducati hat vor einigen Jahren eine ähnliche Strategie verfolgt. .... Und haben daraus gelernt!  Heute nimmt Ducati auch neue Händler auf, die über eine gute Werkstatt, Service und damit eine gute Kundenbindung verfügen. Da spielt die Begeisterung (und das Können) für das Thema Motorrad eine größere Rolle, als die Ausstattung des Showroom.

Interessant wenn man sich dann die Veränderung der Zulassungszahlen der beiden Marken anschaut. Sieht für die Marke Triumph derzeit nicht so gut aus .... ! :cry2:

Gruß, Ceri

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vor 3 Stunden schrieb Rheinweiss:

Ein Händler der vor sich selbst warnt?
Das wird wohl nicht leicht durchsetzbar sein.
Er muss den Vertrag mit dem Käufer und seine gesetzlichen Verpflichtungen an Garantie und Gewährleistung erfüllen. Tut er das ohne zu tricktanzen, ist er ein Guter und verdient Vertrauen. Mehr geht nicht. 

Gruß Rheinweiss

Ich habs vor einigen Jahren aber auch schon anders erlebt. Ich hab meine XT damals beim Mehrmarkenvertragshändler neu gekauft. Und das zu einem unschlagbar günstigen Preis. Auf die Frage, wie der günstige Preis zustande kommt, bekam ich damals die Antwort: er hat von den Knebelvertägen bei Yam... und Hon... genug und würde in Zukunft nur noch Scooter neu verkaufen. Drum wolle er seinen Lgerbestand so schnell wie möglich loswerden. Mir war's egal, der Preis war einfach zu verlockend. Drei Monate später hatte er dann nur noch Piaggio an der Türe stehen.

Gruß

Jürgen

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Hi Jürgen,

das meinte ich primär. Der Händler solle ja nicht vor sich selber "warnen", aber er sollte Transparenz für mich schaffen, indem er auf genau diese Frage, warum er die Tiger so günstig anbietet, antwortet, dass er sie quasi "ausverkauft". Und er soll mir Zusicherung geben wie ich die Wartung meiner Triumph künftig gestalten kann. Seine Antwort war aber, dass es die letzten Modelle aus 2015 seien und diese zum Sonderpreis angeboten würden. Wie sollte ich daraus schließen, dass es seine letzten Triumph-Modelle sind? Und zwar auf Dauer?

Der Händler war ein wirklich langjähriger Triumph-Händler. Dazu nun KTM und schon immer BMW. Große Marken - für mich bedeutete das erst mal großes Vertrauen. Mir war nicht klar, dass er für Triumph die Pforten schließt oder vielmehr, dass ihm Triumph wegen der Hinzunahme von KTM gekündigt hat. Das ist für mich als Kunden aber erst mal das gleiche.

Aber er hätte es mir sagen können, damit ich zumindest noch mal darüber nachdenken konnte, ob es denn für mich eine Rolle spielt. Denn es spielt eine Rolle für mich, da ich mir für die Zukunft dann besser eine andere Triumph-Präsenz suche. Auf etwaige Diskussionen, dass im Scheckheft ein "Nicht-(mehr)-Triumph-Händler" den Service gemacht hat, werde ich mich im Garantiefall doch lieber nicht einlassen. Gerade wegen der 4-jährigen Garantie habe ich doch ein Neufahrzeug erworben (nachdem ich zwei Mal hintereinander bei Gebrauchten viele Probleme hatte...).

Das steht für mich eigentlich im Vordergrund. Fehlende Transparenz bei einem Kauf, bei dem man wirklich viel Geld auf den Tisch gelegt hat. Und das ist dann kein Kundenservice. Händler des Jahres 2015 hin oder her. Für mich ist das ätzend, um es mal deutlich auszudrücken. Und wenn ich mir irgendwann doch mal wieder ein anderes Motorrad mit Propeller auf dem Emblem oder eines aus Österreich kaufen möchte, das werde ich dann sicherlich nicht dort tun, wo ich jetzt meine Triumph gekauft habe. Das sollte dem Händler dann aber auch klar sein.

Meine Tiger "kann dafür natürlich gar nichts". Ich habe mich ja bewusst für die Tiger und gegen die GS nach je einer Probefahrt entschieden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis und der tolle Motor war der ausschlaggebende Faktor. Und jetzt muss ich mir eben einen neuen Händler meines Vertrauens suchen - solange es noch welche gibt. Also alles in allem nicht ganz so schlimm wie bei Buell, damals...

