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Ventile einstellen


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Hallo zusammen, bei meiner Tiger 800 XC steht jetzt die 20T-/ 2-Jahres-Inspektion an. Da ich keine Garantie mehr habe, würde ich damit gerne zu einer freien Werkstatt gehen und die Arbeiten durchführen lassen und ggf. den Umfang ein wenig eingrenzen:-)

Ein Mechaniker eines Triumph-FH hat mir mal im Vertrauen gesagt, das die noch nie eine T800 hatten, bei der es nach 2 Jahren bzw. 20T-Kilometern nötig war, die Ventile einzustellen. Jetzt würde ich da gerne mal eure Erfahrungen wissen. Gibts Maschinen, bei denen die Einstellung so früh gemacht werden musste oder beschränkte es sich dabei nur um die - vermutlich recht kostspieliege - Kontrolle des Ventilspiels?

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Es wurden schon Ventile eingestellt und die mussten dafür sogar die Chimps bezahlen. ( Der Händler sollte dann auch die ausgebauten dem Kunden mitgeben und nicht dem Nächsten nochmal verkaufen )

Ich hab erst bei 40t nachgestellt  weil ichs wollte. Denke is nur Geldmacherei.

 

Allerdings Kontrolle kostet nur zwei Dichtungen und Tank muss eh runter um am die Kerzen und Einstellungen zu kommen. Wäre also erträglich und man ist sicher.

 

Ralph

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vor 2 Stunden schrieb glazzi:

Ein Mechaniker eines Triumph-FH hat mir mal im Vertrauen gesagt, das die noch nie eine T800 hatten, bei der es nach 2 Jahren bzw. 20T-Kilometern nötig war, die Ventile einzustellen. Jetzt würde ich da gerne mal eure Erfahrungen wissen. Gibts Maschinen, bei denen die Einstellung so früh gemacht werden musste oder beschränkte es sich dabei nur um die - vermutlich recht kostspieliege - Kontrolle des Ventilspiels?

Hallo,

ja gibt es!  Bei meiner 800 xc, Bj 2012 wurden die Ventile bei der 20.000 km Inspektion eingestellt und damit auch die Shims gewechselt. Die Ventile waren nicht absolut außerhalb der vorgegebenen Grenzwerte, jedoch waren 2 Ventile so nah dran, so das wir es vorgezogen haben die Einstellung bei der 20.000 Inspektion und nicht erst bei der 40.000 Inspektion durchzuführen.

Da meine Maschine nun auch außerhalb der Garantie ist, werden wir die erneute Ventilspielkontrolle auf die 50.000 km Inspektion legen.

1. Mit "wir" meine ich den Monteur der an meiner Maschine arbeitet, den Meister und meine Wenigkeit die sich alles anschauen darf! Monteur und Meister sind "alte Triumph Hasen".

2. Die Aussage "Das hatten wir noch nie!"  oder "Das ist noch nie vorgekommen!" hört man öfter. Meist in unangenehmen Situationen.:wistle: Tatsächlich sollte hinterfragt werden wie viele Maschinen dieses Types denn dort zur Großen Inspektion schon erschienen sind.  

Viel Erfolg!

Gruß, Ceri

bearbeitet von Ceri
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Ich habe jetzt auf meiner XC 60tkm auf dem Tacho und musste wenigstens bis 40tkm noch kein Ventil einstellen lassen und somit auch keine SHIMS wechseln. Da ich die ungeraden Inspektionen selber mache bin ich mal gespannt ob beim nächsten Service (60tkm) was eingestellt werden muss. Aber Ventile nachstellen müssen bei 20tkm ist beim Triple wahrscheinlich eher die Ausnahme. 

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Also im Thread "Inspektionskosten" http://www.tigerhome.de/index.php?/topic/16635-inspektionskosten/&page=6#comment-329948 gibt es ja auch schon eine Menge zu lesen. 

Die Ventile einzustellen, welche noch innerhalb der Toleranz sind, ist letztendlich kostenintensiv. Es dauert ca. 1 1/2 h Arbeitszeit plus die Shims (welche ja nur ausgetauscht und auch weiterverwendet werden), aber man bezahlt in der Werkstatt immer neue Shims. In der Vertragswerkstatt kommt man inklusive Märchensteuer auf locker über 200 € nur für das Ventileinstellen nach der Kontrolle. 

