Moin Gemeinde,
so eine Luxuslösung wie Stefan habe ich natürlich nicht, da mir die Bearbeitungsmöglichkeiten abhanden gekommen sind.... Der Maschinenpark eines Werkzeugbaus steht mir leider nicht mehr zur Verfügung .
Also habe ich mit IGUS-Gleitlagerbuchsen aus selbstschmierendem Kunststoff besorgt (siehe Bild). Die IGUS-Buchsen kannte ich noch aus dem LKW-Bau für massive Schalt- und Bedienhebel und waren dort auch nicht umzubringen. Auf den originalen Buchsen hatte sich die Gleitbeschichtung durch das Kippen der Welle partiell "verpißt".
Die Buchse mit dem Bund habe ich auf der Rückseite eingepreßt (geht auch mit einem guten Schraubstock) und die Buchse nach Außen. Hat so sehr gut funktioniert, aber leider waren die Toleranzen gegen mich, da ich den Sprengring nicht mehr montieren konnte. Also habe ich den Bund an der Buchse um ca. 0,5mm auf 1mm runter gefeilt. Dann paßte auch der Sprengring (mit etwas Gewalt). Die Welle und die Buchsen gegen Korrosion und zum besseren Einlaufen noch mit Lithium-Fett (sog. Metall-Seifen, von IGUS empfohlen) geschmiert und Alles wieder eingebaut. Zur Zeit habe ich kein axiales oder radiales Spiel im Schalthebel, sitzt richtig knackig. Die Buchsen sollen etwas einlaufen und verlieren ein paar μm, sollte aber noch immer passen.
Mal sehen, wie der Verschleiß sich entwickelt.... werde dann berichten. Also so ist es von der Montage her auch eine Lösung.
Schöne Grüße
Jens