Ach ja - und schade, dass Triumph offenbar daran arbeitet, lieber wenige, dafür große "Pling-Pling-Tempel" für seine Kundenpräsenz zu errichten (A-Händler) oder Flagstores wie es auf der Homepage heißt, als besser vielleicht wirklich - also räumlich - nah am Kunden zu sein und dafür eben auch mal die Präsenz eines großen Mitbewerbers in Kauf nähme. Doch jede Marke hat ihre Firmenphilosophie und ich will die nur aus meiner kleinen, persönlich Sicht kommentieren. Das hat alles sicherlich sein Für und Wider.

Grüße und Euch allen schöne Restostern, Thomas

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vor 1 Stunde schrieb Ceri:

Die neuen "Läden" sind oft Mehrmarkenhändler, bei denen Triumph nach meiner Meinung eher verliert.

darauf läuft es an vielen stellen hinaus ... sowhl mehrmarken als auch verlieren wenn der kunde den direkten vergleich hat

aber ich denke mal das sowohl triumph als auch die reinen triumph händler ihre konsequenzen ziehen aus regionen wo einfach der umsatz / die präsenz / die nachfrage von triumph motorrädern nicht gegeben ist. ich bin mir sicher dass, wenn man die daten hätte, man eine karte machen könnte um die nachfrage nach marke zu ermitteln und es sicher regionen (wir reden hier von 50-100km umkreis) gibt wo motorräder der marke triumph einfach nicht genug gefragt sind und evtl. auch der bestand zu gering ist um eine standort präsenz (händler) wirtschaftlich zu halten.

.... falls z.b. die kunden überhaupt zum service kommen und es nicht selbst machen ... da müssen sich schon die kunden an die eigene nase fassen, auch der selbst gemachte ölwechsel fehlt dem händler in der kasse und kann dem händler sterben förderlich sein ! :unsure:

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Hi Spencer,

danke noch mal für den Hinweis auf Heller & Soltau!

Habe mich eben mal auf deren Seiten umgesehen und sie schreiben ganz offen, dass sie zwar kein Triumph Vertragshändler mehr sind, aber den Service noch durchführen. Ich werde die mal besuchen, wenn "meine" Saison (da Bruchstrichfahrer) ab April wieder begonnen hat. St. Michaelisdonn ist ja auch immer mal eine Reise wert. ;)

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Merkosh, grundsätzlich hast Du Recht, aber bei den beiden Fällen hier in SH hätten beide Händler gerne Triumph behalten, und haben sich nicht aus Kundenmangel von der Marke getrennt. Sie wurden abgestoßen.

Und nach meiner Kenntnis trennt sich Triumph gerade von Mehrmarkenhändlern

bearbeitet von Spencer
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Ich finde das nicht verwunderlich - wenn man das Thema mal vom Begriff "Motorrad bzw. Triumph" abtrennt, findet man das überall. Ein Unternehmen betreibt eine Strategie X - entweder die ist gut und man möchte dann nach den Sternen greifen (d.h. sie wird massiv verändert) oder sie ist schlecht (d.h. sie wird ebenfalls massiv verändert). In beiden Fällen stellt man ein neues Management auf (welches in der Regel mit Geschäftsführerverträgen von - sagen wir mal 4 Jahren - ausgestattet ist) und dieses neue Management MUSS (frei nach dem Motto: Neue Besen kehren besser usw.) dann alles auf den Kopf stellen. Und so wechselt das eine Unternehmen von der Flagship-Strategie in Richtung Multibrand-Dealer (z.B. Ducati) und das nächste Unternehmen von Multibrand auf Flagship (z.B. Triumph).

In 2-3 Jahren wird sich das wieder einnorden. 

a. Es läuft für Triumph gut mit der Flagship-Theorie, dann bleibt das Management und nimmt Multibrand-Dealer auf mit der Begründung von "Wachstum".

b. Es läuft für Triumph schlecht mit der Flagship-Theorie, dann wechselt das Management erneut und (Neue Besen... - s.o.) man setzt wieder auf Multibrand-Dealer mit der Begründung "Kundennähe".

Das ist eine Wellenbewegung, verursacht durch die Tatsache, dass Erfolg/Misserfolg im Management heutzutage in kurzfristigen Zielen (Stichwort Quartalsziele) und maximal lautem Tamtam bei der Umsetzung von Strategien gemessen wird.