Triumph gibt vor, wenn die Ventile innerhalb der Toleranz sind, muss man erst nach den nächsten 20.000 km überprüfen, und das kann man auch getrost so handhaben.

Ob man bei der ersten 20.000er die Ventile überhaupt prüft (was ja auch schon einen hohen Arbeitsaufwand / Kosten bedeutet), bleibt einem selbst überlassen. Ich sehe da eigentlich kein Risiko nach den gesammelten Erfahrungen mit der 800er Tiger. Wenn der Motor nicht ständig bis an die Leistungsgrenze belastet wird, sind da keine Überraschungen zu erwarten. In der Regel macht sich auch ein zu großes Ventilspiel auch akustisch bemerkbar, ein zu kleines kommt in der Regel nicht vor, außer z.B. bei sich längenden Ventilen.

Ich warte und schraube an meinen Motorrädern seit über 35 Jahren außerhalb der Garantiezeit selbst und habe sie auch ohne ausgefülltes "Checkheft" immer zum marktüblichen Preis wieder weiterverkaufen können. Natürlich habe ich mir schon immer das Werkstandhandbuch gekauft und für die Tiger zusätzlich auch die Software fürs Laptop :unsure:

Ich habe mich im Inspektionskosten-Thread schon mehrfach zu den Kosten geäußert. Die 10.000er liegt bei etwa 300 €, die 20.000er bei 800 € (plusminus 200 €). Es darf sich ja jeder frei entscheiden wie er es handhabt :D

Gruss

Peter

 

 

 

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Auch bei meiner lag das Ventilspiel bei der 20.000er im Toleranzbereich. Zum Thema Kosten und Wiederverkaufswert kann ich Peter nur zustimmen. Auch ich habe immer alle Wartungen und Reparaturen selbst durchgeführt.

Ein Verkauf der früheren Motorräder war dabei nie ein Problem. Und sollte ich dann jetzt doch mal ein paar Hundert Euro weniger bekommen, so habe ich diese bei Weiten eingespart. Ich weiß das nicht jeder die Möglichkeiten und Kenntnisse hat um alles selbst zu machen.

Umso mehr ärgert es mich, wenn einige (nicht pauschal alle) schwarze Schafe unter den Werkstätten den Kunden unsinnige Arbeiten aufschwatzen wollen. Beispiel: meine Frau fährt eine Kawasaki ER6. Das Motorrad wurde neu gekauft und aufgrund der Garantie musste sie notgedrungen zur Wartung in die Werkstatt. Erste Inspektion keine Probleme. Dann bei 6.000km wollte die Werkstatt unbedingt Öl wechseln. Laut Tabelle aber erst bei 12.000 fällig. Nachdem ich immer wieder fragte wofür das gut sein soll und dem Freundlichen die Argumente ausgingen meinte er nur es muss ja jeder selbst wissen was er macht. Dann hat man eben nicht so lange etwas von der Maschine. Meine Antwort war "Schwachsinn". Zum Glück ist die Garantie jetzt abgelaufen und auch da kann ich alles selbst erledigen.

Gruß Mike

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Am Mittwoch, 3. Februar 2016 at 17:02 schrieb taucher:

Es wurden schon Ventile eingestellt und die mussten dafür sogar die Chimps bezahlen. ( Der Händler sollte dann auch die ausgebauten dem Kunden mitgeben und nicht dem Nächsten nochmal verkaufen )

Ich hab erst bei 40t nachgestellt  weil ichs wollte. Denke is nur Geldmacherei.

 

Allerdings Kontrolle kostet nur zwei Dichtungen und Tank muss eh runter um am die Kerzen und Einstellungen zu kommen. Wäre also erträglich und man ist sicher.

 

Ralph

 

Hallo Ralph,

da muss ich nochmal nachfragen: Ich ging davon aus, dass bereits das Prüfen (ohne Einstellen) der Ventile sehr aufwändig und zeitintensiv ist und entsprechend teuer vom Arbeitslohn her. Ist das nicht so, gibts Erfahrungen, wieviel Zeit die fürs Prüfen des Ventilspiels brauchen? Wenn die jetzt da 1 Stunde Zeit kalkulieren würde ich das wahrscheinlich eher machen, als wenn´s 3-4 Stunden sind....

 

glazzi

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vor 13 Minuten schrieb glazzi:

 

Hallo Ralph,

da muss ich nochmal nachfragen: Ich ging davon aus, dass bereits das Prüfen (ohne Einstellen) der Ventile sehr aufwändig und zeitintensiv ist und entsprechend teuer vom Arbeitslohn her. Ist das nicht so, gibts Erfahrungen, wieviel Zeit die fürs Prüfen des Ventilspiels brauchen? Wenn die jetzt da 1 Stunde Zeit kalkulieren würde ich das wahrscheinlich eher machen, als wenn´s 3-4 Stunden sind....

 

glazzi

Ich bin zwar nicht Ralph, aber trotzdem... 

Um die Kerzen zu wechseln müssen auf jeden Fall der Tank und die entsprechenden Verkleidungsteile runter. Dann wird der Ventildeckel abgeschraubt, die Kerzen kommen raus und die Ventilspielprüfung kann beginnen.

Ich hab das im letzten Jahr erstmalig gemacht und brauchte ca. eineinhalb Stunden inklusive Zigarettenpause, einschrauben der neuen Kerzen und Ventildeckelmontage samt neuer Dichtung sowie der Verkleidungsteile.  Also gehe ich davon aus, dass das ein Profischrauber in einer Stunde schaffen kann.

Mehrkosten ergeben sich in der Werkstatt also nur durch die längere Arbeitszeit und einer neuen Ventildeckeldichtung. 

Muss auch nur ein Shim getauscht werden bedeutet das dann aber Ausbau der Steuerkette nebst Spanner und der Nockenwellen und Tauschen des/der Shim/s. Das schätze ich mal auf zwei bis maximal drei Stunden für einen versierten Schrauber. 

Grüße, 

DonMauzo / Chris 

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vor 29 Minuten schrieb DonMauzo:

Muss auch nur ein Shim getauscht werden bedeutet das dann aber Ausbau der Steuerkette nebst Spanner und der Nockenwellen und Tauschen des/der Shim/s. Das schätze ich mal auf zwei bis maximal drei Stunden für einen versierten Schrauber. 

Grüße, 

DonMauzo / Chris 

Genau auf den Punkt gebracht!

Wenn die Kontrolle schon durchgeführt wird, sollte aufgrund der Werte entschieden werden ob tatsächlich eingestellt werden muss!

Zwischen Kontrolle und Einstellung liegen schnell mal 150,- € .

Wenn jedoch sauber eingestellt wurde, dann wird dies wohl einige Zeit vorhalten. ;)  (Aufgrund der Aussagen meiner Werkstatt auch mehr als 20.000 km ... )

 

Gruß, Ceri

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  • 2 weeks later...

Hallo liebe Gemeinde,

die o.a. Aussage

Zitat

Regel macht sich auch ein zu großes Ventilspiel auch akustisch bemerkbar, ein zu kleines kommt in der Regel nicht vor, außer z.B. bei sich längenden Ventilen

kann ich so nicht bestätigen. Bei meiner Tiger ist das Ventilspiel (bei jetzt 45000 Km) von zwei Auslassventilen am Grenzwert  von 0,325. Die werde ich auf jeden Fall

wieder in Richtung 0,37 bringen. So wie es ausschaut sind es nur die Auslassventile welche ein Problem (zu kleines Spiel) bekommen.

Gruß

Martin

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Ein geländes Ventil möchte ich bitte auch mal sehen :totlach:  Der Regelfall ist das die Ventile sich im Sitz einhämmern und dadurch das Spiel kleiner wird.  Zu kleines Spiel ist tödlich für Auslassventile da sie die Wärme nicht mehr am Sitz abgeben können.

Ralph

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Hi,

ich habe zwar nur eine 1050er Tiger, aber ich denke, vom Prinzip her das selbe.

Das HIER hatte ich seinerzeit bei der gleichen Frage im 1050er Thread dazu geschrieben.

Mittlerweile hat meine Tiger 60.000km runter und ich habe bereits zwei Mal das Ventilspiel selber geprüft. Es hat sich nichts mehr geändert!  :thumbup:

Bei 80.000km wird wieder geprüft.