Geh mal in die Modewelt - dort ist es ähnlich. Hugo Boss hat in 3 Jahren über 1.000 Stores aufgemacht, da sie sich im Multibrand (z.B. P&C) "unterrepräsentiert" fühlten. Brand awareness und "direct customer serving" waren da große Worte. Vor 10 Tagen haben sie ihren CEO gefeuert und alles wird auf 0 gesetzt. Kärcher wird nicht mehr im OBI verkauft, sondern setzt für die Zukunft auf eigene Stores. Usw. usw.

Vermutlich kann man da fast jedes Produkt alternativ einsetzen. Stellt sich die Frage, ob die Dealer da mitmachen und noch mehr, ob sie das wirtschaftlich überleben...

Ich bin selber im Management eines Softwareunternehmens tätig und ich sollte mal auf die Idee kommen, bei der Forecastplanung eine Idee wie "läuft doch ganz gut" zu äußern. Alles unter 2-stelligem Wachstum wird da schon als Ketzerei gewertet... Also bleibt einem gar nix anderes übrig, als das Rad Jahr für Jahr für Jahr neu zu erfinden.

bearbeitet von BempelTona
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vor 48 Minuten schrieb BempelTona:

Vermutlich kann man da fast jedes Produkt alternativ einsetzen. Stellt sich die Frage, ob die Dealer da mitmachen und noch mehr, ob sie das wirtschaftlich überleben...

Ich bin selber im Management eines Softwareunternehmens tätig und ich sollte mal auf die Idee kommen, bei der Forecastplanung eine Idee wie "läuft doch ganz gut" zu äußern. Alles unter 2-stelligem Wachstum wird da schon als Ketzerei gewertet... Also bleibt einem gar nix anderes übrig, als das Rad Jahr für Jahr für Jahr neu zu erfinden.

Das sind sehr offene Worte von dir, aber wohl die Ursache für viele Probleme.

Die Händler überleben es nicht!  Aber die Marke ggf. auch nicht!

In unserer Region wurde dem Triumph Händler gekündigt und die Vertretung an eine Blink- Blink- Firma mit mehreren Marken gegeben. (habe ich bereits berichtet!)

Die Zulassungen sind für Triumph in den letzten drei Jahren in den betreffenden 3 Landkreisen komplett eingebrochen, während die Zulassungszahlen von Ducati (wurde von dem Händler neu aufgenommen) durch die Decke gehen.

Ein guter Händler bindet seine Kunden über den Service, vom Verkauf, über die Garantiezeit und den Werkstattservice. Damit wird Vertrauen zu den Kunden aufgebaut! Vertrauen ist aber nicht "per Order" übertragbar und Vertrauen braucht Kontinuität.

Ich als Kunde entscheide wem ich vertraue, wo ich meine Maschine hinbringen und was ich dort machen lassen. Das hat mit Preis - Leistung zu tun, vor allem jedoch mit Vertrauen!  Geht Euch das anders?

Und wenn es Regionen gibt in denen Triumph nicht gut vertreten ist, dann hat es damit zu tun das sie die falschen Händler haben! Und die falsche Strategie!

Gruß, Ceri

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vor 13 Minuten schrieb BempelTona:

(wer wechselt schon die Marke, wenn er für 2.000 € Triumph-Shirts im Schrank hat?!)
 

Was bin ich froh, dass ich weder T-T-Shirt, noch ein US-Schwermetall Käppi oder den weißblauen Schlafanzug besitze.

 

Ansonsten hat es Björn zu 110% auf den Punkt gebracht :thx1:

Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass die Führungsriege nach dem "Firma an die Wand fahren" noch mit Ihrer dicken vertraglich zugesicherten Abfindung nach Hause gehen.

 

bearbeitet von Ralph
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Moin Björn,

mit dir wette ich nicht.... ich mag kein Oettinger. Oder wie heißt es so schön - Oettinger - schon das Bier war Scheiße.

Schöne Grüße
Jens

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vor 16 Minuten schrieb BempelTona:

Ich würde behaupten, dass mindestens 50% aller NEUEN Motorräder (markenübergreifend) Lifestyle-Objekte sind

...

Denk ich auch, mindestens.

Und ganz beiläufig hast du uns gleich noch was zur Selbstreflexion auf den Weg gegeben. :thx1:

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