Ich habe übrigens immer noch keine neuen Dichtungen eingebaut und zusätzliche Dichtmasse habe ich auch nicht benutzt.

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Abend.

Auch ich habe das Spiel der Ventile bei 22 000Km geprüft. Miir aufgefallen, daß das Ventilspiel an den Auslassventilen von links nach rechts immer größer wird.Dabei sind dann am linken Zylinder die Shims ausgetauscht worden. So nach ca. 6 000Km begann der Gummi zum Ventildeckel leicht undicht zu werden. Jetzt weiß ich nicht , ob das falsch war, die Dichtung vor dem Einbau leicht mit Vaseline einzureiben damit die sich sauber einpaßt.

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vor 48 Minuten schrieb Hörmen:

 ...   Jetzt weiß ich nicht , ob das falsch war, die Dichtung vor dem Einbau leicht mit Vaseline einzureiben damit die sich sauber einpaßt.   ...  

Hi noname,

ich denke, das ist genau richtig. Ich nehme zwar keine Vaseline sondern ganz dünn Silikonfett, dürfte aber die gleiche Wirkung haben und hat bis jetzt funktioniert.

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Warum will jeder irgendwas an Dichtungen schmieren ? So wie sie aus der Packung kommen werden die eingebaut. Es sei denn der Hersteller schreibt was dazu.

 

Wenn man das anbacken von Dichtungen verhindern will verhindert man auch Dichtheit. Wenn die Dichtung richtig an der Fläche klebt ist sie auch dicht.

 

Sonderfall O-Ringe aber die werden beim Fügen meist auch noch bewegt. Und sie können nicht weg.

 

Ralph

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Quote

Ein geländes Ventil möchte ich bitte auch mal sehen :totlach:   

"außer z.B. bei sich längenden Ventilen" hatte ich geschrieben. Hatte ich bei meiner Kawasaki GPZ 900 R, war ein bekanntes Problem und so wurde in der Garantiezeit alle 8 Auslassventile getauscht ;) 

Quote

Der Regelfall ist das die Ventile sich im Sitz einhämmern und dadurch das Spiel kleiner wird.

Grundsätzlich richtig, ob es der Regelfall ist mag ich nicht entscheiden. Ich kenne häufig auftretendes zu enges Ventilspiel in der Hauptsache bei den Sportlermotoren (thermische Belastung), zu denen das 800er Triebwerk augenscheinlich nicht gehört :rolleyes: 

Wie die Erfahrungsberichte der Forumsmitglieder zeigen, ist eine Einstellen der Ventile in der Regel erst bei 40.000 bis 60.000 km notwendig. Und wenn das Ventilspiel innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegt, gibt Triumph vor, auf jeden Fall weitere 20.000 km fahren zu können (egal ob das Spiel in der Mitte, an der oberen oder unteren Grenze liegt) :rolleyes:

Aber es steht ja jedem frei zu entscheiden, wann und wie oft er die Ventilspielkontrolle /-einstellen durchführen läßt.

Gruss

Peter

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  • 1 year later...

Hallo Tigerfreunde,

 

ich bin neu hier, darf Euch alle an dieser Stelle begrüßen und hoffe, daß mein erster Beitrag an der richtigen Stelle ankommt.

 

Ich möchte meine Ventile einstellen und stehe nun vor der Frage, ist bei den Einlaß- und Auslaß-Ventilen eher mit einer Verengung oder einer Erweiterung des Ventilspiels zu rechnen?

Verhalten sich Einlaß- und Auslaß-Ventile eher unterschiedlich?

Bestimmt gibt es einen versierten Schrauber unter Euch, der mir dazu aus seinem Erfahrungsschatz weiterhelfen kann.

 

Vielen Dank im voraus

 

Gruß     Günther

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vor 55 Minuten schrieb Guenther:

Ich möchte meine Ventile einstellen und stehe nun vor der Frage, ist bei den Einlaß- und Auslaß-Ventilen eher mit einer Verengung oder einer Erweiterung des Ventilspiels zu rechnen?

Verhalten sich Einlaß- und Auslaß-Ventile eher unterschiedlich?

 

Hallo Guenther,

zunächst einmal herzlich willkommen hier im Forum!

Ich wünsche dir viele tolle Erlebnisse mit deiner Tiger 800 xc und hoffe das du lange Freude an dieser tollen Maschine haben wirst!

 

Ich zähle sicher nicht zu den versierten Schraubern, aber es ist manchmal auch gut zu wissen wo die eigenen Grenzen sind.

Deine Frage lässt vermuten das du dabei bist dich in die Materie einzuarbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Deshalb möchte ich dir raten dir eine gute Werkstatt, oder einen guten Mechaniker, deines Vertrauens zu suchen, und dort bei der Ventileinstellung über die Schulter zu schauen.

Wenn es darum geht Geld einzusparen, könntest du die Maschine vorbereiten, das bedeutet bereits die Kunststoffverkleidungen zu entfernen, den Ölwechsel selbst machen usw..

 

Wünsche dir viel Erfolg!

Ceri  

 

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Hallo Ceri,

 

vielen Dank für Deinen Beitrag, der allerdings total an meiner Frage vorbeigeht.

 

Mit allgemeinen Ratschlägen über eventuell in Betracht zu ziehendes allgemeines Verhalten ist mir nicht geholfen.

Ich hoffe, daß es in diesem Forum auch einige Mitglieder gibt, die fachbezogene, ernstzunehmende Beiträge leisten können.

 

Gruß     Günther

 

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Moin Günther,

 

im Laufe der Zeit wird das Ventilspiel immer kleiner, sprich enger, bis gar keine Spiel mehr vorhanden ist und das Ventil nicht mehr richtig schließt. Durch das Einstellen mit den Shims wird das Ventilspiel wieder korrigiert. Im Laufe des Motorlebens benötigt man immer dünnere Shims um auf das korrekte Ventilspiel zu kommen.

Bevor du dich in Heimarbeit über die Ventile hermachst, solltest du dich sehr gründlich mit dem Innenleben des Zylinderkopfes vertraut machen und dann sehr gewissenhaft messen und dokumentieren. Lieber 2 x messen um individuelle Meßfehler möglichst auszuschließen. Wenn du es ganz gründlich machen willst, versuche das größte erlaubte Ventilspiel einzustellen. Du verlierst zwar etwas Ventilöffnungszeit und 1/10mm Ventilhub, aber muß dann nicht so häufig dran (sollte für 40.000 Km reichen).

 

Viel Erfolg

Jens

 

PS: besorge dir auf jeden Fall eine gute Micrometerschraube und Fühlerlehren in 1/100stel Stufung.

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Sagt mal, seid ihr sicher, dass das Ventilspiel mit der Zeit immer kleiner oder enger wird??

Das Ventilspiel bei den Auslassventilen bei meiner 1050er wurde immer größer, so dass schließlich eine Korrektur unumgänglich war. Zwischen der 40.000er und der 60.000er Inspektion ist das Ventilspiel zwischen 0,02 und 0,05 mm größer geworden.

Gruß

Wilfried

bearbeitet von waxman
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Also Günther hatte ja konkret nach den Erfahrungswerten gefragt, ob es eine Tendenz gibt ob das Ventilspiel sich eher in Richtung enger oder größer entwickelt, ggfs. in Abhängigkeit von Ein- oder Auslass.

 

Wenn jemand so eine Frage stellt, kann man davon ausgehen dass er das technische Wissen hat und Geschick hat die Arbeiten durchzuführen.

 

Das Thema (ob Ventilspiel größer oder kleiner wird) ist hier im Thread auch schon besprochen worden. Allerdings keine Erfahrungswerte für unsere 800er.

 

Nur so nebenbei - es gibt hier im Forum die Tendenz auf eine konkrete Frage mit vielen guten Ratschlägen zu antworten die keine Antwort auf die Frage liefern. 

Nur zur Erinnerung - dies ist ein Technik-Thread!

Konkrete Frage --> Konkrete Antwort    -    so sollte es sein

Ansonsten muss man sich auch immer durch endlose Threads durchlesen um an die gesuchten Informationen zu kommen.

Aus diesem Grunde halte ich mich inzwischen eigentlich zurück mit Beiträgen, weil oft genug konkrete Antworten und technische Infos in endlosen Diskussionen zerredet werden :wacko:

 

Der Hintergrund zu der Frage ist ganz einfach, wenn es eine Tendenz gibt (großes oder kleines Ventilspiel in Abhängigkeit von Ein- / Auslassventil) stellt man die Ventile entsprechend zu der jeweiligen Toleranzgrenze ein.

 

Ich hatte bei meiner XC bei knapp 30.000 km kontrolliert, da war keine Tendenz festzustellen, meine XCx ist noch nicht so weit.

 

Und ja, ich habe Erfahrung, warte meine Motorräder und Autos nach Ablauf der Garantie nach wie vor in der Regel selbst und schon in den 80ern mussten bei meiner Kawasaki Z500 die Nockenwellen zum Ventilspiel einstellen raus, genauso wie dann in den 90ern bei meiner Fireblade. 

 

So, musste ich mal los werden :rolleyes:

 

Wünsche Euch allen eine tolle und unfallfreie Saison

 

Gruss

 

Peter

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vor 21 Stunden schrieb waxman:

Sagt mal, seid ihr sicher, dass das Ventilspiel mit der Zeit immer kleiner oder enger wird??

Das Ventilspiel bei den Auslassventilen bei meiner 1050er wurde immer größer, so dass schließlich eine Korrektur unumgänglich war. Zwischen der 40.000er und der 60.000er Inspektion ist das Ventilspiel zwischen 0,02 und 0,05 mm größer geworden.

Gruß

Wilfried

 

Hallo Wilfried,

ich bin mir sehr sicher. Da Ventilspiel = maximale Luft zwischen Ventiltasse und Betätigungsnocke und i.d.R das Spiel im 0,2mm Bereich sein soll, kann es mit steigender Laufleistung nur kleiner werden.  Das Ventil längt sich mit der Zeit minimal, der Ventilsitz schlägt sich in den Zylinderkopf, sodaß die Ventiltasse oben weiter aus den Zylinderkopf herausragt und somit dichter an die Nocke wandert. Folge: der Abstand Ventiltasse - Nocke wird kleiner, also das Ventilspiel enger.

Sollte das Ventilspiel mit der Zeit größer werden, verschleißt die Nocke und die Ventiltasse schneller als sich das Ventil in den Kopf schlagen kann. In dem Fall hast du dann aber einen satten Material- bzw. Bearbeitungsfehler an der Nockenwelle bzw. den Ventiltassen.

 

Schöne Grüße

Jens

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vor 47 Minuten schrieb Technikfan:

 

Hallo Wilfried,

ich bin mir sehr sicher. Da Ventilspiel = maximale Luft zwischen Ventiltasse und Betätigungsnocke und i.d.R das Spiel im 0,2mm Bereich sein soll, kann es mit steigender Laufleistung nur kleiner werden.  Das Ventil längt sich mit der Zeit minimal, der Ventilsitz schlägt sich in den Zylinderkopf, sodaß die Ventiltasse oben weiter aus den Zylinderkopf herausragt und somit dichter an die Nocke wandert. Folge: der Abstand Ventiltasse - Nocke wird kleiner, also das Ventilspiel enger.

Sollte das Ventilspiel mit der Zeit größer werden, verschleißt die Nocke und die Ventiltasse schneller als sich das Ventil in den Kopf schlagen kann. In dem Fall hast du dann aber einen satten Material- bzw. Bearbeitungsfehler an der Nockenwelle bzw. den Ventiltassen.

 

Schöne Grüße

Jens

 

Sorry, stimmt so nicht - vor allem bei der minimalen Änderung von 0,02 bis 0,05 mm auf 20.000 km - aber wie gehabt an der eigentlichen Fragestellung vorbei.

 

Sorgen muss man sich erst machen, wenn bei der turnusmäßigen Überprüfung das Ventilspiel eklatant zu groß bzw. zu klein ist - nur so meine Erfahrung aus 40 Jahren Motorenschrauberei.

 

So, weiter werde ich mich jetzt auch nicht mehr dazu äußern, weil es am Thema vorbeigeht, wenn sollte man da eher einen eigenen Thread zum Thema "großes / kleines Ventilspiel" aufmachen - hier geht es um konkretes Einstellen der Ventile bei der 800er.

 

Gruss

Peter

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Am ‎03‎.‎02‎.‎2016 at 15:26 schrieb glazzi:

Hallo zusammen, bei meiner Tiger 800 XC steht jetzt die 20T-/ 2-Jahres-Inspektion an. Da ich keine Garantie mehr habe, würde ich damit gerne zu einer freien Werkstatt gehen und die Arbeiten durchführen lassen und ggf. den Umfang ein wenig eingrenzen:-)

Ein Mechaniker eines Triumph-FH hat mir mal im Vertrauen gesagt, das die noch nie eine T800 hatten, bei der es nach 2 Jahren bzw. 20T-Kilometern nötig war, die Ventile einzustellen. Jetzt würde ich da gerne mal eure Erfahrungen wissen. Gibts Maschinen, bei denen die Einstellung so früh gemacht werden musste oder beschränkte es sich dabei nur um die - vermutlich recht kostspieliege - Kontrolle des Ventilspiels?

 

Servus!

Beim 20.000er muss man ja wegen der Zündkerzen schon den Tank abnehmen, was sollte mich daran hindern kurz die Ventile zu überprüfen. Die Dichtungen kostet nicht die Welt. Und ja, die meisten werden ohne einstellen den Deckel wieder aufschrauben können. Aber wer gibt dir die Garantie das die Ventile nicht doch eingestellt gehören wenn du nicht kontrollierst? Darum würde ich immer einen Kontrolle durchführen, unabhängig davon was andere sagen. 

 

G. Andreas

 

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Mensch Andreas,

 

das mit den Ventilen kontrollieren wäre was für deinen YouTube Channel. Ich und bestimmt viele andere wären dir dankbar. Vielleicht denkst du dran wenn es bei dir oder deine Kameraden soweit ist.

 

Gruß Fritz

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Hallo Fritz,

 

schau mal nach bei YouTube >

diese Filme gibt es längst; die meisten zwar in englischer Sprache, aber meist trotzdem sehr gut verständlich durch die gute Darstellung.

 

Gruß

Günther

 

 

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  • 5 months later...

Hallo Pilot 006,

 

wenn Du Ventile einstellst gehe ich davon aus, daß Du auch ein Inspektions-Handbuch hast.

(Auch Service Manual genannt.)

 

In diesem Fall würde auch ein Blick in o.g. Buch reichen, um zu wissen was zu tun ist.

In meinem Buch steht hier auf Seite 1.33 unten:

Ventilspiel Tiger 800 XC

Einlaß:       0,10  -  0,20 mm

Auslaß:     0,325 - 0,375 mm

 

Für mich wäre diese Frage damit ausreichend geklärt.

 

Gruß

Günther

 

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vor 6 Stunden schrieb Guenther:

Hallo Pilot 006,

 

wenn Du Ventile einstellst gehe ich davon aus, daß Du auch ein Inspektions-Handbuch hast.

(Auch Service Manual genannt.)

 

In diesem Fall würde auch ein Blick in o.g. Buch reichen, um zu wissen was zu tun ist.

In meinem Buch steht hier auf Seite 1.33 unten:

Ventilspiel Tiger 800 XC

Einlaß:       0,10  -  0,20 mm

Auslaß:     0,325 - 0,375 mm

 

Für mich wäre diese Frage damit ausreichend geklärt.

 

Gruß

Günther

 

Hallo Günther

 

das Werkstatthandbuch habe ich, meine Frage wäre nur gewesen ob ich eher in den oberen Bereich muß? Der Auslass ist schon ziemlich an der unteren Grenze.

Danke für Deine Antwort.

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vor 9 Stunden schrieb pilot006:

Hallo, habe heute meine Ventile bei meiner 800xc mit 50.000km nachgemessen.

Einlass: 0.18/0.15/0.15/0.13/0.18/0.18

Auslass: 0.33/0.33/0.33/0.33/0.33/0.33

Muß ich was bei den Shims machen?

 

Danke und LG

 

Guten Morgen ,

 

ich bin bin mir leider nicht sicher, in welchen Stufungen die Shims geschliffen sind und welches Maß die Shims haben, die bei Dir verbaut sind.

 

ich würde 0.15 auf 0.20 und 0.13 auf 0.18 korrigieren (also 0.05mm dünner) und Auslassseitig alle Spiele Richtung obere Grenze korrigieren. 

 

Andere Meinung oder Expertise?

 

Gruß 

Kraussi

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